Diskussion:Revolutionsarchitektur
Revelutionsarchitektur bezeichnet nach Emil Kauffmann eine autonome Architektur. Eine aus den Regeln der Architektur übersteigerte From des Klasizismus. Entwürfe der Revelutionsarchitekten wurden durchaus realisiert. Bekanntes Beispiel die Staatliche Saline in Arc-et-Senans, von Ledoux, 1775-79.
Guter Hinweis. Leider weis ich nicht, wem ich danken soll. Benutzer: Mario todte, 17:54, 7. März (CEST)
Man sollte - wenn es stimmt - deutlicher machen, dass es sich um einen Fachterminus handelt, der sich nur auf die Architektur in Frankreich zur Zeit der Französischen Revolution bezieht. --Cethegus 19:33, 28. Jan 2006 (CET)
Das ist mit der Ausschließlichkeit so ne Sache. Ich muß mir das mal durchdenken.--Mario todte 12:59, 8. Mär 2006 (CET)
Sehr guter Artikel
Ich habe mir erlaubt, nur einige wenige kleine Fehler auszubessern. --212.186.100.35 22:38, 28. Apr 2006 (CEST)
Vielen Dank. das sehen wir gerne.--Mario todte 13:48, 18. Mai 2006 (CEST)
-Bist du ganz sicher dass Boullee das Konzept der sprechenden Architektur entwickelt hatte? Bouler war zu seiner Zeit doch relativ unbekannt(im gegensatz zu ledoux). Ledoux hingegen hat doch mit seinen Entwürfen zum Freudenhaus (mit Phallusgrundriss), seinen Häusern für die FLusswächter etc. das Konzept der sprechenden Architektur entwickelt "charactere". Sieht man auch an seinen Zollhäusern in Paris ( die ja richtige Festungen sind)... Kann aber auch sein dass ich mich irre. :) machs lustig der Robert
Vielen Dank für die Navigationsleist.--Mario todte 15:26, 22. Jul 2006 (CEST)
Begriffsklärung und Sprache.
Der Artikel enthält interessantes Material. Er hat aber nach meinem Eindruck zwei Schwächen. Erstens - die Sprache. Ein Beispiel für mehrere: „Es ist allerdings zu beachten, dass die Bezeichnung einen nicht vorhandenen Kausalzusammenhang zwischen Revolution und Architektur suggeriert, sich aber dessen ungeachtet im Gebrauch etabliert hat.“ In solchen Fällen liegt die Frage nahe: „Haben Sie es nicht auch ´ne Nummer kleiner“? Vielleicht so: „Allerdings lässt der Begriff einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Revolution und Architektur vermuten, den es in Wahrheit nicht gab; trotzdem hat sich die Bezeichnung durchgesetzt.“ Oder so ähnlich. Da wären wir denn auch etwas näher an den Empfehlungen für Wikipedia-Autoren.
Der zweite Schwachpunkt – leider etwas komplizierter. Unser Artikel nennt zu Anfang die Revolutionsarchitektur „eine visionäre Architektur, die in der Regel nur in Entwürfen existierte und zumeist nie gebaut wurde“. Das ist eine verhältnismäßig klare Definition, die einen brauchbaren Rahmen vorgibt. Im weiteren Verlauf aber hält sich der Artikel eben nicht an diese Definition, sondern bespricht Bauformen, die sonst in der Regel unter Bezeichnungen wie „Palladianismus“ oder „Frühklassizismus“ zu finden sind. Das Kriterium „zumeist nie gebaut“ wird geradezu ins Gegenteil verkehrt, wenn weiter unten im Artikel davon die Rede ist, dass die Grundform Zentralbau/Kuppeldach/Portikus vielfach gebaut und variiert worden ist.
Man sollte sich also entscheiden: entweder die Beschränkung auf die engere Definition (visionär, selten gebaut – was für Boullée und Lequeu sicher zutrifft, in Hinblick auf Ledoux aber auch wieder relativiert werden müsste) oder ein deutlicher Hinweis darauf, dass verschiedene Auslegungen des Begriffes „Revolutionsarchitektur“ möglich und in Gebrauch sind und nacheinander im Artikel verwendet werden.
