Diskussion:Schachtanlage Asse/Archiv/2008

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Vorab: Wir brauchen Photos !

Vielleicht schaut ja jemand auf diese Seite, der demnächst die Asse besichtigt? Wir bräuchten dringend Photos für diesen Text.

Außer Photos bräuchten wir auch Risse, die einen Eindruck vom Grubengebäude geben. -- Anna-Felicia 20:01, 7. Sep. 2008 (CEST)

Wird schwierig. Man braucht ein richtig grosses Blitzgerät. Die Räume sind dunkel und die Wände schlucken viel Licht. Meine kleine Nikon hat versagt :-( --Georg4512 19:10, 9. Sep. 2008 (CEST)

Fotografieren ist momentan nicht möglich, der neue Hausherr hat Besuche bis auf weiteres verboten.--Georg4512 18:31, 11. Sep. 2008 (CEST)

Ich habe die Asse zweimal unter dem alten Betreiber (GSF/Helmholtz), einmal unter dem neuen (BfS) besucht und Fotos gemacht. Drei des letzten Besuches (April 2009) habe ich nun eingestellt. Interessant ist vielleicht noch ein Foto vom vorletzten Besuch, als man noch Fässer sehen konnte (heute ist das Kontrollbereich oder gar Sperrbereich, wo man als Besucher nicht mehr hin darf). - Andererseits möchte ich diesen Artikel auch nicht zum Bildband ausstatten. --Stefan.brix 08:46, 21. Jan. 2010 (CET)

Allgemeines

Da Asse II schon seit Tagen wieder Schlagzeilen macht: ich würde mehr enzyklopädische Fakten zum Bergwerk (auch zu Asse I !!) sehr begrüßen, ggf. auch unter einem eigenen Lemma? Unter der Überschrift 'Forschungsbergwerk Asse' findet sich im Artikel für meinen Geschmack zu viel (und zu breit) zu den politischen und juristischen Hintergründen. Nicht, dass ich die bisher geleistete Arbeit nicht schätzen würde, aber das Verhältnis stimmt für mich nicht! FG, AR, 84.132.184.20 11:46, 25. Jun. 2008 (CEST)

Ich versuche es noch einmal an dieser Stelle, da die erste Reaktion wieder verschwunden (?) ist. Ganz sachlich. Meine Ansicht war und ist, dass in ein wikipedia-Lemma 'Forschungsbergwerk Asse' mehr Fakten zum Bergwerk und zum Betrieb (Zahlen, Daten, Historie, Ausdehnung, technische und geologische Besonderheiten, etc.etc.) gehören als z.B. Absichtsbekundungen von Gremien oder auch Einschätzungen von Experten, Interessenvertretern etc.. Vielleicht wäre es daher zweckmäßig, ein Lemma 'Salzbergwerk Asse II' (und auch Sbw Asse I - das gab es ja wohl auch einmal), und ein Lemma 'Forschungsbergwerk Asse II' mit all den Besonderheiten desselben zu haben, incl. der aktuellen bzw. gerade in den Vordergrund gebrachten Problematik in Sachen Endlagerung? Selbstredend gehören sog. Schlagzeilen und Begriffe wie 'plötzlicher Einbruch' auch da nicht hinein, insbesondere wenn es seit Jahr(zehnt)en sickert! Bin aber nicht orts- und fachkundig genug, um das mal eben umzusetzen, daher zunächst einmal die Diskussionsseite. Nochmal FG, AR, 84.132.203.136 18:05, 1. Jul. 2008 (CEST)
Meinen Kommentar habe ich sinngemäß in einen neuen Absatz verschoben. Zu den gewünschten Daten findest du auf der Homepage des Betreibers viel Information. --Georg4512 16:04, 2. Jul. 2008 (CEST)

