Diskussion:Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996/Archiv
Gesetzestexte
Wie sieht es aus mit der Rechtschreibung in Gesetzestexten? Ich hatte naiverweise angenommen, da* die sozusagen in Stein gemeißelt sind oder aber besondere Vorschriften erlassen werden zur orthographischen Anpassung. Scheint aber eher so zu sein, da* da stillschweigend umgestellt wird -- weiß da jemand Näheres zu, vielleicht auch zu rechtsphilosophischen Aspekten (wenn ich das so nennen darf)? 15:20, 16. Sep 2006 (CEST)
Klare Unterscheidung in strittige und in unstrittige Regeln
Sehr hilfreich wäre meiner Meinung nach einen Absatz zu haben, in dem klar ersichtlich wird welche Regeln unstrittig sind und von daher ohne Probleme verwendet werden können. --Patchworker 14:01, 27. Nov 2005 (CET)
"Unstrittige" Teile der Rechtschreibreform gibt es nicht. --212.152.229.216 14:41, 26. Apr. 2007 (CEST)
Liste der Kritiker
Ich habe die Änderungen von Benutzer 217.83.191.90 rückgängig gemacht, der ohne Begründung die Hälfte der Namen gelöscht hatte und eine "Dr. Lieschen Müller" einfügte, zu der ich nur ein Zitat von Henri Nannen finde. --stw ⊗ 01:46, 27. Sep 2004 (CEST)
Ein nichtangemeldeter Benutzer hat die Liste der Kritiker als Agitation abgetan und komplett gelöscht. Ich habe sie vorerst wiederhergestellt und diesen Punkt an den Anfang der Diskussion gesetzt, um Aufmerksamkeit zu erwecken. Indes stellt sich in der Tat die Frage, ob eine solche Liste überhaupt sinnvoll ist, um die öffentliche Diskussion zu verfolgen oder irgendwie argumentativ einsetzbar ist. Hat sie nicht den Charakter eines An-den-Pranger-Stellens? --Samweis 20:44, 10. Okt 2004 (CEST)
- Meinetwegen können beide Listen gelöscht werden. Mwka 21:51, 10. Okt 2004 (CEST)
- Ich finde die Listen wichtig, da sie die Möglichkeit geben, sich über die Kompetenz dieser Leute zu informieren. Es wird ja gerne argumentiert, Gegner der sog. RSR seien nur Konservative und (Ex-)Promis, die wieder in die Presse kommen wollen. Daß es aber überwiegend Autoren (incl. 2 Nobelpreisträger) und Sprachwissenschaftler (teilweise ehemalige Reformer) sind, wird gerne verschwiegen. --Linked 11:43, 11. Okt 2004 (CEST)
- Kannst Du bitte einen eigenen Artikel dafür anlegen? So wie bei der Liste der zur traditionellen Rechtschreibung zurückgekehrten Druckmedien? --
Die Liste muss bleiben! Die Namen in der Liste sind einfach zu schön. Die Professorennamen sind ja an sich schon 'ne Wucht, aber wenn dann auch noch von einer Seite abgeschrieben wird, die - da eingescannt - Fehler enthält, wirds erst richtig lustig. Geil Ueding ist wohl Gert Ueding und der Wendehin war wohl mal ein Wendelin. Und der Name Prof. Rotzkottel ist so genial, der Herr kann doch nur ein Verwandter von Frau Dr. L. Müller sein. --Harro von Wuff 03:51, 22. Okt 2004 (CEST)
- Vielleicht wäre es besser gewesen - wenn Dir schon Fehler auffallen -, diese zu korrigieren. Fehler kann jeder machen. Und speziell dann, wenn man Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenträgt, ist es manchmal schwierig, die korrekten Infos herauszufiltern. Ich habe die Liste jetzt mal gecheckt und fehlerhafte Namen korrigiert. Den Herrn Rotzkottel scheint es nicht zu geben (ja, ich habe es nachgesehen, denn mir ist auch schon mal ein Herr von Rotz untergekommen...). --Linked 11:53, 22. Okt 2004 (CEST)
- Mit Verlaub, da dies eine Enzyklopädieeintrag sein sollte - was er nicht ist -, sollten nur korrekte Infos, also verlässliche, gegengeprüfte Infos, verwendet werden. Diese Namen fallen nicht nur durch die Existenzkontrolle, sie hängen schon bei der Plausibilitätsprüfung! Frei nach dem Motto: Hauptsache Namen, damit die Liste auch deutlich länger ist als die der Befürworter, das ist nicht seriös. Und dass ich als Befürworter mir unter diesen Umständen die Korrekturarbeit machen soll, das kann es wohl nicht sein.
- Danke jedenfalls, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast. Vielleicht kannst Du oder jemand anderes auch noch das Mysterium des doppelten "Prof. Dr. Walter Jens" aufklären? Ich will nicht beide löschen, aber ich habe noch keine eindeutige Position von ihm gefunden. --Harro von Wuff 13:51, 22. Okt 2004 (CEST)
- Wie ich mittlerweile erfahren habe, ist die Position von Prof. Jens nicht eindeutig. Er scheint sich zu dem Thema zu äußern, wie er gerade Lust hat. Da hat ihm offenbar auch den Spitznamen "Der Elastische" eingebracht. Ich habe Herrn Jens deshalb ganz aus den Listen gelöscht. --Linked 16:52, 3. Feb 2005 (CET)
Gerade suche ich die erwähnte Liste der Kritiker und stelle fest, daß sie nicht nur gestrichen, sondern vollständig gelöscht, also nicht wiederherstellbar gemacht wurde. Hier scheint eine panische Angst zu herrschen, die Befürworter der traditionellen Rechtschreibung könnten auch nur ein Wort zuviel "pro" hier verlauten lassen. Saxo 21:10, 6. Nov 2005 (CET)
Umstrukturierung
Neuerdings geht es in diesem Artikel nur noch um die Reform als solche, das heißt ihr Zustandekommen, ihre Geschichte und die Diskussionen darum.
Dafür gibt es den Artikel Neue deutsche Rechtschreibung, in dem man ausschließlich die Regeln und Änderungen zur NDR finden kann.
Damit soll erreicht werden, daß jemand, der sich nicht für die Reformquerelen interessiert, in einem Artikel nur die relevanten Regeln und nichts anderes finden kann; jemand, der mehr über das Brimborium in und um die Reform wissen will, wird dann hier fündig. Ein zweiter Artikel zur Geschichte der Reform ist damit auch nicht nötig, bzw. sogar überflüssig, weil die Diskussion jetzt auch zur Geschichte der Reform zählt.
Deshalb die neue Einteilung in Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 und Neue deutsche Rechtschreibung.
--Gruß Dingo137.193.16.103 00:46, 15. Aug 2004 (CEST)
Zunahme von Rechtschreibfehlern
"und außerdem eher zu einer Zunahme von Rechtschreibfehlern geführt hat. ("Mit süssen Grüssen") Deshalb schreiben ein Großteil der Bevölkerung sowie einige Medien (wie die FAZ) weiterhin in der "klassischen" Rechtschreibung."
- Dies ist sehr vage und zudem nicht belegt. Wer sagt so etwas? Welche Art von Rechtschreibfehlern ist gemeint?
- --zeno 22:20, 13. Aug 2003 (CEST)
- Dass manche der Meinung sind, das "ß" sei ganz abgeschafft, habe ich auch schon in der Wikipedia beobachtet (nein, nicht nur bei Schweizern ;-) Aber eine Zunahme an Fehlern möchte ich auch bezweifeln. Und zu dem "Großteil der Bevölkerung" würde ich auch gerne mal Zahlen sehen. Die meisten Leute haben ihre eigenen "Regeln", insbesondere was die Kommasetzung anbelangt. Die werden eher aus dem Bauch gesetzt (mach ich auch so), und mit den neuen, freieren Regeln sollte das eher konform gehen. (Man könnte fast sagen, viele haben schon nach den neuen Regeln geschrieben, bevor die Reform überhaupt erfunden war ;-) --Kurt Jansson 23:02, 13. Aug 2003 (CEST)
- (1) Das mit "ß" -> "ss" habe ich in der englischen Wikipedia gerade korrigiert - dort stand ja tatsächlich, dass "ß" abgeschafft wurde ;-)
- (2) Ja, und wenn man beide Konventionen als gültig anerkennt, so wird wohl weniger falsch geschrieben. Geht man allerdings von der Konsistenz aus, so wird seit der Reform natürlich inkonsistenter geschrieben als zuvor - vorher konnte man ja nicht in einem Text zwischen zwei Varianten wechseln ;-).
- (3) Was ich stark bezweifle ist die Behauptung, dass z.B. Schüler, die die neue Rechtschreibung lernen, mehr Fehler machen als Schüler, die die alte gelernt haben (jeweils innerhalb des gelernten Systems, selbstverständlich).
- (4) Dass die Leute älterer Generationen (die die neue RS nicht in der Schule gelernt haben) weiterhin nach der alten Konvention schreiben (es sei denn sie werden zur neuen gezwungen), ist ja wohl selbstverständlich.
- --zeno 23:44, 13. Aug 2003 (CEST)
- (2) Stimmt so nicht ganz: früher konnte man zwischen Ladys und Ladies wählen, jetzt ist nur noch Ladys richtig... *argl*
- (3) Was ganz extrem zugenommen hat, sind auseinander geschriebene zusammengesetzte (zusammen gesetzte? :)) Wörter, also Auto Wäsche, Puten Schnitzel usw., IMHO eine Folge von [1]
- Was die Kommasetzung angeht: es ist IMHO eine Unart, bei Sätzen mit zu das Komma wegzulassen, ich habe jedenfalls Probleme, längere Sätze zu lesen, in denen das gemacht wird, deshalb "korrigiere" ich es auch ständig in der Wikipedia. --Head
- (3) Kann sein, dass es auf diese Regel zurück zu führen ist. Aber eigentlich ist die Regel doch klar ... denke, dass v.a. "Umsteiger" diese Fehler machen ("ach, neue Rechtschreibung, da kann ich ja alles auseinander schreiben, was früher zusammen war ...), ein Übergangsphänomen also. --zeno 00:09, 14. Aug 2003 (CEST)
- "Zurück zu führen ist" ist ein sehr gutes Beispiel für falsche Anwendung der "neuen Rechtschreibung"! --212.152.229.216 14:47, 26. Apr. 2007 (CEST)
- (3) IMHO eher eine Übernahme der englischen Getrenntschreibung. In der Wikipedia beobachte ich es vor allem bei Informatik-Artikeln, aber auch allgemein bei den Naturwissenschaften. Grauenhaft, das schmerzt noch mehr als der Apostrophabusus. --Kurt Jansson 02:18, 14. Aug 2003 (CEST)
- Es gibt hierzu Untersuchungen von Prof. Marx, Dekan der Universität Leipzig und Herausgeber des "Jahrbuchs der pädagogisch-psychologischen Diagnostik" sowie der Buchreihe "Deutsche Schultests". Er hat u.a. eine deutliche Häufung von Fehlern bei der ss/ß-Schreibung festgestellt (dieser Teil der "Reform" war Schwerpunkt bei den Untersuchungen von Prof. Marx und wird von den Reformbefürwortern gerne als größte Errungenschaft der Reform und als absolut logisch gerühmt). --Linked 10:18, 13. Sep 2004 (CEST)
Etymologie
Zitat: >Wesentliche Elemente der Reform sind eine strengere Beachtung des etymologischen Prinzips (etwa neu "nummerieren" statt "numerieren", da von Nummer abgeleitet)<
Gerade hier scheint mir, daß das etymologische Prinzip nicht eingehalten wurde, stammen doch sowohl "numerieren" als auch "Nummer" von den lateinischen Wörtern "numerare" und "numerus" ab. Die Änderung entfernt sich also von der lateinischen Wurzel.
- Hab ich gerade korrigiert :oP Noch lustiger ist "frittieren", weil es von "Fritten" kommt :o))) 62.104.223.81 11:51, 11. Nov 2003 (CET)
- Das mit der Etymologie stimmt so nicht. Die Aussprache ist wichtiger als die ursprüngliche Herkunft eines Worts. Hab es geändert -- Matthäus Wander 20:39, 25. Nov 2003 (CET)
- Die genannten Beispiele haben nichts mit Etymologie oder Aussprache zu tun. Es handelt sich um das Stammprinzip. Nummerieren wird jetzt vom Stamm Nummer abgeleitet. Etymologisch wäre numerieren besser (lat. numerus). Aussprachemäßig wirkt sich die Schreibung nicht aus, da num(m)erieren endbetont ist. Es ist nicht Aufgabe einer Deutschen Rechtschreibung, sich nach einer lateinischen oder (in aller Regel) pseudolateinischen Wortgeschichte zu richten.--Hansjörg 10:23, 12. Aug 2004 (CEST)
- Dann mußt Du aber auch das Land der Angelsachsen als "Ängland" bezeichnen. Oder willst Du in Zukunft "Engelsachsen" sagen? Die "Ältern" sind uns ja, inkonsequenterweise und Gott sei Dank, erspart geblieben. --Linked 08:28, 28. Jan 2005 (CET)
- Die "Ältern" gab es ja im 19. Jahrhundert lange genug. --212.152.229.216 14:48, 26. Apr. 2007 (CEST)
- Das "numerieren" und "nummerieren" gleich ausgesprochen werden, stimmt nicht: Im ersten Fall wird das u geschlossen ausgesprochen, was man in gepflegter Sprechweise ja auch tatsächlich tut, im zweiten Fall offen, was hier zwar auch der realen Aussprache entspricht, aber nur der von schlampiger Umgangssprache. Auch "plazieren" (dafür, daß es unbetont ist, noch relativ langes a, das außerdem hell ist) und "platzieren" (kurzes und -zumindest in Bayern - tiefes a) unterscheiden sich, wobei ich die Variante "platzieren" noch nie gehört habe. --84.154.98.23 18:28, 5. Mär 2005 (CET)
- Es kann nicht allen Ernstes akzeptiert werden, wenn Schüler nun lernen, "belemmert" komme von "Lämmern" (auch die Aussprache gibt das nicht her) und müsse deshalb mit "ä" geschrieben werden. Wortverwandt sind vielmehr "Dilemma" u.a.
- Ebenfalls gibt es nun amtlich keine Verkleinerung von "Quant" mehr, denn "Quäntchen" ist schon als Verkleinerung von "Quent" in Beschlag genommen worden. -- Tilman Kluge 04.08.2005 18:30 (CET)
- Dann mußt Du aber auch das Land der Angelsachsen als "Ängland" bezeichnen. Oder willst Du in Zukunft "Engelsachsen" sagen? Die "Ältern" sind uns ja, inkonsequenterweise und Gott sei Dank, erspart geblieben. --Linked 08:28, 28. Jan 2005 (CET)
- Die genannten Beispiele haben nichts mit Etymologie oder Aussprache zu tun. Es handelt sich um das Stammprinzip. Nummerieren wird jetzt vom Stamm Nummer abgeleitet. Etymologisch wäre numerieren besser (lat. numerus). Aussprachemäßig wirkt sich die Schreibung nicht aus, da num(m)erieren endbetont ist. Es ist nicht Aufgabe einer Deutschen Rechtschreibung, sich nach einer lateinischen oder (in aller Regel) pseudolateinischen Wortgeschichte zu richten.--Hansjörg 10:23, 12. Aug 2004 (CEST)
- Das mit der Etymologie stimmt so nicht. Die Aussprache ist wichtiger als die ursprüngliche Herkunft eines Worts. Hab es geändert -- Matthäus Wander 20:39, 25. Nov 2003 (CET)
- Es müsste heißen: "volksetymologisches Prinzip" - dann würde es meistenteils stimmen. --Hutschi 10:51, 18. Jan. 2007 (CET)
"Die Rechtschreibreform war und ist umstritten, weil die neue Rechtschreibung an vielen Stellen zu "unschönen" Schreibungen führt [...]"
- Das ist eine höchst subjektive Aussage. In meinen Augen ist dieser "Effekt der Unschönheit" auf reine Gewohnheit oder gar Bequemlichkeit zurückzuführen. Wer jahrelang "Delphin" gelesen hat, stört sich an "Delfin", hat aber keine Probleme mit "Telefon" (obwohl es ja dann eigentlich "Telephon" sein müsste). Eigentlich müssten doch gerade Ausnahmeregelungen unschön wirken ("Schiffahrt"), und die sollten ja mit der neuen Rechtschreibung reduziert werden. -- Matthäus Wander 10:21, 7. Nov 2003 (CET)
- Es handelt sich hier in der klassischen Schreibung nicht um eine Ausnahmeregel sondern um eine genaue Abbildung der Aussprache. "Schiffahrt" wird (wegen des Vokals nach dem "ff") eben nicht als "Schiff-Fahrt" ausgesprochen, genauso wie man nicht "Brenn-Nessel" sagt sondern "Brennessel". Dagegen wird "Pappplakat" tatsächlich als "Papp-Plakat" ausgesprochen; wenn Du versuchst, es wie "Schiffahrt" zu sprechen, mutiert es zum "Papp-Lakat". --Linked 08:25, 28. Jan 2005 (CET)
- Wenn ich nur die Alte Rechtschreibung gelernt hätte, würde ich "Schiffahrt" als vollkommen normal empfinden. So aber stoße ich beim Lesen sowohl bei "Schiffahrt" (da fehlt ein f!) als auch bei "Schifffahrt" (wann hören denn diese endlosen fs wieder auf?) auf. --84.154.107.189 11:17, 22. Mär 2005 (CET)
"Deshalb schreibt ein Großteil der Bevölkerung sowie einige Medien (wie die FAZ) weiterhin in der "klassischen" Rechtschreibung."
- In diesem Satz stört mich das Wort "klassisch", auch wenn es in Anführungszeichen steht. "Klassisch" hat in meinem Fremdwörterbuch zwei Bedeutungen: "zur Klassik gehörend" und "mustergültig, ausgereift, vollendet, erstrangig". Da Deutsch als "lebendige" Sprache eine Entwicklung durchläuft (z.B. "Telephon" -> "Telefon"), ist die Schreibung vor der Reform nicht klassisch, sondern alt. -- Matthäus Wander 10:38, 7. Nov 2003 (CET)
- Klassisch bedeutet auch vorbildlich, zeitlos gültig, und in diesem Sinne ist es hier gemeint. Publius 15:40, 7. Nov 2003 (CET)
- Wenn es so gemeint ist, dann ist es urteilend und verlässt das Gebot des NPOV. Muss also neutralisiert werden. denisoliver 16:19, 7. Nov 2003 (CET)
- Dummerweise ist "alt" oder "neu" aber auch wertend. Was machen wir? Publius 16:25, 7. Nov 2003 (CET)
- das "alt" wertend ist, würde ich bestreiten. ein altes auto kann ein wertvoller oldtimer sein oder eine schrottkiste, das "alt" sagt da gar nichts zu aus. denisoliver 16:28, 7. Nov 2003 (CET)
- Daß "alt" in diesem Zusammenhang wertend ist, entnehme ich beispielsweise dem Beitrag von Matthäus Wander. Das impliziert, daß es jetzt eine Nachfolge gibt, und die Vorgängerversion damit obsolet ist. Publius 16:40, 7. Nov 2003 (CET)
- na denn. nehmen wir doch einfach "vorherig".denisoliver 19:52, 7. Nov 2003 (CET)
- Was haltet Ihr von konventionell? Publius 23:56, 7. Nov 2003 (CET)
- "vorherig" passt und wertet in keine Richtung, find ich gut -- Matthäus Wander 11:12, 8. Nov 2003 (CET)
- "Vorherig" scheidet genauso aus, weil es wie "alt" impliziert, daß die "alte Rechtschreibung" obsolet ist. Wir suchen eine Formulierung, die impliziert, daß die "alte" und die "neue" Rechtschreibung parallel exisitieren. Publius 23:11, 23. Nov 2003 (CET)
- Meint ihr nicht, daß Ihr marginalen Details hier etwas zu viel Aufmerksamkeit widment? Aber weil's so schön ist, was haltet Ihr von der bisher bestehenden Rechtschreibung? -- Sansculotte 23:26, 23. Nov 2003 (CET)
- Aber sie besteht doch noch! Wie wär's mit traditionell?
na denn mal viel Spaß mit der besch*** Reform. Ich kann nicht verstehen, wie man so ignorant sein kann, alles blindwütig in die neue Schreibweise zu ändern...
- Dann kann ich aber nicht verstehen, wie man so ignorant sein kann, alles blindwütig nach der alten Weise zu schreiben. Wollen wir uns weiter Ignoranz an den Kopf werfen, oder wollen wir mit Argumenten diskutieren? -- Matthäus Wander 11:15, 8. Nov 2003 (CET)
Wie wäre es mit einer Wikipedia in traditioneller Schreibung?
- Wäre ich sofort dafür. Oder gemischt, je nach Präferenzen des Autors. Die englischsprachige Wikipedia ist auch auch gemischt in amerikanischem/britischem Englisch. 217.1.207.35 15:48, 11. Nov 2003 (CET)
- Wer vor 100 Jahren in die Schule gegangen ist, hat nie in der (damals) neuen Schreibweise geschrieben. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Denken wir nur mal an das Pfund, 1848 verboten und heute noch gebräuchlich (wenn auch nicht in allen Regionen). Wer heute bzw. in den letzten Jahren die neue Rechtschreibung in der Schule gelernt hat, hat sicher keine Probleme damit. Wer bisher nur in der alten - und heute noch gültigen - Art und Weise schreibt, wird es auch weiterhin tun. Ich werde die neue Schreibweise nicht lernen, und niemand kann mich dazu zwingen. Wenn jemand meine Beiträge ändern will, kann er das ja tun. Marcela 11:25, 19. Nov 2003 (CET)
- Ihr habt ja Sorgen. Da im nächsten Jahr ohnehin die alte Rechtschreibung nicht mehr gilt, empfehle ich, schon jetzt mit der neuen in Wikipedia anzufangen, damit am ersten Januar kein Korrekturchaos ausbricht. Ob ihr privat die alte weiterhin verwendet, aus Gewohnheit oder warum auch immer, bleibt ja Eure Sache. 82.82.129.82 23:19, 23. Nov 2003 (CET)
- Na, Benutzer Nummer Dingsda? Nun sind 2 Jahre rum, und was ist passiert? Die traditionelle Rechtschreibung lebt! Außerdem gilt sie selbstverständlich noch. Es gab und gibt gar keine Anstrengungen, sie für ungültig zu erklären. Damit wären ja 99% des in deutsch vorliegenden Schriftgutes ungültig... Saxo 20:10, 1. Nov 2005 (CET)
- Tja, meine Oma schreibt auch noch Thor statt Tor, und ich bleibe auch beim daß (bewundere Stefan Kühn aber trotzdem für die Unermüdlichkeit, mit der er alle daß und sogenannt korrigiert). Dabei möchte ich noch anmerken, daß keine von beiden Rechtschreibungen alt ist oder nicht mehr gilt; die zwischenstaatliche Vereinbarung bezieht sich lediglich auf amtliche Schriftstücke. Der Rest der Republik kann und darf schreiben, wie er will... ;-) Sansculotte 23:26, 23. Nov 2003 (CET)
- ...kann nicht nur, sondern muß teilweise soger. Weil die neue Rechtschreibung wegen Unverständnissen bis vor Gericht geführt hat, Leute nicht zu Vorladungen gegangen sind usw., weil sie (angeblich) das neue Deutsch nicht verstehen, hat unser Landkreis die neue Rechtschreibung vorerst verboten. Ich werde auch nicht wegen der wiki den ganzen Unfug lernen.
- Ist das ein Grund, bestehende, nach einer der beiden Regelsysteme konstistente Artikel in die andere Variante umzuändern? Der eine Editor (Stefan Kühn, nach Angabe von Sansculotte) "korrigiert" unermüdlich "daß" in "dass", und der andere (du, IP 217.85.131.45) "korrigiert" "dass" in "daß". Ist das wirklich nötig, solange keine Einigkeit über die in der Wikipedia zu verwendende Schreibweise herrscht? Oder wollen einige User in dieser Beziehung "Tatsachen schaffen"? --SirJective 13:26, 25. Nov 2003 (CET)
- Seid mir nicht böse, aber "den ganzen Unfug" (zu 95 % die neue, wirklich einfachere ß-Regel) sollte man nach zig Jahren Übergangszeit nunmal drauf haben. Ich bin auch kein Verfechter der Reform, habe mich aber inzwischen dran gewöhnt. Dass schreibt man nunmal jetzt mit ss, ab nächstem Jahr ausschließlich. Die anderen Änderungen sind teilweise marginal oder lassen Spielraum. Da soll mir mal keiner erzählen, er hätte sich noch nicht damit beschäftigt, so viel ist das ja nun auch nicht. Und wenn man eine Enzyklopädie schreibt, dann doch auch für nachfolgende Generationen, und die werden sich über ein "daß" höchstens wundern. Aber wenn jemand Spaß am Umändern hat, bitte! Der nächste korrigiert es eh wieder. Das meiste hier ist nämlich mit NDR verfasst, die meisten also bereits für Neues. 82.82.128.6 13:38, 25. Nov 2003 (CET)
- Du sagst, "man schreibe jetzt nun mal". Dabei ist die amtliche Rechtschreibung nur für den Verkehr von einer Behörde zur anderen und für die Schulen festgelegt, der Rest der Republik kann schreiben, wie er will; ich sage ja nicht "das man blos iagendwi nach gehöa" schreiben soll, aber wieso soll jemand "dass" schreiben, wenn es ihm gegen den Strich geht?
- Und dazu, daß die alte s-Regel einfacher war: Wo wird deutsch gesprochen? Doch überall in Deutschland und Österreich und der Schweiz und nicht nur in Hannover! Und dann wenden wir das Deutsch, das ein Baier wie ich spricht - wohlgemerkt nicht Dialekt, sondern nur Hochdeutsch in bairischer Färbung - doch einmal auf die Schreibung an. Dann heißt es nämlich nach den Regeln der Neuen Rechtschreibung "daß", aber "Spass" und "Strass'"(für "Straß'")! Der Baier spicht nämlich das [s] am Schluß eines Wortes selten so scharf, daß man wie im Wortinneren zwei s hören kann - im Dialekt wird sogar gelängt ("Schlooß", "Rooß") und diphthongiert ("muaß") -, und in den Fällen, wo er es tut, tun es die übrigen Deutschen nicht. Somit könnte man sagen, daß die Rechtschreibreform, die sich immer streng an die nördliche Aussprache hält ("Krem") und bairische und sonstige südliche Formen ("Kreme") allenfalls irgendwo unter ferner liefen hat, das Hochdeutsch vernorddeutscht hat.--84.154.105.34 17:30, 20. Feb 2005 (CET)
Der oben stehende Vorschlag, eine Wikipedia in traditioneller Rechtschreibung zu starten, war in dieser Form nicht ernst gemeint; was dabei herauskäme, wäre nämlich eine ziemlich leere Wikipedia-Ausgabe (so wie nds, fy oder als). Offenbar bin ich jedoch nicht der einzige, der die Wikipedia lieber in traditioneller Schreibweise sehen würde. Als Lösung stelle ich mir einen externen Umwandlungsfilter vor, der z. B. über de-trad.wikipedia.org zu erreichen sein könnte:
- Anstatt die alte Schreibweise zu löschen, könnte sie als Kommentar erhalten bleiben, z.B. "selbstständig "
- Beim Eszet könnte der Filter vielleicht auch ohne solche Hinweise auskommen, z. B. durch eine Regel wie "Nach der trad. Rs. steht 'ss' nie vor einem Konsonanten oder dem Wortende." -- Stimmt die Regel so? (Ausnahmen, z. B. Fachbegriffe, müßten dann ein "" verpaßt bekommen.
- In Auseinander- und Zusammenschreibungen (z. B. "Rad fahren" vs. "radfahren") sollte sich die "Rechtschreibung" überhaupt nicht einmischen, da den verschiedenen Schreibweisen verschiedene Denkweisen zugrunde liegen, was sich in Bedeutungsverschiebungen zeigt. Beispiel: Wenn Leute Wörter zusammenschreiben, sind hinterher die Wörter zusammen; jedoch wenn Leute Wörter zusammen schreiben, so sitzen sie dabei selbst zusammen (interpretiert nach der alten "Rechtschreibung"). Eine Vorschrift, Wörter generell auseinander (sic!) schreiben zu müssen, wäre daher das Aus für die Wikipedia ;o)
- Ich habe den Vorschlag nicht so verstanden, daß es zwei unterschiedliche Wikipedia-Versionen gibt, sondern so, daß die bestehende Wikipedia in traditioneller Rechtschreibung geschrieben sein soll. Die Idee mit der automatischen Konvertierung ist aber nicht schlecht. Vielleicht könnten wir uns auf eine Wikipedia-eigene Hausrechtschreibung verständigen? -- Publius 17:04, 25. Nov 2003 (CET)
- Solch ein Filter könnte auch zwischen lateinischer und kyrillischer Schrift umwandeln, was z. B. bei Weißrussisch oder Ex-Serbokroatisch sinnvoll und bei einigen anderen Sprachen zumindest interessant wäre. Vielleicht sogar mit Filterregeln, die in Wiki-Form bearbeitet werden können?
