Diskussion:Sinn Féin
Die Sinn Féin ist nicht der politische Arm der IRA
Die Sinn Féin ist nicht der politische Arm der IRA. Die IRA ist illegal und damit wäre eine offizielle Verbindung auch illegal. Auch wenn allgemein Bekannt ist, dass es Verbindungen gibt ist diese Formulierung sehr ... kritisch. Lumbar 17:25, 22. Dez 2003 (UTC)
- "Sinn Féin bietet Auflösung der IRA an" ([7]) - Ein solches Angebot macht doch eine (inoffizielle/illegale) Verbindung offensichtlich, oder? --addicted 22:52, 16. Sep 2004 (CEST)
IRA + SINN FEIN
Auch hier wieder:
Es gibt verschiedene Gruppen die IRA heißen, bzw. genannt werden. Es gibt auch unterschiedliche Parteien, die ein Sinn Féin im Namen tragen. Die PIRA, von der die meisten Menschen sprechen, wenn sie "DIE IRA AUS DEM FERNSEHEN" meinen ist sehr wohl mit der Sinn Féín Partei aufs Engste personell und inhaltlich verbandelt. Diese "Bewegung" kann jedoch als inaktiv und friedlich bezeichnet werden, was von der PIRA ausgeht ist vielleicht kriminell, keinesfalls aber terroristisch. Und diesem Schluß muss sich eine Partei stellen können, die aus ihrer Beziehung zur IRA nie einen Hehl gemacht hat, ja deren Führungskader lange sogar zumindest große Überschneidungen aufwiesen...
--Benjamin Wasner 04:36, 31. Mai 2004 (CEST)
- Ich stimme hier zu. Allein die bekannte Rede von Danny Morisson auf dem Jahreskongreß von 1982 zeigt doch deutlich, dass die Sinn Fein der politische Flügel der IRA ist (er benutzt dort die legendäre Metapher:,,Mit der Armalite in der einen und mit dem Stimmzettel in der anderen Hand...!" ), sie aber immer nur ein Juniorpartner war, dieses Verhältnis hat sich erst seit dem Friedensprozess gedreht.
Nationalistisch oder Republikanisch
Ich habe dies noch einmal geändert. Ich halte es für falsch, den englischen Ausdruck "Nationalist" im nordirischen Kontext mit "nationalistisch" zu übersetzen, das hat eine ganz falsche Konnotation.Nico b. 17:27, 1. Mai 2006 (CEST)
- Wieso hat das Wort Nationalistisch im irischen Kontext eine falsche Konnotation?Der große Teil der Iren möchte einen vereinigten Staat getrennt von Großbritannien haben. Dabei ist mir schon klar, dass es in Irland eine Vokabel für die gemäßigte Richtung der Vereinigung beider irischer Staaten ist. Doch sind in gewisser Weise auch die Republikaner Nationalisten bzw. die Republikaner sind der radikale Flügel der Nationalisten.
- Die falsche Konnotation ergibt sich nicht aus dem irischen Kontext, sondern aus dem deutschen. Das deutsche Wort "nationalistisch" meint nun einmal nicht das gleiche wie das englische "nationalist"; ersteres hat eine starke Beziehung zur Abgrenzung gegenüber anderen Völkern, während letzteres sich um nationale Souveränität dreht.--Nico b. 11:21, 28. Mär. 2007 (CEST)
Einer der obersten Grundsätze von Sinn Féin war anfangs eine FRIEDLICHE Umsetzung ihrer Ziele. Erst nachdem Sinn Féin durch die Irish Republican Brotherhood, die Waffengebrauch ausdrücklich als Möglichkeit betrachtet hat, nach und nach übernommen wurde, war ein eine friedliche Sinn Féin nicht mehr zu denken. Ich denke das sollte auf jeden Fall berücksichtigt werden!
Carolin
Vereinigung mit Ulster
Meines Wissens nach strebt die Sinn Fein eine Wiedervereinigung mit der historischen Provinz Ulster an. Die Grafschaften in Nordirland sind zum größten Teil katholisch und sollen zu Irland wieder herangeführt werden. Ich gehe davon aus, dass sie nicht ganz Nordirland zu Irland eingliedern möchten sondern nur Ulster...?
- Ulster hat in der Neuzeit nie als administrative Einheit bestanden, und es war nie Thema, es in irgendeiner Form wieder auferstahen zu lassen. Die Debatte um die Zerstückelung der Provinz hatte nur insofern einmal Relevanz, als der ursprüngliche Teilungsplan vor 1921 einmal vorsah, die Provinz Ulster als ganzes im United Kingdom zu belassen, man sich damit aber zuviele unbotmässige Katholiken eingehandelt hätte.