Radioaktiv belastete Lauge

Ehe hier nun ein Editwar ausbricht: wie man im Netz leicht nachvollziehen kann, wurde die Kontamination der Lauge bereits Mitte der 90er Jahre festgestellt und auch dem NDS Umweltministerium gemeldet (damals Griefahn). Das wird auch von Seiten des Ministeriums nicht bestritten. Es ist (zumindest mir) nicht klar, warum das ausgerechnet dieses Jahr als Sommerlochfüller durch die Presse geistert. MfG, --Georg4512 11:05, 1. Jul. 2008 (CEST)

Danke, für den Kommentar. Ich hatte noch keine Zeit weiter zu Recherchieren. Aber der gestern eingestellte Text war unhaltbar. Bei Wikipedia hat so eine Politische Diskussion nichts zu suchen. Ich sehe es ähnlich das die aktuelle Diskussion ein Sommerlochfüller ist. Wenn der Absatz enthalten bleiben soll muss er mit Fakten überarbeitet werden.
Der Satz "Im Jahr 2008 wurde mit Cäsium radioaktiv belastete Salzlauge entdeckt." ist ja offensichtlich auch nicht haltbar, ich habe nur auf die schnelle keine andere Quelle dafür gefunden. --Holmi 11:36, 1. Jul. 2008 (CEST)
ddp hat zu dem Thema einiges gemeldet. Hier ein beispielhafter Link: http://www.linie1-magazin.de/linie1/news/Politik/artikel.php?id=25469 --Georg4512 16:04, 2. Jul. 2008 (CEST)
Ich habe mal schnell den Link zum Cäsium-Artikel und die Isotopenzahl ergänzt. Generell sollte gerade bei solchen Themen mehr recherchiert werden. Keep up the good work! Markscheider 18:47, 2. Jul. 2008 (CEST)
Danke! Ich bin Anfänger in Wikipedia. "ddp" könnte auch einen Link vertragen :-) --Georg4512 19:16, 2. Jul. 2008 (CEST)

Durch Wassereinbruch stillgelegt?

Wurde Asse I wirklich durch Wassereinbruch stillgelegt, nicht eher wegen Wassereinbruches? -- Laryngoskop 13:38, 25. Jun. 2008 (CEST)

...das wird als "Absaufen" bezeichnet. Also: Nur 1,4 Kilometer entfernt liegt das schon 1906 durch Wassereinbruch abgesoffene Salzbergwerk Asse I.
Schacht Asse III ist nach der Stilllegung auch mit Wasser vollgelaufen. Wie weit allerdings Asse III von Asse II entfernt ist, weiß ich nicht.
Ca. 3,25 km Lusftlinie (nicht signierter Beitrag von Poz (Diskussion | Beiträge) 12:45, 16. Jan. 2010 (CET))

Anzahl der Bergwerke

Wieviele Bergwerke / Schächte mit der Bezeichnung Asse gab es?? mir sind Asse I, Asse II und Asse III bekannt. Wie im Haupttext zu entnehmen ist, gab es offenbar auch ein Asse IV ("Schacht 4"). Waren das alle, oder gabs da noch mehr? --Holger 19:21, 4. Jul. 2008 (CEST)

...das sind alle. Asse 4 wurde abgeteuft, um einen zweiten Zu-/Ausgang aus der Bergwerk zu schaffen. Auch als Rettungsweg. (nicht signierter Beitrag von 92.76.152.164 (Diskussion | Beiträge) 21:35, 15. Mai 2009 (CEST))

Magnesiumzement ?

Im Abschnitt "Schliessung" findet sich der Satz:

"Mit der Einbringung einer Art Magnesium-Zement hofft man, auch das Grubengebäude vor dem Zusammenbruch zu bewahren."

Was verbirgt sich hinter Magnesium-Zement? Wer weiss genaueres dazu? -- Tz 131.111.120.70 23:21, 26. Jun. 2008 (CEST)

Aus einer Informationsschrift des Bundesamtes für Strahlenschutz: "Sorelbeton (Sorelzement) ist ein spezieller Bergbaubeton, der aus Magnesiumoxid, Magnesiumchloridlösung und Steinsalz besteht. In der Asse wird er zur mechanischen Stabilisierung des Salzstocks verwendet." --Georg4512 18:56, 9. Mai 2009 (CEST)

Die Langzeitstabilität der Endlagerung stand nicht als Forschungsziel fest ?