- BTW: Schicker Gedankenstrich! Da fällt mir noch ein Vorschlag ein: nämlich alle Non-ASCII-Zeichen, die im Deutschen vorkommen, unter oder neben dem Eingabefeld als Button zur Verfügung zu stellen. (Sowas gibts in manchen Foren zum Einfügen von Emoticons). Dann könnten auch endlich traditionelle Anführungszeichen (99 unten, 66 oben) problemlos verwendet werden.
- Noch besser wäre es, wenn man normale Anführungszeichen eingibt, Wikipedia die aber intelligent als deutsche anzeigt. 82.82.128.6 21:20, 25. Nov 2003 (CET)
- "Intelligent" heißt in diesem Fall wohl "alternierend" als linke und rechte. Das könnte Probleme geben, wenn es mal irgendwo als Zoll-Zeichen benutzt wird.
Belege dafür oder dagegen, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung die Reform akzeptiert hat
- Pro: Die Kultusministerien sprechen sich für die Reform aus
- In den Ministerien sitzen vorwiegend Juristen. Mit deren inhaltlicher Kompetenz habe ich so meine Schwierigkeiten. --ahz 18:15, 8. Aug 2004 (CEST) Die Reform selbst ist von Fachleuten in einer von den Kultusministern eingesetzten Kommission erarbeitet wordenHansjörg 18:46, 8. Aug 2004 (CEST) Die Kommission bestand nicht aus der Mehrheit der deutschsprachigen Menschen StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
- Pro: Die Wikipedia folgt den Regeln der neuen Rechtschreibung
- das ist kein Pro-Argument, sondern nur eine Tatsache, die erneut überdacht werden soll. Nur der Papst darf von sich behaupten, unfehlbar sein, aber trotzdem ist auch er es nicht. --ahz 18:15, 8. Aug 2004 (CEST) Die Wikipedia ist genau wie z.B. der Spiegel ein Medium, das für sich selbst eine gewisse Autorität beansprucht.Hansjörg 18:46, 8. Aug 2004 (CEST) Das hat aber ebenfalls nichts mit der Mehrheit der deutschsprachigen Menschen zu tun StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
- Pro: Fast alle die nach der Reform einen Schulabschluss machen, schreiben mit ihr, es sei denn, das was sie schreiben zählt laut PISA noch nicht als Schreiben. 82.82.128.6
- Pro: Die so genannte neue Rechtschreibung untermauert die Grundsatzentscheidung für die Großschreibung der Substantive, indem sie die Ungereimtheiten der alten Rechtschreibung behebt. Die Reform ist ein Sieg für die Traditionalisten. Sie bewahrt die Tradition indem sie die Regeln vereinfacht.--Hansjörg 17:42, 8. Aug 2004 (CEST)
- Eine Vereinfachung der Regeln kann ich nicht feststellen. --ahz 18:15, 8. Aug 2004 (CEST) Sie sind einfacher. In der alten Rechtschreibung gibt es Regeln, nach denen sich noch nie jemand gerichtet hat weil sie einfach zu kompliziert sind, z.B. eine absurde Unterscheidung wann man Zahlwörter klein und wann man sie groß zu schreiben hat.Hansjörg 18:46, 8. Aug 2004 (CEST) Gerade die Getrennt- und Zusammenschreibung wurde hochgradig verkompliziert. Man muß jetzt lange Listen von Partikeln etc. auswendiglernen. Auch die Konsonantenverdoppelung hat enorm viele Ausnahmen, so heißt es z.B. "Tipp" aber "Slip", "Stoppstelle" aber "Popmusik". Die ss/ß-Schreibung funktioniert leider gar nicht, was die enorm erhöhten Fehlerzahlen in diesem Bereich (>20%) in Schulen beweisen. --Linked 10:32, 13. Sep 2004 (CEST) Selbst wenn man davon ausgeht, daß die neue Rechtschreibung einfacher ist, ist das weder ein Argument für sie selbst, noch ein Argument dafür, daß die Mehrheit der deutschsprachigen Menschen mit ihr einverstanden sei. Nur weil etwas einfacher ist, bedeutet das noch lange nicht, daß es auch besser ist.StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
Das fällt mir spontan ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Reform hätte durchgeführt werden können, wenn sie nicht von den meisten akzeptiert worden wäre. -- Matthäus Wander 21:12, 25. Nov 2003 (CET)
- Die Politik hält sich meistens nicht an das, was der Wähler möchte. Zumal es keine deutsche Regelung, sondern eine internationale Vereinbarung aller deutschsprachigen Staaten ist. StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
- Da wäre ich mir nicht so sicher. Sieh Dir am Besten mal folgenden Link an: http://www.radiobremen.de/online/kunert/uebermut.pdf -- Magnus 22:00, 25. Nov 2003 (CET)
- Ich konnte es mir nicht verkneifen meine Meinung dazu aufzuschreiben: http://jbg.swznet.de/dreck/sprache/kunert/ -- Matthäus Wander 22:14, 27. Nov 2003 (CET)
- Was hat denn die Durchführung der Reform mit der Zustimmung der Bevölkerung zu tun? Das Ganze wurde per Beschluß des entscheidenden Gremiums eingeführt und damit Basta. Nach anfänglichen hitzigen Debatten gibt es heute eigentlich keine wirkliche Diskussion mehr darüber. Oder glaubt etwa jemand ernsthaft das die Reform bei einem Volksentscheid eine Chance gehabt hätte? srb 20:02, 6. Dez 2003 (CET)
PS: wie Ihr sicherlich merkt, habe ich noch die alte Rechtschreibung gelernt - und werde die auch beibehalten. Sicherlich wird im Laufe der Zeit die eine oder andere Anpassung eintreten (ist es vielleicht schon), aber bis auf Ausnahmen werde ich sicherlich dabei bleiben.
PPS: Selbst hier bei Wikipedia, die offiziell die neue Rechtschreibung befolgt, wird sie nicht konsequent befolgt: Die Worte werden in der neuen Form geschrieben, die Grammatik ist jedoch meist die alte!
Das erste ist doch kein Pro-Argument, Also wirklich, das wäre ja, als ob man argumentieren würde, die Agenda 2010 muß gut sein, weil die SPD und sogar der Kanzler selbst sie propagiert... Und das Zweite halte ich auch für aus der Luft gegriffen. Die Einen schreiben so, die Anderen so und nur weil im großen Stil Richtung neue Rechtschreibung korrigiert wird, folgt die Wikipedia als Ganzes doch nicht der neuen Rechtschreibung. Achja und drittens: es sei denn, sie lernen in Schleswig-Holstein. Kopfschüttelnd: Sansculotte 21:23, 25. Nov 2003 (CET)
- Wenn nun alle Parteien die Agenda 2010 gut fänden, wäre das ein sicheres Zeichen, dass diese gut ist (Korrektur: dass sie von den meisten akzeptiert wird). Das ist bei der neuen Rechtschreibung der Fall. Auch wenn [hier beliebiges Zahlwort einsetzen] Wikipedianer ihre Artikel nach der bisherigen Schreibung verfassen, ist unter Wikipedia:Rechtschreibung festgelegt, dass die neue Schreibung gilt. -- Matthäus Wander
- Da steht aber auch, daß es sich lediglich um Empfehlungen handelt. Ich schreibe generell nach der richtigen deutschen Rechtschreibung, wer mag, soll mich durch die Artikel verfolgen und verbessern. StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
Es ist sinnlos, sich gegen Fakten auflehnen zu wollen, soweit klar. Die neue R. gilt quasi - also wird das auch niemand mehr kippen können. Ich schreibe in der alten R. weil ich denke daß ich sie recht gut beherrsche. --oops sorry dass-- Einerseits bin ich nicht bereit nochmal neu Deutsch zu lernen (reine Faulheit) - andererseits einige Gründe für und gegen die neue R:
- Kontra: durch die Ingenieurkammer bin ich gehalten, die alte R. zu benutzen; Argumentation: Alters- und Bildungsstruktur der Bauarbeiter konnte zu Mißverständnissen in der Interpretation von Zeichnungen führen
- Pro: die nachwachsenden Bauarbeiter beherrschen die alte R. nicht mehr, also eine Frage der Zeit
Kontra: einige wirklich unschöne Wörter: Tipp, aufwändig (ok, das ist rein subjektiv, und logischer ist ja das mit dem ä auch)
Das Ganze ist doch irgendwie ok, ich schreibe daß, irgendwann macht jemand dass draus und schon ist Ruhe... irgendwo steht geschrieben, daß hier niemandem ein Artikel gehört. In 10-20 Jahren wird sich niemand mehr aufregen. Meine Oma (geb. 1893) hat noch alles altdeutsch geschrieben und auch einige ganz komischen Wörter dabei gehabt. Sie hat das auch nie geändert, heute ist sowas kein Thema mehr. Eine Frage stelle ich mir allerdings schon lange: warum wurde nicht ß-->sz geändert??? Marcela 22:02, 25. Nov 2003 (CET)
- Das ß ist eine Ligatur aus dem Fraktur-s im Wortinnern und dem Fraktur-s am Wortende. Bei Änderung der Reihenfolge, in der man die Striche des Fraktur-s am Wortende schreibt, schein es ein s+z zu sein. ß wurde auf Schreibmaschinen, die kein ß hatten, immer schon als ss widergegeben. sz wurde nur in einigen wenigen Behörden (z.B. bei der Polizei) geschrieben.--Hansjörg 21:57, 31. Aug 2004 (CEST)
- Das ist nur eine von zwei denkbaren Varianten. Wie ich aus dem Artikel zum ß entnehme, ist das ß in Deutschland in Fraktur aus s und z entstanden. In England und Frankreich ist derweil in Antiqua ein ß für ss entstanden, das hier außer Gebrauch kam, aber im Deutschen in Antiquaschriften anstelle des Fraktur-Eszetts verwendet wurde und wird.
- Dies halte ich auch deshalb für wahrscheinlich, weil man in mittelhochdeutschen Texten grundsätzlich den scharfen s-Laut als z geschrieben findet ("Kriemhilt geheizen, si wart ein schoene wîp"), sodaß die Vermutung durchaus naheliegt, daß dieses z dann, um die Aussprache deutlich zu kennzeichnen, durch sz ersetzt.
- Übrigens finde ich die Neue Rechtschreibung hier inkonsequent: Zum einen unterscheidet sie deutlich zwischen ß und ss, aber zum anderen sagt sie, daß ß bei Großschreibung SS wird (die frühere Möglichkeit, auch SZ zu schreiben, wird nicht mehr erwähnt). In Alter Rechtschreibung, in der ß und ss ineinander übergingen, war das noch irgendwie logisch; in Neuer wird aber dann der vorherige Vokal kurz und somit falsch gelesen.
- Außerdem ist eine Schreibung wie FUSZBALL oder MASZSTAB nach langem Vokal zwar ungewohnt, aber eigentlich nicht unschön.--84.154.98.23 18:28, 5. Mär 2005 (CET)
Kontra-Argumente, warum ich die neue RS. für mich nicht akzeptiere:
- Die traditionelle Rechtschreibung ist meine Mutterschriftsprache, die ich weiterhin pflegen möchte.
- Im IBM-Zeichensatz 437 unter DOS gab es kein Eszet, und die Umlaute waren an einer völlig anderen Stelle als bei ISO-8859-1. Dies wäre aus damaliger Sicht ein Grund gewesen, die Sonderzeichen abzuschaffen. Erstens ist dies aber nicht geschehen, und zweitens gibt es heute Unicode.
- Das ist in sofern kein Argument, als daß sämtliche mir bekannte Software, die mit Umlauten klarkommt, an der Stelle mit einem Beta arbeitet, das bei praktisch allen früheren PC-Zeichensätzen ein ß war. Hat jemals jemand ernsthaft das Beta vermißt, zumal die griechischen Sonderzeichen sowieso so lückenhaft waren, daß sie nicht ernsthaft zu gebrauchen waren? Mh 22:05, 17. Jul 2004 (CEST)
- Ich sehe es nicht als selbstverständlich an, daß ich mich überhaupt nach irgendeiner Konvention richte. Ich kann es aber freiwillig tun, wenn mir klar ist, daß es eine sinnvolle Sache ist. Die bloße Existenz der Konvention reicht aber IMHO als Grund nicht aus.
Langsam artet das zu einer Grundsatzdiskussion á la "Sollte man die neue RS benutzen?" aus. So weit wollte ich eigentlich gar nicht hinaus. Mir ging es nur darum, ob folgende Aussage richtig ist: "Die meisten Menschen in deutschsprachigen Ländern haben die neue Rechtschreibung akzeptiert." Der Artikel suggerierte bisher in meinen Augen, dass dem nicht so wäre. -- Matthäus Wander 13:07, 26. Nov 2003 (CET)
Interessanterweise ist es weit schwieriger, darüber gesicherte Daten zu erhalten, als es auf den ersten Blick scheint. Ich würde ja vermuten, daß der schweigenden Mehrheit, die neue Rechtschreibung schlicht total egal ist, da sie a) eh so schreibt, wie sie es gelernt hat oder b) in ihrem Alltag sowieso selten schreiben. Die Schüler, die sie jetzt lernen müssen, kennes eh nicht anders, haben also keine andere wahl als sie zu akzeptieren und die meisten der Übrigen, die die neue Rechtschreibung 'akzeptiert' haben mußten dies, weil Ihnen das der Arbeitgeber vorschreibt... 'Akzeptiert' ist in diesem Zusammenhang IMHO sowieso der falsche Begriff. -- Sansculotte 13:33, 26. Nov 2003 (CET)
- Unter http://www.vrs-ev.de/demoskop.php gibt es einige sehr interessante demoskopische Untersuchungen.
- 8,5% halten sich an die neue Rechtschreibung *bg*
auch alle anderen Zahlen sprechen Bände... von wegen anerkannt ;-) Aber wahrscheinlich sind Emnid & Co nicht vertrauensvoll genug. Sowas bestärkt mich nur darin, bei der gewohnten Schreibweise zu bleiben.
- Die Sprache ist eine Sache des Volkes, nicht eine Sache der Politiker. Das ist sie auch dann nicht, wenn sich Politiker aller betroffenen Länder zusammensetzen, wie es bei der Rechtschreibreform geschehen ist. StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
Traditionsrechtschreibung: Rechtschreibwörterbuch-Wiki
Unter http://de.wikibooks.org/wiki/Traditionsrechtschreibung entsteht ein Wiki-Buch zur Dokumentation und Weiterentwicklung der "alten" Rechtschreibung. Vielleicht möchte sich jemand beteiligen? -- 217.1.207.89 10:59, 1. Dez 2003 (CET)
Im Artikel fehlt etwas wesentliches: Wenn heute von Rechtschreibreform geredet wird, meint man die von 1998 - aber das ist meines Wissens weder die erste noch die einzige, siehe z.B. http://www-aix.gsi.de/~giese/rsreform95/geschichte.html
Sinnvoll wäre sicherlich auch eine allgemeine Definition und Bezüge außerhalb des deutschen Sprachraums.
Leider kenne ich mich zu wenig mit der Thematik aus, um selbst in der Richtung aktiv zu werden. srb 20:16, 6. Dez 2003 (CET)
- Eine Rechtschreibreform der deutschen Sprache gab es bereits 1901. - John 17:34, 6. Feb 2004 (CET)
Es heißt im Artikel "... weil ein großer Verlag ...", wäre es da nicht sinnvoller den Verlag, ich gehe davon aus, daß es sich um den Duden-Verlag handelt, zu nennen?
"Umfragen unter Schülern, die während Umstellungsphase in der Grundschule waren, ergaben, dass die meisten die neue Rechtschreibung als logischer und einfacher zu lernen begrüßten." -- Diese Aussage halte ich für äußerst fragwürdig, wenn man jemandem ein paar Reglen unter die Nase hält, erscheint es auf den ersten Blick vielleicht wirklich leichter und logischer, aber die Inkonsistenzen und Widersprüche der Rechtschreibreform sind auf den zweiten Blick so aberwitzig, daß man diese Aussage kaum ernstnehmen kann. -- 217.1.207.60 09:22, 9. Jan 2004 (CET)
Sollte der Artikel nicht "Deutsche Rechtschreibreform" oder "Reform oder deutschen Rechtschreibung" heißen?
In der Geschichte gab es viele andere Reformen, u.a. bei folgenden Sprachen:
- Verwegener Einfall. Wenn es da etwas Berichtenswertes zu berichten gibt, kann das auch ohne weiteres auf der Seite der jeweiligen Sprache geschehen. Wenn es zuviel dafür ist, kann man auch ggf. einen neuen Artikel "Rechtschreibreform in Indonesion" anlegen. ? Publius 21:34, 14. Jan 2004 (CET)
Es gibt auch in anderen Sprachen, z. B. Englischen, Reformen. Man sollte den Artikel nach Deutsche Rechtschreibreform verschieben und hier einen allgemeinen Artikel verfassen. 82.82.125.76 01:59, 3. Feb 2004 (CET)
Die Formulierungen "Die Rechtschreibreform ist eine 1996 von den zuständigen Stellen ..." und "... das Zurückholen der Rechtschreibregelung aus der Kompetenz eines deutschen Privatverlags in die staatliche Kompetenz." sollten m.E. vorsichtiger gefaßt werden. Denn darin wird vorausgesetzt, daß es überhaupt eine staatliche Kompetenz für die Reglementierung der Schriftsprache gibt. Das wird von zahlreichen Gegnern der "Reform" aber gerade bestritten. Diese halten das Projekt eher für eine anmaßende Aktion einiger weniger selbsternannter Sprachregulateure und für einen "Übermut der ?,mter", während es sich bei der früheren "Verbindlichkeit" des Duden um eine auf freiwilligem gesellschaftlichen Konsens beruhende und damit sehr viel besser legitimierte Sprachregelung gehandelt habe. --Mw 23:56, 6. Feb 2004 (CET)
- Soso! Ein großkapitalistischer Monopolist ist also besser als eine demokratisch legitimierte Kommission. Gesellschaftlicher Konsens, dass ich nicht lache! Die Macht lag einzig und allein beim Bertelsmann. Heutzutage führen sich die kapitalistischen Ausbeuter immer wieder gerne als Wohltäter und Vertreter des "gesellschaftlichen Konsenses" auf. -- Kris Kaiser 05:42, 8. Feb 2004 (CET)
- Bertelsmann??? Die Rede ist wohl vom "Dudenmonopol"; Bertelsmann aber ist (mit dem Wahrig-Wörterbuch) der Hauptkonkurrent des Duden, also ein "Profiteur" der "Rechtschreibreform". --212.152.229.216 15:00, 26. Apr. 2007 (CEST)
- Das Kommissionswesen in der Bundesrepublik ist verfassungsrechtlich umstritten, soweit die Kommissionen fertige Ausarbeitungen abliefern, die von der Politik einfach nur abgenickt werden, ohne selbst mit der Materie vertraut zu sein.
"traditionelles Schriftbild dennoch berücksichtigt Grundschüler glücklich"
- Ich habe meinen Metzger gefragt. Er findet die Rechtschreibreform auch gut. Mal im Ernst: Ein Grundschüler kann doch überhaupt nicht beurteilen, was die Rechtschreibreform taugt.
- Außerdem wurde das traditionelle Schriftbild durch die Rechtschreibreform durch absurde Auseinanderschreibungen und die neue ss-Regelung massiv verändert.
Hallo, ich habe gerade den Eintrag zur Rechtschreibreform entdeckt, mit dem ich nicht einverstanden bin. Die wüste ?,nderungshistorie zeigt allerdings, daß ich damit nicht ganz allein bin, nur daß sich inhaltliche Kritikpunkte an der Rechtschreibreform meist nicht lange halten können, weil sie von "Rechtschreibdeform"-Fans sofort wieder gelöscht bzw. zurückgeändert werden.
Der Grund dafür ist meiner Meinung nach, daß es nicht nur um ein inhaltliches, sondern auch um ein politisches Problem geht. Es geht hauptsächlich darum, ob man alles tun muß, was die Obrigkeit verlangt oder ob ein demokratischer Staat überhaupt das Recht hat, ohne Notwendigkeit und offensichtlich gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung die Sprache umzudefinieren, während die Duden-Redaktion früher nur den tatsächlichen Stand der deutschen Sprache dokumentiert hat.
Daneben geht es auch um eine inhaltliche Diskussion, ob die Rechtschreibreform möglicherweise wesentliche Strukturelemente der deutschen Sprache, die "unter der Oberfläche der Wörter" liegen, beschädigt oder zerstört hat. In dieser Hinsicht sind die Mitglieder der "Zwischenstaatlichen Kommission" dafür bekannt gewesen, auch in Fachkreisen extreme Minderheitenmeinungen zu vertreten, während konservative Sprachwissenschaftler wegen dieser Radikalität eine Zusammenarbeit abgelehnt, bzw. meines Wissens z. T. diese Kommission schnell wieder verlassen haben.
Die Probleme der Rechtschreibreform sind derart vielschichtig, daß es einfach keine Möglichkeit gibt, einen Beschreibungskompromiß zu finden, mit dem Befürworter und Gegner einverstanden sind. Zum Beispiel sind Zitate von Lehrern und anderen "Offiziellen", wie toll doch die Rechtschreibreform wäre, natürlich authentisch, aber man muß doch bedenken, daß solche öffentlichen ?,ußerungen oder Interviews unter dem Druck des Dienstrechts zustandegekommen sind, wo Beamte offiziell die Meinung des Dienstherrn vertreten müssen. Ich habe mehrere Germanisten, Deutsch- und andere Lehrer verschiedener Schulformen in meiner Familie und meinem Bekanntenkreis, die sich privat alle darüber einig sind, daß die Rechtschreibreform eher als Attentat auf die deutsche Sprache denn als Fortschritt anzusehen ist.
Ich möchte nun vorschlagen, daß wir den Artikel mit Strichen in drei Teile teilen:
- Eine kurze, neutrale Einfürung von wenigen Sätzen
- Einen Teil für die Befürworter
- Einen Teil für die Gegner
Ich habe das bislang nicht gemacht, weil ich erst mal hier hören wollte, was andere dazu denken. Also schreibt reichlich ;-) . Und: Dieser Beitrag ist bewußt in traditioneller Rechtschreibung verfaßt, auch wenn ich mich ansonsten den Wikipedia-Konventionen unterwerfe, sodaß er garantiert auch zumindest von einem Teil von denen gefunden wird, die sich für das Thema interessieren. Mh 15:30, 9. Feb 2004 (CET)
- Ich halte das für einen ganz ausgezeichneten Vorschlag. Es bemühen sich zwar alle ersichtlich, auch die ihnen nicht zusagenden Ansichten irgendwie zu Wort kommen zu lassen (nur nicht zu sehr). Es wird aber bei so kontroversen Themen kaum ein konsistenter Artikel zustandekommen, wenn so konträre Meinungen in ein und demselben Text unter einen Hut gebracht werden sollen. Es entspricht also geradezu dem Prinzip wissenschaftlicher Redlichkeit, die konträren Standpunkte deutlich, auch optisch voneinander abzusetzen. Man sollte das bei anderen hochumstrittenen Fragen auch so machen. Es funktioniert natürlich nur, wenn die Vertreter der gegnerischen Ansichten dann darauf verzichten, im jeweils anderen Lager zu wildern. --Mw 16:42, 9. Feb 2004 (CET)
- @MH: Da Sie ausdrücklich darauf hinweisen, in Alter Rechtschreibung zu schreiben: "sodaß" ist weder neu noch alt. Alt war/ist "so daß", die Neue Rechtschreibung sagt: "sodass" oder "so dass". Deshalb habe ich natürlich nichts gegen "sodaß", ich finde, daß das eine schöne Schreibung ist; nur eben keine Form der Alten Rechtschreibung. --84.154.116.37 16:29, 20. Feb 2005 (CET)
- Die traditionelle Rechtschreibung läßt "sodaß" als österreichische Variante zu. --212.152.229.216 15:01, 26. Apr. 2007 (CEST)
Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996
"Die Beispiele in den folgenden Abschnitten stammen aus einer Handreichung der Dudenredaktion; die knappe und übersichtliche Formulierung der Neuregelungen ist exklusiv für die Wikipädie verfasst."??? Handreichung der Dudenredaktion exklusiv für die Wikipädie verfaßt??? Das ist geradezu ein Paradebeispiel für die Einflußnahme eines geschäftlich interessierten Wörterbuchkonzerns. Das Urteil des jüngst verstorbenen Duden-Chefs und Rechtschreibreformers (!) Günter Drosdowski über seine Kollegen Rechtschreibreformer: „ein Rüpelstück schon allein die Besetzung“ und über die Reform finden Sie hier: http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=236
Manfred Riebe Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. www.vrs-ev.de/vorstand.php#riebe
Soweit nicht gerade die Schlampigkeit überwiegt, halte ich mich eigentlich bei der ss-Regel und Kommaregel (weil ich die alte eh nie so wirklich konnte) an die neue, aber beim Zusammenschreiben und Fremdwörtern an die alte. Besonders die Getrenntschreibung macht mich jedesmal wieder stutzig und ich muss den Satz ein Zweites Mal lesen. Übrigens haben hier auch schon irgendwelche Neuschreib-Fanatiker mithilfe in mit Hilfe ausgebessert, obwohl auch nach der neuen beide Versionen gültig sind. Jakob stevo 00:46, 18. Apr 2004 (CEST)
Weil dies eine Diskussionsseite ist, darf hier (hoffentlich) POV gelüftet werden -
1. Ich bin Jurist, und mein Werkzeug ist die Sprache. Die Juristen sind von der Reform mindestens so betroffen wie die Journalisten, Deutschlehrer usw. Trotzdem wurden meines Wissens weder der Richterbund noch der Deutsche Anwaltsverein von der Plänen der Rechtschreibreformer informiert, geschweige denn zur Stellungnahme oder Mitarbeit aufgefordert. Aus meiner Sicht: eine Reform von Kultusbürokraten für Kultusbürokraten.
2. Orthographie hat eine Funktion: Jeder Schreiber schreibt in der Erwartung, dass der Text gelesen werde. Der Text transportiert Information zum Leser, und die Rechtschreibung soll bewirken, dass dieser Transport möglichst effizient erfolgt, ohne Missverständnisse oder Unklarheiten zu erzeugen.
Von dieser Funktion her sollte das erste Kriterium für eine Rechtschreibreform sein, ob die neue Schreibung das Verstehen des Textes befördert. Diese Frage kann empirisch erforscht werden. Weshalb hat man in der ganzen Reformdiskussion nichts von Verständlichkeitsuntersuchungen gehört? Insbesondere die neuen Getrenntschreibungen verwischen den Sinnunterschied zwischen verschiedenen Ausdrücken.
(Ich halte nur die neue "ß"-Regel für sinnvoll, weil sie ohne Ausnahme der Aussprache des Wortes folgt. Der ganze Rest - Ablage "P"!)
3. Noch etwas Polemik:
Wenn der Sinn der Rechtschreibreform darin liegt, dass die Schüler weniger Fehler machen - dann kann man auch die Verkehrsregeln so ändern, dass die Autofahrer sich leicht daran halten können: Wie wäre es mit Abschaffung der Geschwindigkeitsbeschränkungen unter 100 km/h und freie Wahlmöglichkeit bei den Vorfahrtsregeln? Nie wieder Punkte in Flensburg! Ob das auch wirklich der Sicherheit des Straßenverkehrs dienen würde?
4. Die Hinweise auf die "Unverbindlichkeit" der neuen Regeln hat dazu geführt, dass viele Leute meinen, sie könnten schreiben, wie sie wollen: Abschaffung der Rechtschreibung als individuelle Reform der Rechtschreibung.
Überhaupt keine Rechtschreibung ist aber noch viel schlechter als die schlechteste reformierte Rechtschreibung. Darum, liebe Leut', - bitte, bitte, einigt Euch auf einen Standard und haltet Euch daran, - auch wenn's die "reformierte" ist!
Joachim Hensel-Losch, Frankfurt 19:00 13. Mai 2004
- Hallo Joachim,
- Dies ist zwar die Diskussionsseite, sie sollte aber der Diskussion über ?,nderungen am Artikel dienen, und nicht der Diskussion über das Thema. Das Wikipedia-Projekt will eine Enzyklopädie erstellen und ist kein Diskussionsforum.
- Hochachtungsvoll --zeno 21:37, 13. Mai 2004 (CEST)
- Hallo, Zeno,
- Sorry!
- Aber da war ich ja wohl nicht der allererste auf dieser Seite... :-)
- Zum Artikel selbst -
- Im Absatz "Dreifachbuchstaben" ist die alte Rechtschreibung unrichtig dargestellt (alles laut Duden, 20. Aufl. 1991):
- Drei Vokale wurden nicht kontrahiert, sondern (Dudenregel R 36) -
- in zusammengesetzten Substantiven durch Bindestrich getrennt ("See-Elefant", "Tee-Ernte"),
- in Adjektiven und Partizipien hintereinander geschrieben ("schneeerhellt").
- Drei Vokale wurden nicht kontrahiert, sondern (Dudenregel R 36) -
- Hier sehe ich die ?,nderung durch die Reform nur darin, dass jetzt beide Möglichkeiten zur Wahl stehen.
