Diskussion:Raseneisenstein

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Zusammenhänge

cooler Artikel. Könnte man mir bitte noch Ortstein erklären (d.h. in Zusammenhang bringen, falls einer besteht, was meiner Meinung nach der Fall ist) (und dann gäbe es noch einige, BdK!) --Brutus Brummfuß

Jo, danke für das Lob ... kommt Zeit, kommt Rat, kommt Lust, was Neues zu schreiben ... aber noch mehr Zusammenhänge? Zähl am besten mal noch ein paar Beispiele auf, das erleichtert den Überblick :-) --:Bdk: 01:42, 20. Dez 2004 (CET)

O.K., dann erkläre mir die Unterschiede. Und außerdem gibt es da noch Auenböden oder Auenboden, der irgendwie komisch ist. Da sind noch viele.... Bist du echt ein Bodenfreak? --Brutus Brummfuß 01:56, 20. Dez 2004 (CET) Im Grunde geht es schneller, wenn ich die beschriebenen Böden aufzähle! Mach mal! Ich brauch sie! --Brutus Brummfuß 01:59, 20. Dez 2004 (CET)

Na, Raseneisenstein ist ja kein Bodentyp, lediglich eine besondere Bodenhorizont-Ausprägung, wo sie genau auftaucht, steht im Artikel ... weitere Allgemeinplätze verwirren da evtl. nur, das sollte in entsprechende Artikel. Ich gebe Dir aber Recht, dass die ganze Bodengeschichte hier noch sehr mager ausschaut. Mal sehen ... 2005. Ansonsten halt in der Zwischenzeit die einschlägige Fachliteratur zu Rate ziehen *grins* --:Bdk: 02:23, 20. Dez 2004 (CET)

Nix Literatur. Alles muss man selber schreiben. Kleiner Ausflug (checken erforderlich, alles ausgedacht). --Brutus Brummfuß 11:46, 20. Dez 2004 (CET)

Die chemische Zusammensetzung (Eisen + Sauerstoff + Wasserstoff) sollte erwähnt werden. Das mit "gemäßigten Breiten" stimmt nicht. Raseneisenerz wurde zur Sagazeit in Norwegen und Island gewonnen und verarbeitet. Fingalo 10:27, 25. Jul 2006 (CEST)
Hallo Fingalo. Wenn es stimmt, dass Raseneisenstein in Norwegen nicht nur zur Eisengewinnung verwendet wurde, sondern auch dort gefunden wurde, sollte man das auch im Artikel schreiben. Mir fehlen dazu Erkenntnisse, deshalb kann ich es nicht einfügen. Gruss -- Brudersohn 20:52, 25. Jul 2006 (CEST)

Salzgitter

Wurde in Braunschweig/Salzgitter nicht auch zunächst Raseneinsenstein verhüttet? Reichsjägermeister usw... (nicht signierter Beitrag von 84.58.31.40 (Diskussion) 22:28, 1. Okt. 2006 (CEST))

Mir ist nicht bekannt, dass in Salzgitter (Braunschweig sowieso nicht) Raseneisenstein verhüttet wurde, aber es ist nicht ausgeschlossen. Denn zumindest westlich bis über Hannover hinaus gibt es noch heute Raseneisenstein. Was der Reichsjägermeister mit der Sache zu tun hat, ist mir allerdings nicht klar. In Wolfenbüttel wird der Kräuterschnaps „Jägermeister“ hergestellt und Hermann Göring hatte einen Stützpunkt in Braunschweig und nach ihm wurden die „Reichswerke Hermann Göring“ (heute Salzgitter AG mit Hüttenwerk) benannt. Aber was hat das mit Raseneisensteinverhüttung zu tun? Ich glaube nicht, dass der Reichsjägermeister und Reichsmarschall mit seinem Marschallstab den Boden auf der Suche nach Raseneisenstein aufgekratzt hat und die geborgenen Stücke bei dem nach ihm benannten Hüttenwerk zur Verhüttung abgeliefert hat. -- Friedrichsen 15:23, 11. Feb. 2011 (CET)

