Diskussion:Schießen (Bergbau)

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URV-Verdacht

Der Text erweckt den Eindruck, als sei er aus einem Buch, von einer Hinweistafel oder ähnlichem abgetippt worden. Siehe dazu auch den Löschantrag. --Taratonga 23:29, 16. Nov. 2008 (CET)

Ich versichere hiermit an Eides statt, daß ich den Artikel nicht abgetippt habe. Reicht das? Markscheider 11:21, 17. Nov. 2008 (CET)

Bitte Bohrpfeife noch erklären. Gruß -- Polentario Ruf! Mich! An! 02:57, 26. Nov. 2008 (CET)

Begriffsverwendung

Die Verwendung des Begriffs "Schießen" im Bergbau sollte genauer erklärt werden. Ursprünglich stand als "Sprengstoff" nur Schwarzpulver zur Verfügung (Caspar Weindel - Schemnitz) Schwarzpulver hat aber nur eine Schiebende/treibende Wirkung und keine "Sprengkraft". Mit der Erfindung der brisanten Sprengstoffe war auch eine zertrümmernde Wirkung möglich und die verschiedenen Sprengverfahren setzten sich im Bergbau umfänglich durch. Sprengmeister ist eigentlich eine Berufsbezeichnung die eine Meisterprüfung auf dem Fachgebiet des Sprengen bezeichnet. Daneben gibt es noch den Sprenghauer - Werktätiger mit Sprengausbildung und den Sprngingenieur - Fachstudium Gebiet Sprengwesen. (nicht signierter Beitrag von 90.186.181.184 (Diskussion) 16:52, 23. Jan. 2013 (CET))

Der Begriff bzw. dessen Herkunft ist unter Geschichte erklärt. Wenn man Schwarzpulver ordentlich verdämmt, zertrümmert es auch. Beim Sprengmeister hast Du recht, habs geändert. -- Glückauf! Markscheider Disk 19:57, 23. Jan. 2013 (CET)

Bohrarbeit

Hallo Pitti. Schön das du den Artikel überarbeitest. Das wird gut. Bei der Bohrarbeit kann man das aber so nicht schreiben. Es gab ja bei der Einführung des Schießens 2 Epochen. Am Anfange wurde mit großen zweimännigen Bohrlöchern die Arbeit des Hereintreibens des vorgeschlitzten Erzganges erledigt. Davor hatte man das mit Keilen und Vorschlaghammer gemacht. Die Bohrlöcher wurden nicht parallel, sondern übereinander angeordnet. Erst später, mit dem Beginn des Schießens aus dem Ganzen wurde die Schießarbeit zum Vortrieb von Strecken eingesetzt. Wie die jetzt einmännigen kleinen Bohrlöcher im Stoß angesetzt wurden ist sehr gut in der Kurköllnischen Bergordnung erklärt. Glück Auf--Privoksalnaja (Diskussion) 15:02, 9. Mär. 2020 (CET)

Tz, tz, tz, Privo das Du immer so ungeduldig bist. Ich bin doch noch gar nicht fertig gewesen und werde es auch heute nicht werden. Glückauf --Pittimann Glückauf 13:18, 12. Mär. 2020 (CET)
Ja, ist ja gut. Trotzdem noch ein Hinweis. Beim Sprengen beschreibst du die Qualität des Pulvers. Zu welcher Zeit? Am Anfang bekam der Bergbau nur das schlechteste Pulver. Pulver war rar und teuer. Das gute Pulver bekam die Armee.--Privoksalnaja (Diskussion) 17:13, 12. Mär. 2020 (CET)
Das hast Du missverstanden. Es war eine Anforderung für wenn das Schießergebnis Top sein sollte. Ich habe es dementsprechend im Text geändert, damit es verständlicher wird. Es ist ja zu bedenken, dass das Schießpulver deutlich vor dem ersten Einsatz im Bergbau erfunden worden war. Ich möchte da aber auch nicht zu viel auf die jeweiligen im Bergbau verwendeten Sprengstoffe reingehen. Der Artikel Schwarzpulver ist sehr umfangreich, auch die anderen Artikel zu den Sprengstoffen sind ausführlich genug. Ich werde in den nächsten Tagen mal schaun was ich noch so an Input in den Artikel packen kann ohne ihn zu sehr, bzw. redundant zu anderen Artikeln, zu überfrachten. Habe weiterhin Geduld und lass mich man in Ruhe werkeln. --Pittimann Glückauf 18:26, 12. Mär. 2020 (CET)

