Diskussion:Schlump
Geschichte
Die bisherige Version der Herkunft des Namens "Schlump" ist nicht mit Quellen belegt, zudem mit Fehlern in Rechtschreibung und Grammatik versehen ("bedeuteten sollte"), was die Glaubwürdigkeit nicht erhöht. Da sich in der Gegend noch um das 14. Jahrhundert Feucht- und Waldgebiete befanden, ist die Bedeutung "sumpfiges Gelände" (Slump, niederdeutsch: Schlamm) wohl am wahrscheinlichsten. Auch das angrenzende Gebiet im Osten, Grindel deutet von der Namensgebung auf die ursprüngliche Moor- und Sumpflandschaft hin. Eine weitere Möglichkeit: "Schlump" bedeutet im nordfriesischen "glücklicher Zufall".
Quellen: Hamburger Abendblatt, Zossen und Steilkurven, vom 10.08.2007: Dem Schlump fehlt hinten kein "F". "Slump" (niederdeutsch) bedeutet Schlamm. Johann August Eberhard's synonymisches Handwörterbuch der deutschen Sprache, Johann August Eberhard, Friedrich Rückert, veröffentlicht 1845, Seite 531: "Ein Schlump ist ein seltener, überraschender glücklicher Zufall, dem man dem blinden Glücke zuschreibt."
Die nordfriesische Sprache nach der Moringer Mundart, zur Vergleichung mit den Verwandten sprachen und Mundarten, Bende Bendsen, M. de Vries, veröffentlicht 1860, Seite 139: "de Slump, der Fall, der Zufall, (...) der Schlump"
Der Name der U-Bahn Station Schlump ist nach meiner Erfahrung für die meisten (Erst-)Besucher der Stadt ein Grund zur Spekulation. Darum schlage ich vor, die Namensgebung unter die Überschrift Namensherkunft/Etymologie zu setzen, um das Auffinden zu erleichtern. --krkhh 06:19, 11. August 2008 (CEST)
Die Quellenlage ist ziemlich eindeutig. Insbesondere die frühere Bezeichnung "Up den Slump" deckt sich mit dem Eintrag im Deutschen Sprichwörter-Lexikon:
- Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4, Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.), Leipzig 1876, Sp. 249, "Auf den Schlump", "unversehens", "schlumpsweise", "durch blinden, glücklichen Zufall",
- Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Leipzig: S. Hirzel 1854-1960, "dat was so een slump-slag, das glückte einmal so"
- Johann August Eberhard's synonymisches Handwörterbuch der deutschen Sprache, Johann August Eberhard, Friedrich Rückert, veröffentlicht 1845, Seite 531: "Ein Schlump ist ein seltener, überraschender glücklicher Zufall, dem man dem blinden Glücke zuschreibt."
- Die nordfriesische Sprache nach der Moringer Mundart, zur Vergleichung mit den verwandten Sprachen und Mundarten, Bende Bendsen, M. de Vries, veröffentlicht 1860, Seite 139: "de Slump, der Fall, der Zufall, (...) der Schlump"
- Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3, Adelung, Leipzig 1798, S. 1545: "Der Schlump, des -es, plur. inus. ein nur in einigen Sprecharten übliches Wort, das Unvermuthete, Plötzliche, Ungefähre einer Begebenheit zu bezeichnen, wo auch das Nebenwort schlumps für unversehens üblich ist. (...) Es ist eine Onomatopöie, welche einen ähnlichen aber weichern Laut als plump nachahmet."
Dass "Up den Slump" mit "Schlamm" in Verbindung zu bringen sei, klingt zwar lauttechnisch wunderbar plausibel und scheint auch zum ehemaligen Sumpfgelände zu passen, für die Behauptung des Hamburger Abendblattes habe ich jedoch keinen Beleg in Wörterbüchern gefunden, insbesondere nicht dafür, es sei "niederdeutsch". Andere Quellen im Netz scheinen vom Hamburger Abendblatt abgeschrieben zu haben, bzw. es hat wohl der Redakteur des Abendblattes seine Information dort ungeprüft übernommen. (Hamburger Abendblatt, Zossen und Steilkurven, vom 10.08.2007: "Dem Schlump fehlt hinten kein 'F'. 'Slump' (niederdeutsch) bedeutet Schlamm.") --krkhh 02:04, 13. Oktober 2009 (CEST)
Überarbeitungsbedarf
Der Artikel ist im derzeitigen Zustand extrem unbefriedigend: Schon die Definition als "Ortsteil" ist falsch (Ortsteile haben in Hamburg keine Namen, sondern nur Nummern), tatsächlich ist "Schlump" lediglich a) ein Straßenname (Beim Schlump) bzw. b) eine volkstümliche und daher schwer abgrenzbare Bezeichnung für die Gegend rund um den gleichnamigen U-Bahnhof. Für letzteren gibt's einen eigenen Artikel, die diesbzgl. Aussagen hier sind vollständig redundant und daher verzichtbar.
Weil die Gegend nicht konkret abgrenzbar ist, ist auch die Auswahl der Bauwerke höchst subjektiv und daher POV.
Bleibt am Ende als einzig sinnvoller Inhalt der Abschnitt zur Etymologie des Namens, der aber - siehe vorstehenden Diskussionsabschnitt - mindestens umstritten und ebenfalls überarbeitungsbedürftig ist. Braucht man dafür überhaupt einen eigenständigen Artikel oder kann man das auch in den U-Bf-Artikel einbauen und hieraus eine Weiterleitung machen? --Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:34, 21. Dez. 2017 (CET)
- @UweRohwedder: Ich stimme Dir da vollkommen zu, aber was machen wir nun damit? Staro ist ja schon ein Jahrzehn inaktiv. --Mogelzahn (Diskussion) 21:38, 1. Jul. 2020 (CEST)
- Ich halte den Artikel in der derzeitigen Form auch heute noch für verzichtbar. Ich schlage vor, allenfalls den Etymologieabschnitt in den U-Bahnhofs-Artikel hinüberzuretten, dann diese Seite hier zu löschen und die Schlump (Begriffsklärung) hierher zu verschieben! --Uwe Rohwedder (Diskussion) 16:21, 14. Aug. 2020 (CEST)
Link Hamburger Abendblatt
Der Link leitet zur Tagesseite des Archivs um, wo alle Seiten des Tages anklickbar sind, allerdings nur für Abonnenten. Es gibt eine andere Url mit dem Artikel, die allerdings die Paywall zeigt, sobald man sie nicht direkt von Google aufruft. Der Wikipedia-Spamfilter mag Google-Links nicht, also kann ich sie nur verschlüsselt als Plaintext darstellen; hier zum Kopieren: https://www.google.de/url?rct=j&url=https%3A%2F%2Fwww.abendblatt.de%2Fhamburg%2Flebenswert%2Farticle108994929%2FZossen-und-Steilkurven.html --androl ☖☗ 13:31, 7. Aug. 2018 (CEST)