...was genau soll mir das sagen?

Das solltest du den Autor des Textes fragen (so du ihn noch finden kann). Imho sind einige Absätze nicht ganz neutral formuliert (um es vorsichtig auszudrücken). In den Veröffentlichungen der GSF (Vorgänger des heutigen Betreibers) stehen als Forschungsziele u.a. "Verfahren zur Einlagerung" und "Versuche, das Lager dicht zu machen". "Langzeitstabilität" steht dort nicht. Die Unterlagen zum seinerzeitigen Planfeststellungsverfahren (in dem das ein Thema war) wird man vermutlich nicht mehr finden können. --Georg4512 17:37, 4. Jul. 2008 (CEST)
Also ob das als Forschungsziel festgelegt wurde oder nicht, kann ich zwar nicht sagen, aber es ist doch klar was der Schreiber damit meint. Man hat sich nur darum gekümmert, wie man die Fässer effektiv unter die Erde bringt. Was damit passiert, wenn sie dann ewig rumliegen war zu dem Zeitpunkt egal. --RoB 12:57, 5. Jul. 2008 (CEST)
Über die Langzeitsicherheit haben sich seinerzeit viele hochzahlte Experten ausführlich Gedanken gemacht. Der Nachweis einer Langzeitstabilität war Voraussetzung für die Erlaubnis zur Forschung. --Georg4512 14:36, 5. Jul. 2008 (CEST)
Der "Nachweis der Langzeitsicherheit" ist Teil des "Abschlussbetriebsplans zur Schliessung von Asse II". Da oben steht aber "Langzeitstabilität der Endlagerung" und da paßt was nicht. Es könnte die Standsicherheit des Bergwerks gemeint sein... es könnte aber auch der Langzeitsicherheitsnachweis gemeint sein... die LAGERUNG hat aber so oder so nichts mit "Stabilität" zu tun.

Gebinde?

Handelt es sich bei den Gebinden um die Fässer? Es klingt für mich so, aber da ich nicht so in der Materie verwurzelt bin (wie die sicherlich die meisten Leser) kommt das für mich nicht klar heraus was nun ein Gebinde ist. Es wird nur von einem Satz auf den nächsten vom Wort Fass zu Gebinde gewechselt... --RoB 13:00, 5. Jul. 2008 (CEST)

Es sind Rollreifenfässer, auch als Tropenfässer bekannt. Die sind beim Transport etwas stabiler als die normalen Blechfässer. Auf den ersten Blick mag es schwachsinnig erscheinen, dass Atommüll darin gelagert wird. Die Fässer waren aber nur als Transportverpackung gedacht. Sie sollten nach der Einlagerung keinen Schutz gegen das Salz geben. Deshalb wurden sie auch einfach in die Kavernen abgekippt, nachdem sich das Stapeln als gefährlich herausgestellt hatte. Mit den passenden Kommentaren versehene Fotos machen sich heutzutage in der Boulevardpresse natürlich nicht so gut. --Georg4512 14:33, 5. Jul. 2008 (CEST)
Gebinde ist eine eine Bezeichnung für Verpackungen im Allgemeinen (Kartons, Dosen, Fässer, Big-Packs, ...). Fässer sind ein spezielles Gebinde, von der es wiederum viele verschiedene Ausführungen (Größe, Material, Wanddicke, ...) gibt. Die Bezeichnungen sind daher nicht austauschbar. Gruß --Hitmanw1 22:02, 7. Apr. 2010 (CEST)

"Trockener Salzstock"