Entstehung

Also meines Wissens kann es auch im Bs-Horizont in Podsolen zur Ortsteinbildung kommen (Ortstein= Verfestigung von Eisenkongregationen) und im weiteren Verlauf bei günstigen Bedingungen auch zur Bildung von Raseneisenerz... Die Anreicherung von Eisenoxiden findet nicht zwangsläufig nur durch Grundwasserschwankungen statt, so wie es im Artikel rüberkommt! Auch im Pseudogley (Staunässe von oben!!) kann es zu Eisenkongregationen kommen und eben auch im Bs im Podsol. Verfestigen sich die Kongregationen spricht man von Ortstein!--Wühlmaus141.74.33.2 15:50, 19. Apr. 2007 (CEST)

Ich bin mit der Darstellung der Enstehung von Raseneisenerz auch nicht ganz zufrieden. Es gibt eine Reihe älterer Dokumente, welche dieses Fossil und seine Bildung sehr genau beschreiben. Dieses Erz in seiner Bildung gibt es mit vielen Bezeichnungen und auch vielen Erscheinungsformen. Ältere Geologen unterschieden z.B. nach der Bildung folgende Abarten: Seeerz - Ablagerung von Eisenverbindungen auf dem Grund von Seen (mit Durchfluß von Fließgewässern), Morasterz - im Untergrund von Sümpfen (oder auch Mooren) und eben Wieseneisen- oder Raseneisenerz. Man hat somit also die Ausprägung als Eisenschlamm, als kleinere Eisenkongregationen wie Bohnerz oder Linsenerz bis hin zu kompakten Gesteinslagen (regional auch Ortstein genannt). Letztere konnten Mächtigkeiten bis 0,5 m und darüber hinaus erreichen und wurden bis zu Beginn des 20.Jahrhunderts von sogenannten Sumpferzgräbern abgebaut. Diese bauten die Erze nie vollständig ab, da sich die Erzlager in wenigen Jahren (benannt werden 5 - 30 Jahre) erneuerten. Der Vorgang ist folgender: Durch faulende Pflanzenabfälle (Laub, tote Wurzeln) oder auch die Absonderungen von (lebenden) Pflanzenwurzeln wird Eisen bzw. deren Oxide wasserlöslich. Also durch verschiedene organische Säuren (einschließlich Kohlenstoffdioxid) werden Eisenverbindungen aufgelöst. Dieser Vorgang muß unter Sauerstoffausschluß ablaufen - also im Erdreich. Mit dem Regenwasser gelangen diese eisenhaltigen Wasser in die Fließgewässer und dort kommen sie an deren Oberfläche mit Sauerstoff in Berührung. Dadurch werden die Eisenverbindungen der organischen Säuren zu Eisenoxidhydrat. Dieses ist nicht (kaum) wasserlöslich und fällt dadurch aus. Schneller läuft dieser Vorgang ab, wenn Phosphorsäuren auf die Eisenverbindungen einwirken. Diese ausgefallenden Eisenverbindungen waren in der Vergangeheit sehr beliebt, da sie leicht schmelzbar waren. Die früheren Eisenhütten in Mückenberg (heute Lauchhammer) und Baruth verwendeten bis zum Versiegen der Erzlager ausschließlich diesen Rohstoff. Durch die Regulierung der Schwarzen Elster und der Entwässerung des Schraden im 19. Jahrundert war die Neubildung chemisch - physikalisch nicht mehr möglich. Lauchhammer bezog daraufhin sein Erz aus der Freiberger Gegend. Ich würde meinen Beitrag hier gern in den Arikel einstellen (selbstverständlich mit Quellen), könnte aber den Abbau nur für oben genanntes Gebiet (Flußniederungen der Schwarzen Elster) darstellen. Um Streitigkeiten zu vermeiden warte ich aber erst mal ein o.k. ab. --Reinstatistisch 21:21, 26. Okt. 2009 (CET)
