Diskussion:Seigniorage
Die Ethymologie des Begriffs wäre interessant --Decius 22:12, 16. Mai 2006 (CEST)
- siehe Seigniorage#Geschichte. :-) Geisslr 07:21, 17. Mai 2006 (CEST)
Aussprache
Ich vermag keine Lautschrift zu schreiben, und ich weiß auch nicht sicher, wie das Wort ausgesprochen wird - deshalb Diskussion :)
Dennoch denke ich, dass es im Deutschen komplett Französisch ausgesprochen wird - also Seignior wie seigneur als [säinjör] und -age als französisches Suffix wie [aasch]/[aaj]; also deutsch [säinjöraasch].
Verenglischen kann man es als Deutscher ganz leicht: [säinjüritsch]. Die korrekte Aussprache findet sich auch bei Merriam-Webster Online.
Ich hoffe jemand kann dies etwas eloquenter und neutral formulieren...
- Ich denke nicht, dass es im Deutschen englisch ausgesprochen (und geschrieben) wird. Meitens verwendet man die französischen Begriffe ja in ihrer ursprünglichen Aussprache und Schreibung oder aber deutscht sie ein. Ich glaube daher auch, dass eigentlich die Aussprache [sɛɲœʀaʒ] mit zugehöriger Schreibung seigneurage richtig ist (und die englischen Varianten falsch). Meinethalben auch die in der frz. WP ebenfalls aufgeführte segneuriage mit entsprechend veränderter Aussprache. ysae 18:52, 7. Dez. 2006 (CET)
- Gibt es eine Quelle, die belegt, dass man es im Deutschen englisch ausspricht? Man könnte es ja auch "halbfranzösisch" (wie zB Garage) aussprechen. Solange keine Quelle da ist, kommt es raus--Bjb 11:42, 31. Mai 2008 (CEST)
- Ökonomen verwenden m. W. nur die frz. Aussprache. Geisslr 21:07, 31. Mai 2008 (CEST)
- ysae, wie kammst du auf die Idee, dass es im Deutschen nicht englisch ausgesprochen wird? Aber es wird ganz sicher „französisch“ ausgesprochen, meine Frage damals war nur wie genau. Dann wäre es nett wenn ein Kundiger die IPA-Zeichen ˈːˌː und sɛɲœʀaʒ kombiniert -- Gohnarch░░░░ 20:31, 23. Aug. 2008 (CEST)
- Ökonomen verwenden m. W. nur die frz. Aussprache. Geisslr 21:07, 31. Mai 2008 (CEST)
- Gibt es eine Quelle, die belegt, dass man es im Deutschen englisch ausspricht? Man könnte es ja auch "halbfranzösisch" (wie zB Garage) aussprechen. Solange keine Quelle da ist, kommt es raus--Bjb 11:42, 31. Mai 2008 (CEST)
Artike zu überarbeiten
"Das Bestehen der Seigniorage ist ein Grund für die in vielen Ländern gesetzlich fixierte Unabhängigkeit der Zentralbank, und erklärt, warum wichtige Zentralbanken sich in Privatbesitz befinden (z.B. Fed)." möchte ich zur Debatte stellen! auch die Geschichtswissenschaftz sieht dies nicht derart eindeutig und einfach. (nicht signierter Beitrag von 85.124.7.144 (Diskussion) )
Abschnitt Berechnung
Der Abschnitt ist m. E. zumindest in Bezug auf Deutschland falsch. Durch die Emission von Banknoten wird kein Ertrag generiert, da der Banknotenumlauf passiviert wird (s. Jahresabscgluss der Budnesbank). Wie in der EInleitung richtig egschrieben wird, entsteht der Budnesbank Gewinn durch das Halten von nicht- bzw. niederverzinslichem Zentralbankgeld über die Mindestreserve hinaus. --Marinebanker 13:22, 21. Apr. 2007 (CEST)
Wenn die EZB Geld ausgibt, wird es IRGENDJEMAND schon freiwillig zinslos halten. Angenommen Bank A nimmt das Geld und verleiht es mit Zinsen an Gläubiger, welche es dazu benutzen Handwerker zu bezahlen, sagen wir mal. Die bezahlen damit ihre Lebensmittel, ihre Werkstoffe, was auch immer, und dieses Geld wird somit freiwillig zinslos gehalten, ihren Profit bringen sie vielleicht wieder auf Bank B, welche dieses Geld wiederum an andere verleiht, usw. Der Punkt ist, das ganze Geld, das die EZB ausgibt, wird zinslos gehalten, solange es nicht außerhalb von Europa investiert wird, in welchem Falle die halt den EZB Gewinn bezahlen. 80.235.69.5 14:16, 2. Mär. 2008 (CET)
- (a)Soll das heißen, dass Du auch der Ansicht bist, der Abschnitt Berechnung sei falsch?
