Diskussion:Rieker

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Hinweis

Dieser Unternehmensartikel sollte nicht zur "Familienchronik" ausarten. Die monotone Aufzählung der Geschäftsführer und deren Nachfolger sollte minimiert werden. Die Angaben sind zudem extern unbelegt. --Doc.Heintz (Diskussion) 10:42, 1. Okt. 2015 (CEST)

Wasserdicht

Gibt es von Rieker eigentlich auch wasserdichte Schuhe? --79.247.100.170 12:04, 14. Dez. 2015 (CET)

Bitte solche Fragen in div. Foren stellen... Hier sind wir in einer Enzyklopädie.... --Calle Cool (Diskussion) 12:44, 14. Dez. 2015 (CET)

Geschichte lt. Benutzer:Sven.roessner23

Datei:H.Rieker C.Seitz.jpg
Heinrich Rieker und Carl Seitz

Im Jahr 1874 gründeten Heinrich Rieker und Carl Seitz die erste Schuhfabrik in Tuttlingen.[3] Das Schuhmacherhandwerk war in der Gegend rund um Tuttlingen stark vertreten und so schlossen sich die zwei Württemberger, die über jahrelange Erfahrung in der Schuhbranche verfügten, zusammen und produzierten von nun an, unter dem Namen Rieker & Seitz, Qualitätsschuhe für die unterschiedlichsten Bereiche. In den Jahren 1874 bis 1888 fand die Produktion überwiegend in Handarbeit statt und es wurden circa 60 Mitarbeiter beschäftigt. Der Absatz fand überwiegend im süddeutschen Raum statt. Innerhalb dieser 14 Jahre hatte sich das Unternehmen so weit entwickelt, dass auf maschinelle Produktion größeren Umfangs umgestellt werden konnte. Man verkaufte nun über die süddeutsche Region hinaus Schuhe in ganz Deutschland.

1901 trat Carl Seitz aus der Firma aus.[9] Heinrich Rieker war bis zu seinem Tod im Jahr 1905 alleiniger Inhaber. Auf Ihn folgten seine drei Söhne Ernst, Heinrich und Karl Rieker.[4] Ernst Rieker, der älteste der drei Brüder, übernahm im Alter von 23 Jahren die kaufmännische Leitung des Unternehmens. Heinrich Rieker, der zwei Jahre jünger war als sein Bruder Ernst, übernahm die Verantwortung für die technische Leitung des Betriebs. Der jüngste der drei Brüder, Karl Rieker, übernahm im Alter von 19 Jahren, einen Teil der kaufmännischen Leitung und den Einkauf der Materialien. Im Zuge dieser Neuaufstellung des Unternehmens wurde die Firmierung im Jahr 1907 auf den Namen Rieker & Co. geändert.[10]

Von da an galt es stetig und gesund zu wachsen und sich auch in ungewöhnlichen Zeiten auf die Produktion und den Absatz von qualitativ hochwertigen Schuhen zu fokussieren.

Bezeichnend für das stetige Wachstum der Produktion von Rieker Schuhen ist der Ausbau des Fabrikgebäudes in den Jahren von 1874 bis 1924 im Zentrum der heutigen Kreisstadt Tuttlingen.

Zu Beginn bestand das Fabrikgebäude aus einem bescheidenen Bau in der Tuttlinger Olgastraße, Ecke Bahnhofstraße. Bereits nach sieben Jahren wurde das Gebäude ausgebaut. Längs der Bahnhofsstraße wurde ein neuer Flügel angebaut, welcher teilweise auch als Wohngebäude diente. Weitere 7 Jahre später wurde, in dem von den beiden Gebäudeflügeln gebildeten Hofraum, ein vorübergehender Shed-Bau errichtet und gleichzeitig im alten Gebäude eine Dampfkraftanlage installiert, die dem maschinellen Betrieb dienen sollte.

Bis zum Jahre 1900 wich der Shed-Bau einem großen zweiflügeligen Gebäude, welches sich mit dem alten Bau zu einem ansehnlichen Gebäudekomplex zusammenschloss. Dieser wurde über die Jahre weiter ausgebaut und erstreckt sich nun über den gesamten Raum zwischen Bahnhofstraße und Weimarstraße.