Hallo Reinstatistisch. Ich meine, es wäre sehr nützlich, wenn Du Deine Kenntnisse hier einbringen würdest. Im Zusammenhang mit Mobilisierung und Immobilisierung (Ausfällung) von Eisen solltest Du Reduktion und Oxidation von Eisen berücksichtigen. Bei der Mobilisierung spielen ja nicht nur Säuren und Komplexbildner eine Rolle, sondern ganz wichtig ist auch die Eisenreduktion. Die anderen Formen oxidischer Eisenerzvorkommen als Raseneisenerz sollten in eigenen Artikeln behandelt werden, hier sollte dem Lemma entsprechend nur Raseneisenerz behandelt werden, auf die anderen Formen nur hingewiesen werden (Links). Zum Ausdruck Fossil: Dir ist ja klar, dass das ein ganz alter und veralteter Ausdruck für Erze ist (aus der Grube, lat. fossa stammend), heute beschränkt man seine Bedeutung auf „fossile“ Überreste von Lebewesen. Gruß, -- Brudersohn 14:36, 27. Okt. 2009 (CET)
Auch wenn ich in dieser Disku gut drei Jahre zu spät dran bin: Fossil wird nicht nur auf tote Lebewesen aus vergangenen geologischen Epochen angewandt sondern generell auf alles, was aus diesen Epochen bis heute überdauert hat und so oder so ähnlich heute auch noch exisitert/entsteht (nötige Unterscheidung zu rezent). Grundwasser aus tieferen Gesteinsschichten, z.B., wird als fossiles Wasser bezeichnet. Genauso gilt das für Erze oder Böden. --Gretarsson (Diskussion) 16:23, 13. Nov. 2012 (CET)
Ah, OK, jetzt raff ich's erst. Erze bzw. deren Lagerstätten wurden direkt als Fossil (Substantiv) bezeichnet. Ja, das ist heute tatsächlich nicht mehr üblich.--Gretarsson (Diskussion) 18:26, 13. Nov. 2012 (CET)
Ich habe hier ein Bild einer Brauneisensteinbildung in einem altem Bergwerksstollen. Die Hölzer wurden in die alte Grube eingebracht, als diese zu einem Schaubergwerk ausgebaut wurde. Der Eisenstein ist keine 30 Jahre alt. Die Bildung verläuft ähnlich von Tropfsteinen (siehe Feengrotten). Eisenerzgräber des 18. - 19. Jh (in der Lausitz) haben beim Abbau der Erze immer einen Bodensatz stehen lassen und konnten so nach 5 - 10 Jahren an gleicher Stelle dieses Erz wieder abbauen. Wie die Raseneisenerzbildung (chemisch) genau abläuft kann ich in Formeln nicht angeben. Da finde ich auch keine einzige Quelle, die diesen Vorgang exakt beschreibt. Fest steht, daß das Endprodukt vorwiegend aus Eisenhydroxiden, Eisenkarbonaten, Eisensulfaten und Eisenphosphaten besteht. Die Bildung letzterer Eisenverbindungen wurde sogar geziehlt herbeigeführt (durch phosphathaltige Substanzen wie Knochen- oder Getreideasche), da phosphorhaltiges Eisen(erz) sehr dünnflüssig ist und daher auch mit primitiven Mitteln (Renn- Lupeöfen) zu Gußeisen aufgeschmolzen werden kann. Das ist der Grund warum ich dem Absatz Bildung im Artikel nicht unbedingt zustimme. Reinstatistisch 20:49, 13. Nov. 2009 (CET)