- Drei Konsonanten wurden nur dann zu zweien kontrahiert, wenn danach ein Vokal folgt - Dudenregel R 204. (Fast unbekannt, weil selten anwendbar.)
- Also aus "Schiff+Fahrt" wurde "Schiffahrt" (soweit richtig im Artikel);
- (N.B. aus "Schiff"+"Fracht" wurde und wird "Schiffsfracht" - Fugen-s!);
- und "Fett"+"triefend" war auch früher schon "fetttriefend"! (Klassische Rechtschreibfallen waren die "stickstofffreie Auspuffflamme" und das "Pappplakat".)
- Hier hat die Reform nur die Möglichkeit der Bindestrich-Schreibung eingeführt.
- Hochachtungsvoll (schön, dass man das hier noch schreiben darf!!) - Joachim 15:33, 14. Mai 2004
Rechtlicher Status
Wie sieht es eigentlich Rechtlich bei "nicht mehrheitlich deutschsprachigen Staaten" (Belgien, Luxemburg, ...) aus, weiss das jemand? -- Neuling (CH) 17:48, 13. Jul 2004 (CEST)
Ich finde, es sollte unbedingt ergänzt werden, daß man die Rechtschreibreform gewissermaßem "unter sich" (BRD, Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Südtirol) eingeführt hat. Riesige deutsche Bevölkerungsgruppen in den USA, Südamerika, Namibia, Rußland, Rumänien, Tschechien, Polen usw. wurden ausgegrenzt. Wurden Deutschlehrer und Germanistikstudenten auf der ganzen Welt wenigstens mit Belegexemplaren der neuen Bücher versorgt? Wie es aussieht, wurden die Deutschen (und Deutschlernenden) dort von diesem Experiment gewissermaßen überrollt. Ist das (bis auf Neuling (CH), siehe oben) noch keinem aufgefallen? Oder ist diese Tatsache so aufzufassen, daß man außerhalb Deutschlands der traditionellen deutschen Rechtschreibung ihre Existenzberechtigung läßt, es also in Zukunft offiziell zwei deutsche Rechtschreibungen gibt? Saxo 17:57, 31. Okt 2005 (CET)
Zitat: "Am 1. Juli 1996 verpflichteten sich die deutschen Bundesländer, Österreich, die Schweiz, Liechtenstein und weitere Staaten mit deutschsprachigen Bevölkerungsteilen". Welcher weiteren "Staaten mit deutschsprachigen Bevölkerungsteilen" waren das und in welcher Form fand diese Verpflichtung statt? Saxo 18:19, 31. Okt 2005 (CET)
Rückkehr zur alten Rechtschreibung
meiner meinung ist der heute eingefügte vermerk, dass SPIEGEL und SPRINGER wieder nach alten normen schreiben werden, in dem artikel nicht angebracht, da es sich um ein entscheidug privater unternehmen handelt Pm 18:47, 6. Aug 2004 (CEST)
- Der 6. August 2004 ist in jedem Fall ein guter Tag für die deutsche Sprache. Es ist zwar die Entscheidung privater Unternehmen aber spiegelt die Meinung der Bevölkerung dar. Ein prima Beispiel wie die Ignoranz der Politik ausgehebelt werden kann. Ralf 18:56, 6. Aug 2004 (CEST)
"spiegeln dar": Was sich die Leute wegen einiger geänderter Schreibweisen den Kopf zerbrechen und dabei die deutsche Sprache AN SICH nicht beherrschen - aber natürlich die Klappe aufreißen und mitreden wollen! Das spiegelt alles dar.
- Man sollte es eher zu einem Kapitel "Widerstand gegen Neue Rechtschreibungen" oder so geben. Persönlich bin ich eher für noch mehr Freiheiten, statt zurück zur alten. --Thomas G. Graf 19:46, 6. Aug 2004 (CEST)
- Ich fände es sinnvoller, wenn die deutschen regeln sich mehr an die englische schreibweise anpassen würde, da hätte es klein Hänschen auch einfacher und die herkunft der worte, würde nachvollziehbar bleiben.
- ich fände es besser wenn man diese bes*** Anglizismen verbieten würde, wenn man der Sprache ihren Lauf läßt statt sie zu reglementieren. Da hätte es klein Hänschen noch leichter und die Herkunft der Worte wäre klar. Einige engliche Begriffe sind nicht zu vermeiden aber das wilde vermischen der Sprachen ist einfach nur abartig. Persil 13:47, 8. Aug 2004 (CEST)
Dieser Artikel beschreibt nur die neue Rechtschreibung. Zur Geschichte der Rechtschreibung, den Widerständen, und zur alten Rechtschreibung gibt es weitere Artikel. Der Absatz gehört hier nicht hinein.--Hansjörg 17:16, 8. Aug 2004 (CEST)
Der Artikel beinhaltet Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 - hier gehört Kritik sehr wohl rein! Persil 17:19, 8. Aug 2004 (CEST)
Dieser Artikel stellt die Fakten dar. Es gibt einen eigenen Artikel Geschichte der deutschen Rechtschreibung: Reform von 1996 in dem die bloße Ankündigung von Springer, Spiegel und Burda, in ihren Verlagen die alte Rechtschreibung anwenden zu wollen, bereits dargestellt ist. Zur alten Rechtschreibung zurückgekehrt sind diese Verlage keine zwei Tage nach ihrer Ankündigung noch nicht, und wer weiß, vielleicht werden sie dies auch garnicht, da sich andere Verlage bereits klar dagegen ausgesprochen haben. Es ist unseriös in einem reinen Faktenartikel eine bloße Wunschvorstellung zweier Verlage als Faktum darzustellen.--Hansjörg 17:28, 8. Aug 2004 (CEST)
- Hier ist wohl der Wunsch der Vater des Gedanken? Egal... Irgendwann wird sowieso drinstehen daß die Reform gescheitert ist. Ob das nun heute, morgen oder in 2 Jahren soweit ist sei dahingestellt. Ralf 17:55, 8. Aug 2004 (CEST)
Laute und Buchstaben
Die Anmerkung zu Zierrat und selbstständig ist sprachwissenschaftlich nicht haltbar. Der Kommentator macht (wie die Mehrheit der Kommentatoren) keinen Unterschied zwischen Sprache und Schrift und Sprechen und Schreiben, ebensowenig zwischen Orthografie und Bühnenaussprache.--Hansjörg 17:51, 8. Aug 2004 (CEST)
Probleme mit der Rechtschreibung
Dieser Bereich sollte auf jeden Fall mit seinen wichtigesten Aspekten im Hauptarktikel stehen, denn er hat nicht rein etwas mit Kritik zu tun, sondern zeigt sachlich einige Probleme auf, die objektiv einfach vorhanden sind - nicht nur für Kritiker. Wenn man die Probleme in einen eigenen Artikel abschieben will, dann müßte man auch sämtliche Vorteile der Reform aus dem Hauptartikel verbannen, um einen objektiven Bericht, der beide Aspekte sieht, zu gewährleisten, wie er für ein Lexikon unabdingbar ist.
- Dieser Artikel soll einfach nur den Inhalt der Reform darstellen, bewusst ohne jede Wertung. Dein Argument, dass der Abschnitt nichts mit Kritik zu tun, sondern nur sachlich einige Probleme aufzeige, die objektiv vorhanden seien, mag zwar ehrlich gemeint sein, geht aber leider an der Realität vorbei.
- Es ist kein unumstrittenes Faktum, dass es durch das Ziel der Vereinfachung der Schriftsprache inhaltliche Probleme gebe, sondern (D)eine Meinung. Es ist kein Faktum, dass nicht berücksichtigt worden sei, ob das Leseverständnis unter den Vereinfachungen leide, sondern es ist (D)eine Ansicht. Andere werden dem widersprechen und argumentieren, dass sei sehr wohl berücksichtigt worden.
- Es ist kein Faktum, dass es ein systematisches Problem der Reform sei, dass immer wieder nachgebessert wird und Schreibweisen erneut geändert werden. Andere werden argumentieren, dass die Rechtschreibregeln auch schon vor der Reform ständig geändert wurden und dass die Nachbesserungen kein Problem der Reform, sondern von den Kritikern eingefordert und somit deren "Schuld" seien.
- Es ist kein Faktum, dass die neuen Regeln zur Kommasetzung " viel zu unpräzise" seien, sondern Deine Meinung. Es ist kein Faktum, dass "man" Kommata an den unmöglichsten Stellen macht, während man sie an sehr wichtigen wegläßt, sondern eine von Dir aufgestellte unbelegte Behauptung. Es ist kein Faktum, dass man nach den neuen Rechtschreibregeln in Deinem Beispielsatz kein Komma mehr setzt, denn erlaubt wäre es durchaus, wenn der Schreiber meint, dass ansonsten eine Bedeutungsunsicherheit entstünde.
- Ich erspare es mir, auf die beiden letzten Abschnitte einzugehen, auch hier gilt durchgehend, dass nur eine Sicht der Dinge (die der Kritiker) dargestellt wird - auch sprachlich ist da keinerlei Bemühen um Neutralität und Sachlichkeit erkennbar. Wenn man Deinen Abschnitt in dem Artikel beließe, dann müsste man natürlich auch der anderen Gegenansicht Raum geben, die auf Deine Behauptungen eingeht und diese zu widerlegen versucht und aufzeigt, warum die alten Regeln noch viel schlechter gewesen sind, worauf wiederum Du oder ein anderer diese völlig falschen Argumente zu korrigieren sucht, was dann wiederum zu einer erneuten Reaktion führt - ad infinitum. Und schon haben wir wieder genau jenen endlosen Editwar, den wir für diesen Artikel mit der Auslagerung der Diskussion in den Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Kritik und Apologetik glücklich beendet hatten. Dieser Artikel war monatelang stabil - bis Du daher kamst und den Deckel wieder aufgemacht hat. Lass es bitte! Wenn Du der Ansicht bist, dass Fehler, Schwachpunkte, Nachteile oder Probleme der Reform in dem Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Kritik und Apologetik noch nicht erwähnt wurden, dann ergänze diesen Artikel entsprechend. --mxr 05:50, 12. Aug 2004 (CEST)
- Man könnte noch ergänzen, dass ImperatoM, wie alle Kritiker der neuen Rechtschreibung unterschlug, dass die genannten angeblich schlechteren Regeln jetzt Kann- statt Muss-Bestimmungen sind: Jeder hat das Recht sich so präzise oder unpräzise auszudrücken wie er will, es steht ihm frei Kommas zu setzen oder auch nicht. Ferner sind die meisten genannten Beispiele schon nach der alten Rechtschreibung falsch. Entweder, die Leute haben keine Ahnung wovon sie sprechen oder betreiben bewusste Propaganda.--195.93.60.12 10:08, 12. Aug 2004 (CEST)
- Ich bin mir durchaus im klaren darüber, daß die Kommasetzung an dieser Stelle freiwillig ist. Aber entscheidend ist doch eben, daß man kein Komma mehr setzen MUSS. Denn wenn man es seinlassen kann, dann wird dabei eine eindeutige Bedeutung verloren gehen.
Die Sache mit der Auseinander- und Getrenntschreibung ist noch viel deutlicher. Hier kann auch der größte Befürworter der Reform nicht sagen, daß das Beispiel falsch wäre. So wie der Artikel vorher war, war er jedenfalls eine einzige Lobeshymne auf die Reform - und das kann wohl kaum der Sinn und Zweck eines Lexikoneintrages sein! So wie ich die Ergänzung geschrieben habe, klingt sie zugegeben noch nicht neutral genug, da sollte man dran arbeiten. Aber daß zu der Reform auch Nachteile gehören, darf man nicht von der Hand weisen. Solange die Meinung von Befürwortern im Artikel über den Zweck der Reform berücksichtigt werden, müssen auch Nachteile erwähnt werden, da sonst der fälschliche Eindruck entsteht, daß eine Optimallösung gefunden sei ImperatoM 20:51, 12. Aug 2004 (CEST)
- Du schreibst, der Artikel sei "eine einzige Lobeshymne auf die Reform". Das soll er nicht sein: dieser Artikel soll im Gegenteil einfach nur den Inhalt der Reform darstellen, bewusst ohne jede Wertung. Die Bewertungen finden sich im Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Kritik und Apologetik. Zitiere doch hier bitte einmal konkret die Passagen, die Du als "Lobeshymne auf die Reform" empfindest und begründe vielleicht kurz, wass Dir daran konkret als nicht wertfrei erscheint. Eine andere Formulierung ließe sich dann gegebenfalls finden, wenn es sich tatsächlich so verhält.
- Deine Kritik formulieren aber bitte im Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Kritik und Apologetik - die Gründe, warum dieser Artikel (Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996) nur wertfrei den Inhalt der Reform darstellen soll, hatte ich ja bereits dargelegt. --mxr 02:13, 13. Aug 2004 (CEST)
- Okay, hier alle Stellen, die ich nicht objektiv finde (insbesondere sind das die meisten Überschriften, während die BEispiele meist tatsächlich neutral sind):
- Die Reform versucht, die Beziehung zwischen Lauten und Buchstaben zu systematisieren (höchstens in kleinen Teilgebieten richtig; wenn das allgemein so wäre, schriebe man nicht bei gleicher Aussprache "Gras" aber "Maß", nicht "Bündnis" aber "Kompromiss", nicht "Heu" aber "Häuser")
- (gegenargument: Gras-Gräser, Maße-Maße, Masse-Massen, Haus-Häuser: Es gilt das Stammprinzip. Die deutsche Endsilbe -nis wird im Plural immer -nisse und ist immer unbetont. Kompromiss ist ein Fremdwort und ist Endbetont.
- Nach kurzem Vokal steht nunmehr einheitlich 'ss' (völlig falsch. Das klingt einfach, ist es aber nicht! Gegenbeispiel: Bündnis - kurz aber kein doppel-s)
- Mehrheitlich steht sehr wohl 'ss'. -nis in Bündnis ist unbetont. Die Regeln lauten präziser: Nach betontem langen Vokal steht ß, nach betontem kurzen Vokal steht ss, nach unbetonten Vokal steht am Wortende s, das nur dann verdoppelt werden muss wenn es im Plural stimmlos bleibt.
- Und das ist also eine der neuen, einfachen Regeln... --Linked 10:44, 13. Sep 2004 (CEST)
- Doppelkonsonanten nach kurzem Vokal in einigen Wörtern, für die sich Ableitungsbeziehungen herstellen lassen (kein Hinweis darauf, daß viele Ableitungen falsch sind. So hat der "Tolpatsch", inzwischen mit doppel-l, weder etwas mit toll noch mit patschen zu tun. Hier entsteht Sprachverlust!
- Auch Volksetymologien sind erlaubt. Im konkreten Fall müsste Tolpatsch eigentlich "Toolpatsch" ausgesprochen werden. Tollpatsch ist also phonetischer.
- Nein: Vor zwei Konsonanten wird ein Vokal kurz ausgesprochen, Ausnahmen (z. B. Schwert) bestätigen die Regel und werden nicht eigens gekennzeichnet. Deshalb setzt man vor Konsonanten Verdoppelungen nur, wenn es nach dem Stammprinzip nötig ist (stellt wegen stellen), dies ist aber bei "Tolpatsch", weil es eben nicht von "toll" kommt, nicht der Fall. --84.154.107.189 11:17, 22. Mär 2005 (CET)
- Umlautschreibungen (erwähnt auch nicht die falschen Ableitungen und insbesondere nicht, daß "greulich" heute "gräulich" geschrieben wird. Wenn ich schreibe, daß die neue Wandfarbe gräulich ist, weiß niemand mehr was gemeint ist! Von diesen Beispielen gibt es mehr!)
- Warum sollte die geschriebene Sprache präziser sein als die gesprochene? Wie spitzfindig muss man eigentlich sein, um regelmäßig auftretende Mehrdeutigkeiten von Wörten zwingend in Rechtschreibregeln umzumünzen. Ein steiler Zahn ist bekanntlich weder steil noch ein Zahn. Wenn man diese barocken Manierismen zuende denkt, dann müsste man konsequenterweise stailer Zan schreiben.
- Warum sollte sie präziser sein? Weil tatsächlich die gesprochene Sprache präziser ist, denn Sachen wie der Tonfall werden im geschriebenen Text gar nicht ausgedrückt. Wenn ich "greulich" sage, dann spreche ich es auch wie etwas Greuliches aus. Wenn ich "gräulich" sage, dann ist der Tonfall ein neutraler. Übrigens: Nun, da man "greulich" nicht mehr schreiben darf, haben viele keine Ahnung, daß es dieses Wort überhaupt gibt, nach dem Motto: "Gräulich kommt von grau und heißt auch nur gräulich; wenn etwas grauenvoll ist, dann heißt das gräuslich." Eigentlich schade um das Wort "greulich". --84.154.107.189 11:17, 22. Mär 2005 (CET)
- Ausgangspunkt der Neuregelung ist die Beobachtung, dass häufig benutzte Fremdwörter nach jahrzehntelangem Gebrauch nicht mehr als Fremdwörter empfunden und dann zunehmend nach derselben Laute-Buchstaben-Beziehung wie heimische Wörter geschrieben werden. (gibts da Belege für? Beim Beispiel "Büro" paßt das ganze noch, aber man kann das doch nicht verallgemeinern! "Photographie" halte ich z.B. für das viel schönere Wort als das Gegenstück mit f. Bei den neuen "Panter" und "Portmonee" hört der Spaß für mich aber endgültig auf! Und daß man das Wort "Exposé" nicht als Fremdwort empfindet - wer soll das denn glauben?
- Wann aus einem Fremdwort ein Lehnwort wird, darüber kann man streiten, und das ist der Grund warum sich alle Rechtschreibkommission seit 18?? nie haben einigen können. Aber soll wirklich jedes I-Männchen in diesem Lande Griechisch, Lateinisch und Französisch lernen um all diese Wörter richtig schreiben zu können. Und wenn du wert auf den Tolpatsch legts, musst du auch noch verlangen dass sie ungarisch lernen.
- Die Großschreibung von Substantiven wurde modifiziert, um die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung von substantivischem und nicht substantivischem Gebrauch zu verringern (das ist jawohl eine absolute Wertung! Im Gegenteil ist die Schwierig kein viel größer geworden, denn bei "in bezug auf...", handelt es sich bei "bezug" schlichtweg nicht um ein Substantiv, warum also bitte großschreiben? Und solange man nun "heute Morgen" aber "heute früh" schreibt, hat das nichts damit zu tun, daß Schwierigkeiten verringert worden sind!
- Doch, die Schwierigkeiten sind verringert (keineswegs beseitigt) worden.
- Der Bezug ist offensichtlich ein Substantiv. "in Bezug auf" ist ein Adverb (oder noch genauer eine Adverbialphrase), das aus den Präpositionen in und auf und dem Substantiv Bezug besteht.
- Bei fehlender Erweiterbarkeit oder fehlender Steigerungsmöglichkeit wird zusammengeschrieben (hier sollte mal erwähnt bleiben, daß nicht alles so rosig ist wie in den bisher nur angegebenen Beispielen. So darf man "heiß" aus irgendeinem Grund nicht nach "heißer" steigern, für mich nicht gerade eine so einfach Regelung wie dargestellt, oder hätte das jeder sofort gewußt...?
- 80° heißes Wasser ist heißer als 40° heißes Wasser, wenn du das nicht glaubst, versuche mal in dem ersteren zu baden.
- Das neue Regelwerk enthält einen einfacher strukturierten Satz von Grundregeln, die inhaltlich insbesondere folgende Änderungen mit sich bringen. (Einfacher sollte durch kürzer ersetzt werden, um neutral zu sein)
- Der Satz von Grundregeln ist einfacher strukturiert, d. h. nicht, das er einfacher ist.
- Trennungsregeln: Hier fehlen auch Beispiele unsinniger neuer Trennungsregeln, die man nicht so leicht nachvollziehen kann, z.B. E-xa-men
- Wie oben: wieviel Latein, Griechisch und Französischkenntnisse verlangst du von I-Männchen?
- Die Rechtschreibung ist nur für Schulen und Behörden verbindlich und sollte außerdem meines Erachtens in Verlagsprodukten angewendet werden. Wenn Hinz Müller einen Brief an Kunz Schmidt schreibt, interessieren Rechtschreibfehler einen Dreck. Dies gilt auch schon für die gewöhnlichen Rechtschreibregeln, in gesteigertem Maße aber für die Trennung: In privaten Angelegenheiten kann man sich immer an den Satz halten, daß die beste Trennung keine Trennung ist. Es sind nicht die "I-Männchen" (was heißt dieses Wort eigentlich), die die Fremdsprachen können müssen, um zu trennen, es sind die Leute bei den Verlägen. Von denen kann ich das schon erwarten, daß sie richtig und nicht nur nach Schema F trennen. --84.154.107.189 11:17, 22. Mär 2005 (CET)
So, das sind nun alle Punkte, bei denen euphemistisch berichtet wird. 84.135.232.195 07:46, 14. Aug 2004 (CEST)
- Im Ergebnis kann ich nicht finden, dass in diesen Punkten euphemistisch berichtet wird, und warum schreibst du nicht beschönigend, oder was sonst meinst du mit euphemistisch?--Hansjörg 15:12, 14. Aug 2004 (CEST)
Ja, ich könnte es in der Tat auch "beschönigend" nennen, aber vielleicht überläßt du ja zumindest meine eigene Wortwahl mal mir selbst - danke. Mit deiner Polemik beeindruckst du mich jedenfalls nicht besonders. Daß niemand ungarisch lernen muß, um "Tolpatsch" mit einem l schreiben zu können, dürftest auch du nachvollziehen können. Und man muß auch nicht griechisch können, um zu lernen, daß man einen einzelnen Buchstaben nicht vom Wort abtrennt. Ich frage mich auch, wie es 90 Schülergenerationen von I-Männchen schaffen konnten, diese Rechtschreibung zu lernen, wenn man das doch so gut wie unmöglich schaffen kann - nach deiner Theorie.
Übrigens ist kochendes Wasser nicht "heißer" als lauwarmes Wasser. Nach den Damen und Herren der Rechtschreibkommission gibt es nämlich keinen Komparativ von "heiß". Aus diesem Grund schreibt man nach der neuen Rechtschreibung "Den Reis warm kochen" aber "Den Reis heißkochen" - das hältst du wahrscheinlich am Ende auch noch für logisch, oder? Und dann liest man im Artikel: "Nach Meinung der Reformer war diese (die alte) Regelung unübersichtlich, kompliziert und unsystematisch". 217.88.130.87 20:47, 14. Aug 2004 (CEST)
Vorrat
Bitte in den Artikel übernehmen, was brauchbar ist. – Publius 21:01, 13. Aug 2004 (CEST)
Die größten Probleme der Reform
-
- Bei den Problemen mit der Reform muß zwischen solchen systemantischer und solchen inhaltlicher Art unterschieden werden.
-
- Systematisch ist vor allem problematisch, daß die Reform immer wieder nachgebessert wird und Schreibweisen erneut geändert werden. Dadurch entstehen einerseits hohe Kosten durch Austausch, Überarbeitung und Neudruck von Büchern (was Befürworter der Reform auch bei einer Rückumstellung zur klassischen Rechtschreibung befürchten) und andererseits erhöht das zusätzlich die Verunsicherung bei den Menschen, die schon jetzt oftmals nicht mehr wissen, was nach welcher Schreibweise korrekt wäre.
-
- Inhaltliche Probleme gibt es vor allem durch das Ziel der Vereinfachung der Schriftsprache. Hierbei wurde oft nicht berücksichtigt, ob das Leseverständnis unter den Vereinfachungen leidet.
-
- 3 Beispiele:
-
- I. Es wurden die Kommaregeln von 52 auf 9 reduziert, dafür sind sie nun aber oft viel zu unpräzise und man macht Kommata an den unmöglichsten Stellen während man sie an sehr wichtigen wegläßt. Vor allem bei Infinitiv-Ausrücken kann so ein echter Bedeutungsunterschied entstehen:
- "Ich rate ihm zu helfen."
- Früher mußte man dort ein Komma setzen, heute nicht mehr.
- Die Bedeutung ist nun nicht mehr klar, denn rate ich ihm, jemandem zu helfen oder ist es so gemeint, daß ich jemandem rate, ihm zu helfen?
-
- II. Die Änderungen beim Zusammen- und Getrenntschreiben lassen Bedeutungsnuancen verloren gehen und erschweren oder verfälschen so das Leseverständnis.
-
Beispielsweise gibt es heute keine vielversprechenden Politiker mehr, sondern nur "viel versprechende" Politiker.
-
Ein anderes schönes Beispiel:
-
Früher konnte man schreiben, daß ein Junge in der Küche vor den heißersehnten - und gleichzeitig heiß ersehnten - Bratkartoffeln stand.
- Man beachte wieder den Bedeutungsunterschied.
- Heute könnte man diesen Unterschied in keinster Weise mehr darstellen.
- Aus diesem Grund hat man sich bei Wiki geeinigt im Fall von Bedeutungsunterschieden im Zweifelsfall die klassische Zusammenschreibung zu behalten.
-
- III. Neben Verständnisproblemen wurden auch Stolpersteine beim Lesen erzeugt. So ist die "Schiffahrt" mit 2 "f" aus sprachlicher Sicht höchst sinnvoll!
- Das "Pappplakat" dagegen hat man auch früher schon zu recht mit 3 "p" geschrieben. Warum? Weil nach dem dreifachen Konsonant ein weiterer folgte. Und das spürt man auch bei der Aussprache. Während man "Schiffahrt" sehr kurz und schnell, nahezu einsilbig aussprechen kann (daher fällt das f weg), muß man nach "Papp" eine Pause einlegen, bevor man mit "plakat" fortsetzt.
- Noch anders beim "Kaffeeersatz". Das Wort ist ein echter "Lesestolperstein" , denn 3 Vokale in Folge wirken sehr störend beim Lesen und das Auge erfaßt die Silbentrennung in mitten der "e" nicht so schnell wie früher, als drei Vokale in folge eine besondere Kennzeichnung für das lesende Auge erhielten.
- Daher schrieb man früher sehr sinnvoll: "Kaffee-Ersatz" !
Betonung?
Hat sich einmal jemand wissenschaftlich mit der Betonung und der Sprachmelodie beim Lesen befaßt? Ich falle beim lauten Lesen immer wieder über fehlende Kommata und über Getrenntschreibung: ,,'Sicher 'stellen" betone ich vollkommen anders als ,,'sicherstellen"; ,,'viel ver'sprechend" anders als ,,'vielversprechend". Auch der fehlende ,Absatz' beim fehlenden Komma führt für mich zum Verschwimmen der Satzglieder beim Lesen.
Befragungen im Bekanntenkreis (gelernte Alt-Rechtschreiber) ergaben ähnliche Beschwerden. Und das soll das Lesetempo steigern --?
(Ich benutze die neue Schreibung seit der ersten Stunde beruflich, weil ich's muß. Die Folge ist, daß ich privat alt schreibe -- das verträgt sich besser mit meinem Sprachzentrum.) --UTH 11:38, 6. Dez 2005 (CET)
Aus: Diskussion:Geschichte der deutschen Rechtschreibung: Reform von 1996 (gelöscht)
- Die Kultusministerkonferenz lehnte jedoch die daraufhin von den Reformern vorgeschlagenen Nachbesserungen ab.
Welche Nachbesserungen schlugen die Reformer denn vor?
Das kann man nachlesen in http://www.rechtschreibreform.com und in Ickler, Theodor: REGELUNGSGEWALT. Hintergründe der Rechtschreibreform. St. Goar: Leibniz Verlag, 2001, 306 Seiten, ISBN 3-931155-18-8
Manfred Riebe, Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS) - Initiative gegen die Rechtschreibreform - www.vrs-ev.de/vorstand.php#riebe
Meiner Meinung nach sind die letzten Ergänzungen nicht direkt neutral. Eine Formulierung wie "Durch das Erscheinen der neuen Wörterbücher im Juli/August 1996 wurde die Kritik der Reformgegner bestätigt" steht etwas haltlos im Raum (mich z.B. haben die Änderungen bei Erscheinen des neuen Duden gefreut). Der neue Abschitt "zur Rücknahme" enthält viele interessante Informationen, macht aber auf mich doch eher den Eindruck, überzeugen als erklären zu wollen. Kruemelmo 15:03, 2. Mär 2004 (CET)
- Nachtrag: Sagen wir mal, was ein CDU Landesverband im einzelnen, mit Zitat, gerade alles gefordert hat, gehört jedenfalls nicht hier her, nicht wahr? Wir sollten das politische Klima besser zusammenfassen. Detaillierter kann man es ja in Quellen der jeweiligen Seiten nachlesen. Oder.!? Kruemelmo 15:09, 2. Mär 2004 (CET)
Der Artikel kann auf keinen Fall so stehen bleiben. Kritik an der Reform ist schön und gut, aber das ist denn doch zu tendenziös! Hier soll mehr beeinflusst als informiert werden. Gründe, die für die Reform sprechen, kommen überhaupt nicht zur Sprache. Und von "Rücknahme" kann wohl keine Rede sein. Die Kapitelüberschrift ist eher Wunschdenken des Autors, daher habe ich sie gelöscht.