Und jetzt warte ich erst mal ein Weilchen ab, wer wann was dazu sagt – wenn überhaupt. --Eisenacher 19:33, 21. Mai 2007 (CEST)
- Knapp zwei Wochen vorbei, keine Stellungnahme – fange ich mal damit an, den Artikel umzuschreiben. Gründe und Richtung hab ich oben skizziert. Die Entscheidung „entweder/oder“ fällt leicht: natürlich müssen beide gebräuchliche Auslegungen des Begriffes „Revolutionsarchitektur“ besprochen werden. --Eisenacher 22:51, 2. Jun. 2007 (CEST)
Ich habe ehrlich gesagt länger hier nicht reingesehen. Vielen Dank für die Änderungen.--Mario todte 20:15, 25. Jul. 2007 (CEST)
- Ich hab den Artikel grad erstmals gelesen und auch einige Schwierigkeiten damit gehabt. Das, was hier "reale Revolutionsarchitektur" heißt, würde ich eher mit "Klassizismus" bezeichnen (das, was im Englischen/Franzöischen "Neoclassicism" heißt). Allerdings ist die Sache unklar, weil neben einigen Allgemeinen stilistischen Erscheinungen nur ein einziges konkretes Bauwerk (das Pantheon) erwähnt wird. Im Aschnitt "utopische Revolutionsarchitektur hingegen werden jene Bauten angeführt, die man allgemeinhin tatsächlich als "Revolutionsarchitektur" bezeichnet (die königliche Saline etwa). Warum aber diese konkreten Bauten gerade im Abschnitt "utopisch" untergebracht sind? In welchem Sinn ist denn ein Zollwachhaus von Ledoux "utopischer" als das Pantheon? Ich hab da so meine Schwierigkeiten damit. mfg. --Mediocrity 13:27, 1. Mai 2008 (CEST)
Nee, laß mal die Vermengung mit dem engl. Neoclassicism hier heraus.--Mario todte 09:56, 24. Mai 2008 (CEST)
Beispiele und Abgrenzung
Im deutschen Wikipedia fände ich Beispiele in Deutschland nicht schlecht. Wäre das Frauengefängnis in Würzburg ein Beispiel? Oder das alte Schlachthaus in Bamberg?
Gibt es nicht deutliche Parallelen zum Baustil Postmoderne der 1980er-Jahre (Vorliebe für Symmetrie, stilisierte altgriechische Bauelemente (Säule, Portal etc.) als reine Dekorelemente ohne funktionale Bedeutung etc.)? Könnten man die Revolutionsarchitektur nicht von der Postmoderne abgrenzen im Text (mal abgesehen von der deutlich unterschiedlichen Bauzeit). -- Ulibaehr 17:26, 19. Aug. 2010 (CEST)
Wirkung und Prallelen
Hier muss noch ein Verweis zu Albert Speer rein, siehe: [[1]] 95.91.148.128 00:57, 23. Aug. 2010 (CEST)
Stimmt, ist geschehen.--Mario todte (Diskussion) 13:06, 26. Jul. 2012 (CEST)
Begriff Revolutionsarchitektur misverständlich
Der Begriff Revolutionsarchitektur ist vollkommen missverständlich. Ursprünglich scheint damit mit die Architektur vor und nach der Französischen Revolution von 1789 gemeint zu sein, also den Übergang vom Rokoko zum Klassizismus, jedoch ist die dafür gewählte Bezeichnnung zu unpräzis, da es außer der Französischen Revolution noch jede Menge weiterer Revolutionen gab, die durchaus einen Einfluß auf die Architektur hatten. Erinnert sei an den Konstruktivismus nach der Russischen Oktoberrevolution von 1917 oder an den Futurismus nach der Faschistischen Machtergreifung in Italien 1921.
Der Begriff Revolutionsarchitektur sollte daher präzisiert werden. Allerdings ist mir nicht klar wie.
Der Begriff Neoklassizismus kennzeichnet eine etwas andere mehr bodenständige Architektur. Ich habe jedoch den Verdacht, dass es sich bei den hier vorgestellten Beispielen um Architekturvorschläge für nie realisierte Bauten handelt. Diese gibt es jedoch auch heute noch zuhauf. Erinnert sei an Le Corbusier´s Hochhausstädte oder an manche Wolkenkratzerentwürfe, die dann an ökonomischen oder physikalischen Zwängen, also zu teuer oder instabil, scheitern.
Im übrigen erinnert der Stil in seinen Übertreibungen an den Manierismus, der Übergangsform zwischen Renaissance und Barock. --MBelzer (Diskussion) 12:42, 6. Apr. 2013 (CEST)