Grundlagen: Raseneisenstein kein Erz?

Beim Raseneisenstein handelt es sich aber nicht – wie die Bezeichnung vermuten lässt – um Gestein oder Erz im geologischen Sinne, sondern um nachträglich verfestigte Sedimentfraktionen des Bodens.

Was ist denn ein "Erz" im geologischen Sinn? Der Umstand, dass die Erzminerale hier ein Sediment verkitten, spricht dem Raseneisenstein (RES) doch nicht den Status als Erz ab. Wenn das Zeug zu Eisen verhüttet werden kann, und das kann es offenbar, dann ist es auch ein Eisenerz. Fertig aus. (nicht signierter Beitrag von Gretarsson (Diskussion | Beiträge) 16:37, 2012-11-13)

Eisengehalt

Ein Anonymus hat die Angabe zum Eisengehalt verändert. Er sollte nun auch die Quelle benennen. -- Brudersohn (Diskussion) 09:51, 22. Mai 2016 (CEST)

Ist nachgetragen. War im Bearbeitungskommentar genannt. --Gretarsson (Diskussion) 15:27, 22. Mai 2016 (CEST)

Verwendung heute

Zwei Drittel des Textes sind von Anfang an unbelegt. Darunter der schon 15 Jahre alte Satz: In Osteuropa und einigen anderen Teilen der Welt wird heute noch Raseneisenstein abgebaut. Das Schlimme dabei ist auch, dass er im Abschnitt Raseneisenstein#Eisengewinnung steht. Dass heute noch das Zeug zur Eisenbgewinnung abgebaut wird, kann ich nicht glauben und lösche den Satz deshalb. Wer die Qualität verbessern möchte, kann gern belegte Informationen ergänzen.--Kabelschmidt (Diskussion) 19:37, 20. Mär. 2019 (CET)

Dass nicht der komplette Text mit Einzelnachweisen versehen ist, bedeutet nicht, dass er „unbelegt“ ist. Es war bis in die 2010er Jahre hinein durchaus üblich, dass eine Literaturliste am Ende des Artikels ausreichte, bzw. sind relativ kurze, übersichtlich Artikel durch Ausbau und Anfügung der jeweiligen Quelle an die Literaturliste mit der Zeit zu nicht mehr ganz ohne weiteres inhaltlich nachprüfbaren, und nach heutigen Maßstäben revisionsbedürftigen Baustellen ausgewachsen. Es ist daher durchaus denkbar, dass die fragliche Aussage in einer der unter „Literatur“ angegeben Werke zu finden ist, und lokal mag sie für Entwicklungsländer sogar bis heute stimmen, vllt. nicht unbedingt mehr in Osteuropa (wenngleich für einige entlegene Gegenden in Rumänien, Bulgarien, Ukraine, Russland, Kaukasus noch vorstellbar). Für die industrielle Verhüttung natürlich nicht! --Gretarsson (Diskussion) 22:38, 20. Mär. 2019 (CET); nachträgl. erg./korr. --Gretarsson (Diskussion) 23:27, 20. Mär. 2019 (CET)
Du hast vollkommen Recht. Deshalb habe ich nicht alles Unbelegte* gelöscht, nur das unplausible Unbelegte. Als ich das Wort "heute" las, war mir klar, dass diser Satz unbelegt sein wird. (* die Literaturliste kam erst 1 1/2 Jahre später dazu) --Kabelschmidt (Diskussion) 04:48, 22. Mär. 2019 (CET)

Sendung mit der Maus

Noch wie was von dem Zeug gehört, aber zum Glück gibt es die "Sendung mit der Maus", wo gerade erklärt wird, wie früher mal Eisen gewonnen wurde. 46.114.140.45 11:46, 18. Apr. 2021 (CEST)

Grammatikkorrektur

Da meine Grammtikkorrektur zurückgesetzt wurde, möchte ich meine Änderung hier erklären. Es ist zwar richtig, dass bis zu als Präposition einen Dativ fordert, hier hat es allerdings keinen Einfluss auf den zu verwendenden Kasus, zumindest wenn ich den Satz richtig verstehe. In diesem Fall ist es nämlich, wie hier erklärt wird, keine Präposition, sondern eine adverbiale Fügung. Der Kasus von ein halber Meter wird nicht durch bis zu festgelegt, ist daher kein Dativ, sondern ein adverbialer Akkusativ, weil es sich um eine räumliche Bestimmung handelt. Mit dieser Begründung werde ich den Artikel jetzt wieder ändern. --D3rT!m (Diskussion) 17:46, 2. Jul. 2021 (CEST)

Hallo D3rT!m, ich hatte nach meinem grammatikalischen Empfinden korrigiert, bin leider kein Sprachfachmann. Du hast sicher recht! Und ich nehme deine Erklärung gern an. Gruss, --Brudersohn (Diskussion) 09:26, 3. Jul. 2021 (CEST)