Ich laß dich doch werkeln. Wenn mir Sachen auffallen schreibe ich sie hier. Ich pfusche nicht im Artikel rum. Zum Schießpulver (Schwarzpulver) war ja nur ein Hinweis, weil es so klang als währe das Standard. Glück Auf--Privoksalnaja (Diskussion) 19:57, 12. Mär. 2020 (CET)

Überarbeitung

Ich habe in den letzten Tagen versucht den Artikel etwas auszubauen und mit weiteren Einzelnachweisen zu versehen. Ich werde da wohl noch einige Tage brauchen bis ich fertig bin. Ist alles ein büschen umfangreich und auf mehrere Quellen verstreut. Allerdings habe ich trotz vieler Quellen einige Sätze nicht belegen können. Dies sind folgende Sätze.

  1. Das Schiessen aus dem Ganzen wird das erste Mal in der am 2. Januar 1669 erschienenen Churköllnischen Bergordnung erwähnt.
  2. In Sachsen wird das Schiessen aus dem Ganzen in der Stollnordnung des Kurfürsten Friedrich August II. aus dem Jahr 1749 vorgeschrieben. (dazu sagt eine mir vorliegende Quelle: Das Sprengen aus dem Vollen ist erst 1767 in Freiberg nachgewiesen.)
  3. Aufgrund der Ähnlichkeit der Konfiguration mit den damals üblichen Vorderladern wurde diese Methode des Sprengens als „Schiessen“ bezeichnet.

Vielleicht kann ja der Artikelersteller oder der Benutzer:Privoksalnaja passende Quellen als Einzelnachweise beisteuern.

Zudem habe ich im Abschnitt "Die Sprengarbeit" einige Sätze auskommentiert, die nichts mit Bergbau zu tun haben. Es geht da um Tunnelbau und ob Sprengvortrieb oder Schildvortrieb verwendet werden sollen. Ich weiß nicht was das mit dem Thema zu tun hat. Zudem sind die Sätze unbelegt. Glückauf --Pittimann Glückauf 14:16, 12. Mär. 2020 (CET)

Zu 1 und 2 sehe ich nach. Das Schießen aus dem Ganzen in Freiberg 1767 ist eine unsägliche Geschichte. Dazu ist im Artikel ja die Tafel abgebildet. Hier geht es aber überhaupt nicht um das Schießen aus dem ganzen. Das ist längst widerlegt. Auf der Tafel ist die Untersuchung von 2 verschiedenen Methoden des Vortriebs dokumentiert. Alles andere ist Unsinn. Glück Auf--Privoksalnaja (Diskussion) 14:45, 12. Mär. 2020 (CET)
Zu 1. Thomas Wagner "Corpus iuris metallici recentissimi et antiquioris - Sammlung der neuesten und älterer Berggesetze" Leipzig 1791, S. 867. „An den Stroßen nun, darinn kein Schram, sondern alles aus dem Ganzen, oder da die Löcher mit Hölzernen, oder ledernen Patronen geladen, und das Ertz aus dem Wasser geschossen werden müßte, sollen die Steiger sonderlich gute Vorsichtigkeit mit Anweisung der Löcher halten, daß sie nicht zu stark oder zu schwach in die Stroße gebohrt, …“ Hab zu dem ganzen Thema mal einen Artikel geschrieben.--Privoksalnaja (Diskussion) 15:17, 12. Mär. 2020 (CET)
Zu 2. Hermann Brassert "Bergordnungen der Preußischen Lande, Köln 1858, S. 459. „Es soll auch, zu Erspahrung derer vielen Gedinge, und darzu erforderlichen grossen Auffwands, die kostbare Gewinnung des vesten Gesteines mit Schlägel und Eisen, so viel sich nach Beschaffenheit ieden Orts, ratione derer Wetter, thun lassen will, und äuserst möglich ist, abgeworffen und das nutzbarliche Schiessen aus dem gantzen eingeführet werden."--Privoksalnaja (Diskussion) 16:16, 12. Mär. 2020 (CET)
Zu 3. Das halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Schwarzpulver war Schießpulver. Wenn man mit Schießpulver hantiert, ist diese Tätigkeit schießen. Lothringen 1617: „zu schießen in dem Bergwerk und um den Felsen zu sprengen.“ Man hat offensichtlich beides getrennt. Die Tätigkeit war schießen. Damit hat man den Fels gesprengt. In einer anderen Urkunde von 1628 stellt sich das aber ganz anders dar. "deme sie uf sein begehren Pulffer preperieren und die schüß zu 8, 10 oder 12 Lot machen". Der Schuß war also eine Pulverladung mit einem bestimmten Gewicht. Weiter: "denen arbeitern, so das Sprenngen von Ihme sehen und lehrnen". Hier wird vom Sprengen und nicht vom Schießen gesprochen.--Privoksalnaja (Diskussion) 17:04, 12. Mär. 2020 (CET)

