Diskussion:Rektion

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Du sprichst unbequem, du denkst unbequem, ...

wie kann mich das, was du sagst, noch interessieren? (Jean Paul, zitiert aus Alfred Gleiss, "Unwörterbuch")

Ich habe mich dennoch interessiert, aber den Artikel über Rektion in der Fassung vom 23. Aug.2006 kaum verstanden. Ein Laie kann daraus kein Wissen gewinnen. Mir scheint, da hat ein Autor nicht geschrieben, "dass man daraus lerne, sondern damit man wisse, dass der Verfasser etwas gewusst hat." (nach Goethe)

Beim genauen Lesen scheint mir sogar, dass mancher Autor nicht einmal "gewusst" hat. Man schaue sich die Version vom 23. Aug. mal im Versionsvergleich an. (Es ist wohl klar, dass der letzte Mitwirkende vom 23. August nur für seinen Beitrag steht, nicht für den ganzen Artikel. Ich kritisiere den Text, nicht die Personen.)

Ich mache mich nur an die ersten zwei Sätze; sie bieten schon genug Stoff:

  1. "... mit Rektion wird ein Abhängigkeitsverhältnis der Worte eines Satzes voneinander bezeichnet." Hier hat der grammatisch gebildete Autor - nehmen wir mal an - vergessen, dass es nicht Verhältnis von heißt. Zum reflexiven Verb sich verhalten gehört die Präposition zu: Wörter eines Satzes verhalten sich zueinander, nicht voneinander. Zu dem zusammengesetzten Hauptwort Abhängigkeitsverhältnis gehört die Präposition zu, weil in Hauptwortzusammensetzungen der hintere Wortteil gilt.
  2. Abhängigkeitsverhältnis aber ist ein Blähwort und Doppelmops. Abhängigkeit oder Verhältnis allein sagen fast das Gleiche. Wenn sich der Autor nicht für eines von beiden entscheiden kann, ist das kein Grund, beide Wörter zum Ungetüm Abhängigkeitsverhältnis zusammenzusetzen und zu tun, als habe er was gesagt. Tatsächlich versteckt das Wort den Gedanken des Autors. Es heißt Rektion, weil Verben oder Präpositionen einen bestimmten Fall regieren, von lateinisch rectio mit der Grundbedeutung Lenkung. Deshalb halte ich die Beziehung der Wörter eines Satzes hier nicht für ein Verhätltnis; das klingt zu sehr nach Gleichberechtigung. Sondern ich entscheide mich für Abhängigkeit, mit der Präposition von.
  3. Etwas bezieht sich auf etwas, nicht zu etwas. Deshalb beschreibt Rektion nicht die "Beziehung eines regierten Elements zu dem bestimmenden Redeteil". Verhältnis steht hier besser als Beziehung.
  4. Worte sind Gruppen von Wörtern, die einen Sinn ergeben: Sprichworte, Worte des Trostes, des Danks. Wörter sind einzelne Vokabeln, die zusammen nicht einen Sinn ergeben müssen: Fremdwörter, Hauptwörter, Zeitwörter. Wörter eines Satzes stehen im Artikel zur Rektion im Verhältnis zueinander. Nicht nur Bastian Sick erklärt das; er tut's auf Seite 227 seines Buchs "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod".
  5. Ich ändere den ersten Satz in: "Der linguistische Begriff Rektion steht für die Abhängigkeit der Wörter eines Satzes voneinander und beschreibt das Verhältnis eines untergeordneten (regierten) Elements zu dem bestimmenden (regierenden) Redeteil."
  6. Ich habe nebenbei aus dem gestelzten Passiv- einen Aktivsatz gemacht, weil das natürlicher klingt.
  7. So ein Unsinn: "Er ist nicht zu verwechseln mit ..." Das ist papieren und zudem sachlich falsch. Tatsächlich ist Rektion so leicht mit Kongruenz zu verwechseln, dass der Autor vor der Verwechslung warnt. Für den Bürokraten-Imperativ der Form haben + Infinitiv mit zu (z.B. "Die Untertanen haben zu gehorchen!") hat ein Redaktionsstab des Bundestags die passivische Form vorgeschlagen: ist zu. Das soll weniger autoritär klingen. Dennoch bleibt die Floskel ist nicht zu verwechseln ein Bürokraten-Imperativ. Ich schreibe deshalb: "Rektion wird oft mit Kongruenz verwechselt."

