Diskussion:San Pietro in Montorio
„Konziliumsäule“?
Ferdinand Gregorovius schreibt in seinen Römische(n) Tagebücher(n) 1859-1889: „In der vorigen Woche wurde der Grundstein zur Konziliumsäule vor S. Pietro in Montorio gelegt. Sie setzen also schon das Monument, ohne zu wissen, wie das noch zu legende Ei geraten und was aus ihm auskriechen wird.“ (Eintrag vom 24. Oktober[!] 1869)
Ich kann mich an ein ein Frage kommendes Denkmal dort nicht erinnern. Wurde es fertiggstellt? Unterblieb in dem Durcheinander der Konzils und der Zeitereignisse die Ausführung? Ist der Grundstein noch zu sehen? --Bavarese (Diskussion) 14:41, 29. Aug. 2016 (CEST)
Einige Ungenauigkeiten
Im Abschnitt Vorgeschichte heißt es im letzten Satz: …1472 schenkte Papst Sixtus IV. das lange Zeit leer stehende, baufällige Kloster den Amedeiten, einer von dem spanischen Mönch Amedeo Menez de Silva gegründeten Reformbewegung innerhalb des Franziskanischen Ordens.
Amadeu da Silva Meneses war kein Spanier sondern Portugiese und wirkte hauptsächlich in Italien.
Im Abschnitt Baugeschichte heißt es im zweiten Satz: 1480 stellte König Ferdinand von Spanien (1452–1516) 2000 fiorini von seinen Einnahmen aus dem Königreich Sizilien für die Errichtung der Kirche zur Verfügung,…
Ferdinand II. (Aragón) war zwar König einer ganzen Anzahl von Königreichen aber nicht König von „Spanien“, auch wenn er in der Literatur gelegentlich so bezeichnet wird.
Im Abschnitt Baugeschichte heißt es: Die Spende geht auf das Gelübde des spanischen Königspaares Ferdinand und Isabella zurück, Da spanisch hier als geografischer Begriff aufgefasst werden kann könnte man das grundsätzlich so lassen.
Im Abschnitt Baugeschichte heißt es: Die Beziehungen zum spanischen Hof baute vermutlich Amedeo Menez über seine Schwester auf, die Hofdame von Isabella war…
Diese Schwester, Beatrix da Silva Meneses war zwar Hofdame der Königin Isabella. Sie war aber nicht Hofdame der Isabella I. (Kastilien), (der Katholischen) sondern ihrer Mutter, Isabella. Beatrix verließ den Hof etwa 1453 und lebte in einem Kloster.
Im Abschnitt Baugeschichte heißt es: Mit dem Tod Sixtus IV. trat eine Unterbrechung der Bautätigkeiten ein, die erst 1488 durch das spanische Königshaus wieder aufgenommen wurden. Es betraute die beiden Gesandten am päpstlichen Hof Bernardino de Carvajal und Juan Ruiz de Medina mit der Fortführung sowohl der Kirche als auch des Konvents, dessen Nordflügel in die gleiche Bauzeit fällt.
1488 gab es kein „spanisches Königshaus“. Auch die gängige Bezeichnung „Katholische Könige“ für Isabella I. und Ferdinand II. ist im Jahr 1488 nicht so treffend, weil Papst Alexander VI. ihnen diesen Titel erst 1496 verliehen hat.
Im Abschnitt Baugeschichte heißt es: 1493, ein Jahr nach der endgültigen Rückeroberung Spaniens von den Mauren,
Gab es auch eine vorläufige Rückeroberung Spaniens von den Mauren? Wurde 1493 „Spanien“ rückerobert oder Granada erobert?
Im Abschnitt Baugeschichte heißt es: …einer Schädigung des Ansehens der spanischen Krone in Rom zuvorzukommen…
Zu der Zeit gab es kein „spanische Krone“ sondern nur eine Krone von Kastilien und eine Krone von Aragonien.
Im Abschnitt Baugeschichte heißt es: Möglicherweise vollzog der spanische Papst Alexander VI. …
Es gab keinen „spanischen Papst“. (Der englische König ist der König von England. Der spanische Papst ist er Papst von …?)
Da Spanien zu dieser Zeit als geografischer Begriff existierte ,ist die Bezeichnung „aus Spanien stammende“ Papst nicht falsch. Besser wäre „aus Valencia stammende“ Papst. Zum Ärger der Römer sprach er mit seiner Familie Valencianisch (also nicht „Kastilisch“=„Spanisch“).
Die Änderuungen sind zwar alles nicht von grundlegender Bedeutung aber so ist es vermutlich besser.
In dem Artikel wird nicht ganz klar ob es um die Kirche oder das Kloster/Konventsgebäude geht.--Christian Köppchen (Diskussion) 13:01, 5. Okt. 2020 (CEST)
Vielen Dank für die profunden Anmerkungen. Ich werde dem nachgehen und entsprechende Korrekturen bzw. Detaillierungen vornehmen.--Donna Juana (Diskussion) 22:03, 7. Okt. 2020 (CEST)