In etlichen Artikeln taucht jetzt als Neu-Eintrag diese Formulierung auf: "Bereits am nächsten Tag nach der Unterzeichnung lagen die Wörterbücher von Bertelsmann bereits in den Geschäften zum Verkauf. Das Geleitwort dieser Ausgabe stammte von Klaus Heller."
Das ist der Versuch, Emotionen zu kanalisieren und Personen zu stigmatisieren. Sowas kann man nicht dulden (siehe auch neu-angelegten Artikel Klaus Heller). --Kerbel 18:47, 8. Aug 2004 (CEST)
- Vielleicht sollte man einen neuen Artikel Korruption und Hintergründe im Zusammenhang mit der Einführung der Rechtschreibreform schreiben... Saxo 18:07, 31. Okt 2005 (CET)
Nur nebenbei bemerkt gibt es das Wort "sowas" in dieser Schreibform nicht mehr. Auch wenn es sowohl von Gegnern, als auch Verfechtern der Reform gerne genutzt wird.
Dieser Artikel ist extrem tendenziös, finde ich auch. Mir geht diese Propaganda pro alte Rechtschreibung sowieso tierisch auf den Wecker! Vermutlich kennt niemand von diesen Schwachköpfen Leute, die Deutsch lernen wollen oder müssen und sich diese ganzen unlogischen Dinge im Deutschen merken müssen. So konfus sind nur wenige andere Sprachen (z.B. Englisch). Man kucke sich mal Spanisch oder Türkisch an, da ist die Rechtschreibung ein "no-brainer", weil trivial!! -thm
- Die deutsche Sprache ist nicht für die Leute da, die Deutsch lernen, sondern für die Deutschen selbst. Außerdem ist die deutsche Rechtschreibung, sowohl alt als auch neu, sowieso eine der einfacheren. Da halte man einmal Englisch oder Französisch dagegen. (Mir hat übrigens ein Vögelchen gezwitschert, daß es im Spanischen keinen Ausspracheunterschied zwischen v und b gibt.) Und schließlich - ich lerne als Muttersprachler nicht selbst Deutsch, aber ich gehe jetzt einmal von meinen Erfahrungen mit Französisch aus: Hätte Französisch seine Rechtschreibung nicht, wäre dafür die Sprache umso komplizierter. Oder versuche man einmal, herauszufinden, was "lontan" heißt. Mit Rechtschreibung denken ich jedoch: "Das schreibt man 'longtemps'; lang und Tempo kenne ich aus dem Deutschen; weil ich zufällig Lateiner bin, kenne ich auch longus und tempus; bestens, das heißt 'lange'." Als Ausländer lerne ich die Aussprache zur Schreibung, nicht die Schreibung zur Aussprache. --84.154.55.152 11:38, 22. Mär 2005 (CET)
- Sehr seltsam. Neulich wurde mir noch gesagt, daß der Artikel momentan "sehr stabil" sei und nicht mehr dauernd geändert wurde. Anscheinend hat das doch nicht allzulange gehalten. Allerdings finde ich die neue Version im Grunde noch weniger gelungen, da es in dem Artilek nicht weitgehend um die Vorscgchichte der Reform, sondern natürlich vielmehr um sie selber gehen sollte! Von der Struktur her war der alte schon ganz gut, finde ich. ImperatoM 07:26, 15. Aug 2004 (CEST)
Englisch
Ich habe die englische Übersetzung dieses Artikels gemacht. (en:German spelling reform) Es wäre gut, wenn es noch überprüft wird. en:User:Mpolo -- 62.101.102.226 11:53, 25. Sep 2004 (CEST)
- Auf welche Untersuchungen über die Vorteile der Grossschreibung wird denn Bezug genommen. Sind hier die Versuche von Gfroerer gemeint ? --N.N.
Aktualisierung nötig
Die Expertengruppe des Rats für deutsche Rechtschreibung hat am 8. April entschieden, nochmals wesentliche Änderungen an der Reform vor der verbindlichen Einführung im August vornehmen (u. a. Rücknahme von Regeln zur Getrenntschreibung). Hier ein Artikel von Reuters Deutschland [2]. Weitere Artikel bei Google News [3] Wäre schön, wenn die Hauptbearbeiter sich um die Einarbeitung kümmern könnten. --Trainspotter 13:33, 9. Apr 2005 (CEST)
Neutraliät
Artikel ist m.E. nunmehr absolut wertfrei und die Positionen umfassend dargelegt. Der Baustein der "'Neutralitätsverletzung sollte aufgehoben werden. --cwagener 12:07, 29. Mär 2005 (CEST)
- Da nach über einer Woche kein Widerspruch gekommen ist, nehme ich ihn raus. — Martin Vogel 鸟 03:53, 9. Apr 2005 (CEST)
- Ich frage mich, ob einer von euch beiden überhaupt den Artikel gelesen hat. Seht euch nur einmal an, welche Änderungen, die die Neutralität betreffen, am Artikel vorgenommen wurden, seit der Neutralitätshinweis entfernt wurde. --217.95.177.111 19:21, 16. Apr 2005 (CEST)
- Lieber anonymer Benutzer. Du hast jetzt wirklich eine Bringschuld zu zeigen, wo die fehlende Neutralität begründet ist. Nenne doch einfach ein paar Stellen, die das zeigen, damit man es auch korrigieren kann. Eine Neutralitätswarnung ohne Begründung bezweckt gar nichts. Steht auch in der Warnung selbst drin, dass sie entfernt werden soll, wenn sie nicht begründet wird. Also dann mal los! Stern !? 20:41, 16. Apr 2005 (CEST)
- Anderer Vorschlag: Ich bearbeite die Stellen, die ich nicht für neutral halte. Du kannst die Änderungen dann gerne wieder rückgängig machen, wenn du sie nicht für gerechtfertigt hältst; ist doch eine effektive Vorgehensweise, oder?
- Ja sicher. Das ist sogar die übliche Vorgehensweise. Da muss man dann nicht mit Neutralitätswarnungen rumwurschteln, die dann erfahrungsgemäß bis Sankt Nimmerlein im Artikel bleiben, wenn sie nicht auf der Diskussionsseite erklärt wurden, weil sich niemand traut sie rauszunehmen. Stern !? 20:57, 16. Apr 2005 (CEST)
- Sag ich doch :-)
- Ja sicher. Das ist sogar die übliche Vorgehensweise. Da muss man dann nicht mit Neutralitätswarnungen rumwurschteln, die dann erfahrungsgemäß bis Sankt Nimmerlein im Artikel bleiben, wenn sie nicht auf der Diskussionsseite erklärt wurden, weil sich niemand traut sie rauszunehmen. Stern !? 20:57, 16. Apr 2005 (CEST)
- Anderer Vorschlag: Ich bearbeite die Stellen, die ich nicht für neutral halte. Du kannst die Änderungen dann gerne wieder rückgängig machen, wenn du sie nicht für gerechtfertigt hältst; ist doch eine effektive Vorgehensweise, oder?
- Lieber anonymer Benutzer. Du hast jetzt wirklich eine Bringschuld zu zeigen, wo die fehlende Neutralität begründet ist. Nenne doch einfach ein paar Stellen, die das zeigen, damit man es auch korrigieren kann. Eine Neutralitätswarnung ohne Begründung bezweckt gar nichts. Steht auch in der Warnung selbst drin, dass sie entfernt werden soll, wenn sie nicht begründet wird. Also dann mal los! Stern !? 20:41, 16. Apr 2005 (CEST)
- Ich frage mich, ob einer von euch beiden überhaupt den Artikel gelesen hat. Seht euch nur einmal an, welche Änderungen, die die Neutralität betreffen, am Artikel vorgenommen wurden, seit der Neutralitätshinweis entfernt wurde. --217.95.177.111 19:21, 16. Apr 2005 (CEST)
Kranke Verknüpfung
Das habe ich gerade mal aus dem Artikel hierher verschoben, weil es weiterhin nicht funktioniert. Wer die aktuelle Adresse kennt, kann die Verknüpfung wieder einfügen:
"* http://www.ids-mannheim.de/reform/inhalt.html Regelwerk zur deutschen Rechtschreibung (Regeln und Wörterverzeichnis, Amtliche Regelung seit Juli 1996 für Schulen, seit 1. August 1998 für Behörden). (funktionierte am 8.7.05 nicht mehr - Dauerzustand?)"
141.76.1.121 02:33, 14. Jul 2005 (CEST)
ist repariert Gruß --Rax dis 15:36, 15. Jul 2005 (CEST)
Übergangsfristen
Weiß irgendjemand, auf was sich die allgemeinen Informationen von Reformen im Kapitel Übergangsfristen beziehen? Da ja alles im Konjunktiv geschrieben ist, handelt es sich hierum vermutlich um eine Wiedergabe eines Textes und dann müsste man die Quelle angeben. Grüße Tom1200 09:49, 2. Aug 2005 (CEST)
Wikipedia in neuer Rechtschreibung?
Ich habe mal eine Frage: Wird die Wikipedia jetzt in neuer Rechtschreibung umgeschrieben, weil jetzt die meisten Bundesländer die neue Rechtschreibung haben, oder wie ist das? --84.144.245.131
- Ich würde nicht in Panik verfallen. Es wird wohl nie wieder die "alte" Rechtschreibung geben, aber die neue auch nicht. Es gibt jetzt eine von 1996, eine von 2004 und eine noch unbekannte, an der gearbeitet wird. Die strittige Getrennt- und Zusammenschreibung wird die unstrittige Groß- und Kleinschreibung beeinflussen. Aber wie mit einer unsichtbaren Hand wird sich wohl eine im wesentlichen an der alten Rechtschreibung orientierte und mit einigen Alibifunktionen der neuen verzierte durchsetzen. Interessant ist, ob nun alle Gesetze umgearbeitet werden müssen. Für sie hat der Staat Regelungskompetenz und sie sind im Zweifel unverständlich, wenn sie nicht richtig geschrieben sind.--Hutschi 15:33, 2. Aug 2005 (CEST)
- Ich meine allerdings: Manche Teile sind gar nicht so schlimm, wie sie aussehen: Nehmen wir einmal die ss und ß-Regel: Dass nach einem kurzen Vokal ein ss hinkommt (wie bei Schluss), ist eigentlich sehr sinnvoll. Nur bei der Getrennt- und Zusammenschreibung bin ich anderer Meinung.
- @Unbekannt: Bei der Wikipedia verwenden wir die neue deutsche Rechtschreibung (siehe auch Wikipedia:Rechtschreibung) (wobei bei Artikel, die Schweizer Themen (vollständig) behandeln eine ss-Schreibung anstatt dem ß vorkommt). Die Getrennt- und Zusammenschreibung wird gerade vom Rat für Deutsche Rechtschreibung überarbeitet (siehe [[4]] (was imho auch gut ist). Vergiss bitte nicht, dass nicht nur Deutschland die neue Rechtschreibung hat - allerdings gibt es nur hier wirklichen Widerstand seitens zweier Länder.
PS: Bitte unterschreib mit ~~~~ beim Speichern deines Beitrags.
Grüße Tom1200 10:20, 3. Aug 2005 (CEST)
- @Unbekannt: Bei der Wikipedia verwenden wir die neue deutsche Rechtschreibung (siehe auch Wikipedia:Rechtschreibung) (wobei bei Artikel, die Schweizer Themen (vollständig) behandeln eine ss-Schreibung anstatt dem ß vorkommt). Die Getrennt- und Zusammenschreibung wird gerade vom Rat für Deutsche Rechtschreibung überarbeitet (siehe [[4]] (was imho auch gut ist). Vergiss bitte nicht, dass nicht nur Deutschland die neue Rechtschreibung hat - allerdings gibt es nur hier wirklichen Widerstand seitens zweier Länder.
- @Unbekannt: Die Wikipedia wird schon seit längerer Zeit (im Wesentlichen) in neuer Rechtschreibung geschrieben. (Fehler kommen dabei auch hin und wieder vor - da hat der Tipppfehlerteufel die Hand im Spiel.) Es hat nichts mit der gegenwärtigen Einführung der Rechtschreibung zu tun. Allerdings sind einige Änderungen zu beachten und ich denke, die Änderungen von 2004 sind bestimmt noch nicht in allen Artikeln drin. In sehr vielen Fällen gibt es größere Auswahlmöglichkeiten. Zum Beispiel darf man im Wesentlichen die "alten" Kommaregeln behalten, um die Satzstruktur zu verdeutlichen. Zu beachten ist auch, dass nicht jeder alle Feinheiten kennt und dass an den Regeln noch bzw. wieder gearbeitet wird. Die auffälligste Änderung ist tatsächlich für mich die ss-Schreibung für einen Teil der "ß" --Hutschi 10:59, 3. Aug 2005 (CEST)
- Wikipedia-Autoren sollen sich an die Regeln halten, steht weiter oben. Wie lange wird ´s dauern, bis wieder andere Regeln gelten? Das lange Hin und Her hat mich jahrelang aufgeregt. Dann aber bin ich zu der Synthese aus allem Für und Wider gekommen, die m. W. Karl Kraus am treffendsten in Worte gefasst hat: "Im Zweifel schreibe man richtig!" Nicht "Im Zweifel schreibe man getrennt" oder "Im Zweifel schreibe man zusammen", sondern "Im Zweifel schreibe man richtig!" Das Selbe gilt für alle anderen Oppositionen: klein oder groß, Komma oder keins, Silbentrennung so oder so.
- Pilatusfrage: Was ist richtig? Ich misstraue den Regeln, denn über die streiten die Gelehrten seit eh und je. Richtig habe ich geschrieben, wenn meine -Innen und Leser (Ladies first!) das, was ich geschrieben habe, so verstehen, wie ich es meine. Und zwar ohne Irrwege und ohne dass sie Wichtiges aus Eigenem beisteuern müssen. Schrift speichert nicht Schall, sondern Gedanken. Ebenso geben Satz-Zeichen Auskunft über den Satz-Bau, nicht über den hörbaren Vortrag. Silbe (Syllabe) ist das, was zusammengehört, und da gibt es zwei Stufen: Vorrangig muss zusammenbleiben, was eine Bedeutungseinheit bildet, nachrangig darf man nach Schall-Einheiten suchen. Und so weiter!
- Aber das soziale Argument? Einerseits: Das langsamste Schiff bestimmt, wie der Geleitzug vorankommt. Die Schule darf nicht anspruchsvoller lehren, als der Ärmste im Geiste verstehen kann. Andererseits: Omnes omnia omnino! Alle müssen Alles vollständig lernen dürfen! Diese Forderung des Comenius nützt der Gemeinschaft (samt ihren schwächeren und schwächsten Gliedern) mehr als das Rasenmäherprinzip: Hervorragendes muss eingeebnet werden. Die menschliche Gemeinsamkeit ist sogleich wieder hergestellt oder gar nicht erst gestört, wenn Jeder nach seiner Fähigkeit vorankommen darf. Wenn mir der Klempner Siffong repperirt auf die Rechnung schreibt, so bemerke ich zwar, dass der DUDEN das anders gebietet, trotzdem zahle ich und bin dankbar, dass er gewusst hat, wie. Ich Federfuchser hätte es nämlich nicht gewusst. Die angeblichen oder vermeintlichen Regel-Vereinfachungen haben doch nur immer neue Zweifel und Widerstände geschaffen und das ganze Gewese ums Schreiben nur noch schwieriger gemacht. Ich lasse mir nicht verbieten, richtig zu schreiben. Wer nicht so richtig schreiben kann wie ich, dem greife ich nicht an seinen Griffel. Das soziale Argument gehört in die Moral des Zusammenlebens. In den Unterricht über die deutsche Sprache gehören die Kenntnisse über die deutsche Sprache.
- Die Wikipedie speist sich aus freien Beiträgen und fortwährend darauf folgenden Ergänzungen, Klarstellungen und Berichtigungen. In gleicher Weise haben auch die Deutschen, seit sie deutsch schreiben, ihre Schreibweise schrittchenweise klarergemacht. Martin Luther beispielsweise hat die aus dem Latein übernommene Autoritäten-Hervorhebung umgewandelt in die Substantiv-Kennzeichnung. Nicht auf Anhieb, sondern nach und nach zeigten die Großbuchstaben von Auflage zu Auflage weniger Ehrfurchtsbekundung und kennzeichneten mehr und mehr die Dingwörter ("was Sache ist"). Majuskel nicht mehr als Hofknicks, sondern Großbuchstaben als Lese- und Verständnishilfe. Generationen von schreibenden Deutschen seit Luther haben auf anderen Feldern Luthers Entwicklungsarbeit fortgesetzt. Sie schrieben anders, als sie es gelernt hatten, wenn das richtiger war, nämlich wenn die neue Schreibweise deutlicher darstellte, was sie meinten. Bleiben wir doch dabei: Deutlichkeit ist wichtiger als Folgsamkeit. Gedanken sind wichtiger als Formeln.--Fiege 00:46, 12. Aug 2005 (CEST)
- Ich gebe dir vollkommen Recht. Dazu ist die neue Rechtschreibung nämlich gedacht: Das etwas einfacher wird, auch wenn manche es nicht glauben wollen:Durch die Rechtschreibreform wird etwas einfacher: Z.B.Die Getrennt- und Zusammenschreibung: Dass "auseinander schreiben" jetzt "auseinander schreiben", also auseinander geschrieben wird, ist doch ganz logisch, oder ?
- Da bist Du in die Rechtschreibfalle geraten. Dein Satz "Ich gebe Dir vollkommen Recht" ist grammatikalisch falsch. Wenn "Recht" hier ein Substantiv sein soll, müßte es heißen "Ich gebe Dir vollkommenes Recht". Man sagt ja auch nicht "Er hat ein groß Auto", sondern "Er hat ein großes Auto". Leider zwingt Dich die Rechtschreibreform, diesen Grammatikfehler zu machen, wenn Du die Reformregeln anwenden willst... --Linked 14:07, 16. Aug 2005 (CEST)
- Hallo Linked, die Großschreibung von Recht ist kein Grammatikfehler: Das Wort ist hier ein verblasstes Substantiv. Ein Adjektiv oder Adverb ist es auf keinen Fall. Die Substantive sind so weit verblasst, dass ein danebenstehendes Adjektiv nicht mehr als Attribut empfunden wird. Daher heißt es z. B. auch Ich hatte plötzlich Angst statt Ich hatte plötzliche Angst. - Korny78 20:07, 16. Aug 2005 (CEST)
- "Durch die Rechtschreibreform wird etwas einfacher: Z.B.Die Getrennt- und Zusammenschreibung" -- Hallo, gerade dieses Gebiet wird durch die Rechtschreibreform schwieriger, ebenso wie die Fragen der Zeichensetzung und einiges andere, wie Groß- und Kleinschreibung, Auseinanderhalten von Etymologie und Volksetymologie bei Vokalen und Unterschied zwischen "s", "ss" und "ß", wenn man die alten Regeln nicht kennt. Texte sind schwerer zu verstehen und missverständlicher, da semantische Unterschiede nicht mehr gekennzeichnet sind. Um sie eindeutig zu gestalten, muss man als Schreiber zu zusätzlichen Erklärungen greifen, oder man hat als Leser größere Probleme. Für den Leser ist es schwieriger geworden, den Sinn zu erfassen, für den Schreiber ist es schwieriger geworden, den Sinn zu verdeutlichen. Das ist wohl auch der Hauptgrund für Änderungen an der Reform. --Hutschi 15:26, 17. Aug 2005 (CEST)
- Ja, für Getrennt- und Zusammenschreibung und Zeichensetzung stimme ich dem zu. Die alten Kommaregeln gelten jedoch weiterhin (mit geringen Ausnahmen). Bei der Getrennt- und Zusammenschreibung gibt es durchaus Verbesserungsbedarf, wie das Begriffspaar lahm legen/stilllegen zeigt. - Korny78 14:27, 18. Aug 2005 (CEST)
- Glücklicherweise darf man die alten Kommaregeln durch eine Allgemeinregel (man darf ein Komma setzen, um die Satzstruktur zu verdeutlichen) noch anwenden, auch dort, wo nach anderen Regeln keines mehr gesetzt wird. Allerdings ist es in sehr vielen Fällen möglich, das Komma wegzulassen, was die Sätze dann tatsächlich mehrdeutiger und schwerer lesbar macht. (Vorher war ein Komma unter Umständen bedeutungsunterscheidend.) Meiner persönlichen Meinung nach zeigt es guten Stil, wenn man sie anwendet. --Hutschi 14:51, 18. Aug 2005 (CEST)
- Daß man solche fehlenden Kommas einem Schüler nicht anstreicht, mag ja ein sinnvoller Gedanke sein. Aber wenn vor einem erweiterten Infinitiv, einer um-zu-Fügung u.dgl. in einer Zeitung oder in einem Buch kein Komma steht, dann frage ich mich schon, was da eigentlich los ist. --84.154.93.35 19:08, 5. Jan 2006 (CET)
- Glücklicherweise darf man die alten Kommaregeln durch eine Allgemeinregel (man darf ein Komma setzen, um die Satzstruktur zu verdeutlichen) noch anwenden, auch dort, wo nach anderen Regeln keines mehr gesetzt wird. Allerdings ist es in sehr vielen Fällen möglich, das Komma wegzulassen, was die Sätze dann tatsächlich mehrdeutiger und schwerer lesbar macht. (Vorher war ein Komma unter Umständen bedeutungsunterscheidend.) Meiner persönlichen Meinung nach zeigt es guten Stil, wenn man sie anwendet. --Hutschi 14:51, 18. Aug 2005 (CEST)
Zahl der Zeitungen / Zeitschriften in alter Rechtschreibung
Im Artikel heisst es: "Mehr als 300 (Stand August 2004) Zeitungen und Zeitschriften schreiben weiterhin in der konventionellen Rechtschreibung". Der Listen bei www.deutschland-kehrt-zurueck.de entnehme ich, dass mit Stand August 2005 153 Zeitschriften und 42 Zeitungen in alter Rechtschreibung erscheinen. Ich habe daher die Zahl auf "Fast 200" geändert.--nodutschke 13:33, 29. Sep 2005 (CEST)
Ich finde die Aussage Fast 200 von etwa 6000 in Deutschland erscheindenden Zeitungen und Zeitschriften (Stand August 2005) schreiben weiterhin in der vor der Reform 1996 üblichen Rechtschreibung, sind zur bisherigen Rechtschreibung zurückgekehrt oder haben diese Umstellung angekündigt. bewußt irreführend, denn wohl niemand hat untersucht, wieviele wirklich auf welchem Stand schreiben. Ich kenne jedenfalls einige der 6.000 Zeitungen, die sich nur mühsam an die deutsche Rechtschreibung halten, egal ob alte oder neue. Unter den "fast 200" sind wohl nur die bekanntesten erfaßt und nur solche, die sich ausdrücklich dazu bekannt haben. Deshalb meine ich, daß die Zahl 200 von 6000 nicht die Realität widerspiegelt. Das ist so, als wenn ich schreibe: Ich kenne 25 rothaarige Hamburger, also sind 25 von 1.700.000 Hamburgern rothaarig. --Hardenacke 18:19, 23. Okt 2005 (CEST)
Das mag schon sein, nur verzeichnet die oben genannte Website (übrigens von Reformgegnern!) eben nur diese 200 Zeitungen und Zeitschriften. Wieviel tatsächlich noch oder schon wieder in alter RS schreiben, weiss ich genauso wenig wie Du. Solange wir aber keine bessere Quelle haben, müssen wir uns wohl an diese hier halten. Wenn Du die Zahl rausnehmen möchtest, dann bring bitte eine Quelle, die eine andere Zahl nennt. Aber es muss schon eine sehr gute Quelle sein, um die jetzt im Artikel stehende Grundaussage (=die meisten Zeitungen und Zeitschriften haben eben nicht auf die alte Rechtschreibung zurückgestellt, bzw. die meisten Zeitungen und Zeitschriften haben eben auf die neue RS umgestellt) zu entkräften. Aber ich will mich nicht an Zahlen aufhängen - von mir aus können wir auch reinschreiben: "Die meisten Zeitungen und Zeitschriften erscheinen mittlerweile (Stand: Oktober 2005) in der neuen Rechtschreibung." - Wäre das OK für Dich?--nodutschke 20:00, 23. Okt 2005 (CEST)
- Ahnte ich es doch, dass ich mich hier auf vermintes Gelände vorwage. Hardenacke hat sicher nicht ganz Unrecht mit seiner Bemerkung. Vielleicht könnten wir uns ja (alternativ zu der von nodutschke vorgeschlagenen Änderung) auf folgende Formulierung einigen: Fast 200 von etwa 2000 von der [IVW]] in Deutschland erfassten Zeitungen und Zeitschriften (Stand August 2005) schreiben weiterhin in der vor der Reform 1996 üblichen Rechtschreibung ..., da von der IVW wohl alle wesentlichen Zeitschriften erfasst sind und ich vermute, dass die 200 auch dazugehören. --Mazbln 20:12, 23. Okt 2005 (CEST)
- Wir könnten auch schreiben: "Mindestens 200 ...", da wir alle wohl nie wissen werden, wie viele es nun tatsächlich sind. Fakt ist nur, dass die (leider!) meisten Zeitungen und Zeitschriften eben in neuer RS erscheinen.--nodutschke 20:16, 23. Okt 2005 (CEST)
- Da ist wohl der Vorschlag von Nodutschke "Die meisten Zeitungen ..." noch die beste Lösung. Wie gesagt, wir wissen es nicht genau, deshalb: besser keine Zahlen. --Hardenacke 20:28, 23. Okt 2005 (CEST)
Weiterentwicklung der Rechtschreibung
Es fehlen die Standpunkte von Österreich, der Schweiz und anderer deutschsprachiger Gebiete zur Reformreform. Leider weiß ich nicht genau Bescheid. --Hutschi 10:54, 13. Mär 2006 (CET)
Dudenmonopol
Besteht das Dudenmonopol von 1955 auch heute, nach der Rechtschreibreform, immer noch? --Uwe W. 11:06, 28. Apr 2006 (CEST)
- Nein. -- H005 18:08, 28. Apr 2006 (CEST)
Mangelnde Aktualität
Es fällt leider auf, dass der aktuelle Entwicklungsstand (Frühjahr 2006) keinen Niederschlag gefunden hat ("...vor...2005...wollen...") - schade. (nicht signierter Beitrag von 80.139.163.49 (Diskussion) )
- Die bist herzlich eingeladen, diesen Zustand zu ändern. Sei mutig! -- H005 18:08, 28. Apr 2006 (CEST)
Sanktionen gegen die Verwender der traditionellen Rechtschreibung
Ich finde, es sollte durchaus darauf hingewiesen werden, daß immer wieder sanfter bis stärkerer Druck auf die, die die traditionelle Rechtschreibung verwenden, ausgeübt wird. Naheliegendstes Beispiel ist Wikipedia selbst. Kaum habe ich einen Artikel fertig, taucht schon ein eifriger Besserwisser auf, der den Artikel orthographisch überprüft und verändert. In der Regel unvollständig (so wie er es gerade eben weiß) oder falsch. Mehrfach sind mir Sanktionen auch bei Tageszeitungen begegnet. Die haben ganz klar zu mir gesagt, „wenn wir Ihren Artikel nicht entsprechend der 'neuen' Regelungen verändern dürfen, wird er nicht gedruckt!” Ein weiteres Beispiel sind die Schulen in der Übergangszeit. Den Schülern wurden die „Fehler” knallrot angestrichen, wenn auch in der Note nicht mitgezählt. Aber der Druck, den ein rotstiftübersätes Blatt auf ein Kind ausübt, ist erheblich. Saxo 17:21, 30. Jun 2006 (CEST)
Gemeinsamer Appell
In einem gemeinsamen Appell von Schriftstellern, Rechtswissenschaftlern und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste an die Ministerpräsidenten der Länder erklärten die Schriftsteller 2006, ihre Bücher weiter in der bisherigen Schreibweise drucken zu lassen. Die Bayerische Akademie der Schönen Künste beschwor die Ministerpräsidenten, das „durch Anmaßung und Inkompetenz der Verantwortlichen angerichtete Chaos der deutschen Rechtschreibung” zu beheben, und die Rechtswissenschaflter haben beim Verfassungsgericht in Karlsruhe eine Verfassungsbeschwerde gegen die Rechtschreibreform eingereicht. Sie weisen darauf hin, daß der „blamable Umgang” mit der deutschen Rechtschreibung ein Beweis dafür sei, daß die zuständige Organisation der Kultusministerkonferenz zu einer Belastung für das deutsche Bildungssystem geworden sei.
Selbst der Vorsitzende des Rates für deutsche Rechtschreibung, der frühere bayerische Wissenschaftsminister Zehetmair (CDU) ist unzufrieden und überzeugt: Wenn die Printmedien im Falle mehrerer Möglichkeiten durchgängig der bewährten Schreibweise folgten, würde sich diese durchsetzen.
- Er hat aber nicht gesagt, was mit den alten Regeln geschehen soll, die sich nicht bewährt haben
Ich finde, das sollte bekannt sein, und möglichst auch eingearbeitet werden. -84.44.138.22 12:36, 23. Jul 2006 (CEST)
X Tausend Personen oder X tausend Personen?