- Ganz allgemein wäre es aber gut, solche Änderungen nicht auf "meines Wissens" zu gründen, sondern vorher die Quellen noch einmal anzuschauen und das Wissen zu überprüfen.Nico b. 10:47, 1. Mai 2007 (CEST)
- das Eire Nua-Programm der Sinn Fein von 1972 propagierte die "Wiedervereinigung von Ulster" (der sechs Nordirland bildenden Counties Antrim, Armagh, Down, Fermanagh, Derry/Londonderry und Tyrone mit den drei zur Republik Irland gehörenden Counties Cavan, Donegal und Monaghan) als taktische Zwischenstufe zu einer "vereinigten, demokratischen und sozialistischen Republik Irland", spielt aber in Sinn Fein m.W. seit Mitte der 1980er keine Rolle mehr, wohingegen die SF-Abspaltung "Republican Sinn Fein" in modifizierter Form am Eire Nua-Programm festhält, siehe z.B. hier http://www.phoblacht.net/tanzania.html ... Sirdon 13:50, 1. Mai 2007 (CEST)
Hallo nochmal!
Die Frage die sich hier allerdings nicht beantwortet ist folgende: Die Sinn Fein ist grundsätzlich eine Nationalistische Partei. Vor allem in Irland wird es mit großer Sorge gesehen, dass diese Partei wieder stärker wird. Aber aufgrund dieser Tatsache sind sie zB im Europaparlament bei den "Linken"... ist eigentlich auch ein politischer Wiederspruch den man vielleicht einbauen sollte? --Wallabie 10:34, 14. Nov. 2007 (CET)
- Wer sieht denn das mit Sorge? Und bitte sei etwas vorsichtig mit dem Begriff "Nationalistisch", das ist nicht so einfach. Die Sinn Féin ist nationalistisch im gleichen Sinne wie etwa der deutsche Vormärz, insofern sie sich positiv auf eine widerherzustellende irische Nation bezieht, aber sie ist nicht nationalistisch in dem Sinne, in dem dieser Begriff in Deutschland üblicherweise gebraucht wird, mit der Konnotation "völkisch" oder "rassistisch". Von daher sehe ich auch keinen Widerspruch zwischen den Begriffen "Links" und "Nationalistisch" in diesem Kontext.--Nico b. 17:10, 14. Nov. 2007 (CET)
- In Irland wird das Erstarken der Sinn Fein wirklich mit Sorge betrachtet - siehe: http://www.zeit.de/online/2007/22/irland-wahl?page=1 Doch eben nicht weil sie nationalistisch ist (im irischen Kontext würde dies gemäßigt bedeuten), sondern wegen ihrer republikanischen Gesinnung und ihrer Verbindung zur PIRA und deren organisierten Kriminalität, sowie deren Strafaktionen gegen Kriminelle bzw. Dissidenten. Außerdem wird sie von Adams und seinen Anhängern straff geführt (viele sagen sogar undemokratisch), Widerspruch in wichtigen Themen ist nicht gern gesehen und kann zum Ausschluss führen. Bertie Aherns FF (gemäßigte Republikaner) unternahm deswegen mehrere Aktionen, um der Sinn Fein das Wasser abzugraben: z.B. die Wiedereinführung einer Militärparade zum Gedenken des Osteraufstandes (was die Sinn Fein tief traf, da sie sich als Gralshüterin dieses lange unbeachteten Aufstandes sah) oder die Eintragung der FF ins nordirische Wahlregister, damit ist Sinn Fein nicht mehr die einzige bedeutende Partei in beiden irischen Staaten. FF spekuliert sogar über eine Zusammenlegung mit der SDLP, was die Sinn Fein stark schwächen könnte.--78.48.234.207 17:00, 18. Dez. 2007 (CET)
Adams und McGuinness im Army Council?
Ich halte es für ziemlich lächerlich, immer noch so zu tun, als seien Adams und McGuinness Ende der 70er Jahre nicht beide im Army Council gewesen, wo es doch nun wirklich schon zur Allgemeinbildung gehört, dass McGuinness damals sogar Chief of Staff war. Die ganze Geschichte der Neuausrichtung der Bewegung und der Übernahme durch dsa Northern Command damals wäre sonst ja auch völlig unverständlich. Für diese Tatsache gibt es auch genug Belege in der Literatur, vergl. z.B. Bishop/Mallie p. 250.--Nico b. 20:37, 5. Nov. 2008 (CET)
Es gibt Vermutungen, aber keine Belege... Was aber definitiv nicht stimmt, ist, dass die beiden etwas in in die Richtungzugegeben hätten. Sie streiten es ab. Das lässt sich belegen.