Soweit mir noch in Erinnerung ist wurden die Salzstocklager jahrzentelang als vor Wasserbruch geschützt bezeichnet, in denen "seit millionen Jahren" kein Wasser eingedrungen sei. Das hat sich wohl als grobe Expertenunwahrheit herausgestellt; Bereits 1978 hat Hans-Helge Jürgens im Fernsehen behauptet, dass es zu Wassereinbrüchen kommen würde. Dies ist eingetreten. Übrigens wird in dem Artikel auch nicht erwähnt, daß der Wassereinbruch 10 Jahre lang verschwiegen wurde. Ein G'schmäckle, daß in diesem Artikel die Falschbehauptungen der Atomkraftlobby ein wenig geschützt werden, kommt schon auf. --77.20.205.156 22:47, 8. Jul. 2008 (CEST)

Vortrag von Hans-Helge Jürgens im Jan. 1979 :

http://www.asse2.de/vortraege/index.html

http://www.asse2.de/vortraege/h-h-juergens-jan-79.pdf

--77.20.205.156 23:09, 8. Jul. 2008 (CEST)

Deine Erinnerung ist ganz richtig. Bis zur Behauptung des Bergwerk-Betreibers (HelmholtzZentrum, früher GSF), die Flutung mit einer wässrigen Lösung (Magnesium-Chlorid-Lösung) sei die beste Möglichkeit zum weiteren Umgang mit dem Atommüll-Bergwerk, galt auch weltweit die Experten-Ansicht, daß Atommüll unbedingt TROCKEN gelagert werden müsse!
Soll heissen: An dieser Wahrheit hat sich natürlich auch gar nichts geändert... lediglich das HelmholtzZentrum ist derzeit dabei, es in der Praxis einfach mal anders auszuprobieren... auf wessen Kosten??

Die Grünen behaupten übrigens:

"1966

Kühn (GSF): Studie über die Gefahr eines Wasser- oder Laugeneinbruchs in das Grubengebäude des Schachtes Asse II, S. 8: "All diesen Voraussetzungen zufolge ist ein Wassereinbruch in das Grubengebäude des Schachtes Asse II sowohl in dem Schacht selbst als auch über die südwestliche Flanke des Salzstockes höchst unwahrscheinlich"

und weiter:

"1967

Kühn, Klarr & Borchert: Studie über die bisherigen Laugenzuflüsse auf den Asse-Schächten und die Gefahr eines Wasser- oder Laugeneinbruchs in das Grubengebäude des Schachtes II, S. 32: "Aus allen im Hauptteil näher gekennzeichneten Gegebenheiten lässt sich schließen, dass die Gefährdung für die Schachtanlage Asse II durch Wasser- oder Laugeneinbrüche als minimal anzusehen bzw. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sogar auszuschließen ist. Vielmehr lässt sich die diesbezügliche Situation – gerade auch im Vergleich mit anderen Salzvorkommen – als durchaus günstig bezeichnen."


interessant ist auch folgende direkt nachprüfbare Literatur:

"Zitate aus einer Broschüre der HEW Hamburgische Electrizitäts-Werke AG und NWK Nordwestdeutsche Kraftwerke AG, die 1973 an alle Haushalte im Bereich Stade verteilt wurde, (Ergänzte Auflage V/1973)"

"Frage 19:


Ist das Problem der Endlagerung radioaktiver Rückstände gelöst?


Antwort:


Schon mit Beginn der Kernenergietechnik wurden Überlegungen angestellt, wie die langlebigen Isotope, die im Kernkraftwerk zurückgehalten worden sind, auf unschädliche Art gelagert werden können. Dazu besteht eine Reihe von Möglichkeiten.


In der Bundesrepublik Deutschland ist man dazu übergegangen, den radioaktiven Abfall in Salzstöcke einzulagern, da man gesichert weiß, daß solche Salzstöcke bereits seit Jahrtausenden mit ihrer Umgebung keinen Kontakt haben. Es ist also berechtigt, dies auch für die Zukunft anzunehmen.


