Diskussion:Rationalismus/Archiv/2008
Rationalismus in der Antike (Sokrates?)
Eine kleine Frage, gab es nicht schon in der Antike Ansätze von Rationalismus wie zum Beispiel von Sokrates im 10. Kaptiel des Phaidons: «Wie verhält es sich nun aber mit dem Erwerb der vernünftigen Einsicht selbst? Ist der Leib ein Hindernis oder nicht, wenn ihn jemand beim Suchen zu Hilfe nehmen will? Ich meine dies so: vermittelt uns Menschen etwa das Gesicht oder das Gehör irgendeine Wahrheit? Oder stimmt das, was auch die Dichter uns immer vorschwatzen, daß wir etwas Genaues weder hören noch sehen? Wenn aber diese beiden Sinnesempfindungen ungenau und unzuverlässig sind, dann sind es die anderen sicher noch mehr; sind sie doch alle noch minderwertiger als sie. Bist du nicht auch dieser Meinung?» (...) «Wann erfaßt denn die Seele überhaupt die Wahrheit? Solange sie mit Hilfe des Leibes etwas zu erkennen sucht, wird sie offenbar von ihm getäuscht.» (...)«So wird ihr also, wenn überhaupt irgendwo, im vernünftigen Denken etwas vom wahren Wesen der Dinge offenbar?»
Also, das klingt für mich ziemlich nach Rationalismus. Stimmt das, oder Spinn ich mir hier was zusammen? Bin Schüler und deshalb nicht sooo sehr mit der Materie vertraut, also sagt mir, wenn und was ich falsch verstanden habe, und falls ich das richtig verstanden habe, ob es sich lohnt, dies im Artikel zu erwähnen --Daniel Mennekes 17:45, 6. Mai 2008 (CEST)