Mit Vermutungen hat das nun nichts zu tun, jeder Experte wird dir dies bestätigen, und die einschlägige Literatur sieht es genauso. Glaubst du im Ernst, Adams hätte diesen gravierenden Kurswechsel durchziehen können ohne die Autorität des Army Council? Natürlich bestreiten beide offiziell, schliesslich war die IRA kein Kirchenchor, aber das hat mit den Tatsachen nichts zu tun. Adams war immerhin Kommandant der Belfast Brigade, McGuinness O.C. in Derry, und beide gemeinsam Teil der IRA-Delegation, die sich 1972 zu Gesprächen mit Harald Wilson traf. Bevor du hier weitere Änderungen machst bitte ich dich, Belege aus der einschlägigen Literatur beizubringen, die deine Meinung stützen.--Nico b. 08:56, 6. Nov. 2008 (CET)
Auch ich glaube, dass die beiden im AC waren. Darum geht es aber nicht... Die Behauptung, sie hätten es zugegeben stimmt nicht. Sie streiten es bis heute ab. Und nur das habe ich korregiert. Wieso wird diese Aussage immer wieder revertet?
- Weil es falsch ist. Richtig ist: McGuinness und Adams bestreiten immer wieder, jemals im Army Council gewesen zu sein. Richtig ist aber auch, dass es diese Rückzugserklärung gab. Das hätten sie am liebsten nie gesagt, ist ja klar, aber das ändert ja nichts. Wenn du mal googlest nach Stichworten wie "adams resign army council" findest du genügend Hinweise auf den Vorgang.--Nico b. 16:57, 7. Nov. 2008 (CET)
Also Adams und McGuinness waren O.C. von Belfast bzw. Derry und Ende der 70er mit ziemlicher Sicherheit nicht nur beide im Army Council, sondern wahrscheinlich auch jeweils Chief of Staff. Außerdem geht die Forschung davon aus, dass McGuinness danach Kommandant des Northern Commands wurde. Bei der Rückzugserklärung aus dem Jahr 2005 geht es jedoch nicht um die 70er, sondern um die Zeit danach (vor allem nach 1998!). McGuinness gab übrigens schon während eines Gerichtsprozesses in den 70ern in der Republik zu, Mitglied der IRA zu sein. Des weiteren sagt McGuinness heute nicht, dass er nicht in der IRA gewesen sei, sondern NICHT MEHR. Im übrigen gibt es noch genügend andere Hinweise für eine Verbindung von Partei und "Armee". Ich zitiere nur einaml Danny Morrison:"with ballot box and armalite". Allein, dass die britischen und irischen Regierungen mit Sinn Féin verhandelten, sagt doch schon alles. Hätte es keine engen Verbindungen gegeben, wäre dies sinnlos sowie unlogisch gewesen. Als weiteren Anhaltspunkt könnte man auch noch den Fakt nehmen, dass wichtige Richtungsentscheidungen immer erst von der Army Convention abgesegnet wurden und Sinn Féin diese immer erst danach abnickte(und zwar immer so wie die Convention vorher!).--carlospencer 14:30, 11. Nov. 2008 (CET)
Nur mal so´n Gedanke: Wenn ich in N-Irland leben würde, würde ich meine Stimme eher jmd. geben, der früher mein Land mit der Waffe verteidigt hat. Es wäre also logisch für Adams zuzugeben oder sogar fälschlich zu behaupten in der IRA (oder gar im army council) gewesen zu sein. Er gibt meines Wissens jedoch zu, dass dies nicht zutrifft. (nicht signierter Beitrag von 77.186.79.53 (Diskussion) 19:11, 7. Mai 2014 (CEST))
Politische Ausrichtung von Sinn Fein
Ich wollte nicht sofort in den Text des Artikels eingreifen, sonders erst einmal eine Diskussion anregen, da meiner Meinung nach die politische Ausrichtung völlig falsch gewertet wird und ich den Artikel vollkommen ändern müßte, um den Tatsach gerecht zu werden. Sinn Fein ist Mitglied der Europäischen Linkspartei, im Europaparlament sitzt sie u.A. mit der deutschen Partei "die Linke" in der GUE/NGL-Fraktion, ist also auf europäischer Ebene ein anerkannter Teil der demokratisch-sozialistischen Bewegung. Im Artikel wird einseitig eine nationalistische Ausrichtung von Sinn Fein propagiert, eine Fehleinschätzung, die ebenfalls die ETA-nahen Parteien im Baskenland betrifft. Diese Diskrepanz sollte wenigstens im Artikel erwähnt werden...