Um ganz sicher zu gehen, wurden zur Endlagerung auch nur solche Salzgebirge in Betracht gezogen, von denen man weiß, daß über die sie mit der Erdoberfläche verbindenden Schächte keinerlei Wassereinbruch zu befürchten ist. "


Mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit wurden wir also von sogenannten "Experten" grob getäuscht entweder krimminell vorsätzlich oder aus extremer Unfähigkeit.


Warum finden solch schwerwiegende Tatsachen in dem Artikel nicht den geringsten Widerhall ?

Quelle:http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/cms/default/dok/241/241672.html --77.20.204.45 00:24, 26. Sep. 2008 (CEST)

Strafanzeige

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast stellte persönlich Strafanzeige gegen den Betreiber. Endlich!--217.232.72.53 00:04, 3. Sep. 2008 (CEST)

Steht nun im Text. --Happolati 10:01, 3. Sep. 2008 (CEST)
Dann hat es jetzt jemand schon wieder gelöscht. Interessant auch: "Künftig ist das Bundesamt für Strahlenschutz von SPD-Minister Gabriel zuständig - CDU-Kollegin Schavan verliert die Verantwortung."--217.232.113.187 13:09, 4. Sep. 2008 (CEST)
Da steht doch der Satz: "Grünen-Fraktionschefin Renate Künast stellte Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Atomlagers.[10]" Ist das mit dem BfS schon amtlich? Dann kannst Du es in den Artikel eintragen. --Happolati 13:13, 4. Sep. 2008 (CEST)

Asse IV ?

Der Artikel wächst und gedeiht, besten Dank noch mal. In der Einleitung erwähnst Du jetzt Asse IV, ein Schacht, der dann aber im Haupttext nicht mehr vorkommt. Hast Du darüber evtl. noch Informationen? Gruß --Happolati 19:05, 4. Sep. 2008 (CEST)
Danke auch für die fleißige Begleitung, lieber Sichter. -- Ein zusätzlicher Schacht ist wie ein zusätzliches Werkstor. Also ziemlich uninteressant, hier nur erwähnt, um den Namen "Asse II" zu erklären. -- Anna-Felicia 20:01, 4. Sep. 2008 (CEST)

Oma-Test

Im Artikel kommen eine Vielzahl von Formulierungen vor, die nicht jedem verständlich sind. Beispielhaft seien genannt: Grubengebäude, Spannungszustand des Salzsattels, durchpausen, Steinsalz, Salzböschung, Salzhaufwerk, Dammbauwerk, Pollux-Behälter, Rückstandsalze, Sorel-Beton, Bildung von Wegsamkeiten im Nebengebirge, Rückbau, Gebirgsmechanik, und Lösungszutritt.

Die Mengenangabe "Grenzwerte von 200 g U-235, 15 g U-233 und 15 g Pu-239" soll wohl pro Fass gelten?

"...stammt diese jedoch aus Fässern in der Lagerkammer 12 ist völlig unverständlich, wenn die Inhalte der Lagerkammern, deren Nummerierung auch nicht vorgestellt wird, nicht erwähnt wurden.

Ich bin allerdings bergtechnisch völlig unbewandert. Pollux (Kerntechnik) könnte ich auch selbst verlinken, ebenso Grubengebäude und Steinsalz, aber morgen ist auch noch ein Tag. --Slartibartfass 22:34, 4. Sep. 2008 (CEST)

Direkt im zweiten Satz kommt der Begriff "abgeteuft" vor. Was heißt das genau? --Korinthenzähler 21:08, 5. Sep. 2008 (CEST)
Abteufen (Wortstamm altdeutsch Teufe = Tiefe) ist das bergmännische Niederbringen eines Schachtes, also eine Zusammenfassung für das Graben, Ausbauen, Auspumpen bzw. Abhalten von Wasser, Bau von Fördereinrichtungen etc.etc. Von daher auch 'die Teufe' für eine bestimmte erreichte Tiefe und von dort ausgehende 'Sohle(n)' (=Abbaugang oder -feld auf einer bestimmten Höhe). FG, AR, 84.132.190.165 13:26, 7. Sep. 2008 (CEST)