Ich verstehe den weiteren Text des Artikels nicht. (Ist er womöglich verklausuliert, damit das allgemeine Publikum nicht die Dürftigkeit seines Inhalts bemerkt?) Ob jemand den weiteren Text ins Deutsche übersetzen kann? Zumindest kann ein Grammatiker, der Deutsch beherrscht, geschickt vom allgemein verständlichen Teil zum Abschnitt für Experten überleiten, so dass der Laie weiß: Hier kann er getrost zu lesen aufhören, es gibt nichts weiter zu lernen.

To whom it may concern: "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben; man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus, zitiert aus Wolf Schneider, "Deutsch für Profis") --IZazen 19:52, 17. Sep 2006 (CEST)

Überarbeiten

Die Hauptschwierigkeit dieses Texts liegt darin, dass nirgends, auch nicht in den angebundenen Artikeln, erklärt wird, was Typ-0- und Typ-2-Kategorien denn eigentlich sind; auch der eine Satz, der den Begriff der Dominanz erläutern soll, hilft überhaupt nicht weiter, und ebensowenig nützlich sind rote Verweise unter siehe auch. --Abderitestatos 20:41, 15. Apr. 2007 (CEST)

Ich würde die formale Definition für's erste Komplett rausnehmen, da sie inzwischen überholt sein dürfte--ˈpɛt.xɪk red mit mir! 12:24, 24. Jan. 2008 (CET).
Auch ist die Einteilung unter "Grammatik des Verbs" nicht richtig, auch Präpositionen regieren beispielsweise Kasus ("mit" verlangt Dativ, "durch" Akkusativ, "wegen" Genitiv usw.)--ˈpɛt.xɪk red mit mir! 12:26, 24. Jan. 2008 (CET).
Vielen Dank für deine Überarbeitung! Ich hab's mir gerade durchgelesen und finde es nun total verständlich. Hab noch ein paar Kleinigkeiten geändert, vielleicht kannst du noch mal drüber schauen. Gruß -- Klara 13:43, 10. Feb. 2008 (CET)

Nochmal neu

Dem Artikel würde man etwas Gutes tun, wenn man ihn nochmal neu aufsetzte. Das was dort steht, ist nur am Rande informativ und entbehrt außerhalb eines für 99,99 % der Bevölkerung unzugänglichen und nicht verifizierbaren Wissensgebiets jedes Gehalts. Vermutlich ist das wirklich als Profilierungsleistung eines "Wissenden" einzustufen. Könnte da vielleicht ein "Helfender" ran? Z.B. im Grammatik-Duden ist das sehr klar geschildert als z.B. "versteht man darunter [der Rektion] die Tatsache, dass bei bestimmten Wörtern festgelegt ist, in welchen Kasus ein von ihnen abhängendes Wort gesetzt werden muss." Punkt. Und ein paar Beispiele. --1. Mai 2007 (CEST)

Artikel wurde neu geschrieben. -- Klara 13:43, 10. Feb. 2008 (CET)

government

Rektion (von lat. regere, „beherrschen“, engl. government)
Was soll diese Angabe? Scheint mir nicht plausibel. Wenn mir niemand den Sinn erklären kann, würd ich das löschen. -- S.T.E.F.A.N 01:54, 20. Apr. 2009 (CEST)

Es gibt ein sehr einflussreiches Buch von Noam Chomsky "Lectures on Government and Binding", und entsprechend heißt die Rektions- und Bindungstheorie auch im Englischen. Von daher ist es sinnvoll, wenn man die Begriffe "Rektion" und "Government" in Verbindung setzen kann.-- Thomas-sturm 08:35, 17. Jun. 2009 (CEST)