- Der Artikel propagiert gar nichts. Des Weiteren fällt das Wort "national" kein einziges Mal. Sinn Féin ist zu allererst einmal - auch und vor allem nach eigener Aussage - eine irisch-republikanische Partei. D.h. ihr politisches Hauptziel ist die Wiedervereinigung Irlands zu einer irischen Republik, die sich auf die von 1916 bzw. 1919 beruft. Deshalb hat man auch lange Zeit (bis 1998) den Terror der IRA gebilligt und unterstützt. Inwieweit sie dieses Hauptziel wirklich noch verfolgt, darüber lässt sich streiten. Das sozialistische bzw. linke Element ist eher politisches Beiwerk, um die Partei für die Wähler schmackhafter zu machen. Außerdem steht alles das, was du geschrieben hast im Artikel.--carlospencer 22:34, 27. Mär. 2009 (CET)
@carlospencer betr.Zitat: "Das sozialistische bzw. linke Element ist eher politisches Beiwerk, um die Partei für die Wähler schmackhafter zu machen". Habe noch nie in einem Artikel über eine politische Partei einen solchen Unsinn gelesen. Schlimmere Worte über offensichtliche Unkenntnis Deinerseits erspare ich mir hier. Hättest Du Dich 1.mit der weiterhin stark verbreiteten konservativ-katholischen Meinung in Irland beschäftigt, würdest Du wissen das die Haltung der SF zu vielen Fragen (Homosexualität, Abtreibung usw.) eher genau GEGEN die Wählermehrheit ist und damit eben der Grund das die SF auf dem Stand ist auf dem sie eben ist (eine konservativere Haltung zu vielen Dingen würde ihr Stimmen bringen, nicht das Programm das sie hat) und 2. ist die SF eben auch (nach eigener Aussage, und siehe u.A. Positionierung im EU-Parlament) eine sozialistisch-linke Partei, Hauptziel Wiedervereinigung der Republik hin oder her. Wer keine Ahnung hat, so wie Du, dem sollte man einfach manchmal schnell die Tastatur wegnehmen bevor er solch einen Unsinn verzapft wie Du. Und am Rande: Was stand denn wohl im Parteiprogramm der SPD bzgl.deutscher Wiedervereinigung bevor diese geschah? Das man diese absolut ablehnt??? 92.201.17.156 22:05, 21. Okt. 2012 (CEST)
Ziele
Artikel: Als mittelfristiges Ziel nennt Sinn Féin die Umsetzung des Karfreitagsabkommens. Will nicht die Sinn Féin Irland vereinigen, das Karfreitagsabkommen sagt aber doch, dass Rep. Irland darauf verzichtet? --91.89.155.142 18:34, 10. Mai 2010 (CEST)
- Das stimmt, Sinn Féin möchte Irland weiterhin vereinigen. Sie sieht das Karfreitagsabkommen und den damit einhergehenden bis heute andauernden Friedensprozess sowie alle Folgeabkommen als Schritte zur Vereinigung, da zwar die Republik nach einer Volksabstimmung ihren Anspruch auf das nordirische Territorium aus der Verfassung gestrichen hat (das heißt aber nicht, dass die Republik auf eine eventuelle Vereinigung verzichtet - im Gegenteil: seit dem Anglo-irischen Vertrag Ende der 1980er hat sie sogar ein größeres Mitspracherecht), aber das Karfreitagsabkommen auch explizit die Möglichkeit für eine Vereinigung offenlässt, wenn dies die Mehrheit der Nordiren wünscht.
- Es ist eben sowohl die größte Stärke, als auch die größte Schwäche des Abkommens, dass beide Seiten (Unionisten wie Nationalisten) es als Sieg für sich ansehen können, anders wäre es ja nicht zustande gekommen. Am Ende ist es eine Auslegungssache. Die Unionisten sehen eben aus den gleichen oben genannten Gründen, anders als Sinn Féin, die Union mit Großbritannien als gesichert an.
- Somit ist es auch zu erklären, warum es immer wieder zu Verzögerungen und Streitereien über den Autonomiegrad Nordirlands, den Friedensprozess und die Zusammenarbeit mit der Republik innerhalb der Allparteienregierung kommt. Die einen möchten einen möglichst hohen Grad, um eine Vereinigung zu forcieren (also eine möglichst weite Auslegung der Abkommen), die anderen fürchten eben deshalb jeden weiteren Machttransfer von London nach Belfast, wie der Teufel das Weihwasser (möchten also eine möglichst enge Auslegung der Abkommen). Es ist schwierig eine Regierung am Leben zu halten, die von einer handvoll Parteien gebildet wird, bei dem jedes der Lager am Ende des Tages genau das Gegenteil möchte, und nur durch einen kontinuierlichen, seit über zwölf Jahren andauernden Friedensprozess zusammenzuhalten ist, sowie durch die Drohungen Londons und Dublins bei einem Scheitern endgültig den Autonomiestatus aufzuheben (der Horror schlechthin für die Nationalisten) und danach Dublin noch stärker in Nordirland einzubinden (der Horror schlechthin für die meisten Unionisten).-- carlospencer 22:25, 10. Mai 2010 (CEST)
NPOV - Britische Herrschaft?