Asse

habe folgendes aus dem Artikel Asse (dem Artikel zum Höhenzug) entfernt da es dort m.E. zu weit führt und Redundant zu diesem Artikel ist. Vielleicht mag jemand die eine oder andere hier fehlende Info hinzufügen:

[...] Für die Auswahl von Asse II als Lagerstätte radioaktiver Abfälle waren zwei Aspekte bedeutend, die zunächst einmal nichts mit der Sicherheit zu tun hatten: Das Interesse des Eigentümers, die inzwischen unrentable Anlage einer effektiven Nachnutzung zuzuführen, und die im Bund einsetzenden Überlegungen zur Endlagerung. Die Auswahl wurde durch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (früher Bundesanstalt für Bodenforschung) und das Niedersächsische Landesamt für Bodenforschung befürwortet. Daß die beiden benachbarten Schachtanlagen Asse I und Asse III bereits abgesoffen waren, wurde damals zwar von Lebensschützern (u. a. Forum Humanum) als Grund gegen die Eignung von Asse II vorgebracht; jedoch haben sich die Betreiber und Genehmigungsbehörden hiervon nicht aufhalten lassen. (Zur Betriebssicherheit von Asse II: siehe unten).
Ein Auswahlverfahren hatte nicht stattgefunden. Hinsichtlich ihrer Nutzung ist die Asse später zum merkwürdigen Zwitter geworden: Endlager für radioaktive Abfälle zum einen und langjährige Versuchsanlage zum anderen. Insofern entstand ein Anlagen- und Genehmigungstyp, der einmalig ist.

[...] Im Gegensatz zum Endlager für radioaktive Abfälle in Morsleben (ERAM) wird das Schließungs-Verfahren nicht nach Atomgesetz (AtG) durchgeführt, da die Schachtanlage Asse II nach offizieller Lesart nicht als Endlager, sondern als Forschungsbergwerk betrieben wurde. Der Abschlussbetriebsplan mit Sicherheitsbericht für die Stilllegung des Forschungsbergwerkes Asse wurde am 29. Januar 2007 dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Clausthal-Zellerfeld übergeben.

In drei Aufsätzen berichtete Spiegel.de im Juni 2008 über Wassereinbrüche und Einsturzgefahr in Asse II:
Erhöhte Radioaktivität: Krisentreffen wegen Atommülllager Asse (24.06.2008)
Atommüllendlager Asse: Expertengruppe soll über "Schweizer Käse" beraten (24.06.2008)
Atommüllager Asse II: Strahlende Fracht, düstere Zukunft (24.06.2008) (nicht signierter Beitrag von Langläufer (Diskussion | Beiträge) 15:27, 9. Jul. 2008 (CEST))

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Asse – Salzlösungszutritt

Der seit 1988 in der Südflanke der Schachtanlage Asse beobachtete Salzlösungszutritt, zur Zeit etwa 12,5 Kubikmeter pro Tag, führte dazu, 1995 mit der Verfüllung der Hohlräume an der Südwestflanke des Bergwerks zur Stabilisierung zu beginnen. Dazu wurden Salzrückstände aus der Halde bei Ronnenberg, die in die Hohlräume geblasen wurden, verwendet. Man geht davon aus, dass die zutretende Lösung zu großen Teilen aus dem Deckgebirges kommt und durch bergbaubedingt aufgelockerte Bereiche des Oberen Buntsandstein (Rötanhydrit) in das ebenfalls bergbaubedingt aufgelockerte Salinar der Südwestflanke eintritt. Für die Sicherheitskonzeption eines Endlagers stellt ein Lösungszutritt aus dem Deckgebirge einen schweren Störfall dar, da über den Weg des Lösungszutritts später auch Radionuklide in die Umwelt austreten können Braunschweiger Zeitung, 13. März 2006, Braunschweiger Zeitung, 27. Mai 2008 (nicht signierter Beitrag von Langläufer (Diskussion | Beiträge) 15:27, 9. Jul. 2008 (CEST))