- (b)Was Du schreibst, ist nicht ganz richtig. Nicht alles von den Banken des ESZB ausgegebene Geld wird zinslos gehalten, nur das Bargeld. Der Rest verlässt die Kontenkreise der nationalen Notenbanken nicht und wird dort (minder) verzinst gehalten (Mindestreserve, Einlagenfazilität). --Marinebanker 17:52, 5. Mär. 2008 (CET)
- Wenn Geld dauerhaft im Umlauf bleit, ergibt sich eine Seigniorage auch daraus, dass bisherherige Vorderungen an die Zentralbank (der Banknotenumlauf), an Wert verlieren. -- Enantiodromie 22:46, 18. Aug. 2009 (CEST)
- Das ist nicht richtig. Eine Banknote zu zehn Euro ist für die Zentralbank bilanziell heute ebenso eine Verbindlichkeit (also ein Passivposten) von zehn Euro wie nächstes Jahr. Dass wegen der Inflation die zehn Euro nächstes Jahr real weniger wert sind als dieses Jahr, mag sein, aber nominell bleibt die Verbindlichkeit gleich. Das ist nicht die Quelle der Seigniorage und des Notenbankgewinns. Man kann es sich auch so erklären: Die Banknote kommt ja erst dadurch in Umlauf, dass sich eine Geschäftsbank bei der Zentralbank Zentralbankgeld leiht und sich dieses als Banknote geben lässt. Zwar wird der Passivposten der Zentralbank (die Note als Verbindlichkeit) von der Inflation entwertet, das gilt aber für den entsprechenden Aktivposten (die Forderung gegen die Geschäftsbank) genauso. Die Seigniorage kommt nicht aus der Geldentwertung, sondern daraus, dass die Zentralbank auf ihre Kreditforderungen gegen Geschäftsbanken Zinsen erhebt, aber keine Zinsen auf die Banknote als Verbindlichkeit bezahlt. SchnitteUK 22:54, 6. Jul. 2011 (CEST)
Abschnitt Einleitung
Ich denke, es ist wichtig auf die Rolle elektronischer Kredite hinzuweisen. Werde das tun. 80.235.69.5 19:28, 2. Mär. 2008 (CET)
- Für mich (als "normaler" Mensch ohne allzuviel Vorwissen in diesen Belangen) ist die Einleitung doch etwas unverständlich. Was ist denn z.B. unter dem Halbsatz "entsteht Seigniorage nur durch die Ausgabe von Zentralbankgeld, wobei jene Privaten die Rechnung begleichen, welche zinslos Zentralbankgeld (Basisgeld) halten" unter "Privaten" zu verstehen? Sind da Privatpersonen gemeint? Privatfirmen? Privatbanken? ...? IP 80.235.69.5 hat diesen Halbsatz damals mit dem Kommentar "... eine logische Lässigkeit in der Einleitung korrigiert" geändert. Vorher war er so: "wenn Private freiwillig zinslos Zentralbankgeld (Basisgeld) halten". Das ist für mich genauso unverständlich, und beides mindestens gleich lässig. Vor allem, welche Rechnung wird bezahlt? Meine Bitte: Könnte man diesen Halbsatz auch so formulieren, dass er allgemeinverständlich ist? Das wäre ja gerade in einer Einleitung sehr wünschenswert. Danke für Euere Mithilfe! --Stefan Teuscher 23:46, 8. Jun. 2008 (CEST)
- Korrekte Kritik. Abgesehen von der flapsigen Formulierung war die Einleitung auch sachlich falsch - im EUR-Raum entsteht die Seigniorage bei Münzen und und sonstigem Geld unterschiedlich, und auch nicht nur durch zinsloses Halten. Das muss man weiter unten erklären. Jetzt ist die Einleitung nur noch ein definitorischer Satz. --Marinebanker 00:11, 9. Jun. 2008 (CEST)
- Der Einleitungssatz ist leider unverständlich:
- "Als Seigniorage ... wird der von der Notenbank erzielte Gewinn bezeichnet, der durch die Emission von Zentralbankgeld entsteht, die Privathaushalte halten." Was wird von den Privathaushalten gehalten? Das Relativpronomen "die" kann sich nur auf etwas Weibliches oder in der Mehrzahl Stehendes beziehen, dafür haben wir nur "Emission", "Zentralbank" und "Seigniorage". Nichts davon wird von Privathaushalten gehalten. Bitte klären. Gruß, Piankerl.--128.214.173.46 19:36, 12. Apr. 2012 (CEST)
- Darüber hinaus ist auch nicht erklärt, warum es zu einem Umdeutung/Umdefinition des Begriffs gekommen ist. Historisch beschreibt die Seigniorage den Gewinn - also die Differenz zwischen Herstellungskosten (Material und Produktion) und geprägtem Wert. Das würde aber bei heutigem Papiergeld am Beispiel des 50 EUR - Scheins eine Seigniorage von > 99% bedeuten (bei Herstellungskosten im Cent-Bereich). Die Seigniorage bei elektronischem Geld liegt dann bei 100%. Ggf. unberücksichtigt sind hier natürlich Verwaltungskosten - deren Beitrag aber auch vernachlässigbar klein ist. --Stephan Nachtsheim 19:51, 29. Nov. 2009 (CEST)