Die Formulierung die unter britischer Herrschaft befindlichen Grafschaften Nordirlands kann man nicht als neutral bezeichnen. Da beherrscht nicht einer den anderen, sondern Nordirland ist gleichberechtigter Teil des Vereinigten Königreichst. Genausogut könnte man sagen, Oregon wird von den USA beherrscht oder die Toskana von Italien. (Dass das die Sinn-Féin-Anhänger so sehen, ist unbestritten). Eine neutrale Formulierung wäre: "die zum Vereinigten Königreich gehörenden Grafschaften Nordirlands". - Wassermaus (Diskussion) 00:19, 3. Mär. 2017 (CET)
- Nordirland ist, im Gegensatz zu Oregon, seit Jahrhunderten von Grossbritannien besetzt. Das es kein "gleichberechtigter Teil" ist merkst du schon daran, dass jederzeit wie jetzt aktuell wieder die Drohung im Raum steht, dass London die Verwaltung wieder an sich zieht. Wir haben es hier mit einem Überrest der letzten innereuropäischen Kolonie zu tun, von daher ist "unter britischer Herrschaft" durchaus angemessen.--Nico b. (Diskussion) 11:20, 3. Mär. 2017 (CET)
- Naja, ein Freund von mir aus Franken sieht sein Land auch von Bayern besetzt an (und es gibt wirklich eine "Unabhängigkeitsbewegung"). Aber mal generell: was hat die Zeitdauer mit "besetzt" oder "nicht besetzt" zu tun (Oregon ist immerhin schon anderthalb Jahrhunderte "besetzt"). Und was ist bitteschön das NPOV-Kriterium für "besetzt"? Ich verstehe darunter, dass die einen den Anderen ihr Macht aufzwingen und das umgekehrt nicht gilt (Bespiel: nach dem 8. Mai 1945 hatten die amerikanische Militärverwaltung in der amerikanischen Zone das Sagen, umgekeht konnten die Deutschen die Politik der USA nicht mitbestimmen.)Jedenfalls haben die Nordiren meines Wissens die gleichen Bürgerlichen Rechte und Pflichten (Wahlrecht, Wählbarkeit, Ämter, ...) wie alle anderen auch. - Wassermaus (Diskussion) 19:31, 3. Mär. 2017 (CET)
- Die Iren haben nie freiwillig zu England gehört, sondern wurden im Mittelalter brutal unterworfen (ich glaube, weil Heinrich Kurzmantel noch ein Land für seinen Sohn Johann (Ohneland) (englisch: John Lackland) brauchte). Oregon dagegen war schon immer teil der USA und wurde freiwillig als Staat in die Union aufgenommen. Auch die Toskana hat schon immer zu Italien gehört und bei der Gründung des Königreich gab es keinen Widerstand gegen die Risorgimento. Die Engländer haben prinzipiell benachbarte Länder unterworfen, lediglich bei Schottland sind sie immer gescheitert, die Einigung kam erst als die Krone Englands (mit Wales) und Irlands an die schottischen König Jakob VI. fiel. Die nordirische Regionalregierung wurde auch schon mehrfach suspendiert, was in Schottland, Wales oder auch der autonomen Region um London nie gemacht werden konnte, obwohl Minderheitsregierungen der größten Fraktionen wie dort praktiziert auch nicht unbedingt stabiler sind als eine durch Proporzregierung erzwungene Zusammenarbeit verfeindeter Lager. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:55, 5. Mär. 2017 (CET)
- Hallo Leute, der Anglo-Irische Vertrag stellte es den nordirischen Provinzen frei, ob sie zur Republik Irland gehören wollten. Das Nordirische Parlament entschied, beim Vereinigten Königreich zu bleiben. (im Gegensatz zu Elsass-Lothringen, Ostbelgien, Südtirol, Olivenza, Katalonien, Sudetenland, Konstantinopel, Bretagne, ... - die wurden nie gefragt). Hier von "Besatzung" zu sprechen, ist also unangebracht. Und mit Sicherheit nicht NPOV Reilinger (Diskussion) 23:00, 12. Mär. 2017 (CET)
- Die Sache ist leider einen Tick komplizierter. Für einen irischen Nationalisten ist der einzige Souverän, der dies entscheiden könnte, das irische Volk oder ein von ihm gewähltes Parlament, aber nicht das nordirische Parlament als Ausdruck einer künstliche geschaffenen protetantischen Mehrheit. Die Entstehungsgeschichte Nordirlands als eigener Staat - "a protestant state for a protestant people" - ist sehr speziell, da sind solche eher allgemeinen Betrachtungen wie "das Parlament hat schliesslich zugestimmt" wenig hilfreich zum Verständnis.--Nico b. (Diskussion) 23:13, 12. Mär. 2017 (CET)