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Änderung „- Radon in der Abluft“

Im Artikel wurde behauptet, in Abluft aus der Asse seien Grenzwerte für Radon überschritten worden. Für die Freigabe von Radon wie auch für andere radioaktive Gase kennt die Strahlenschutzverordnung (Anlage III) jedoch keine Grenzwerte. Selbst der Grenzwert für den Umgang mit Radon liegt mit 10 Bq/g, entsprechend etwa 100 kBq/m³, so hoch, dass solche Werte keinesfalls in solcher Abluft auftreten können. --84.151.195.18 19:51, 3. Sep. 2008 (CEST)

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Änderung „- Grenzwertunterschreitung der Lauge“

Aus dem Artikel: „Lauge, die freigemessen wurde, verbrachte man Übertage. [...] Die Belastung dieser Lauge soll unter den zulässigen Grenzwerten gelegen haben.“ Durch die Freimessung wurde bereits festgestellt, dass die Lauge höchstens unterhalb der Grenzwerte kontaminiert ist; deshalb beschreiben beide Sätze das gleiche. --84.151.195.18 19:53, 3. Sep. 2008 (CEST)

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Politisch umstritten

Im Einleitungsabsatz steht, dass Asse II politisch umstritten ist. Es steht aber nicht bei, warum. So ist der Satz alleine wertlos. --Korinthenzähler 21:11, 5. Sep. 2008 (CEST)

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Stabilität des Grubengebäudes

Im Artikel steht: 'Dies hätte äußerst negative Folgen, da zuströmende Lösung Kochsalzlösung weitere Salze (Carnallit) im Grubengebäude auflösen und so die Tragfähigkeit des Bergwerks weiter vermindern würde.' Einmal 'Lösung' ist genug. Was ist gemeint? Eigentlich strömt Wasser zu... --Georg4512 19:17, 9. Sep. 2008 (CEST)

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"Trockener Salzstock"

Soweit mir noch in Erinnerung ist wurden die Salzstocklager jahrzentelang als vor Wasserbruch geschützt bezeichnet, in denen "seit millionen Jahren" kein Wasser eingedrungen sei. Das hat sich wohl als grobe Expertenunwahrheit herausgestellt; Bereits 1978 hat Hans-Helge Jürgens im Fernsehen behauptet, dass es zu Wassereinbrüchen kommen würde. Dies ist eingetreten. Übrigens wird in dem Artikel auch nicht erwähnt, daß der Wassereinbruch 10 Jahre lang verschwiegen wurde. Ein G'schmäckle, daß in diesem Artikel die Falschbehauptungen der Atomkraftlobby ein wenig geschützt werden, kommt schon auf. --77.20.205.156 22:47, 8. Jul. 2008 (CEST)

Vortrag von Hans-Helge Jürgens im Jan. 1979 :

http://www.asse2.de/vortraege/index.html

http://www.asse2.de/vortraege/h-h-juergens-jan-79.pdf

--77.20.205.156 23:09, 8. Jul. 2008 (CEST)

   Deine Erinnerung ist ganz richtig. Bis zur Behauptung des Bergwerk-Betreibers (HelmholtzZentrum, früher GSF), die Flutung mit einer wässrigen Lösung (Magnesium-Chlorid-Lösung) sei die beste Möglichkeit zum weiteren Umgang mit dem Atommüll-Bergwerk, galt auch weltweit die Experten-Ansicht, daß Atommüll unbedingt TROCKEN gelagert werden müsse!
   Soll heissen: An dieser Wahrheit hat sich natürlich auch gar nichts geändert... lediglich das HelmholtzZentrum ist derzeit dabei, es in der Praxis einfach mal anders auszuprobieren... auf wessen Kosten??