Traditionell vs. modern und Beispiele

Ich finde die Definition so wie sie jetzt ist gut. Das ist die richtige Mischung aus Präzision und Verständlichkeit. Die Beispiele hängen jetzt allerdings in der Luft. Ich denke die kommen aus einer Welt, wo man sagt "sehen regiert den Akkusativ", illustrieren also Rektion in dem traditionellen Sinn, der in der Definition eingangs erwähnt wird. Das sollte klar werden, und es wäre wichtig, ein mindestens ein einfaches Beispiel für Rektion im modernen Sinn zu finden. Das wäre vermutlich so etwas wie eine ungrammatische Wortstellung, bei der das Verb das Objekt nicht regiert.-- Thomas-sturm 08:50, 17. Jun. 2009 (CEST)

Dies ist- MIT ABSTAND!- der unverständlichste, und meiner Meinung nach schlechteste Artikel, den ich bisher in Wikipedia gelesen habe. Wie so "etwas" hier Bestand haben kann ist mir ein Rätsel. Ich habe schon miterlebt, wie schöne und hervorragende mathematische Seiten , die sehr gut und sehr verständlich geschrieben waren, in der Luft zerissen wurden. Und so eine- Verzeihung- Schrottschrift ist hier zu finden. Goethe wurde hier schon passend zitiert, deshalb erlaube ich mir in Anlehnung an Faust zu sagen: "Verfasser, mir graust vor dir!" (nicht signierter Beitrag von Molekuelorbital (Diskussion | Beiträge) 00:03, 11. Mai 2010 (CEST))

Interwikilinks

Hallo, wieso wird dieser Artikel nicht mit Goverment (linguistics) in Verbindung gebracht? Die behandeln doch beide das gleiche Thema, oder sehe ich das falsch? Sowieso sind die Interwikilinks zu "Rektion" andere als bei den Interwikis zu "Goverment (linguistics)". Dabei haben doch alle dasselbe Thema, nicht? Daran müsste man vielleicht etwas ändern; ich weiß nur nicht, ob ich da nicht gerade etwas falsch sehe. Zylbath (Diskussion) 11:15, 6. Sep. 2012 (CEST)

Anmerkung

Text ist für Linguistikstudenten wie z.B. mich hilfreich. Gruß (nicht signierter Beitrag von 95.115.55.89 (Diskussion) 17:51, 23. Nov. 2012 (CET))

Vorsicht, vorsicht, liebe Linguistikstudenten, in den meisten Wikipedia-Artikeln zu Linguistikthemen ist das Niveau unterirdisch und man soll die Informationen nicht unüberprüft benutzen. Im vorliegenden Fall ist die Definition der Rektion nicht vollständig, weil sie nur m-Kommando enthält. Es ist jedoch nicht alles regiert, was vom nächsten Phrasenknoten dominiert ist, sondern nur das was in einer gewissen lokalen Beziehung zum Kopf steht! Ich werd baldmöglichst versuchen, den Artikel zu verbessern.--Alazon (Diskussion) 11:57, 12. Jan. 2013 (CET)

Abschnitt "Rektion in der traditionellen Grammatik"

Beispiel "geben": Ich gebe mich hin. "mich" ist Akkusativ. Also verlangt "geben" nicht unbedingt den Dativ. Bei Wort "geben" hat doch die Frage nach dem "was" Priorität, oder? Wer das nicht versteht, dem sage ich noch "Ich gebe auf". Somit ergibt sich auch keine Notwendigkeit für einen Dativ oder Akkusativ.

--lfix 22:36, 15. Apr. 2016 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Wiki lofi (Diskussion | Beiträge))

Ja, ein häufiges Problem, dass es verschiedene Varianten eines Verbs gibt. Ich hab mal die Formulierung so geändert, dass die genannten Verwendungen ohne Dativrektion nicht mehr mitgemeint wären. Außerdem gabs das Problem, dass "indirektes Objekt" i.d.R. als Dativobjekt definiert ist, die Formulierung war also auch in anderer Hinsicht unschön. Gruß, --Alazon (Diskussion) 15:01, 16. Apr. 2016 (CEST)