- "Für einen irischen Nationalisten" - das ist der eintscheidende Punkt. Unionisten sehen das mit Sicherheit anders. Also muss man zuallermindestens die fragliche Textstelle in Gänsefüßchen setzen, da das manche so, andere so sehen. Es sei denn, wir wollten uns vom Prinzip des NPOV verabschieden. - Reilinger (Diskussion) 16:19, 17. Mär. 2017 (CET)
- Nein, wir reden ja hier von den Zielen von Sinn Féin, nicht von denen der UFV. Im Artikel Katholizismus setzen wir auch nicht irgendwelche Phantasiegebilde wie "Gott" oder "Himmel" in Anführungszeichen. Und Anführungszeichen würden suggerieren, der Begriff sei falsch, das ist aber eben nicht so einfach (s.o.). Anders sieht es aus, wenn Nordirland demnächst darüber abstimmt, ob sie gemeinsam mit Schottland das UK verlassen. Falls das abgelehnt wird, dann haben wir eine ganz andere Basis, um von "Freiwiligkeit" und "Entscheidung des Souveräns" zu reden. Lässt Westminister die Abstimmung nicht zu, dann ist es dagegen völlig klar, dass "unter britischer Herrschaft" exakt die Lage beschreibt.--Nico b. (Diskussion) 16:38, 17. Mär. 2017 (CET)
- Nochmals: hier geht es um NPOV. Es kann nicht sein, dass die Formulierung ("britische Herrschaft") davon abhängt, welcher Artikel es ist. Sonst müsste man im Artikel über die Unionisten schreiben: "... wollen verhindern, dass die britischen Provinzen Nordirlands unter die Herrschaft der Republik Irland geradet". Das macht keinen Sinn. Reilinger (Diskussion) 11:15, 20. Mär. 2017 (CET)
- Wieso macht das keinen Sinn? In dem Fall würde ich vielleicht noch ergänzen "unter die Herrschaft der Republik Irland und der katholischen Kirche geraten", aber in der Tat ist es das, was sie wollen. Aber mach doch einmal einen konkreten Vorschlag, der den Schwierigkeit mit der Bezeichnung Rechnung trägt. Dein Text "die zum Vereinigten Königreich gehörenden Grafschaften Nordirlands" passt nicht, weil genau dieses "gehören zu" eine umstrittene Vorbedingung darstellt, die Annektion Nordirlands wird ja eben als nicht rechtmässig angesehen.--Nico b. (Diskussion) 11:57, 20. Mär. 2017 (CET)
- Ich habe es jetzt geändert in: "... die zum Vereinigten Königreich gehörenden Grafschaften Nordirlands ...". Dass dem zur Zeit so ist, wird keiner bestreiten – weder die Unionisten (die das gut finden), noch die Republikaner (die das ändern wollen). Da ich diese hochemotionale Diskussion angestoßen habe, bin ich froh, eine NPOV-Lösung gefunden zu haben! -- Wassermaus (Diskussion) 13:04, 22. Mär. 2017 (CET)
- Jo, ich ändere das dann mal wieder. Hast dir von dir selbst angestossene Diskussion nicht mal gelesen? Ich habe genau über deinem Statement geschrieben, warum exakt die von dir vorgeschlagene Formulierung nicht passt. Das diskutieren wir hier, und wenn wir uns einig sind, aber nicht vorher, ändern wir es auf die gemeinsam gefundene Form--Nico b. (Diskussion) 13:19, 22. Mär. 2017 (CET)
- Schauen wir doch mal, was die EU dazu sagt (und wohlgemerkt, sowohl UK als auch Die Republik Irland sind EU-Mitglieder): Das Vereinigte Königreich besteht aus England, Wales und Schottland, die zusammen Großbritannien bilden, sowie Nordirland. - Quelle: http://europa.eu/european-union/about-eu/countries/member-countries/unitedkingdom_de ; die englische Fassung lautet The United Kingdom (UK) consists of England, Wales, Scotland (which collectively make up Great Britain) and Northern Ireland. -- Kann man noch deutlicher sein? Und wenn UK oder Irland was gegen diese Formulierung hätten, hätten sie längst aufgeschrien. -- Reilinger (Diskussion) 15:23, 22. Mär. 2017 (CET)