Danke für Deine prompte Hilfe. Auf den ehrwürdigen Hermann Brassert wäre ich jetzt nicht gekommen. Bei dem ersten Buch bin ich bei der Googlesuche nach dem Verlagsnamen etwas stutzig geworden denn auf dieser Buchumschlagseite heißt der Autor Wagnern, also mit n am Ende. Habe beide Quellen im Artikel nachgetragen. Jetzt fehlt nur noch ein Beleg für den, zwar relativ logischen aber unbelegten, Satz über den Vorderlader und dann passt es. --Pittimann Glückauf 17:07, 12. Mär. 2020 (CET)

Naja, da ich einen fertigen Artikel zu diesem Thema in der Schublade habe (nicht Wikipedia), war es eine leichte Übung. Thomas Wagner stimmt schon. Wagnern ist einfach der damaligen Umgangssprache geschuldet. Thomas Freiherr von Wagner, geboren als Thomas Wagner, später Thomas von Wagner (* 26. Juli 1759 in Leipzig; † 16. Dezember 1817 in Dresden) war ein kurfürstlich und später königlich-sächsischer Beamter, zuletzt im Rang und mit Titel eines Geheimen Finanzrates. --Privoksalnaja (Diskussion) 19:54, 12. Mär. 2020 (CET)
Ach so. Der Satz. Von dem halte ich nichts. Beleg wird es da keinen geben. Deshalb habe ich dir ja zwei Dokumente geschrieben, aus denen eigentlich klar hervorgeht, das man es damals durchaus sprengen und nicht schießen genannt hat.--Privoksalnaja (Diskussion) 20:00, 12. Mär. 2020 (CET)
Ich bin jetzt erst mal mit meinen Ergänzungen und Überarbeitungen durch. Den Abschnitt zur Bohrarbeit werde ich Montag noch etwas ergänzen. Was den unbelegten Satz mit dem Vorderlader betrifft, vielleicht weiß der Schiner ja aus welcher Quelle der stammt. Wenn nicht, dann kann er den Satz ohne weiteres entfernen. Letztendlich wären dann noch die auskommentierten Säte unter dem Abschnitt Die Sprengarbeit, die nichts mit dem Schießen im Bergbau zu tun haben. --Pittimann Glückauf 12:12, 13. Mär. 2020 (CET)
Diese Ähnlichkeit ist offensichtlich, also trivial und muß daher nicht belegt werden. -- Glückauf! Markscheider Disk 13:54, 13. Mär. 2020 (CET)

Nee. Die Aussage ist unsinnig. Ich habe oben an zwei Beispielen versucht zu erklären was der Begriff Schießen im Bergbau bedeutet. Das hat alles mit Vorderladern nichts zu tun. Da dieser Abschnitt von dir stammt, währe es schon interessant wo du das her hast.--Privoksalnaja (Diskussion) 15:12, 13. Mär. 2020 (CET)

Ich habe Sätze entfernt, die überflüssig waren.--der Pingsjong Glückauf! 15:58, 16. Mär. 2020 (CET)