1915 wurde eine neue Fabrik an der Weimarstraße in Betrieb genommen. Das Gebäude war mit circa 80 Metern Länge und einer Höhe von 19 Metern für die damalige Zeit eine besondere Erscheinung. Mit 1500 qm pro Stockwerk und einem Bau über vier vollständige Stockwerke, ergab sich eine Fläche von circa 6000 qm, zusätzliche Lager, Keller und Dachgeschoss nicht eingeschlossen. Ein eigenes kleines Kraftwerk erzeugt mit einer Dampfkraftanlage die benötigte Energie.[11]

Der Grund und Boden rund um die Fabrikgebäude war ebenfalls im Besitz der Firma und so war gesichert, dass der weitere Ausbau der Gebäude, passend zur wirtschaftlichen Entwicklung des gesamten Unternehmens, stets möglich ist.[11]


Im Jahr 1915 erfolgte die Inbetriebnahme eines neuen Fabrikgebäudes, welches Platz für circa 600-700 Mitarbeiter bot. Diese Kapazitäten konnten nach Kriegsende, trotz geschwächter Kaufkraft und dem Verfall der deutschen Währung, genutzt werden, da man von nun an auch dem Export der Waren größere Beachtung schenkte. Länder wie die Schweiz, Holland und Österreich spielten dabei eine große Rolle, ebenso wurden bereits bis zum Jahr 1924 Auslandsvertretungen und eigene Tochtergesellschaften im Ausland gegründet, wodurch die ersten Schritte hin zur Weltmarke Rieker getätigt wurden.[12]

Im Jahr 1924 wird in einem Jubiläumsbuch zum fünfzigjährigen Bestehen das Sortiment der Firma Rieker & Co. als besonders vielseitig beschrieben. Neben leichten Leinenschuhen und Kinderartikeln wird vor allem ein kräftiges Gebrauchs- und Straßenschuhwerk hergestellt. Funktion und Aussehen werden schon damals als untrennbar betrachtet. Ebenso sah man eine besondere Stärke darin, hochwertige Sportstiefel herzustellen.[13]

Für den Bergsport sind beispielsweise Stiefel sehr gefragt, die eine lange Haltbarkeit und Wasserdichtigkeit bieten. Dies wurde durch eine spezielle Machart gewährleistet. Ebenso wird der Bereich des Wintersports bedient. Dazu wird ein spezieller Ski-Stiefel entwickelt, der sich durch einen muldenförmigen Absatz besonders gut in die Backen des Skis einpasst.[13]

Man verfügte über bis an die Knie reichende Schnürstiefel, die zur damaligen Zeit oft von Motorradfahrern getragen wurden. Außerdem wurden weiterhin Reitstiefel produziert sowie bequeme Wanderschuhe, die besonders bei jungen Leuten Anklang finden sollten.[13]

Als einer der ersten deutschen Schuhhersteller verwendete man eine Crêpegummi-Sohle und fertigte damit einen „Golfschuh“, der sich durch seine hohe Widerstandsfähigkeit begehrt machte.[14]


1969 erreichte die Beschäftigungszahl in Deutschland mit rund 2000 Mitarbeitern ihren Höhepunkt.[6] Im selben Jahr wurde die Geschäftsführung der Firma den drei Cousins Kurt, Roland und Justus Rieker übergeben, die die Gesellschaft in drei unabhängige Bereiche aufteilten. Justus Rieker übernahm die Produktion von Skistiefeln – diese Firma wurde später wieder aufgelöst. Roland Rieker übernahm die Produktion von Kinder- und Jugendschuhen. Kurt Rieker übernahm in Tuttlingen die Produktion der sportlichen Damen- und Herrenschuhe.

In den frühen 1970er Jahren wurde ein neuer Firmensitz in der Schweiz errichtet und die Produktion international ausgedehnt.[3]

1975 ging die Geschäftsführung in die Hände von Kurt Riekers Sohn Markus über.[4] Im selben Jahr wurde in Tunesien die erste ausländische Produktionsgesellschaft gegründet. Weitere Produktionsstätten wurden in der Slowakei, in Portugal, Rumänien, Marokko, Moldawien und in Vietnam eröffnet.[7]

Die Produktionsstätten in Portugal und Moldawien wurden inzwischen wieder geschlossen.[7]

Anfang 2002 erweiterte die Rieker-Gruppe ihr Geschäftsfeld mit dem Zukauf der Schuh-Union, womit sich Firmen wie Servas, Remonte oder Dorndorf unter einem Dach vereinen. Vor allem mit Remonte wird so an die langjährige Familientradition im Schuhhandwerk angeknüpft.[8]

Quellen: [3] Seite 3 [4] Seite 5 [9] Seite 5 [10] Seite 5 [11] Seite 11 [12] Seite 15 [13] Seite 29 [14] Seite 31

Hierher vom Artikel. Gruß --Cvf-psDisk+/− 00:24, 15. Okt. 2020 (CEST)

lückenhafte Geschichte

in Bezug auf Schuhläufer-Kommando#Hintergründe, vgl. Salamander (Schuhe)#Weltwirtschaftskrise und Salamander im Nationalsozialismus ! -- Hasselklausi (Diskussion) 19:13, 20. Okt. 2021 (CEST)