- Meine Änderung einfach so zurückzusetzen, war ziemlich ungehörig, zumindest aber vorschnell: "zugehörig" heißt nämlich "zugehörig" - ob rechtmäßig, umstritten, unrechtmäßig, freiwillig, unfreiwillig... steckt in dem Wort nicht drin. Es ist daher neutral! Ich widerstehe der Versuchung, dass sofort wieder zurückzudrehen und bitte um eine Dritte (Vierte, Fünfte, ...) Meinung. - Wassermaus (Diskussion) 15:27, 22. Mär. 2017 (CET)
- Schauen wir doch mal, was die EU dazu sagt (und wohlgemerkt, sowohl UK als auch Die Republik Irland sind EU-Mitglieder): Das Vereinigte Königreich besteht aus England, Wales und Schottland, die zusammen Großbritannien bilden, sowie Nordirland. - Quelle: http://europa.eu/european-union/about-eu/countries/member-countries/unitedkingdom_de ; die englische Fassung lautet The United Kingdom (UK) consists of England, Wales, Scotland (which collectively make up Great Britain) and Northern Ireland. -- Kann man noch deutlicher sein? Und wenn UK oder Irland was gegen diese Formulierung hätten, hätten sie längst aufgeschrien. -- Reilinger (Diskussion) 15:23, 22. Mär. 2017 (CET)
- Jo, ich ändere das dann mal wieder. Hast dir von dir selbst angestossene Diskussion nicht mal gelesen? Ich habe genau über deinem Statement geschrieben, warum exakt die von dir vorgeschlagene Formulierung nicht passt. Das diskutieren wir hier, und wenn wir uns einig sind, aber nicht vorher, ändern wir es auf die gemeinsam gefundene Form--Nico b. (Diskussion) 13:19, 22. Mär. 2017 (CET)
- Ich habe es jetzt geändert in: "... die zum Vereinigten Königreich gehörenden Grafschaften Nordirlands ...". Dass dem zur Zeit so ist, wird keiner bestreiten – weder die Unionisten (die das gut finden), noch die Republikaner (die das ändern wollen). Da ich diese hochemotionale Diskussion angestoßen habe, bin ich froh, eine NPOV-Lösung gefunden zu haben! -- Wassermaus (Diskussion) 13:04, 22. Mär. 2017 (CET)
- Wieso macht das keinen Sinn? In dem Fall würde ich vielleicht noch ergänzen "unter die Herrschaft der Republik Irland und der katholischen Kirche geraten", aber in der Tat ist es das, was sie wollen. Aber mach doch einmal einen konkreten Vorschlag, der den Schwierigkeit mit der Bezeichnung Rechnung trägt. Dein Text "die zum Vereinigten Königreich gehörenden Grafschaften Nordirlands" passt nicht, weil genau dieses "gehören zu" eine umstrittene Vorbedingung darstellt, die Annektion Nordirlands wird ja eben als nicht rechtmässig angesehen.--Nico b. (Diskussion) 11:57, 20. Mär. 2017 (CET)
- Nochmals: hier geht es um NPOV. Es kann nicht sein, dass die Formulierung ("britische Herrschaft") davon abhängt, welcher Artikel es ist. Sonst müsste man im Artikel über die Unionisten schreiben: "... wollen verhindern, dass die britischen Provinzen Nordirlands unter die Herrschaft der Republik Irland geradet". Das macht keinen Sinn. Reilinger (Diskussion) 11:15, 20. Mär. 2017 (CET)
- Nein, wir reden ja hier von den Zielen von Sinn Féin, nicht von denen der UFV. Im Artikel Katholizismus setzen wir auch nicht irgendwelche Phantasiegebilde wie "Gott" oder "Himmel" in Anführungszeichen. Und Anführungszeichen würden suggerieren, der Begriff sei falsch, das ist aber eben nicht so einfach (s.o.). Anders sieht es aus, wenn Nordirland demnächst darüber abstimmt, ob sie gemeinsam mit Schottland das UK verlassen. Falls das abgelehnt wird, dann haben wir eine ganz andere Basis, um von "Freiwiligkeit" und "Entscheidung des Souveräns" zu reden. Lässt Westminister die Abstimmung nicht zu, dann ist es dagegen völlig klar, dass "unter britischer Herrschaft" exakt die Lage beschreibt.--Nico b. (Diskussion) 16:38, 17. Mär. 2017 (CET)
- "Für einen irischen Nationalisten" - das ist der eintscheidende Punkt. Unionisten sehen das mit Sicherheit anders. Also muss man zuallermindestens die fragliche Textstelle in Gänsefüßchen setzen, da das manche so, andere so sehen. Es sei denn, wir wollten uns vom Prinzip des NPOV verabschieden. - Reilinger (Diskussion) 16:19, 17. Mär. 2017 (CET)