Ist hier Groß- oder Kleinschreibung zu verwenden, oder hat der Schreiber Wahlmöglichkeit? Tritonus05 20:55, 17. Jan. 2007 (CET)
- Dies hier ist die Diskussionsseite zum Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996, d.h. es geht hier um diese Reform. Zu allgemeinen Fragen gibt es Wikipedia:Auskunft. --Martin Zeise ✉ 21:15, 17. Jan. 2007 (CET)
Neutralität
Bevor ich den Baustein in den Artikel einstelle, erst mal hier ein Vorhinweis:
Die Darstellung im Artikel ist -zumindest in Teilen- einseitig. Ganz einfach bereits festzumachen an der Darstellung der handelnden Personen: während möglichst jeder, der seine Unterschrift für eine Petition hergegeben hat, mit Namen dargestellt wird, findet sich noch nicht einmal der Name „Augst“ im Artikel...
Weiterhin gibt es Widersprüche in der Darstellung, die ebenfalls den Verdacht einer einseitigen Darstellung nicht ausräumen; als Beispiel:
- So wird unter 'Institutionalisierte Reformberatungen seit 1980' gegen Ende ausgeführt, dass über 40 Verbände zu einer Stellungnahme aufgefordert wurden -wozu ihnen ja die Vorschläge unterbreitet worden sein müssen- und dass der Dudenverlag (dem ja in dem Zusammenhang diverse Motive unterstellt werden) 1994 selber die Änderungen veröffentlichte.
- Hingegen wird in den folgenden Absätzen unter 'Öffentliche Auseinandersetzungen seit 1996' festgehalten, dass erst 1996 die Änderungen allgemein bekannt wurden.
Es mag sein, dass sich die Öffentlichkeit nicht vorher dafür interessierte und die Veröffentlichung ignorierte - aber bekannnt wurden die Änderungen doch durchaus gemacht. IMHO müsste eine sachlich-neutrale Formulierung dies auch transportieren, etwas in der Art „erst nach Einführung fand eine öffentlichen Debatte statt“ oder „erst nach Einführung wurden die Reforminhalte von der Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen“ ...--NB > ?! > +/- 09:30, 4. Jun. 2007 (CEST)
- Eine vielleicht etwas unklare Darstellung erfordert noch lange keinen Neutralitätsbaustein. Daß es so wenige Befürworter der Rechtschreibreform gibt, ist nicht die Schuld des Artikels, sondern Tatsache. Deswegen ist der Artikel neutral. Nb soll halt nach Befürwortern suchen, wenn er meint, daß sie hier stehen sollten. Die Motivation, einen Baustein zu setzen, liegt natürlich nicht in einer Verbesserung des Artikels, sondern in den altbekannten Versuchen der Gruppe um Nb, Darstellung von Kritik an der Rechtschreibreform in der Wikipedia möglichst zu verhindern. Solltest Du einen Neutralitätsbaustein setzen, Nb, werde ich ihn aus den genannten Gründen wieder entfernen. --Onkel Sam 10:55, 4. Jun. 2007 (CEST)
- Geht es auch ohne persönliche Attitüde?
- Ich sprach nicht von einer gleichen Anzahl von Nennungen, sondern davon, dass auf Seiten der Kritiker teilweise einfache Unterzeichner aufgeführt werden, auf Seiten der Reformer noch nicht einmal einer der Hauptakteure genannt ist.
- Außerdem ging es -nachlesbarerweise- nicht um Eliminierung von Informationen, sondern um die korrekte Darstellung von Abläufen - könntest Du daher bitte auch mal inhaltlich Stellung nehmen? --NB > ?! > +/- 11:00, 4. Jun. 2007 (CEST)
- Es wäre schön, wenn Du Deine Provo-Aktionen einmal sein ließest und auch einmal inhaltliche Arbeit leisten würdest. --Onkel Sam 11:07, 4. Jun. 2007 (CEST)
Ich denke, der Neutralitätsbaustein ist hier nicht angebracht.
- Wenn Gerhard Augst fehlt, ist es kein großes Problem, ihn zu erwähnen. Auch für die Gegner der „Rechtschreibreform“ dürfte interessant sein, wer die Vordenker und Initiatoren waren.
- Daß ein Unterschied zwischen der Kenntnis in Fachkreisen und der breiten öffentlichen Wahrnehmung besteht, und es einen zeitlichen Versatz gibt, ist sicher auch unstrittig (und entspricht z. B. auch meiner persönlichen Wahrnehmung in diesem Fall). Wo ist hier das Problem?
Die Darstellung im Artikel orientiert sich an den Fakten - und dass es so wenig prominente Befürworter der RSR gibt - unter den Schriftstellern fast keine - spricht eher gegen die Reform und ist keine ausreichende Begründung für fehlende Neutralität. --Hardenacke 12:28, 4. Jun. 2007 (CEST)
- Natürlich sind Änderungen kein Problem (sofern nicht ich diese vornehme, da ja bereits der Diskussionansatz zu sinnfreien Wadenbeißereien geführt hat) - Augst war auch nur ein Beispiel für den Fakt, dass selbst die prominentesten Befürworter fehlen, während bei den Kritikern auch auf unterer Ebene eine breite Darstellung erfolgt (= nicht neutral - für das es im Gegenzug schon längst ein „Zensur“-Geschrei gegeben hätte, wie Du wohl zugeben wirst).
- Und was sind 'Fachkreise'? Wenn der Duden die Änderungen 1994 veröffentlicht hatte, dann war die interessierte Bevölkerung (incl. Lehrern) seit dem informiert, oder nicht?!.
- Wenn ich auf Grund fehlender Fakten irre, bitte ich um Aufklärung... --NB > ?! > +/- 19:14, 4. Jun. 2007 (CEST)
- Hier wurde meine Aussage, dass die 'offiziellen' Rechtschreibregeln von den öffentlichen Verwaltungen übernommen wurden, auf die Bundesbehörden verkürzt. Die damit impilzit verbundene Aussage, dass die anderen Behörden diese eben nicht übernommen haben, ist nicht belegt und widerspricht auch der wahrnehmbaren Realität in Meck-Pom, NRW, Sachsen, etc. (wobei sich regelmäßig einige eingeschlichene Altschreibweisen finden bzw. die Suche unbrauchbar ist, wie in Bayern, wo zwar viele Dokumente gefunden werden, die aber das 'daß' gar nicht enthalten). Auch auf der Seite der Stadt Nürnberg beispielsweise ergibt die Suche ein Ergebnis '0' (leider aufgrund der maskierten URL nicht verlinkbar). Bestehen belegbare Zweifel an der damit belegten Aussage, dass die öffentlichen Verwaltungen allgemein nach den neuen Regeln arbeiten? --NB > ?! > +/- 21:55, 11. Jun. 2007 (CEST)
- Wenn dies nicht auf Widerspruch stößt, werde ich es dann in der nächsten Zeit so einarbeiten... --NB > ?! > +/- 09:24, 13. Jun. 2007 (CEST)
Prominente Kritik / Liste prominenter Kritiker und Befürworter
Ich habe unter diesem Abschnitt die Liste der Kritiker und Befürworter der Rechtschreibreform eingetragen, so wie sie derzeit im geplanten bzw. im Aufbau befindlichen Portal Rechtschreibung zu finden ist. Dort ist sie aber fehl am Platz, da sie zuviel Raum einnimmt; und die Personen nichts mit Rechtschreibung zu tun haben – außer dem Umstand, dass sie sich für oder gegen die Rechtschreibreform ausgesprochen haben.
Der Vorschlag diese Liste als eigenständigen Artikel (Lemma) zu führen, ist in der Vergangenheit per erfolgreichem Löschantrag der erstellten Liste gescheitert. Daher habe ich einem Vorschlag in der Löschdiskussion folgend die Liste hier im Artikel eingetragen. -- Cristof 00:48, 29. Jul. 2007 (CEST)
- Wie schon gesagt - wir haben einen Kritik-Artikel, also bitte auch DA die Kritik rein. Dieser Artikel soll nur den Ablauf der Reform (inkl. der Nachbesserungen) erklären. Ich finde die Aufteilung auch bescheuert - zumal ein Großteil der Kritikpunkte an einzelnen Regeln später ja berücksichtigt wurden - aber wenn sie nunmal da ist, bitte auch dran halten. Außerdem ist der Aufbau der Liste beknackt. Wer war da gegen bestimmte Regeln, wer gegen eine Reform als solche? Und (falls vorhanden) wer gegen feste Regeln als solche? --TheK ? 01:16, 29. Jul. 2007 (CEST)
- Ich habe die Liste nun – in besserer Aufbereitung – in den Kritik-Artikel eingepflegt. Der Inhalt muss sicher noch für jede Person auf Sinnhaftigkeit abgeklopft werden. Bitte lass die Liste auch dort, damit das im Aufbau befindliche Portal Rechtschreibung entlastet wird. Dort ist ein Link auf den Kritik-Artikel gesetzt! -- Cristof 22:27, 31. Jul. 2007 (CEST)
- Der Inhalt von Wikipedia-Artikeln sollte aber nicht an den Interessen eines Portals ausgerichtet sein, sondern für sich stehen. Der übliche Wikipedia-Benutzer kommt ja nicht über die Portale zum Artikel, sondern über die Eingabe im Suchfeld. --Martin Zeise ✉ 22:43, 31. Jul. 2007 (CEST)
- Grundsätzlich stimme ich dir zu. Die Liste passt aber auch thematisch in den Kritik-Artikel. -- Cristof 21:39, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Der Inhalt von Wikipedia-Artikeln sollte aber nicht an den Interessen eines Portals ausgerichtet sein, sondern für sich stehen. Der übliche Wikipedia-Benutzer kommt ja nicht über die Portale zum Artikel, sondern über die Eingabe im Suchfeld. --Martin Zeise ✉ 22:43, 31. Jul. 2007 (CEST)
- Ich habe die Liste nun – in besserer Aufbereitung – in den Kritik-Artikel eingepflegt. Der Inhalt muss sicher noch für jede Person auf Sinnhaftigkeit abgeklopft werden. Bitte lass die Liste auch dort, damit das im Aufbau befindliche Portal Rechtschreibung entlastet wird. Dort ist ein Link auf den Kritik-Artikel gesetzt! -- Cristof 22:27, 31. Jul. 2007 (CEST)
Frage zu früheren Reformen
Um die Jahrhundertwende 1900 wurden noch viele (z.B. Thor statt Tor, Geheimniß statt Geheimnis und Litteratur statt Literatur) anders als heute geschrieben. Kann mir jemand sagen wann und wie es zu diese Umstellung (1902?) kam? --JonnyBrazil 13:00, 24. Aug. 2007 (CEST)
- Ja, Wikipedia kann es: II._Orthographische_Konferenz --89.27.206.250 13:35, 30. Aug. 2007 (CEST)
Einleitung
Die Einleitung beschreibt gar nicht, worum es geht, sondern nur den Streit darum. Sollte dringendst überarbeitet werden! --cromagnon ¿? 03:39, 21. Sep. 2007 (CEST)
"Heftig umstritten" in der Einleitung
Es ist richtig, dass die Reform heftig umstritten war und dass sich eine Menge Leute auch jetzt noch nicht mit ihr abfinden wollen. Diese Phase ist meiner Meinung nach jedoch inzwischen abgeschlossen. Fast alle Medien haben die Reform übernommen, eine Diskussion findet in den Medien kaum mehr statt. Ich plädiere daher dafür, die Einleitung entsprechend zu verändern. --Bernardoni 14:14, 21. Okt. 2007 (CEST)
- Mehr oder weniger ack. Zumindest sollte die Formulierung ans Ende der Einleitung verschoben werden. So steht sie schon vor der Erklärung, um was es sich überhaupt handelt. --cromagnon ¿? 08:08, 9. Nov. 2007 (CET)
Wenn jetzt weniger über die Reform gesprochen wird, ist es natürlich auch so, dass die Kritik weniger wird. Das ändert doch aber nichts an der Tatsache, dass die Reform heftig umstritten war. Das charakterisiert sie weitgehend und das gehört auch in die Einleitung. --Hardenacke 08:45, 9. Nov. 2007 (CET)
- Ganz richtig, natürlich gehört das in die Einleitung, aus welchem Grunde sollte man denn Tatsachen verschweigen? Könnte man nicht präzisieren, was mit der derzeitigen Formulierung "eine gewisse Normalität" gemeint sein soll? Das ist doch so recht schwammig; was will der Verfasser konkret damit sagen?--Wikkipäde 20:25, 22. Dez. 2007 (CET)
- "Heftige Kontroverse" sagt in der Kernbedeutung dasselbe aus, allerdings ohne den in "umstritten" heutzutage enthaltenen Unterton von "zweifelhaft". Die Version des Einleitungstextes mit dem Wort "umstritten" vermengt den echten Konflikt (um die Änderungen) mit den vorgeschobenen Vorwürfen zur Art der Einführung. Irgendwie muss die Rechtschreibung ja auch in einer Gruppe von Staaten reformierbar sein, in der es keine Académie Française gibt. Und eine öffentliche Debatte um die Rechtschreibung hatte es schon gegeben, bevor die zwischenstaatliche Arbeitsrguppe zusammengetreten war.
- "Normalisierung" bezieht sich darauf, dass das zeitweilige Durcheiander sich jetzt dadurch lichtet, dass im Schulbereich das drohende Zurück abgewendet ist, und dass die die Presseagenturen sich geeinigt haben (a) reformiert zu schreiben und (b) bei mehreren zugelassenen Varianten sich weitgehend auf eine zu einigen. --Ulamm 21:13, 22. Dez. 2007 (CET)
- Wenn auch Dein unter Punkt b genannter Umstand zur "Lichtung des zeitweiligen Durcheinanders" beitragen soll, dann ist ja wohl die erhöhte Zahl der zugelassenen Varianten demnach ein Teil des Durcheinanders? Nun gelten diese Varianten aber nach Bekunden des Rats für Rechtschreibung und nach der maßgeblichen amtlichen Regelung weiterhin alle nebeneinander - ohne Bevorzugung einer von ihnen. In den Schulen, dem eigentlichen Geltungsbereich der neuen RS, gibt es diesbezüglich überhaupt keine Empfehlungen oder gar Einigungen. Es gibt allerdings dringende Empfehlungen von Lehrern, doch wenigstens die (meist durch mangelnde Regelkenntnis und Übergeneralisierung entstandenen) dümmsten Falschschreibungen zu meiden (z. B. herunter laden, zurück kommen, los legen, Aufwändungen, Mittwoch Abend, Fussball, ...).--Wikkipäde 06:25, 30. Dez. 2007 (CET)
Komplette Neustrukturierung notwendig
Ich bin beim Stöbern in Wikipedia zufällig auf den Artikel gestoßen. In dieser aktuellen Form finde ich ihn absolut unübersichtlich und strukturlos. Meiner Meinung nach benötigt der Artikel dringend eine komplette Überarbeitung, Neugliederung und Strukturierung. Einen Teil habe ich schon mal gemacht:
- Den Geschichtsteil vor 1980 ausgelagert zum Allgemeinartikel Deutsche Rechtschreibung (hier in dieser Ausführlichkeit nicht nötig).
- Sinnvolle Abschnitte erstellt; d. h. bei zu kurzen Abschnitten mehrere zu einem zusammengefasst bzw. bei zu langen Unterpunkte erstellt, sodass zumindest ansatzweise gleich lange Abschnitte entstehen
Wenn ich mal Zeit habe, werde ich mich mal um eine komplette Neustrukturierung kümmern, da momentan viele Infos drei oder vier Mal vorkommen und das ganze nicht so richtig aufeinander aufbaut. --jeanyfan 20:15, 1. Dez. 2007 (CET)
- So nötig eine Neustrukturierung ist, so mutig ist es auch von dir, diese anzugehen. Deine heutigen Bearbeitungen gehen meines Erachtens in die richtige Richtung. Ich warne nur schon mal davor, dass es da wieder erhebliche Diskussionen geben wird, da dies ein Artikel ist, bei dem die Emotionen leicht hochkochen. --Martin Zeise ✉ 20:41, 1. Dez. 2007 (CET)
Quellen für «deutliche Rückkehrbewegung»?
In der jetzigen Version des Artikels steht über die Akzpetanz in der Schweiz Folgendes: Inzwischen gibt es aber eine deutliche Rückkehrbewegung. Das befremdet mich sehr, denn so etwas wäre mir neu. Diese Aussage gehört durch Quellen untermauert oder gestrichen. -- j. 'mach' wust ☛ ☏ 14:17, 3. Dez. 2007 (CET)
- Keine Quellen → löschen. -- j. 'mach' wust ☛ ☏ 09:24, 14. Dez. 2007 (CET)
Neutralität (3)
November 2007 ist der Artikel wieder (?) ein Pamphlet der Reformgegner. Anstatt die Neuregelungen verständlich zu begründen, werden lauter Leute zitiert, die sich gegen die Reform ausgesprochen haben, die Befürworter hingegen verschwiegen.
Ein bisschen POV habe ich abzubauen versucht, aber die Grundmängel des Artikels sind noch nicht behoben.
Daher schlage ich vor, den Abschnitt "Kritiker der Reform" in einen eigenen Artikel zu verwandeln und stattdessen – s.o. – hier in Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 den Inhalt der Reform darzustellen und zu erklären.--Ulamm 23:22, 7. Dez. 2007 (CET)
- Gibt es doch schon:Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Pro und Kontra - Leider ist das Thema der Rechtschreibreform in der Wikipedia so gut wie nicht bearbeitbar, das Ziel kann kein guter Artikel sein, sondern lediglich, die gröbsten Schnitzer und Fanatismen der Gegner aus der Wikipedia rauszuhalten. Mehr ist leider nicht möglich (wobei ich mich immer wieder Frage, warum gerade dieses Thema die Fanatiker auf den Plan ruft....) Falls Du es dennoch wagen möchtest: Viel Glück!--FSZ 11:49, 8. Dez. 2007 (CET)
Um mehr Ausgewogenheit bemühe ich mich weiterhin. Ein Teil meiner Kritik liegt aber an dem irreführenden Titel. Ich werde jetzt die Einleitung besser gestalten und den Artikel auf ein deutlicheres Lemma veschieben.--Ulamm 23:37, 8. Dez. 2007 (CET)
- Bezüglich der Ausgewogenheit mußt Du Dich aber noch erheblich anstrengen. Und für eine Verschiebung gibt es keinen Konsens. Nicht nur ich finde den bisherigen Titel "Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996" sehr treffend. --Mike Ebersbacher 10:54, 14. Dez. 2007 (CET)
Verschiebung
Ich würde aus sprachlichen Gründen den Artikel auf "Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996" verschieben, da ich das "Streit" im Lemma nicht passend finde und "Streit" ausser im Lemma nicht einmal im Artikel vorkommt. Irgendwelche Einwände?--FSZ 19:00, 11. Dez. 2007 (CET)
- Braucht es eigentlich diesen Artikel und Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Pro und Kontra? Oder sollen wir für einen von beiden einen Löschantrag stellen? Wenn ja: Für welchen denn?--FSZ 19:02, 11. Dez. 2007 (CET)
- Für die Verschiebung dieses Artikels gab es keinen Konsens. Hier geht es nicht nur um Streit und Auseinandersetzungen, sondern auch um andere Aspekte der Reform, ausgenommen die damit eingeführte Rechtschreibung und Pro- und Kontra-Argumente, für die es separate Artikel gibt. Ich habe die Verschiebung daher rückgängig gemacht.
- Schau mal auf Diskussion:Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Pro und Kontra, ganz oben, das sollte Deine Frage beantworten. --Mike Ebersbacher 21:54, 12. Dez. 2007 (CET)
- Mike, welche "anderen Aspekte der Reform, ausser der Rechtschreibreform" kommen den im Artikel vor?--FSZ 12:42, 14. Dez. 2007 (CET)
- Schau doch einfach mal ins Inhaltsverzeichnis: Es gibt neben den Auseinandersetzungen offensichtlich auch viele andere Aspekte. --Mike Ebersbacher 14:56, 16. Dez. 2007 (CET)
- Mike, welche "anderen Aspekte der Reform, ausser der Rechtschreibreform" kommen den im Artikel vor?--FSZ 12:42, 14. Dez. 2007 (CET)
"Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996" ist ein guter Titel. Dagegen war "Die Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996" irreführend der Artikel sich mit den Konflikt zum Inhalt hat und nicht die Reform selber. Wer sich über die Reform selber informieren will, soll nicht bei der Polemik dagegen landen.--Ulamm 14:18, 13. Dez. 2007 (CET)
Ich bitte um Entschuldigung, dass meine zeitverzögerte berücksichtigung mehrerer Argumente zu mehreren Veschiebungssschitten geführt hat.--Ulamm 15:09, 13. Dez. 2007 (CET)
- Es gibt keinen Konsens für die von Dir vorgenommene Hin-und-her-Verschiebung, also hör bitte auf damit! --Mike Ebersbacher 10:50, 14. Dez. 2007 (CET)
- Dass der Titel "Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996" die Leser über das Thema im Unklaren lässt, ist unbestreitbar.
- Wer mit einem von mir gewählten Titel unzufrieden ist, soll bitte einen anderen unmissverständlichen Titel vorschlagen.
- Meine Vermutung ist, dass der eine oder andere Autor solchen Lesern, die sich über den Inhalt der Reform informieren möchten, über den missverständlichen Titel statt des Inhalts der Reform ihren POV nahebringen möchten.--Ulamm 22:11, 15. Dez. 2007 (CET)
- Nochmal: Für Deine sinnentstellenden Änderungen der etablierten Titel gibt es keinen Konsens, also hör bitte auf damit! --Mike Ebersbacher 14:56, 16. Dez. 2007 (CET)
- Ich kann den Maßnahmen von Ulamm, die ich schon längst dringend geboten fand, nur zustimmen. Mein herzlicher Dank an ihn, dass sich jemand an dieses Thema gewagt hat. --Bernardoni 01:21, 19. Dez. 2007 (CET)
- Sehe ich genauso - Ulamm, bitte weitermachen!--FSZ 10:04, 19. Dez. 2007 (CET)
- Ich kann den Maßnahmen von Ulamm, die ich schon längst dringend geboten fand, nur zustimmen. Mein herzlicher Dank an ihn, dass sich jemand an dieses Thema gewagt hat. --Bernardoni 01:21, 19. Dez. 2007 (CET)
Rechtliche Verbindlichkeit
Ulamm, kannst Du kurz erklären, was mit dem von Dir wieder eingefügten Satz erreicht werden soll bzw. warum die ausführlichere und belegte Schilderung weiter unten nicht ausreicht? Wohlgemerkt, es geht nur ums Bundesverfassungsgericht, die Ausführungen zu den Bundesbehörden halte ich für unproblematisch. --FSZ 10:01, 12. Dez. 2007 (CET)
Silbentrennung 1996
Dass die Rechtschreibreform zunächst sinnentstellende Trennungen gebilligt habe, ist eine Falschbehauptung:
Zitat aus dem "neuen" Duden von 1996:
"Wird ein Wort nicht mehr als Zusammensetzung erkannt oder empfunden, so ist auch die Trennung nach Sprechsilben korrekt (§112).
wa-rum, auch: war-um, da-rauf, auch:dar-auf, ei-nan-der, auch: ein-an-der, Pä-da-go-ge, auch: Päd-ago-ge, He-li-kop-ter", auch: He-li-ko-pter, in-te-res-sant, auch: in-ter-es-sant, Mai-nau, auch: Main-au.
Trennungen, die zwar den Vorschriften entsprechen, aber den Leseablauf stören, sollte man vermeiden (§111 E2).
Spar-gel-der, aber nicht. Spargel-der / be-stehende, aber nicht: beste- hende / be- inhalten, aber nicht: bein-halten."
Ende des Zitats--Ulamm 23:57, 19. Dez. 2007 (CET)
- Das hat zwar niemand so behauptet, aber es stimmt, daß § 111 E2 von 1996 sinngemäß nach § 107 E2 von 2006 verschoben wurde. --Mike Ebersbacher 00:32, 20. Dez. 2007 (CET)
Wörterbücher
Im gleichnamigen Abschnitt wird behauptet: "Die neue Rechtschreibung hat eine Vielzahl mehrerer richtiger Schreibweisen von Wörtern gebracht. Während der Duden in diesen Fällen meist auf die neue Variante verweist, empfiehlt der Wahrig eher die traditionelle Schreibweise." Diese Aussage ist so nicht haltbar. Vielleicht wäre auch an dieser Stelle einmal der Hinweis angebracht, daß die neue Rechtschreibung (amtliche Regelung) ihre Varianten (die weiterbestehenden und die hinzugefügten) als "gleichberechtigt" ansieht und keine Vorzugsempfehlungen gibt. Wenn Wörterbücher wie Duden oder Wahrig dies trotzdem tun (z. B. im Rahmen ihrer eigenen Hausorthogarphie), dann ist das für niemanden entscheidend.--Wikkipäde 12:19, 28. Dez. 2007 (CET)
- Ein guter Hinweis, schreib ihn in den Artikel!--Ulamm 12:26, 28. Dez. 2007 (CET)
Horst Haider Munske
Die Rolle dieses Reformteilnehmers verstehe ich nicht: Erst hat er 1992 mit der "Zu-cker"-Trennung einen der Steine des Anstoßes geschaffen Aufsatz von Munske über die ck-Trennung, anscheinend vollständig zitiert in der Forumsseite von Sprachforschung.de . Dann hat er 2004 dafür plädiert, alle Neuregelungen außer der Heyse'schen s-Schreibung ("gewusst") wieder zurück zu nehmen, also auch die von ihm selbst bei einer Beinahe-Patt-Situation (…k-k…/…c-k…/…-ck…) durchgesetzte …-ck…-Trennung Munske: Rechtschreibung – Schlechtschreibung.--Ulamm 02:00, 30. Dez. 2007 (CET)
Zunächst diskutieren!
Es wäre schade, wenn es hier auch wieder nur Hin- und Herlöschungen nach dem Ping-Pong-System - und damit die Gefahr einer Gesamtlöschung - gäbe. Dringende Bitte an alle Beteiligten, persönliche Bewertungen wenigstens aus dem Artikel rauszulassen und gravierende Änderungen wenigstens hier vorher zur Diskussion zu stellen!.--Wikkipäde 20:27, 30. Dez. 2007 (CET)
Die liebe Birgit soll bitte einsehen, dass man auch über eine Auseinandersetzung objektiv informieren kann. Dazu gehört es, Akteure, die eindeutig Partei sind, auch als solche darzustellen.--Ulamm 20:41, 30. Dez. 2007 (CET)
Wer der Ansicht ist, dass meine Version des Artikels irgendeinen Reformkritiker oder Reformgegener "madig" macht, soll die Stelle bitte hier benennen.--Ulamm 20:45, 30. Dez. 2007 (CET)
POV innerhalb und außerhalb der Wikipedia
Erläuterung zur Begründung meines letzten Reverts: Anders als in der Wikipedia ist ein parteiischer Standpunkt, also POV, außerhalb der Wikipedia nicht zu beanstanden. Daher ist es möglich, in der Öffentlichkeit von dargestellten Personen vertretene parteiische Standpunkte als solche darzustellen, ohne sie zu loben oder zu kritisieren. Eine derartige Darstellung zu schreiben, habe ich mich bemüht.--Ulamm 22:24, 30. Dez. 2007 (CET)
Von Birgit Theiss bevorzugte Version
- (1) Die Qualifizierung als "umstritten" weist nicht nur auf den Konflikt hin, sondern suggeriert darüberginau auch Fragwürdigkeit.
- (2) Die Betonung der Art der Einführung übergeht, dass das eher ein vorgeschobenes Argument der Reformgegner ist. Gegenüber jeglichen anderen Reformen zeicnet ja eine Rechtschreibreform sich dadurch aus, dass sie keine Bevölkerungsgruppe und keine Art des Sozialverhaltens gegenüber einer anderen privilegiert oder benachteiligt.
- (3) Es fehlt angesichts der Darstellung der Ungereimtheiten der reformierten Regeln die Darstellung der Ungereimtheiten der bis 1996 gültigen Regeln.
- (4) Die Literaturverweise stellen Vereine als neutral-wissenschftlich dar, die speziell für den Widerstand gegen die Rechtschreibreform gegründet wurden, was an ihren eigenen Publikationen zu erkennen ist und durch wohlwollende Bewertung durch andere Reformgegner bestätigt wird.
- (5) Außer auf den nackten Regeltext wird in den Literaturhinwiesen nur auf Reformgegener verwiesen.
- (6) Es fehlen nähere Informationen über weitergehende Reformvorschläge.
- (7) Es fehlen die in der Erarbeitung der Reform vorgetragenen Begründungen und Abwägungen.
- (8) Es fehlt eine repräsentative Darstellung der Fehlerentwicklung.
- (9) Es fehlt eine repräsentative Darstellung der Stellungnahmen aller involvierten Verbände.--Ulamm 23:51, 30. Dez. 2007 (CET)
Von Ulamm derzeit bevorzugte Version
- (5) Es fehlt angesichts der Darstellung der Ungereimtheiten der reformierten Regeln die Darstellung der Ungereimtheiten der bis 1996 gültigen Regeln.