- Umdeutung/Umdefinition ist nicht ganz richtig. Durch die Ausgabe eines 50 EUR-Scheins entsteht der EZB/den Euro-Notenbanken erst mal gar kein Gewinn, weil sie dieses Geld als Schulden passivieren. --Marinebanker 01:31, 30. Nov. 2011 (CET)
Definition
Der wichtigste Satz lautet ja:
„Unter Seigniorage versteht man die realen Erträge, die der Staat bzw. die Notenbank dank des Notenbankmonopols aufgrund der Tatsache erzielen kann, dass Private zinslos Zentralbankgeld halten“
Das verstehe ich nicht. Wieso und wie erhält der die Notenbank dadurch Erträge, dass Private zinslos Zentralbankgeld halten? Das spräche doch eher dafür, dass sie nichts erhielte, da jene es eben zinslos halten. Bitte um Erklärung. Auch wäre hier die Quellenangabe des Zitats sehr hilfreich (der Satz ist vielleicht nicht mal vollständig). --Berci (Diskussion) 18:54, 2. Nov. 2012 (CET)
- lies für "Erträge" Gewinne (vgl. Einleitungssatz). Da Privathaushalte das Zentralbankgeld zinslos hält, spart die Zentralbank Aufwendungen. --Marinebanker (Diskussion) 14:03, 3. Nov. 2012 (CET)
In der neuen Ausgabe 15. -Ottmar Issing, Einführung Geldtheorie- lautet der Satz jetzt etwas anders, insbesondere steht jetzt zwischen Private und zinslos das Wort "freiwillig" und hinter Zentralbankgeld wurde "(Basisgeld)" eingefügt. --188.104.110.178 14:31, 10. Mär. 2013 (CET)
- Ich habe dasselbe Problem wie Berci. Eine Lösung in der Diskussion anzubieten, halte ich nicht für hilfreich. Genau so wenig, wie aus der Umformulierung der neuen Ausgabe ein Rätsel zu machen. Zwischen Wort x und y steht z. Bitte diskutiert leicht verständlich á la:
- „Unter Seigniorage versteht man die realen Erträge, die der Staat bzw. die Notenbank dank des Notenbankmonopols aufgrund der Tatsache erzielen kann, dass Private freiwillig zinslos Zentralbankgeld (Basisgeld) halten“
- Am Ende erschließt sich mir der Sinn weder in der neuen Version noch wenn ich Erträge durch Gewinne ersetze. Bitte findet eine Erklärung, die für Laien eingängiger ist.
- Ich habe nach einer verständlichen Erklärung gesucht. Ist folgendes gemeint?
- Seigniorage entsteht dadurch, dass dem Zinsertrag kein Zinsaufwand gegenüber steht. Geschöpftes Geld entsteht aus dem Nichts, muss als nicht gegen Zinsen geliehen werden und wird gegen Zinsen verliehen.
- http://diskussionspapiere.wiwi.uni-hannover.de/pdf_bib/dp-205.pdf
- --Selbstdidakt (Diskussion) 10:05, 4. Mär. 2020 (CET)
- Der erste Satz trifft den Kern der Sache fast so gut wie die bestehende Definition. "freiwillig zinslos Zentralbankgeld (Basisgeld) halten" sagt klar, dass die Ursache der Erträge eben die Zinslosigkeit des Zentralbankgeldes ist. Der Hinweis auf Zinsaufwand ist hingegen wenig hilfreich. Gemäß der Marktzinsmethode würde man dieser Zinslosigkeit einen Opportunitätszins entgegenhalten, da naturgemäß unbekannt ist, was die Zentralbank mit dem konkret geschöpften Geld macht. Der zweite Satz ist eher irreführend: Geldschöpfung führt zu keinen Erträgen sondern nur zu einer Veränderung der Geldmenge. Seigniorage entsteht nur durch die Schaffung von Zentralbankgeld.--Karsten11 (Diskussion) 10:56, 4. Mär. 2020 (CET)
Einzelnachweise
Das Buch "Theorie & Praxis des Geldes" von Jarchow gibt es so nicht. Ich vermute, es müsste heißen "Theorie und Politik des Geldes". Die 11. Auflage gehört dann vermutlich zur ISBN 978-3825224530. Blieben noch die Seitenangaben zu prüfen. (nicht signierter Beitrag von Neutronstar2 (Diskussion | Beiträge) 22:11, 12. Mär. 2014 (CET))
Überarbeiten
Der Seigneur bzw. Ausgebende musste bestimmt nicht in jedem Fall auch abbauen, schmelzen und prägen. Auf jeder Stufe konnte Gewinn gemacht werden.
Abbau-Gewinn
Schmelz-Gewinn
Prägegewinn
Ausgabegewinn
Die Darstellung ist so nicht korrekt und der Produktionsgewinn doppelt angesetzt.--95.33.159.189 13:09, 8. Feb. 2021 (CET)
- Natürlich entsteht auch durch Bergbau, Schmelzen und Prägen ein Gewinn. Das hat aber nichts mit der Seigniorage zu tun.--Karsten11 (Diskussion) 15:02, 8. Feb. 2021 (CET)