- (6) Es fehlen nähere Informationen über weitergehende Reformvorschläge.
- (7) Es fehlen die in der Erarbeitung der Reform vorgetragenen Begründungen und Abwägungen.
- (8) Es fehlt eine repräsentative Darstellung der Fehlerentwicklung.
- (9) Es fehlt eine repräsentative Darstellung der Stellungnahmen aller involvierten Verbände.--Ulamm 23:51, 30. Dez. 2007 (CET)
Deine POV-Darstellung ist inakzeptabel! --Birgit Theiss 01:21, 31. Dez. 2007 (CET)
Einleitungstext
Der Einleitungstext in der Form "Die Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern dauern bis heute an, wiewohl mit der definitiven Einführung der Reform in den Schulen zum 1. August 2007 und der Vereinbarung der deutschsprachigen Presseagenturen zur einheitlichen Einführung reformierter Schreibweisen eine gewisse Normalisierung eingetreten ist" ist fehlerhaft und ungenau. Die eigentliche Einführung der Reform(schreibweisen) erfolgte schon 1996 bzw. 1998. Wenn man schon von einer „definitiven Einführung“ sprechen will, dann sollte man differenzieren, denn in Schweizer und österreichischen Schulen ist noch nichts definitiv, da gilt noch die Übergangszeit. Es gibt auch keine „Vereinbarung der deutschsprachigen Presseagenturen zur einheitlichen Einführung reformierter Schreibweisen“. Es gibt wohl eine Einigung, aber viele der Schreibweisen, auf die man sich dabei geeinigt hat, sind nämlich gerade die unreformierten, also die traditionellen. Außerdem ist der Begriff „gewisse Normalisierung“ zu schwammig; was ist daran „normal“, wenn gerade Duden und Wahrig (die in den deutschen Schulen meistbenutzten Wörterbücher) eindeutig bestimmte Varianten bevorzugen - und das z. T. uneinheitlich und entgegen der Absicht des Rates für Rechtschreibung?--Wikkipäde 13:07, 3. Jan. 2008 (CET)
- Volle Zustimmung. Der erste Satz "Die Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 bewirkte eine heftige öffentliche Kontroverse." erklärt außerdem überhaupt nicht, worum es im Artikel geht; er ist völlig unenzyklopädisch. Außerdem gehört eine Auflistung von "Siehe auch"-Artikeln nicht in die Einleitung, schon gar keine toten Links, sondern eben nach "Siehe auch". Und dieser "Lehrerfreund"-Link (Kritisches über die Kritiker), wo der renommierte Professor Ickler als "reaktionär" verleumdet wird, ist ja wohl völlig daneben. Dann noch zu behaupten: "Interessant dabei ist, dass der aggressive Schreib- und Argumentationsstil webweit ausschließlich von den ReformgegnerInnen gepflegt wird." ist absolut lächerlich. Die sollten sich mal ihre eigene Seite kritisch durchlesen. Das ist ja widerlich! Sind diese Typen etwa Lehrer, vielleicht auch noch für Deutsch? --Mike Ebersbacher 17:47, 3. Jan. 2008 (CET)
- Ickler ist doch wohl vor allem im Kreis der Reformgegener renommiert.
- Mikes Wortwahl: "Diese Typen" ist einfach nur abschätzig. Das Wort "reaktionär" ist demgegenüber wenigstens deskriptiv, wenn auch nicht schmeichelhaft.
- "bewirkte eine heftige öffentliche Kontroverse." ist deskriptiv und emotionsfrei, erfüllt also voll die Ansprüche an eine enzyklopädische Formulierung. Die von Mike und Wikkipäde bevorzugte Formulierung "fragwürdig" ist weniger neutral, denn "fragwürdig" kommt einer Aufforderung nahe, die Reform zu kritisieren. --Ulamm 18:10, 3. Jan. 2008 (CET)
- Es wird auch zu viel und zu oft nur von den Befürwortern und den Gegnern der Reform gesprochen (siehe auch oben, erster Satz). Dabei gibt es doch auch Leute, die keines von beiden sind, sich aber das Recht nicht nehmen lassen, die ganze Angelegenheit einfach kritisch zu betrachten - unabhängig von jeglichem Lager- und Kampfdenken, aber auch von irgendwelchen Inkraftsetzungsterminen (und deren Häufigkeit). Der Stil, wie er auf der „Lehrerfreund“-Seite (s. o., danke für den Link!) gepflegt wird, ist in der Tat nicht gerade niveauvoll. Die dort verwendete Rechtschreibung übrigens auch nicht, die Schreibfehler verraten geringe Fach- und Sachkenntnis. Offensichtlich sind da tatsächlich Lehrer am Werk, aber nicht solche, die ich meinen Kindern als Lehrer wünschen würde - oder mir als Kollegen; aber zum Glück sind sie ja nicht alle so.--Wikkipäde 18:33, 3. Jan. 2008 (CET)
- Auch wenn es Leidenschaftliche und Gleichmütige gibt, trifft doch jeder eine Entscheidung, ob er oder sie in persönlichen Notizen und Schreiben für den engeren Familienkreis „daß“ oder „dass“ schreibt.--Ulamm 19:31, 3. Jan. 2008 (CET)
- Das hat aber nichts mit diesem Artikel zu tun. Dein erster Satz in der Einleitung ist deshalb unenzyklopädisch, weil der Leser von einer Enzyklopädie erwartet, daß erst einmal erklärt wird, worum es eigentlich geht. "XY bewirkte eine heftige öffentliche Kontroverse" könnte man wohl von sehr vielen Dingen schreiben, ohne daß der Leser weiß, was das sein soll. Und Theodor Ickler gilt nicht nur bei den Gegnern der Rechtschreibreform als renommiert, sondern hat mehrere hochrangige Auszeichnungen erhalten. Deshalb ist diese "Lehrerfreund"-Seite mit ihrer völlig unsachlichen und böswilligen Verunglimpfung unerträglich; sie trägt nicht das geringste zur sachlichen Information des Lesers bei. --Mike Ebersbacher 20:33, 3. Jan. 2008 (CET)
- Der Artikel Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996 ist ja auch nicht der Artikel der Artikel über die Reform, sondern der Artikel über die Auseinandersetzungen um die Reform.--Ulamm 21:43, 3. Jan. 2008 (CET)
- Dieser Artikel war und ist ganz offensichtlich der Hauptartikel über die Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996. --Mike Ebersbacher 22:43, 5. Jan. 2008 (CET)
Was bedeutet (im Einleitungssatz) „definitiven Einführung der Reform in den Schulen zum 1. August 2007“? Gemeint ist doch wohl eher die Beendigung der Übergangszeit; das hat aber mit „Einführung“ nichts zu tun. Keine einzige der Schreibweisen, die über den 1. August 2007 noch weiterhin gilt, ist später als 2006 eingeführt worden, danach war nichts mehr geändert worden. Außerdem fehlt hier der Hinweis, daß die Ausschließlichkeit nur in den deutschen Schulen gilt, in denen der Schweiz und Österreichs vorläufig noch nicht. Änderung dringend notwendig; alle einverstanden?--Wikkipäde 21:43, 5. Jan. 2008 (CET)
- Ja. Solche Details gehören nicht in die Einleitung, und POV-Formulierungen wie "definitiv", die eine Absolutheit und Endgültigkeit suggerieren sollen, schon gar nicht. --Mike Ebersbacher 22:52, 5. Jan. 2008 (CET)
- Definitive Einführung im Gegensatz zur vorher offiziell nur versuchsweisen Einführung. Das ist korrekt, auch wenn man von keiner Reform behaupten kann, sie sei die ultimativ letzte, es sei denn, das reformierte etwas, Regelwerk oder Struktur, hörte auf, zu bestehen.
- Der Artikel Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996 ist zu 90 % Bericht über die Auseinandersetzung und nur zu 10 % Bericht über die Reform selber. Über die gäbe es nämlich auch einiges zu berichten, da die Dikussion, die zu dem Regelwerk von 1996 führte, einigen Niederschlag in Artikeln von Teilnehmern der zwischenstaatliichen Kommission in der Fachpresse fand.--Ulamm 02:30, 6. Jan. 2008 (CET)
- "Definitiv" ist an dieser Stelle definitiv unpassend. --Mike Ebersbacher 03:33, 6. Jan. 2008 (CET)
- Eine „versuchsweise Einführung“? Habe ich da eine Granmmatikreform verpaßt, nach der Adverbien nun auch als Adjektive benutzt werden können? Auch wenn das „definitiv“ so gemeint sein soll, wie von Ulamm oben beschrieben, es ist hier einfach irreführend und gehört nicht hierher. Dann hätte man nämlich die Einführung, die es 2005 in allen Bundesländern außer Bayern und Nordrhein-Westfalen gab, ja auch schon „definitiv“ nennen können. Ich bin für den Einleitungstext in der momentanen Fassung von Mike Ebersbacher.--Wikkipäde 12:01, 6. Jan. 2008 (CET)
Lemma (2)
Ich halte das gegenwärtige Lemma für großen Quatsch. Es gab keine „deutsche Rechtschreibreform“ sondern eine „Reform“ der deutschen Rechtschreibung, die in mehreren deutschsprachigen Ländern umgesetzt wurde. Bitte entweder auf das alte Lemma zurückverschieben oder weiterverschieben. Gruß --Hardenacke 19:33, 4. Jan. 2008 (CET)
- Die Antwort stand schon in der Diskussion:Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996 ein paar Zeilen über deinem Eintrag:
- „Wie wäre es mit Reformierte Regeln der deutschen Rechtschreibung seit 1996 (womit nicht alle Regeln "von" 1996 sein müssen) und Auseinandersetzung um die Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996? --Ulamm 17:55, 3. Jan. 2008 (CET)“--Ulamm 19:51, 4. Jan. 2008 (CET)
- Auseinandersetzung um die Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 ist sachlich falsch, weil es hier nicht nur um die Auseinandersetzungen geht. Es gab keinen vernünftigen Grund und auch keinen Konsens, das bisherige Lemma dieses Artikels zu ändern. Deshalb muß der Artikel wieder auf Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 zurückverschoben werden. --Mike Ebersbacher 23:06, 5. Jan. 2008 (CET)
- ((Kopie meiner – noch – letzten Stellungnahme zum vorigen Diskussionspunkt:))
- Der Artikel Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996 ist zu 90 % Bericht über die Bericht und nur zu 10 % Auseinandersetzung über die Reform selber. Über die gäbe es nämlich auch einiges zu berichten, da die Dikussion, die zu dem Regelwerk von 1996 führte, einigen Niederschlag in Artikeln von Teilnehmern der zwischenstaatliichen Kommission in der Fachpresse fand.--Ulamm 02:35, 6. Jan. 2008 (CET)
- Hä? Hör doch endlich auf mit diesem sinnlosen Gerede. Ich schlage vor, das bewährte, treffende und vielfach verlinkte Lemma "Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996" wiederherzustellen und diese unnütze Zankerei einzustellen. --Mike Ebersbacher 03:46, 6. Jan. 2008 (CET)
- Das Lemma „Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996“ sollte auf jeden Fall so existieren, sozusagen als (möglichst „schlankes“) Hauptlemma. Alles, was nicht direkt dazugehört, oder was dafür zu speziell ist, oder was den entspr. Artikel zu sehr aufblähen würde, kann ja ausgelagert werden. Von hier aus sollte auf spezielle Artikel bzw. Unterlemmata hingewiesen (verlinkt) werden. Die Aufzählung bzw. Beschreibung von Auseinandersetzungen fällt m. E. unter „Pro und kontra“, zu dem es ja schon ein Lemma gibt. Ein Lemma („Regellemma“, rein inhaltlich) sollte nur die Entwicklung der Regeln darstellen, wie schon an anderer Stelle besprochen: Was hat sich von Reformstufe zu Reformstufe jeweils geändert, wie ist der Stand der Änderungen momentan? Lemmavorschlag dafür: „Regeländerungen infolge der Reform der deutschen Rechtschreibung seit 1996“.--Wikkipäde 11:46, 6. Jan. 2008 (CET)
- Hä? Hör doch endlich auf mit diesem sinnlosen Gerede. Ich schlage vor, das bewährte, treffende und vielfach verlinkte Lemma "Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996" wiederherzustellen und diese unnütze Zankerei einzustellen. --Mike Ebersbacher 03:46, 6. Jan. 2008 (CET)
Stimme meinen Vorrednern zu. Das Lemma „Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996“ war treffend, neutral und sachlich. Die inzwischen erfolgten Verschiebungen, für die keine Notwendigkeit vorlag und auch kein Konsens bestand, sind zweifelhaft und umstritten. Ich bitte die(den)jenigen, die uns diesen Unfug beschert haben, das alte Lemma wiederherzustellen. --Hardenacke 12:04, 6. Jan. 2008 (CET)
- Im Artikel Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996 ist die Reform selber, wie schon gesagt, nur ein Randthema. Solange immer wieder versucht wird, die alte Rechtschreibung als „sprachrichtig“ und die neue als „sprachfalsch“ darzustellen, kann von „neutral und sachlich“ keine Rede sein.
- Es gibt mehrere Leute, die meine Lemmaeinteilung gelobt haben, sich aber verständlichweise nicht langzeitig an der nervigen Diskussion mit euch Retrografen (Rhethrographen) beteiligen.
- Der bisher objektivste Artikel ist der über die Neuerungen.
- Wenn jemand über die Reform selber berichtet, ohne die Ansichten der Reformgegener zu vertreten, mag so ein Artikel auch Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 heißen.--Ulamm 12:36, 6. Jan. 2008 (CET)
- Natürlich gehört zu einer sachlichen Darstellung der Reform auch die Kritik an dieser Reform (wie es in unzähligen anderen Artikeln auch der Fall ist). Wenn ich Deine Titulierung „mit euch Retrografen (Rhethrographen)“ lese, sehe ich aber, woher der Wind weht. Es geht anscheinend gar nicht um enzyklopädisch korrekte Lemmabezeichnung sondern um „Glaubensfragen“ - und da ist wohl jeder Unsinn erlaubt ... --Hardenacke 12:58, 6. Jan. 2008 (CET)
- „Rhethrographen“ war natürlich ein Scherz.
- „Glaubensfragen“ gebe ich gerne zurück. Angesichts der vielen Ungereimtheiten der Rechtschreibung von 1901 darf man bezweifeln, ob der Widerstand gegen die Reform ihren Ausgangspunkt tatsächlich in deren Inhalten oder gar der angeblichen Verfahrensfehler der Reformer hat. Entscheidend war doch wohl der Unwillen vieler Leute, sich umzugewöhnen. Dieser Unwillen wird bekanntlich nicht selten zu einem konservativen(*) Weltbild überhöht, dem Glauben, alles überkommene sie gut. Lieblingsvokabel von Menschen dieser Einstellung ist „Verschlimmbesserung“. Gerade in Zeiten rapider technischer Neuerungen und damit verbundener gesellschaftlicher Veränderungen ist die Neigung, sich an Traditionen zu klammern, verständlicherweise besonders groß. Herausragendes Beispiel ist der Viktorianismus im England des 19. Jahrhunderts.--Ulamm 14:33, 6. Jan. 2008 (CET)
- (*) Zusatzbemerkung: Falls du gegen „konservativ“ die ß-Liebe der Jungen Welt ins Spiel bringst – Mehrere Phänomene belegen, dass die DDR, in ihrem eigenen Selbstverständnis ein Land des Fortschritts, für viele Alt-BRD-ler ein Unding, für nicht wenige unserer Landsleute inzwischen „gute alte Zeit“ ist.--Ulamm 14:33, 6. Jan. 2008 (CET)
- Lieber Ulamm, mit Deinem obigen Satz „Es gibt mehrere Leute, die meine Lemmaeinteilung gelobt haben, sich aber verständlichweise nicht langzeitig an der nervigen Diskussion mit euch Retrografen (Rhethrographen) beteiligen“ gehst Du eindeutig zu weit. Ich lasse mich hier nicht von Dir in ein Schublade stecken und mir auch keine Vorwürfe am Zustandekommen einer „nervigen Diskussion“ machen. Ich habe doch wohl in den letzten Tagen mehr als deutlich aufgezeigt, wie Du elementare Umgangsformen in der WP mißachtet hast, Du solltest mal Konsequenzen daraus ziehen und Dich mehr zurückhalten. Pauschalvorwürfe wie „Solange immer wieder versucht wird, ...“ entbehren jeglicher Grundlage. Wer konkret versucht denn immer wieder, Entsprechendes zu tun? Solltest Du jemand Bestimmtem das in ganz bestimmten Punkten aufzeigen können, dann benenne ihn jeweils konkret, und bezeichne vor allem ganz konkret die Punkte, die Deiner Meinung nach sachlich falsch sind.--Wikkipäde 13:50, 6. Jan. 2008 (CET)
- Es mag sein, dass es der Neuerungen-ARTikel war, in den Birgit die Begriffe „sprachrichtig/sprachfalsch“ einzufügen versucht hatte. Sie stehen aber für die prinzipielle Taktik, aus der heraus der Artikel über die Auseinandersetzung zusammengestellt wurde.
- Da du dich immer weider dagegen verwehrst, mit den Hardlinern in einen Topf geworfen zu werden, habe ich einen Vorschlag an dich: Zerlege doch – am besten zunächst in Unterseiten deiner Seite – den vorhandenen Artikel in zwei Artikel:
- Benutzer Diskussion:Wikkipäde/Rechtschreibreform kann dann Vorgeschichte, Gremien, Erarbeitung, nachträglliche Überarbeitung und Stufen der Einführung enthalten.
- Benutzer Diskussion:Wikkipäde/Auseinandersetzung über die Rechtschreibreform kann dann die Auseinandersetzung darstellen.
- Da zwischen Organisation und Argumenten des Widerstandes einerseits und der schrittweisen Einführung und den Überarbeitungen andererseits zwar ein summarischer Zusammenhang aber kein Pingpong-artiger Dialog festzustellen ist, entsteht durch diese Aufteilung kein Mangel. Sie kann es aber erleichtern, die Reform selber (itself) objektiv darzustellen.--Ulamm 14:33, 6. Jan. 2008 (CET)
Ulamm, bist Du ernsthaft der Meinung, dass das Lemma „Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform ...“ richtig ist? Steckt da nicht schon ein einfacher Denkfehler drin? --Hardenacke 15:38, 6. Jan. 2008 (CET)
- Die Antwort steht am Anfang dieses Diskussionspunktes ("Lemma (2)"), als Antwort auf deine Eröffnung.--Ulamm 16:42, 6. Jan. 2008 (CET)
- Du weichst aus. Ich bitte um eine eindeutige Antwort: Findest Du das Lemma richtig, Ulamm? --Hardenacke 16:52, 6. Jan. 2008 (CET)
Zitat Ulamm: Angesichts der vielen Ungereimtheiten der Rechtschreibung von 1901 darf man bezweifeln, ob der Widerstand gegen die Reform ihren Ausgangspunkt tatsächlich in deren Inhalten oder gar der angeblichen Verfahrensfehler der Reformer hat. Entscheidend war doch wohl der Unwillen vieler Leute, sich umzugewöhnen. Dieser Unwillen wird bekanntlich nicht selten zu einem konservativen(*) Weltbild überhöht, dem Glauben, alles überkommene sie gut. (Zitat-Ende) Dazu gibt es einiges zu sagen:
- Niemand bestreitet, daß es Ungereimtkeiten gab, und daß es immer sinnvoll ist, über die Änderung von Ungereimtheiten zu reden - und ggf. entsprechend zu handeln.
- In der Regel sind Menschen schon für Änderungen durch Reformen zu gewinnen, aber nur, wenn die Notwendigkeit unbestritten ist und die sich ergebenden Vorteile für jeden klar auf der Hand liegen. Und wenn das alles in einem vernünftigen Verhältnis zu Aufwand und Kosten steht.
- Umgewöhnen mußten sich ja lediglich einige Jahrgänge von Schülern (die sogar mehrmals). Für alle anderen (die Mehrheit), die von den Reformänderungen gar nicht betroffen waren, war ja weder ein Zwang noch eine Erwartung von außen da, daß sie sich hätten umgewöhnen müssen. Also paßt überhaupt nicht, hier von Widerstand zu reden; diese Leute haben die Reformänderungen oft einfach nicht angenommen, wie ich z. B. ein Zeitschriftenabo nicht annehme, das mir an der Haustüre angeboten wird (danke, hab' schon!). Allenfalls kann man von Ablehnung reden, in vielen Fällen auch von Desinteresse (auch das kann man niemandem verübeln). Diejenigen aber, die sich ernsthaft und gründlich mit der Materie beschäftigt haben, die die neuen Ungereimtheiten (jawohl: inhaltlich und durchsetzungstechnisch!) erkannt und benannt haben, die in den Medien und entsprechenden Foren Kritik angemeldet haben und weiterhin anmelden, die kennen in der Regeln die neue RS ebenso gut wie die alte.
- Du berücksichtigst immer noch zu wenig die Tatsache, daß es nicht nur Rundum-Befürworter der Reform auf der einen Seite und widerständische, die komplette Reform verteufelnde Hardliner auf der anderen Seite gibt, sondern in dem breiten Spektrum dazwischen eine Menge von Leuten, die sich halt ihre ernsthaften Gedanken zu diesem riesigen Unternehmen machen - und sich das Recht nehmen, diese zu äußern.
- Du sprachst von Hardlinern, mit denen ich nicht in einen Topf geworfen werden möchte. Ich lege Wert auf die Feststellung, daß ich hier keine solchen sehe.
- Zu meinem Bekanntenkreis gehören viele Lehrer(innen) an allgemeinbildender Schulen. Ich habe noch nicht einen einzigen darunter getroffen, der die Reform nicht für falsch, überflüssig oder unwirksam, zumindest aber verbesserungswürdig halten würde. Eines steht fest: Zu einer Verbesserung der Schreibleistungen an Schulen hat die Reform nicht, aber auch gar nicht geführt. Das sehe ich (fast) täglich bestätigt - wahscheinlich schon morgen wieder.--Wikkipäde 16:50, 6. Jan. 2008 (CET)
- Die vielen Leute, die verschiedene Teile der Reform für sich unterschiedlich bewerten (Dass auch ich zu denen gehöre, dürfte so ganz nebenbei klar geworden sein, Stichwort: Getrennt- oder Zusammenschreibung.), halten sie damit aber nicht automatisch grundsätzlich für falsch und die alten Regeln nicht grundsätzlich für besser. Erst recht sind diese Leute nicht Träger des organisierten Widerstandes, der im Artikel immer wieder als Hüter der Wahrheit dargestellt wird. Wenn Vereinen, die eindeutig versuchen, eine Rücknahme der Reform zubewirken, so hehre Ziele der „kritischen Bewertung der Reform“ oder „Pflege einer einheitlichen deutschen Sprache“ zugebilligt werden, ist das Vernebelung.
- Da es vermessen wäre, „Theoriefindung“ sein würde und auch gar nicht machbar wäre, als Wikipedia eine Expertise über jeden einzelnen Punkt der Reform zu erstellen (*), ist es sinnvoll, die Reform als Reform darzustellen und den Widerstand als Widerstand. Ob die Argumente ausgewogen dargestellt sind, habe ich noch nicht erlesen, wage es aber zu bezweifeln.
- (*) Dass in Sachen ss/ß wir alle ein bisschen Expertise betrieben haben, halte ich für zulässig, da die Regelaussprache in jedem Sprachwörterbuch nachzulesen und daher leicht mit der Schreibweise zu vergleichen ist.--Ulamm 17:50, 6. Jan. 2008 (CET)
- Zurück zu meinem Vorschlag: Der Artikel über den Kernablauf der Reform wird so weit eingegrenzt, dass er keine Platz für POV bietet. Wikkipäde führt das aus und beweist so seine Weisheit.--Ulamm 17:54, 6. Jan. 2008 (CET)
- Was sind das denn für Sorgen, seit wann kann ein Verein eine Rücknahme der Reform bewirken? Da überschätzt Du den Einfluß von Vereinen aber maßlos. Aber das vorzuschlagen, nämlich eine Rücknahme, und dafür Argumente zu bringen, ist doch für jeden Verein vollkommen legitim, oder wie steht's um die Meinungsfreiheit in unserem Lande? Nebenbei: „Rücknahme" würde ja nicht bedeuten, daß alles wieder in den Stand von vor 1996 gesetzt würde, sondern daß Schülern die Verwendung von traditionellen Schreibweisen nicht als Fehler gewertet dürfen. Dafür bin ich z. B. auch. “Und „Widerstand“ hört sich bei Dir so gefährlich, so anrüchig an; aber was wäre denn gewesen, wenn es überhaupt keinen „Widerstand“, überhaupt keine Aufrüttelung in der Öffentlichkeit gegeben hätte? Glaubst Du, dann wäre es zu den Nachänderungen 2004 und 2006 gekommen? Oder mißbilligst Du etwa diese Nachänderungen, weil sie ja schließlich von „Widerstandskämpfern“ in Gang gesetzt wurden, die es gewagt hatten, nicht brav und bedingungslos die erste Reformfassung anzuerkennen? „Den Widerstand als Widerstand darzustellen“ ist schon deshalb nicht möglich, weil es den Widerstand ja nicht gibt. Es gibt mannigfaltige Formen der Kritik, der Verweigerung, der Infragestellung; und das sowohl bezüglich des Inhaltlichen als auch bezüglich der seltsamen Rolle, die die Politik dabei bis zuletzt gespielt hat. Wenn verschiedene der beteiligten Politiker schon selbst ziemlich deutliche Selbstkritik und Bedauern über die erfolgte Anmaßung der Politik äußern (was ja sonst wahrlich nicht oft vorkommt), dann wird man dieses ja wohl auch berücksichten und dem nachgehen dürfen.--Wikkipäde 18:25, 6. Jan. 2008 (CET)
- Benennen ist weder beschimpfen noch gar verbieten.
- Eine Katastrofe war die Version von 1996 nicht.
- Könnte es nicht sein, dass heftige Diskussionen unter den Fachleuten vor und nach 1996 die Gremien bei strittigen Punkten teilweise daran gehindert haben, Regeln mit Augenmaß zu machen?
- Für die ck-Trennung bin ich auf einen Beleg gestoßen: Haider Munske, der sich da mit Zu-cker durchgesetzt hat, bereichtet, es habe da ein Beinahe-Patt dreier etwa gleich starker Lager gegeben. Mit weniger Linguistenblick hätten die Jungs sich doch durchringen können, …k-k… , …c-k… und …-ck… gleichermaßen zu erlauben.
- Und mit der nun vertauschten Bedeutung von „groß schreiben“ und „großschreiben“ hat man darauf reagiert, dass das oft falsch geschrieben wurde. Wegen der nur haarspalterischen Begründbarkeit wird es auch weiterhin oft falsch geschrieben werden. Wenn es oft falsch geschrieben wird, bewirkt die regel keine verlässliche Information. Auf eine Schreibregel, die keine verlässliche Information erzeugt, hätte man bei lebenspraktischer statt sprachwissenschaftlicher Sicht auch verzichten können. (Beispiel mit der wenig begründeten aber noch relativ leicht zu beherzigenden Regel „wieder“ = „nochmals“ / „wider“ = „gegen“ : Das norwegische Wort „gjen“ bedeutet sowohl „gegen“ als auch „nochmals“. Der Recyclinghof heißt „gjenbruksgård“.)
- Ein Blick auf die Webseiten der Antireformvereine zeigt zwar eine Vielfalt der PR-Formen, aber keine Vielfalt der Ansichten.--Ulamm 19:21, 6. Jan. 2008 (CET)
- Dazu dieses:
- Zu Punkt 2: Eine „Katastrofe“ schon deshalb nicht, weil es die (so noch) nicht gibt. Oder hat der Rat schon wieder heimlich getagt und auch hier das f zugelassen?
- Zu Punkt 3: Du meinst die Fachleute in diesen Gremien? Und welche Regeln z. B. wären denn nicht mit Augenmaß gemacht?
- Zu Punkt 4: Das stimmt so einfach gesagt nicht, daß die Bedeutungen von "groß schreiben" und "großschreiben" vertauscht wurden. Das hatte ich Dir auch schon als Antwort auf Deinen entspr. Eintrag auf meiner Diskussionsseite geschrieben. Da gibt es nämlich insgesamt drei Bedeutungen: a) mit großem Anfangsbuchstaben schreiben (Substantive werden groß geschrieben), b) insgesamt große (nicht unbedingt Groß-) Buchstaben verwenden (Oma sieht nicht mehr gut, für die mußt Du alles groß schreiben) und c) Wert auf etwas legen (Sachlichkeit wird unter WP-Benutzern großgeschrieben). Aber Du hast recht, auf die Änderungen hierbei hätte man verzichten können. Auf so manches andere aber eben auch (erst „heilig sprechen“, dann wieder „heiligsprechen“); warum überhaupt Bewährtes erst ändern, ohne daß dafür eine Notwendigkeit, ein Anlaß vorliegt?--Wikkipäde 20:46, 6. Jan. 2008 (CET)
- Dazu dieses:
Bevor sich die Diskussion hier weiter in Details verliert, wäre erst einmal die grundsätzliche Frage zu klären, ob das Lemma auf das Ulamm verschoben hat, überhaupt richtig ist, denn es hat keine „deutsche Rechtschreibreform“ gegeben sondern eine Reform der deutschen Rechtschreibung. Ich warte immer noch auf eine konkrete Antwort auf eine konkrete Frage - nicht auf eine Diskussion einzelner Rechtschreibregeln. --Hardenacke 20:41, 6. Jan. 2008 (CET)
Du hast recht, es geht um das Lemma. Ich glaube, niemand wird ersthaft behaupten können, es habe 1996 eine deutsche Rechtschreibreform gegeben; unsinnige und falsche Behauptungen können, soweit ich das hier beurteilen kann, nicht berücksichtigt werden. Es handelt sich um eine Reform der deutschen Rechtschreibung, um eine Gemeinschaftmaßnahme mehrerer Länder, in denen deutsch gesprochen wird.--Wikkipäde 20:53, 6. Jan. 2008 (CET)
Ja, und ich warte immer noch auf eine Antwort von Ulamm, ob er das auch so sieht - oder nicht, kein Verweis auf andere Diskussionen oder sonst etwas. --Hardenacke 20:57, 6. Jan. 2008 (CET)
- Da deutsch sich nicht zwangsläufig auf Deutschland bezieht, sondern ebensogut auf die deutsche Sprache, ist eure Kritik am Lemma spitzfindig.
- Trotzdem gilt weiterhin mein unter dem laufenden Diskussionspunkt „Lemma (2)“ vorgestern eingebrachter Vorschlag, die Lemmata Reformierte Regeln der deutschen Rechtschreibung seit 1996 und Auseinandersetzung um die Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 zunennen.
- Dass ihr diesen Vorschlag nicht wahrgenommen habt, wirft kein positives Licht auf euer Diskussionsverhalten.--Ulamm 21:26, 6. Jan. 2008 (CET)
- Nein Ulamm, das ist nicht spitzfindig, das sind die Feinheiten der deutschen Sprache, die offensichtlich nicht jeder versteht. Eine „Reform der deutschen Rechtschreibung“ ist eben keine „deutsche Rechtschreibreform“. - Und dass Du das nicht verstehen willst, wirft kein gutes Licht auf Deine Kompetenz.
- Da Deine unselige Verschiebung hier solche Probleme macht, solltest Du sie schleunigst rückgängig machen.
- Überhaupt nicht einleuchtend ist, warum man das ursprüngliche Lemma „Reform der deutschen Rechtschreibung ...“ aufspalten sollte. Bisher ist es bei Wikipedia so üblich, dass ein Thema auch ein Lemma bekommt. Ufert es allerdings aus, werden „Unter-Lemmata“ erstellt. Das war aber hier nicht der Fall und es bestand überhaupt kein Bedarf für diese Verschiebungen. Warum sind sie erfolgt? --Hardenacke 21:43, 6. Jan. 2008 (CET)
- Dein Username ist ziemlich zutreffend.
- Dass du einen Artikel, der überwiegend über Aktionen gegen die Reform informiert, als Artikel über die Reform unters Volk bringen willst, ist verständlich, aber nicht enzyklopädiewürdig.--Ulamm 22:33, 6. Jan. 2008 (CET)
- Zu Ulamms Satz „Da deutsch sich nicht zwangsläufig auf Deutschland bezieht, sondern ebensogut auf die deutsche Sprache, ist eure Kritik am Lemma spitzfindig“: Mit dieser Auffassung stehst Du wohl ganz einsam hier. In „deutsche Rechtschreibreform“ bezieht sich „deutsche“ auf „-reform“, wie in „der deutsche Bundeskanzler“. Nach deiner „Logik“ wäre also auch der österreichische Bundeskanzler ein deutscher Bundeskanzler (der spricht ja auch die deutsche Sprache)? Die „Reparatur eines schnellen Autos“ ist nicht dasselbe wie die „schnelle Reparatur eines Autos“. Es ist sehr schade, daß man sich über Sachverhalte, die sprachlich so klar sind, so lange unterhalten muß. Einfach mal irgendeinen Deutschlehrer fragen. Noch einmal: Das eigentliche Lemma muß lauten „Reform der deutschen Rechtschreibung ...“ Über das, was darunter stehen darf/soll und was darunter nichts zu suchen hat, kann man sich natürlich immer noch streiten. Aber man sollte eben alles auch genau begründen und diskutieren (außer falschen Schreibweisen und Regeln, die kann jeder in der amtlichen Regelung nachsehen), und nie Rundumschläge machen oder draufloslöschen.--Wikkipäde 01:48, 7. Jan. 2008 (CET)
- Da es keinen deutschen Alleingang in Sachen Rechtschreibung gegeben hat, ist klar, dass die Sprache und nicht der Staat gemeint ist.
- Normale Leser werden entweder im Wikipedia-Suchfeld Rechtschreibreform eintippen und sich dann weiterklicken, oder sie geben bei Google „Rechtschreibreform“ und „deutsch“ ein. In beiden Fällen landen sie an einem Punkt, wo sie genau sehen, welche Seite über die Inhalte informiert und welche über die Auseinandersetzung.
- Diese Neutralität der Leserführung war für mich der Grund, diese paarigen Lemmata zu wählen.
- Ich habe den dringenden Verdacht, dass ihr genau diese Neutralität der Leserführung zerstören wollt.
- Indem ich mir diesen zeitweise selber verdrängten Zusammenhang wieder vergegenwärtigt habe, ziehe ich den Vorschlag der Alternativlemmata zurück.
- Ihr könnt gerne ein Paar (großgeschrieben!) Alternativen zu den gegenwärtigen Lemmata vorschlagen, das bezüglich der Leserführung genauso neutral ist, wie das gegenwärtige.--Ulamm 02:37, 7. Jan. 2008 (CET)
- Es ist genug Ulamm. Nicht nur, dass Du die einfache Logik außer Kraft gesetzt hast mit Deinem falschen Lemma, streitest Du weiter, wenn man Dich darauf hinweist, und schwadronierst lieber über Benutzernamen, wie die Leser über einzelne Stichworte dann doch noch auf dem falschen Lemma landen und darüber, dass es neutraler sein soll, wenn man ein vernünftiges Lemma aufspaltet. Soviel Ignoranz führt uns garantiert nicht weiter. --Hardenacke 10:22, 7. Jan. 2008 (CET)
- Nix mit falschem Lemma. Du willst doch wohl nicht behaupten, dass Leute nach der Rechtschreibreform suchen, weil sie wissen wollen, was du dagegen hat.--Ulamm 13:09, 7. Jan. 2008 (CET)
- Genug getrollt, Ulamm. --Hardenacke 13:21, 7. Jan. 2008 (CET)
- Hallo Ulamm, wo können denn besagte Leute, die nach der Rechtschreibrefom suchen, nach Deiner Meinung finden, was Hardenacke gegen die Reform hat? Gib doch mal konkrete Beispiele an! Und woher willst Du so genau wissen, was die Leute suchen, die WP wegen der Rechtschreibreform aufsuchen? Da kann es doch m. E. die verschiedensten Gründe geben, z. B. Materialsammlung für ein Schülerreferat. In solchen Referaten ist eine kritische Betrachtung immer sehr erwünscht; allein deshalb müssen möglichst viele Aspekte beleuchtet und dargestellt werden. Und eine noch dringendere Frage: Wieso meinst Du eigentlich, als einziger der hier Diskutierenden das Wisssen darüber gepachtet zu haben, was die WP-Besucher zu diesem Thema interessiert? (Oder sollte ich besser formulieren: zu interessieren hat?) Solange es hier möglich ist, daß ein einzelner Mensch mal eben so, weil er anderen etwas unterstellt oder weil die anderer Meinung sind, wieder alles zu löschen oder hin- und herzuschieben, habe ich wahrlich keine Lust, hier Zeit und Energie für Verbesserungen zu investieren. Und da gäbe es so vieles zu tun, allein schon an den vielen unglücklichen und holprigen Formulierungen.--Wikkipäde 21:20, 7. Jan. 2008 (CET)
Vorschlag zur Güte
Um überhaupt ein stimmiges Lemma zu erhalten, schlage ich vor, den Artikel in Auseinandersetzung um die Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 umzubenennen, (wie es von Ulamm vorgeschlagen wurde). Gibt es dazu andere Meinungen? --Hardenacke 13:34, 7. Jan. 2008 (CET)
- Da der Artikel sich nicht auf die Auseinandersetzung(en) um die Reform beschränkt, schlage ich vor, das bisherige Lemma Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 wiederherzustellen. --Mike Ebersbacher 15:52, 7. Jan. 2008 (CET)
- Mike's Eintrag zeigt, dass der Artikel nach der von Hardenacke vorgeschlagenen Verschiebung sofort wieder gegen POV-getrieben Verschiebungen auf irreleitende Lemmata gesichert werden müsste.--Ulamm 16:05, 7. Jan. 2008 (CET)
- Könntest Du bitte auch mal zur Sache argumentieren? Was ist denn falsch an Mikes Vorschlag? --Hardenacke 17:05, 7. Jan. 2008 (CET)
- Er möchte von der neutralen Leserführung weg zu einer Präferenz für den Artikel über die Auseinandersetzung, der Leser, die sich über den Inhalt der Reform informieren wollen, wahrscheinlich kaum interessiert und außerdem immer noch alles andere als neutral ist. Woran es hapert, habe ich zur Genüge dargestellt.--Ulamm 17:51, 7. Jan. 2008 (CET)
- Jetzt reicht's aber mit Deinen Verleumdungen. Ich sehe hier eine klare quantitative und vor allem qualitative Präferenz zur Wiederherstellung des bisherigen Lemmas. Irgendwelche ernstzunehmenden Einwände? --Mike Ebersbacher 20:23, 7. Jan. 2008 (CET)
- Nö, weder "quantitativ" noch qualitativ gibt es hier eine Tendenz in Deine Richtung. Ulamm erklärt seine Position sehr gut, Du hingegen argumentierst lediglich formal (und nochdazu falsch formal, aber das ist auch egal).--FSZ 23:49, 7. Jan. 2008 (CET)
- Hallo FSZ, Ulamm behauptet mit seiner letzten Rückänderung des Einleitungstextes schon wieder (immer noch), es habe in den Schulen zum 1. August 2007 eine „definitive Einführung“ gegeben. Abgesehen davon, daß man überhaupt nicht von einer „Einführung“ sprechen kann (denn alles, was überhaupt eingeführt werden konnte, war ja schon vorher eingeführt), kann man von „definitiv“ ja höchstens bezüglich der Schulen Deutschlands sprechen. Das alles war schon zur Genüge diskutiert. Es kann doch nicht sein, daß sich Falschdarstellungen und schwammige Halbdarstellungen in der WP letztlich durchsetzen können. Wie Du auf seiner Diskussionsseite sehen kannst, hat sich Ulamm in der letzten Zeit durch (wiederholte) Rückänderungen von zuvor erfolgten Korrekturen nicht gerade im konstruktiven Sinne der WP verhalten. Das unterstreicht nicht gerade seine Kompetenz.--Wikkipäde 09:54, 8. Jan. 2008 (CET)
- Nö, weder "quantitativ" noch qualitativ gibt es hier eine Tendenz in Deine Richtung. Ulamm erklärt seine Position sehr gut, Du hingegen argumentierst lediglich formal (und nochdazu falsch formal, aber das ist auch egal).--FSZ 23:49, 7. Jan. 2008 (CET)
- Jetzt reicht's aber mit Deinen Verleumdungen. Ich sehe hier eine klare quantitative und vor allem qualitative Präferenz zur Wiederherstellung des bisherigen Lemmas. Irgendwelche ernstzunehmenden Einwände? --Mike Ebersbacher 20:23, 7. Jan. 2008 (CET)
Ich sehe den Vorschlag Mike Ebersbachers, zum ursprünglichen Lemma als die sachlich richtige Lösung an. Wenn die Reform umstritten war (was ja wohl von niemandem bestritten wird) und der Widerspruch gegen die Reform dann zur Korrektur der schlimmsten Auswüchse geführt hat, soll man das auch in einem Artikel über die Reform darstellen. (Man stelle sich einmal einen Artikel über die Reformation unter dem Titel „Auseinandersetzung über die Reformation“ vor). Weil aber wohl partout kein Konsens darüber herzustellen ist, wird wohl nur der Kompromiss („Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996“ Auseinandersetzung um die Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 ) übrigbleiben. Dass das jetzige Lemma unbrauchbar ist, dürfte inzwischen wohl klar sein. --Hardenacke 08:53, 8. Jan. 2008 (CET)
- Hallo Hardenacke, hast Du Dich da nicht vertan? „Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996“ ist doch das derzeitige Lemma. Ist es nun kompromißtauglich oder unbrauchbar? Ich halte es für unbrauchbar, allein schon wegen der Formulierung "deutsche Rechtschreibreform"; daß dies nicht dasselbe ist wie „Reform der deutschen Rechtschreibung“, kann (nicht nur) jeder Deutschlehrer bestätigen. (Das haben mir übrigens auch schon mehrere Deutschlehrer bestätigt). Wir sollten uns nicht so einfach über grammatische Gegebenheiten (Bezüge) und daraus resultierende Bedeutungsunterschiede hinwegsetzen.--Wikkipäde 09:50, 8. Jan. 2008 (CET)
- Du hast recht, habe mich verschrieben vor lauter Ärger über den Käse. Jetzt korrigiert. --Hardenacke 09:58, 8. Jan. 2008 (CET)
- Die sachlich richtige Lösung muß auf jeden Fall Priorität haben. Es gibt am derzeitigen Lemma Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996 zwei sachlich falsche Punkte:
- Es handelt sich nicht um eine deutsche Rechtschreibreform sondern um eine Reform der deutschen Rechtschreibung.
- Der Artikel beschränkt sich nicht nur auf die Auseinandersetzung.
- Wenn Ulamm die Änderungen der Rechtschreibung im Rahmen der Reform als deren alleinigen "Inhalt" bezeichnet, so ist dies eine unzulässige Reduzierung (siehe Hardenackes Beispiel zur Reformation). Die Änderungen der Rechtschreibung sind sicherlich ein wesentlicher Aspekt der Reform, aber natürlich nicht der einzige; deshalb schlage ich ja auch vor, diese unter dem Lemma Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Änderungen der Rechtschreibung analog zum Lemma Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Pro und Kontra darzustellen, aus dem diese Beziehung deutlich wird.
- Formal ist es so, daß Ulamm den Artikel verschoben hat, ohne einen Konsens herzustellen. Wenn nun partout kein Konsens herzustellen ist, wird das bisherige Lemma wiederhergestellt, das sowieso auch sachlich wesentlich besser ist. --Mike Ebersbacher 10:16, 8. Jan. 2008 (CET)
- Die sachlich richtige Lösung muß auf jeden Fall Priorität haben. Es gibt am derzeitigen Lemma Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996 zwei sachlich falsche Punkte:
- Mike's Absicht ist Stimmungsmache und widerspricht damit Grundsätzen der Wikipedia, vgl. WP:POV und WP:NPOV.--Ulamm 12:43, 8. Jan. 2008 (CET)
- Das ist eine Behauptung von Dir, Ulamm, für die es keine Anhaltspunkte gibt. Ich kann hier keine Stimmungsmache entdecken; welche Punkte genau machen den nach Deiner Ansicht Stimmung?--Wikkipäde 13:19, 8. Jan. 2008 (CET)
- Das ist keine Stimmungsmache sondern auf jeden Fall näher an der Realität als Deine Verschiebung, Ulamm, die die Ursache für die Verstimmung ist. --Hardenacke 13:31, 8. Jan. 2008 (CET)
- Das ist eine Behauptung von Dir, Ulamm, für die es keine Anhaltspunkte gibt. Ich kann hier keine Stimmungsmache entdecken; welche Punkte genau machen den nach Deiner Ansicht Stimmung?--Wikkipäde 13:19, 8. Jan. 2008 (CET)
- Gesteht bitte endlich ein, dass mit den derzeitigen Lemmata jede/r Leser/in problemlos zu dem Artikel findet, der seiner/ihrer Fragestellung entspricht!
- Gesteht bitte endlich ein, dass mit der von Mike bevorzugten Lemmaeinteilung so manche/r Leser/in primär zu einem anderen Artikel geleitet wird als er/sie sucht!--Ulamm 14:40, 8. Jan. 2008 (CET)
Uff! Vermittlungsausschuss? --Hardenacke 14:42, 8. Jan. 2008 (CET)
EIN Lemma für dieses Thema reicht
Herrje, welche ein Krampf.
Lemmata sollen ein Thema bezeichnen, das enzyklopädisch relevant ist. Das ist die Reform mit allem Für und Wider, das davor und danach stattfand. Also ihre Geschichte. Die stellt man innerhalb des Lemmas dar, nicht auf mehrere Lemmata verteilt, die kein Mensch ohne "Führung" seitens selbsternannter Wikipedianer anklicken würde.
Aufspaltungen ein und desselben Themas auf verschiedene Unterseiten sind nur dann erforderlich, wenn man das in einem Lemma nicht unterkriegt, sei es vom Umfang her oder sonstwie.
Ich kann aber nicht nachvollziehen, wieso Spaltung hier nötig sein soll. Wieso sollen die Konflikte und späteren Änderungen der Reform von 1996 nicht in ein und demselben Lemma neutral darstellbar sein?
Vermutliche Antwort: Weil hier POV-krieger unterwegs sind, die das nicht auf die Reihe kriegen (wollen). Jesusfreund 15:12, 8. Jan. 2008 (CET)
- Ach Jesusfreund, der du in der Wikipedia genauso schreibst, wie du dich nennst, wenige Wikipeden kennen sich mit POV so gut aus wie du.--Ulamm 15:21, 8. Jan. 2008 (CET)
- Kannst Du nicht einmal sachlich bleiben Ulamm? --Hardenacke 15:57, 8. Jan. 2008 (CET) Nachtrag: Jesusfreund hat recht. --Hardenacke 15:59, 8. Jan. 2008 (CET)
- Nachdem ich hier tagelang noch den seltsamtsten Winkelzügen sachliche Argumente entgegenhalte, darf ich doch wohl einmal mit mildem Spott reagieren.--Ulamm 16:06, 8. Jan. 2008 (CET)
- Und ich habe es herzlich satt, dass jemand, der ständig Rechtschreibfehler macht, sich ausgerechnet über dieses Thema hermacht - um auch einmal ad personam zu argumentieren. --Hardenacke 16:10, 8. Jan. 2008 (CET)
- Am meisten nerven mich die Dreher, die meine "legasthenischen Finger" dauernd produzieren.--Ulamm 16:26, 8. Jan. 2008 (CET)
Vielen Dank, nach so viel sachlichen Antworten bin ich überwältigt und restlos überzeugt, dass dieses Thema bei euch in den besten Händen ist und ihr ohne Hilfe klarkommt... Ich habe mir die vier Artikeltexte mal runtergeladen und werde mal offline drüber grübeln, ob man diese völlig bescheuerten Unterlemmata nicht auf das Wesentliche straffen und als Kapitel eines einzigen Artikels Lesern verdaulich präsentieren kann. So geht es ja nun wirklich nicht weiter. Ulamm kann derweil ja mal einen Tippkurs belegen. ;-) Jesusfreund 17:33, 8. Jan. 2008 (CET)
Linkfix
Kann bitte ein Admin den Link im ersten Absatz Änderungen der Rechtschreibung, der jetzt auf eine WL Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Änderungen der Rechtschreibung zeigt geradebiegen auf Neuerungen der deutschen Rechtschreibreform von 1996? Alternativ den Artikel nach über sechs Wochen wieder frei geben, dann kann ich's selber machen. Danke —Ulz Bescheid! 14:54, 27. Okt. 2008 (CET)
Bitte Rechtschreibfehler beseitigen
Mir ist soeben ein peinlicher Fehler aufgefallen, der bitte gleich beseitigt werden sollte: Im Passus "... Krise der Reform" muss es im zweiten Absatz heißen, " ... wie etwa die Zusammen ..." (nicht: " ... wie etwa der ...") . Beachte: "um die ..." - MfG, Ben. 87.160.83.132 10:06, 21. Nov. 2008 (CET)
- Erledigt --Komischn 13:32, 21. Nov. 2008 (CET)
Dudenprivileg
Ich suche das Wort "Dudenprivileg" vergeblich, vermisse also einen Hinweis auf den Wegfall dieses Privilegs. Ebenso vermisse ich einen Hinweis auf die anderen Wörterbücher, welche die reformierte Rechtschreibung (vom Duden abweichend) darstellten, darunter Bertelsmann. -- Wegner8 11:54, 12. Dez. 2008 (CET)
Goetheinstitut
Sollte man statt "Goetheinstittut" nicht "Goetheinstitut" oder gar "Goethe-Institut", wie das Goethe-Institut selbst, schreiben?
- Da auch Wikipedia das unter Goethe-Institut führt, habe ich das überzählige "t" mal ohne weitere Recherchen durch einen Bindestrich an passender Stelle ersetzt.-- feba disk 21:24, 26. Dez. 2008 (CET)
Auberginen-Anekdote
Hab eine witzige Anekdote gefunden, die die Problematik der Rechtschreibreform recht schön beschreibt und die ich mit euch teilen möchte:
Die deutschen Mitglieder der Rechtschreibkommission wollten eine phonetische Schreibweise der französischen Fremdwörter und zwar so wie sie in den meisten Gebieten Deutschlands ausgesprochen werden (zB Restorant und Oberschine). Darauf erwiderten die schweizer Delegierten, Französisch sei eine der Amtssprachen der Schweiz und auch die Deutschschweizer wissen wie man französische Wörter schreibt und würden das deshalb nicht gutheissen. Die österreichischen Mitglieder meinten dagegen, in Österreich wissen die Leute gar nicht was eine Aubergine sein soll, weil dort heißt es Melanzane. Darauf hin war dieser Vorschlag gestorben. --El bes 06:52, 22. Okt. 2008 (CEST)
... und in Bayern werden diese beiden Wörter "Restoroo" und "Oberschin" ausgesprochen (wir sagen auch nicht "Broschä" sondern "Broosch" für Branche, etc.). Solche Andekdoten belegen nur die totale Ignoranz dieser "Reformer". Die Englische Sprache wächst und gedeiht, ganz ohne jegliche zentrale Instanzen und Rechtschreibreformen, und gilt "dennoch" als leichter erlernbar als das Deutsche. 84.155.68.97 18:23, 19. Nov. 2008 (CET)
- Die englische Sprache ist leichter erlernbar, obwohl ihre Rechtschreibung schwieriger ist. Grund für die leichtere Erlernbarkeit ist sicherlich nicht zuletzt, dass es nur einen Artikel gibt. Bzgl. Rechtschreibung ist aber auch dort eine sich unterscheidende Schreibweise vorhanden, wie z. B. in Australien, Großbrittanien & den Vereinigten Staaten von Amerika unterschiedlich geschrieben wird. In diesem Punkt besteht also eine Vielfallt. Was man nicht gebildet hatte war eine gemeinsame Sprachkommission. Offensichtlich steht man sich aus historischen und auch geografischen Gründen nicht so nah, wie die deutschsprachigen Länder, die es immerhin versuchten. Sae1962 12:09, 13. Jan. 2009 (CET)
Unterdreißigjährige
"Die reformierte Rechtschreibung wird seit über zehn Jahren in den Schulen gelehrt und ist den meisten Unterdreißigjährigen geläufig, während über dreißig Jahre alte Deutsche immer noch mehrheitlich Schwierigkeiten damit haben"
Quelle?
M.E. hat die Reform auch oder gerade bei den Deutschen unter dreißig mehr Verwirrung hinterlassen als sonstetwas. Insofern hat die Reform an sich wohl eher zu einer Verschlechterung des geschriebenen Deutsch geführt, anstatt zur Verbesserung.
- Stimmt. Diese Darstellung ist unbelegter POV und wird deshalb rückgängig gemacht. --Mike Ebersbacher 14:50, 20. Feb. 2009 (CET)
- Hey, das klappt ja super. Eine IP fragt arglos nach einer Quelle, Mike E. sagt "jau, das ist ja POV" und stellt blitzschnell die Version wieder her, in der gleich in der Einleitung der natürlich massenhaft belegte und in gar keiner Form vor POV triefende Satz "...lehnt eine große Mehrheit der Bevölkerung die Reform nach wie vor ab..." zu finden ist. Narhallamarsch! --Scooter Sprich! 14:55, 20. Feb. 2009 (CET)
- Nee, Scooter, das ist die Wahrheit. --Hardenacke 15:13, 20. Feb. 2009 (CET)
- Jetzt ernsthaft? Die Wahrheit? Die volle, reine und ganze? Dann muss ich mich natürlich entschuldigen. Ich dachte, mit solchen Sätzen sollten hier nur persönliche Ansichten wiedergegeben werden. Aber wenn das die Wahrheit ist, muss ich das selbstverständlich zurücknehmen. Ach, kurze Rückfrage noch: Wessen Wahrheit eigentlich? Die von Herrn Paulwitz? --Scooter Sprich! 15:19, 20. Feb. 2009 (CET)
- Ach Scooter, kennst Du die Umfragen nicht? --Hardenacke 15:32, 20. Feb. 2009 (CET)
- Schon gut, Hardenacke, verhunzt Ihr mal weiter hier den Artikel mit Eurer Anti-Reform-Propaganda. Man fühlt sich bestimmt super dabei, den Leuten einzureden, dass die Reform der größte Scheißdreck ist. Und natürlich wäre es nicht sinnvoller, an der Akzeptanz der ganzen Nummer zu arbeiten; da macht es doch viel mehr Spaß, immer nur aufzuzählen, wie doof das doch alles ist. Naja, egal, ist ja nicht mein Gewissen, das mit solchen Handlungsweisen belastet wird. Ich schere mich einfach nicht mehr drum. --Scooter Sprich! 15:52, 20. Feb. 2009 (CET)
- Da muss ich Scooter mal wieder recht geben. Alles, was im Artikel nach Wertung riecht, ist von Reformgegnern diktiert. So schön populistisch über eine Reform herzuziehen und alles wegzubeißen, was ein differenzierte Sichtweise anmahnt, macht offensichtlich mehr Spaß. Auch werden Umfragen (deren Fragestellungen selbst häufig sehr fragwürdig waren) von vor fünf Jahren als Beweis für die heutige Situation genommen, als wenn das alles statisch wäre und es keine Veränderungen in der Wahrnehmung gäbe. Ich habe es im Wesentlichen auch aufgegeben, hier noch etwas bewerkstelligen zu wollen. --Martin Zeise ✉ 22:08, 20. Feb. 2009 (CET)
- Man kann es „Populismus“ nennen oder die „Vernunft der vielen“, von der - nicht zuletzt - unser Projekt lebt. Warum fällt mir da immer ein bekannter Spruch von Bertolt Brecht ein? --Hardenacke 22:17, 20. Feb. 2009 (CET)
- Da muss ich Scooter mal wieder recht geben. Alles, was im Artikel nach Wertung riecht, ist von Reformgegnern diktiert. So schön populistisch über eine Reform herzuziehen und alles wegzubeißen, was ein differenzierte Sichtweise anmahnt, macht offensichtlich mehr Spaß. Auch werden Umfragen (deren Fragestellungen selbst häufig sehr fragwürdig waren) von vor fünf Jahren als Beweis für die heutige Situation genommen, als wenn das alles statisch wäre und es keine Veränderungen in der Wahrnehmung gäbe. Ich habe es im Wesentlichen auch aufgegeben, hier noch etwas bewerkstelligen zu wollen. --Martin Zeise ✉ 22:08, 20. Feb. 2009 (CET)
- Schon gut, Hardenacke, verhunzt Ihr mal weiter hier den Artikel mit Eurer Anti-Reform-Propaganda. Man fühlt sich bestimmt super dabei, den Leuten einzureden, dass die Reform der größte Scheißdreck ist. Und natürlich wäre es nicht sinnvoller, an der Akzeptanz der ganzen Nummer zu arbeiten; da macht es doch viel mehr Spaß, immer nur aufzuzählen, wie doof das doch alles ist. Naja, egal, ist ja nicht mein Gewissen, das mit solchen Handlungsweisen belastet wird. Ich schere mich einfach nicht mehr drum. --Scooter Sprich! 15:52, 20. Feb. 2009 (CET)
- Ach Scooter, kennst Du die Umfragen nicht? --Hardenacke 15:32, 20. Feb. 2009 (CET)
- Jetzt ernsthaft? Die Wahrheit? Die volle, reine und ganze? Dann muss ich mich natürlich entschuldigen. Ich dachte, mit solchen Sätzen sollten hier nur persönliche Ansichten wiedergegeben werden. Aber wenn das die Wahrheit ist, muss ich das selbstverständlich zurücknehmen. Ach, kurze Rückfrage noch: Wessen Wahrheit eigentlich? Die von Herrn Paulwitz? --Scooter Sprich! 15:19, 20. Feb. 2009 (CET)
- Nee, Scooter, das ist die Wahrheit. --Hardenacke 15:13, 20. Feb. 2009 (CET)
- Hey, das klappt ja super. Eine IP fragt arglos nach einer Quelle, Mike E. sagt "jau, das ist ja POV" und stellt blitzschnell die Version wieder her, in der gleich in der Einleitung der natürlich massenhaft belegte und in gar keiner Form vor POV triefende Satz "...lehnt eine große Mehrheit der Bevölkerung die Reform nach wie vor ab..." zu finden ist. Narhallamarsch! --Scooter Sprich! 14:55, 20. Feb. 2009 (CET)
Konflikt am 20.2.09
Mike Ebersbacher soll bitte darlegen, welcher meiner Einträge POV ist.--Ulamm 21:15, 20. Feb. 2009 (CET)
- Wenn du's noch nicht gemerkt hast: Alle deine Beiträge zum Thema Rechtschreibreform. --Mike Ebersbacher 22:05, 20. Feb. 2009 (CET)
- also, für "lehnt eine große Mehrheit der Bevölkerung die Reform nach wie vor ab" hätte ich doch gern einen Einzelbeleg (dann würde ich ja zur Mehrheit gehören!) - ohne einen solchen ist das auch POV. Gleiches (Einzelbeleg!) gilt aber auch für während über dreißig Jahre alte Deutsche immer noch mehrheitlich Schwierigkeiten damit haben. - soo kompliziert ist das ja nun auch alles nicht (und man könnte gemäß PISA ja auch anbringen, daß eh 90 % der Bevölkerung Schwierigkeiten mit jedweder Rechtschreibung hat...). Andererseits könnte man das beides auch ersatzlos aus der Einleitung streichen, daß die Reform umstritten ist steht ja da.-- feba disk 12:57, 21. Feb. 2009 (CET)
- Lies Dir mal den Abschnitt Akzeptanz der Rechtschreibreform in den verschiedenen deutschsprachigen Ländern durch: Dort sind mehrere Umfragen zitiert und mit Einzelnachweisen belegt. --Mike Ebersbacher 14:49, 21. Feb. 2009 (CET)
- Mike erklärt die Slogans der Antireformkampagne für objektiv und sachliche Feststellungen über die Reform für POV.--Ulamm 15:29, 21. Feb. 2009 (CET)
- Nachdem ich diese Woche von Forsa im Rahmen einer Telefonumfrage zur politischen Stimmung in Berlin angerufen worden bin und selbst bei den Fragen dieses als seriös geltenden Meinungsforschungsinstituts jede dritte entweder sachliche Fehler enthielt oder suggestiv war, hat sich bei mir der Eindruck verfestigt, dass man mit Umfragen so ziemlich alles belegen kann. Ich wäre deshalb für Febas Vorschlag, diese ganze Bewertung aus der Einleitung rauszunehmen. --Martin Zeise ✉ 21:32, 21. Feb. 2009 (CET)
Schweiz
Im Artikel zur Schweiz ist von der 23. Auflage des Duden die Rede. Ich besitze aber schon sehr lange die 24. Auflage. Benutzt die Schweiz die 24. Auflage absichtlich nicht, oder hat man einfach nur vergessen den Artikel zu aktualisieren? --DanySahneMUC 09:46, 23. März 2009 (CET)
Schweiz
Ist es wirklich so, dass die Regeln nach der letzten Reform auch in der Schweiz gelten? Soweit ich weiß, gibt es dort nämlich schon lange gar kein ß mehr. So schreibt man dort "grüssen" statt "grüßen" und "grösste" statt "größte". Oder schreibt man nun dort auch wieder mit "ß"?--Salet 14:42, 26. Mai 2009 (CEST)
- Die Schweiz folgt der Rechtschreibreform, nur der Sonderfall bleibt (siehe Artikel ß). Vor der Reform galt also: "Die Schweiz schreibt wie Deutschland und Österreich (Reform 1901), ersetzt ß aber durch ss." Jetzt gilt: "Die Schweiz schreibt wie Deutschland und Österreich (Reform 1996), ersetzt ß aber durch ss". Reilinger 19:50, 3. Okt. 2009 (CEST)
Literatur
Ich habe eben die Innbrucker Diplomarbeit von Ursula Scheiden eingefügt. Anmerkung: Im Gegensatz zu den (meisten) deutschen Diplom- bzw. Magisterarbeiten sind die DA in Österreich öffentlich zugänglich. --Delabarquera 16:02, 16. Okt. 2009 (CEST)
Dopplung bzw. Fehlen von Kapiteln oder Abschnitten
Der Abschnitt "Geographische Namen" doppelt sich unter 4.5 und 5.2, wo er teilweise identisch, im Kap. 5.2 aber noch ausführlicher behandelt wird.
Unter Kap. 4 fehlt ein Eintrag zur rechtlichen Situation in der Schweiz. Hierfür könnte man den ersten Absatz des Kap. 6.3 "Akzeptanz... in der Schweiz" nutzen. --Gringux 09:59, 1. Nov. 2010 (CET)
Substantivgroßschreibung
Es wird behauptet, es gäbe Untersuchungen, nach denen die Großschreibung der Wortanfänge von Substantiven die Lesegeschwindigkeit erhöhe. Ist damit folgende Untersuchung gemeint: Augenbewegungen und Substantivgroßschreibung - eine Pilotstudie. In: P. Eisenberg & H. Günther (ed.)., Schriftsystem und Orthographie. Tübingen: Niemeyer, 111-135 (mit S. Gfroerer & M. Bock), 1989. Anmerkung: Stefan Gfroerer behauptet nur, die Substantivgroßschreibung führe zu einer Erhöhung der Lesegeschwindigkeit. Michael Schneider behauptet, es führe zu einer Erleichterten Erfassung. (da die Substantivgroßschreibung nachweislich das Erfassen von Texten erleichtert (vgl. Gfroerer/Günther/Bock 1989). http://www.schneid9.de/pdf/kommentar.pdf Zusammengestellt von Michael Schneider Philipps-Universität Marburg März 2002 (nicht signierter Beitrag von 80.228.60.61 (Diskussion | Beiträge) 15:06, 4. Feb. 2005 (CET))
Neutralität
Kann nicht jemand den Klug...menschen stoppen, der hier ständig Orthographie in "Orthografie" ändert? Das wirkt doppelt absurd, weil in den hier vorhandenen Zitaten etc. immer von "Orthographie", "orthographisch" die Rede ist. --Hardenacke 08:10, 7. Jul 2005 (CEST)
- Oberlustig wird dieser Förmchenkrieg erst durch die Tatsache, daß "Orthographie" die vom aktuellen Duden bevorzugte Form ist. --Linked 15:24, 7. Jul 2005 (CEST)
- Anscheinend weiß das aber der Trolli nicht, der hier als IP sein Unwesen treibt. --Hardenacke 20:43, 7. Jul 2005 (CEST)
Wertende Sprache
"de fakto aber ihre eigenen orthographischen Krautgärten, häufig gegen grammatische Erkenntnisse, wild wuchern lassen."
Könnte das jemand an die Standards für ein Lexikon angleichen? (nicht signierter Beitrag von 213.7.123.231 (Diskussion | Beiträge) 00:09, 29. Okt. 2005 (CEST))
Bundesverfassungsgericht
Unabhängig dessen, wie man nun zur Rechtschreibreform steht:
- Sollte nicht im Abschnitt über das Urteil vom Bundesverfassungsgericht auch gesagt werden, daß die Kläger damals ihre Klage zurückgenommen haben, weil sie, ihres Erachtens, keine Neutralität des BVGs sahen? Ich bin jetzt kein Jurist, aber kann, bzw. darf ein Richter (oder in dem Fall mehrere Richter) ein Urteil fällen, wenn der Kläger seine Klage zurücknimmt? (Übrigens, daß die Klage zurückgezogen wurde stimmt, da kann man auch Quellen besorgen.
- Sollte des weiteren nicht angefügt werden, daß dieses Urteil selbst unter Juristen insofern umstritten ist, als daß dies eine Art "Präsidenzfall" (richtig geschrieben ;-)) ist, weil deutsch ja nicht nur in der BRD Amtssprache ist; es für solche Fälle aber keine unabhängige, übergeordnete Gerichtsbarkeit gibt? Somit die Zuständigkeit des deutschen BVG angezweifelt werden könnte? Es handele sich hierbei schließlich um eine völkerübergreifende Sache.
- Außerdem: Es ist klar, daß die Regierung, die Behörden (auf jeden Fall) und eigentlich auch das Volk (meistens jedenfalls) ein höchstrichterliches Urteil umsetzen, bzw. akzeptiert. Hier haben sich aber auch Behörden offensichtlich im Laufe der Zeit gegen das Urteil gewandt. Sollte das nicht auch irgendwie reinkommen?
Insbesondere bzgl. der Fragen 1 & 2. würde mich mal eure Meinung interessieren.
Benutzer:identified (nicht signierter Beitrag von 134.95.141.28 (Diskussion | Beiträge) 12:31, 19. Apr. 2007 (CEST))
IAR
Im Artikel kommt die Abkürzung IAR vor, es wird aber nirgends genannt, was damit gemeint ist. Ich vermute der 1980 gegründete Internationale Arbeitskreis für Rechtschreibreform (damals mit Germanisten aus der BRD, Österreich und der Schweiz, ohne DDR). --El bes 07:55, 5. Nov. 2010 (CET)
SOK
Die SOK veröffentlicht ja selber Einiges, nicht zuletzt im Internet. Das charakterisiert die SOK hinreichend.--Ulamm 21:53, 9. Feb. 2011 (CET)
- Meinten Sie: einiges--Peteremueller 01:02, 4. März 2011 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 85.4.20.133 (Diskussion) )
Motivation der Reform
Ich hab jetzt den ganzen Artikel gelesen. Ich hab früher schonmal reingeschaut. Stand da nicht mal etwas darüber, daß nicht die Verbesserung der Rechtschreibung Absicht hinter der Reform war, sondern „die Rechtschreibregelung aus der Kompetenz eines deutschen Privatverlages in die staatliche Kompetenz zurückzuholen“? Quelle. Wenn das stimmt, sollte es wieder rein (vielleicht hab ich es auch nur übersehen). --E.Hager 19:30, 11. Nov. 2010 (CET)
- Da verwechselst du Wohl Mittel und Zweck: Auch ohne Reform hätte man eine zwischenstaatliche Kommission ins Leben rufen können, aber der Privatverlag konnte nur Minimalveränderungen vornehme oder – zutreffender formuliert – zulassen. Für grundlegende Verbesserungen war also eine zwischenstaatliche Kommission erforderlich.--Ulamm 20:26, 11. Nov. 2010 (CET)
- Hm, vielleicht liest du nochmal, was ich geschrieben hab. Mir geht es nicht darum, ob eine Kommission nötig war oder nicht. Angeblich hatten die Reformer gar nicht vor, etwas zu verbessern. Und das stand hier glaube ich schonmal im Artikel. --E.Hager 17:43, 13. Apr. 2011 (CEST)
Traditionelle Regeln:
Zum Abschnitt Reform_der_deutschen_Rechtschreibung_von_1996#Ziele_der_Reform
"Interpunktion: Nach den traditionellen Rechtschreibregeln konnte in dem Satz „Ich versuchte(,) das Gerät zu reparieren“ ein Komma gesetzt werden, in dem Satz „Ich habe versucht, das Gerät zu reparieren“ war das Komma obligatorisch, in dem Satz „Ich habe das Gerät zu reparieren versucht“ durfte dagegen kein Komma stehen." Das scheint so nicht zu stimmen. Ich hatte nach der klassischen Regel gelernt, dass bei einem erweiterten Infinitiv mit "zu" immer ein Komma steht. Das Komma war also hier in jedem Fall obligatorisch. „Ich habe das Gerät zu reparieren versucht“ - Hier verstehe ich nicht, wo ein Komma hinsollte. --Hutschi 11:47, 3. Mai 2011 (CEST)
- Ich sehe das genauso; wir sollten aber vor dem Löschen des ganzen Punktes "Interpunktion" versuchen, die (mit Recht angemahnte) Quelle (Duden-Mitteilung) zu finden. -- Wegner8 10:44, 4. Mai 2011 (CEST)
- Hallo Wegner8, aber solange diese doch recht konkrete Aussage unbelegt und strittig ist, sollte sie doch besser nicht als WP-Info im Artikel stehen!? Sie steht ja oben als Zitat, so dass sie nicht verloren ist; außerdem kann man sie ja im Artikel zumindest auskommentieren, oder? --nb(
NB) > ?! > +/- 12:18, 4. Mai 2011 (CEST)
- Hallo Wegner8, aber solange diese doch recht konkrete Aussage unbelegt und strittig ist, sollte sie doch besser nicht als WP-Info im Artikel stehen!? Sie steht ja oben als Zitat, so dass sie nicht verloren ist; außerdem kann man sie ja im Artikel zumindest auskommentieren, oder? --nb(
Ja, der ganze Abschnitt steht zwar mit der Überschrift "Duden online" auf der Seite http://www.harbornet.com/folks/theedrich/hive/Deutsch/Spelling.htm -- aber dort ist kein Impressum auffindbar, und der beanstandete Teil des Inhalts ist falsch. Zweitens: Mit Quelle "Duden" ist der Text im WWW nicht zu finden. Also ist die Behauptung der Herkunft "Duden" unglaubwürdig. Deshalb verlagere ich den ganzen Text, wie er auf jener Seite steht, hierher in Quarantäne. Hier folgt er in umgekehrten Guillemets. -- Wegner8 16:50, 4. Mai 2011 (CEST)
»Entsprechend hatte die Rechtschreibreform zwei Ziele:
- Anpassung der bisherigen Regelung an heutige Erfordernisse. Welche neuen Erfordernisse dies sind, wurde jedoch nicht näher erläutert.
- Vereinfachung der in vielen Teilbereichen der Rechtschreibung im Laufe der Zeit (also vor allem durch Mitwirkung der Dudenredaktion) kompliziert gewordenen Regeln, wie unten erklärt. Dieser zweite Punkt ist vom ersten Punkt unabhängig und kein Sonderfall.
Die Dudenredaktion verwies auf folgende Regelungen der traditionellen Rechtschreibung, denen selbst geübte Schreiber nicht immer gewachsen gewesen seien:
- als Ganzes gesehen, aber im ganzen gesehen;
- beim Bisherigen bleiben, aber beim alten bleiben;
- Worttrennung: Me-tall-urg, aber Dra-ma-turg;
- Interpunktion: Nach den traditionellen Rechtschreibregeln konnte in dem Satz „Ich versuchte(,) das Gerät zu reparieren“ ein Komma gesetzt werden, in dem Satz „Ich habe versucht, das Gerät zu reparieren“ war das Komma obligatorisch, in dem Satz „Ich habe das Gerät zu reparieren versucht“ durfte dagegen kein Komma stehen.«
Hitler und "dass"
Was der Anonymus bei seinem Versuch, die Reform für bräunlich zu erklären wohl nicht bedacht hat: Hitler war Österreicher, der hat in den ersten Schuljahren nach Heyse zu schrieben gelernt.--Ulamm 01:51, 14. Nov. 2011 (CET)
Worttrennung am Zeilenende
Es geht um einzelne Vokale am Wortanfang oder -ende, siehe § 107, E1. In der Zeit zwischen 1998 und 2006 war es ja durchaus erlaubt, einzelne Vokale am Wortanfang oder -ende zu trennen, wie z.B. "A-mei-se" oder "E-sel." Seit 2006 ist das nicht mehr erlaubt. Warum wurde diese Regelung (welche ich für sinnvoll und plausibel befand) eigentlich rückgängig gemacht, wer weiß mehr? --H.A. (Diskussion) 15:43, 10. Feb. 2014 (CET)
Geographische Namen
Im Artikel gibt es zu den Kapiteln „Rechtliche Verbindlichkeit der reformierten Regelung der Rechtschreibung“ und „Stand der Umsetzung“ jeweils einen Abschnitt mit der Überschrift „Geographische Namen“. Die darin gemachten Aussagen sind zu großen Teilen identisch. Hier ist sowohl eine generelle Entschlackung notwendig als auch (in „Stand der Umsetzung“) eine Aktualisierung, da sich die dortigen Angaben auf den Stand von 2008 beziehen (falls sich in der Hinsicht überhaupt etwas Nennenswertes getan hat). Wikkipäde (Diskussion) 15:52, 19. Aug. 2014 (CEST)
- Dass geografische Namen nicht angepasst wurden, ist falsch: Niemand schreibt mehr Rußland. Bei Straßennamen ergibt sich allerdings gelegentlich der Streit, ob es sich ganz oder teilweise um einen Eigennamen handelt. Gaußstraße bleibt Gaußstraße, Kongreßstraße wird zur Kongressstraße, siehe https://en.wikipedia.org/wiki/German_orthography_reform_of_1996#Sounds_and_letters. Ich empfehle überhaupt die saubere am. Wikipedia-Eintragung zum Thema, wenn man sich rasch und möglichst tendenzfrei informieren will. Dort auch die sehr beruhigende Aussage: »The so-called s rule makes up over 90% of the words changed by the reform.« Das war schon oder noch 2007 der Tenor. – Fritz Jörn (Diskussion) 08:55, 4. Nov. 2014 (CET)
Überarbeiten, verknappen!
Der Text stellt die sachliche und emotionale Situation in den auslaufenden Nullerjahren dar. Die Umfragen aus einer Zeit mitten in der Umsetzung der Reform oder kurz danach gehören – pardon – auf den Müll, aus der Wikipedia heraus. Sie geben nicht mehr die Situation, heutige Fakten wider. Gegen das ss in dass regt sich (fast?) keiner mehr auf. Blöde Getrenntschreibung mag auffallen. Allerdings benutzen die Leute sie einfach nicht, außer nach maschineller Grammatikkorrektur. Kein Buch – behaupte ich mal – wird heute noch neu mit daß schriftgesetzt, so wie im alten Thal (Psalm 23,4 – Luther selbst hatte noch Tal geschrieben.) oder die Thüre verschwunden sind. »An meiner Thüre du blühender Zweig / Frühe beim Morgenrothe, / Bist mir ein lieblicher Fingerzeig, / Sehnender Freundin Bote. // Tausendmal segn’ ich den flüchtigen Fuß, / Der mit schüchternem Wagen / Dich als thaufrischen, wonnigen Gruß / Mir auf die Schwelle getragen.« (Julius Wolff, Schriftsatz 1876). Vorbildlich, aber ebenfalls umstritten, ist der am. Wikipedia-Artikel. – Fritz Jörn (Diskussion) 11:15, 4. Nov. 2014 (CET)
Eigennamen
Im Kapitel „Rechtliche Verbindlichkeit der reformierten Regelung der Rechtschreibung“ gibt es einen Abschnitt mit der Überschrift „Eigennamen“, der diesen einen Satz enthält: „Eigennamen werden im Regelwerk vollständig ausgeklammert“. Wie ist der zu verstehen? Im amtlichen Regelwerk ist in § 59 schon einiges und in § 60 sogar jede Menge über Eigennamen gesagt und geregelt. Oder wird der Begriff „Eigenname“ unter zwei vollständig unterschiedlichen Definitionen gebraucht? Wikkipäde (Diskussion) 16:01, 19. Aug. 2014 (CEST)
- Vorschlag: Personennamen, geografische Namen, sonstige Eigennamen, etwa Markennamen wie Schloßbräu in einem Kapitel abfackeln. (Ich kenne eine Dame, die ihr (inzwischen sogar »inkorrektes«) ß am Namensende liebend gerne weghätte. Die Willkür der Ämter lässt das ohne totale, teure Namensänderung aber nicht zu.) – Fritz Jörn (Diskussion) 09:08, 4. Nov. 2014 (CET)
- Wie auch immer, der Satz „Eigennamen werden im Regelwerk vollständig ausgeklammert“ ist so in dieser pauschalen Form nicht haltbar. In mindestens 10 Paragraphen des Regelwerks werden Eigennamen und Konstruktionen, die Eigennamen enthalten bzw. aus ihnen hervorgehen, behandelt. Wikkipäde (Diskussion) 12:15, 6. Jan. 2015 (CET)
- Ich schlage hiermit vor, die beiden Abschnitte „Eigennamen“ und „Geographische Eigennamen“ des Kapitels „Rechtliche Verbindlichkeit der reformierten Regelung der Rechtschreibung“ einfach zu streichen. Begründung: a) Der unter „Eigennamen“ stehende eine Satz stimmt so einfach nicht. b) Zu „Geographische Eigennamen“ folgt weiter unten ohnehin noch ein gleichnamiger Abschnitt (noch ausführlicher). Gibt es Bedenken, bessere Vorschläge? Wikkipäde (Diskussion) 12:37, 6. Jan. 2015 (CET)
Schweiz
Aus dem Artikel:
- In der Schweiz gilt offiziell die reformierte Rechtschreibung gemäß der Version der 23. Duden-Auflage von Oktober 2004.
Auf admin.ch habe ich in Bezug auf die 23. Duden-Auflage nur etwas in der Empfehlung vom Mai 2005 zur Gebäudeadressierung und Schreibweise von Strassennamen für die deutschsprachige Schweiz gefunden, wo es heißt: „Für die Schreibweise von Strassennamen wird empfohlen, die Regeln nach jeweils aktuellster Ausgabe des Dudens zu befolgen. Im Folgenden wird die 23. Duden-Auflage 2004 zitiert.“
Wir haben es also mit einer Empfehlung (!) zu tun, die speziell Straßennamen betrifft, zudem ist mittlerweile schon die 27. Auflage (2017) erschienen. Ist der Duden in der Schweiz dagegen schulverbindlich, was Rechtschreibung anbelangt? Freigut, weißt du etwas dazu? Was Deutschland angeht, so heißt es jedenfalls in einem Beschluss der KMK vom 3. März 2006: „In Zweifelsfällen werden Wörterbücher zugrunde gelegt, die nach den Erklärungen des Verlages der Amtlichen Regelung (Stand 2006) vollständig entsprechen.“ Der Duden hat hierbei keinen Sonderstatus. -- IvanP (Diskussion) 11:02, 5. Mai 2019 (CEST)
- Hallo IvanP, ich habe heute die folgende Auskunft vom Zürcher Volksschulamt bekommen:
- «Was die Rechtschreibung in Schweizer Volksschulen angeht, so kann ich das Folgende dazu sagen:
- Zum einen sollen an der Schule der Schweiz die neuen Regeln der Rechtschreibung unterrichtet werden: Diese basiert auf dem amtlichen Regelwerk, was nicht mit dem Duden gleichzusetzen ist. Vor der Rechtschreibreform war der Duden massgebend in allen Zweifelsfällen. Mit der Reform verlor der Duden diesen Status (und entsprechend kann jedes Wörterbuch beigezogen werden, das dem amtlichen Regelwerk entspricht).
- Zum anderen gibt es aber nach wie vor länderspezifische Schreibweisen (in der Schweiz kein ß, teilweise andere Regeln zur Getrennt- und Zusammenschreibung …). Hier kommt den Wörterbüchern in den jeweiligen Ländern eine wichtige Rolle zu. Für die Schweizer Schulen hält die EDK-Broschüre fest (siehe Anhang), dass sich die Verwendung des Schweizer Schülerdudens als Nachschlagewerk empfiehlt. Der Schweizer Schülerduden wird auch immer wieder überprüft und überarbeitet, unter anderem auch, weil der Rat für deutsche Rechtschreibung von Zeit zu Zeit Anpassungen vornimmt, weil neue Ausdrücke aufgenommen werden etc.
- Für die Schweizer Schulen ist der deutsche Duden nicht zu empfehlen, da Schweizer Besonderheiten nicht durchgängig berücksichtigt sind, die Variantenführung anders verläuft (z.B. bei Kuvert vs. Couvert), da auch Helvetismen nur teilweise berücksichtigt sind und in diesem Zusammenhang auch die Stichwortauswahl eine andere ist.»
- Hilft Dir das weiter? Gruss, --Freigut (Diskussion) 10:00, 15. Mai 2019 (CEST)
Änderungen 2011?
In dem de.Duzopediaartikel "Rechtwschreibreform" steht - "eine Rechtschreibreform gab es 1996 mit Änderungen 2004, 2006 und 2011 (Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996)." - Aber hier sieht man von Änderungen 2011 gar nichts.
Erledigt – Knottel (Diskussion) 16:21, 20. Nov. 2019 (CET)
Zeitungen und Zeitschriften
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Inhalt der Periodika. Mir fiel auf, dass ein Titel wie Jazzzeitung vor der Reform nicht möglich war, da nach einem "z" nie ein Konsonant folgte. Ist das jetzt ein Einzelfall, der nicht erwähnenswert ist? Ich habe Hemmungen, ihn an den Kapitelanfang zu setzen. --Slartibartfass (Diskussion) 15:26, 20. Nov. 2019 (CET)
Entwicklungen seit 2005~10
Der Artikel beschäftigt sich lang und breit mit den "konterrevolutionären" (;-)) Umtrieben zu Beginn der Reform. Die weitere Entwicklung seit der zweiten Hälfte der Nullerjahre wird kaum behandelt. Mittlerweile ist die Reform (zumindest was den Kernbereich, nämlich ß-Schreibung sowie Groß- und Kleinschreibung angeht) allgemein durchgedrungen. Die junge Generation bis zum Alter von etwa 35 kennt die alte Schreibung kaum überhaupt noch und auch viele der Älteren ertappen sich bei dem verwunderten Gedanken: "Ach ja, so schrieb man das ja damals." Also, eine Darlegung der weitere Entwicklung wäre wünschenswert, wenn auch wahrscheinlich nur von Fachpersonal zu leisten. Mal als Idee.
- Ich denke, daß zwei Punkte (womöglich schon in der Einleitung?) der Katastrophe von 1996 genauer hervorgehoben werden sollten:
- Aufgrund des jahrelangen öffentlichen Streits auch unter Beteiligung diverser Institutionen (Organisationen, Verlage, Redaktionen, usw.) galt die Reform außerhalb von Behördenkorrespondenz erst ab 2007 (und zwischen 2001-2007 war die neue Schreibung außerhalb von Behördenkorrespondenz bestenfalls optional erlaubt). Diverse Medien und Nachgeborene, wenn sie heutzutage über die Reform reden, tun mittlerweile so, als wären die Menschen am 1. Januar 1996 aufgestanden und hätten wie die Lemminge sofort befehlsgemäß anders geschrieben, und hätten sich dabei, "weil nun alles viel einfacher war", plötzlich über Nacht als totale Rechtschriebweltmeister betätigt, was vorher schließlich praktisch unmöglich gewesen wäre. Sprich, es klingt immer so, als wäre die Reform am Morgen des 1. Januar 1996 als Segen vom Himmel gefallen, um über Nacht Millionen Legastheniker zu heilen (obwohl in der Praxis eher das genaue Gegenteil passiert ist, was die mittlerweile zu begutachtenden Ruinen der allgemeinen Rechtschreibfähigkeit angeht, nur geben die alten Reformgegner seit 2006 plötzlich nicht mehr der Reform zu recht dafür die Schuld, daß seit knapp nach der Jahrtausendwende kaum noch jemand Rechtschreibung samt Zeichensetzung und Grammatik beherrscht, sondern einem winzigkleinen Modellversuch um 1980 mit dem Namen "Lesen durch Schreiben", oder zuweilen auch mal dem bösen Simsen, dem bösen Internet, den bösen Deutschtürken und der bösen Amerikanisierung). Ganz ähnlich tun auch dieser und diverse andere WP-Artikel zur Reform so, als wäre die Reform mal seit 1996, mal seit 2001 völlig problemlos über Nacht übernommen worden, in exakt der Form von 1996, was gleich doppelt nicht stimmt, weder vom Datum und der Friedlichkeit her, noch in der Form der Reform von 1996, da dafür erst die Reform bis 2007 wiederholt reformiert werden mußte, bis sie schließlich gegen Ende der 2000er angenommen wurde.
- Was bei der Reform der Reform, die dann 2006 vorgelegt wurde, letztlich den Ausschlag für die Kapitulation der wichtigsten Reformgegner in den Verlagen und Redaktionen gab, war speziell die Tatsache, daß praktisch die alten Kommaregeln von vor der Reform fast vollständig wiederhergestellt wurden. In dem Moment, als 2006 die Reform der Reform vorgestellt wurde, haben die bundesweiten Verlage und Redakionen wie SPIEGEL, FAZ, usw., die die Reform bis dahin bekämpft hatten, genau diese Wiederherstellung der Kommaregeln offiziell als Grund angegeben, nun doch das ß endgültig im Stich zu lassen (um dann aber wenige Monate später plötzlich mit dem bis heute gepflegten Ablenkmanöver anzufangen, für genau die Probleme, für die sie bisher die Reform ganz richtig als Schuldigen ausgemacht hatten, "Lesen durch Schreiben" verantwortlich zu machen). Und bevor jetzt mal wieder jemand was von: "Bandwurmsätzen" anfängt: Genau diese Unfähigkeit, normale deutsche Sätze lesen zu können, gehört mit der zunehmend um sich greifenden Legasthenie und Leseunwilligkeit zu den schlimmsten Konsequenzen der Katastrophe von 1996. --2003:EF:1709:2960:D43:568F:8533:D37 10:13, 17. Aug. 2021 (CEST)