- Die Sache ist leider einen Tick komplizierter. Für einen irischen Nationalisten ist der einzige Souverän, der dies entscheiden könnte, das irische Volk oder ein von ihm gewähltes Parlament, aber nicht das nordirische Parlament als Ausdruck einer künstliche geschaffenen protetantischen Mehrheit. Die Entstehungsgeschichte Nordirlands als eigener Staat - "a protestant state for a protestant people" - ist sehr speziell, da sind solche eher allgemeinen Betrachtungen wie "das Parlament hat schliesslich zugestimmt" wenig hilfreich zum Verständnis.--Nico b. (Diskussion) 23:13, 12. Mär. 2017 (CET)
- Hallo Leute, der Anglo-Irische Vertrag stellte es den nordirischen Provinzen frei, ob sie zur Republik Irland gehören wollten. Das Nordirische Parlament entschied, beim Vereinigten Königreich zu bleiben. (im Gegensatz zu Elsass-Lothringen, Ostbelgien, Südtirol, Olivenza, Katalonien, Sudetenland, Konstantinopel, Bretagne, ... - die wurden nie gefragt). Hier von "Besatzung" zu sprechen, ist also unangebracht. Und mit Sicherheit nicht NPOV Reilinger (Diskussion) 23:00, 12. Mär. 2017 (CET)
- Die Iren haben nie freiwillig zu England gehört, sondern wurden im Mittelalter brutal unterworfen (ich glaube, weil Heinrich Kurzmantel noch ein Land für seinen Sohn Johann (Ohneland) (englisch: John Lackland) brauchte). Oregon dagegen war schon immer teil der USA und wurde freiwillig als Staat in die Union aufgenommen. Auch die Toskana hat schon immer zu Italien gehört und bei der Gründung des Königreich gab es keinen Widerstand gegen die Risorgimento. Die Engländer haben prinzipiell benachbarte Länder unterworfen, lediglich bei Schottland sind sie immer gescheitert, die Einigung kam erst als die Krone Englands (mit Wales) und Irlands an die schottischen König Jakob VI. fiel. Die nordirische Regionalregierung wurde auch schon mehrfach suspendiert, was in Schottland, Wales oder auch der autonomen Region um London nie gemacht werden konnte, obwohl Minderheitsregierungen der größten Fraktionen wie dort praktiziert auch nicht unbedingt stabiler sind als eine durch Proporzregierung erzwungene Zusammenarbeit verfeindeter Lager. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:55, 5. Mär. 2017 (CET)
- Naja, ein Freund von mir aus Franken sieht sein Land auch von Bayern besetzt an (und es gibt wirklich eine "Unabhängigkeitsbewegung"). Aber mal generell: was hat die Zeitdauer mit "besetzt" oder "nicht besetzt" zu tun (Oregon ist immerhin schon anderthalb Jahrhunderte "besetzt"). Und was ist bitteschön das NPOV-Kriterium für "besetzt"? Ich verstehe darunter, dass die einen den Anderen ihr Macht aufzwingen und das umgekehrt nicht gilt (Bespiel: nach dem 8. Mai 1945 hatten die amerikanische Militärverwaltung in der amerikanischen Zone das Sagen, umgekeht konnten die Deutschen die Politik der USA nicht mitbestimmen.)Jedenfalls haben die Nordiren meines Wissens die gleichen Bürgerlichen Rechte und Pflichten (Wahlrecht, Wählbarkeit, Ämter, ...) wie alle anderen auch. - Wassermaus (Diskussion) 19:31, 3. Mär. 2017 (CET)
- [nach BK]Also nochmal von vorne. Es geht hier um zweierlei: zum einen ist eine Formulierung wie "die zum Vereinigten Königreich gehörende Grafschaft" zweifellos korrekt für Kent oder Sussex, aber niemand würde ernsthaft behaupten wollen, die Zugehörigkeit von Derry oder Down sei ähnlich umumstritten. Zum zweiten geht es im monierten Abschnitt um die Ziele von Sinn Féin, also auch um deren Sicht der Welt. Welchen Status die Six Counties haben und welchen sie haben sollten ist seit der von Grossbritannien erzwungenen irischen Teilung ein Gegenstand der Auseinandersetzung, wir können uns hier nicht einfach die britische Position zu eigen machen. Man kann formulieren, dass Hauptziel Sinn Féins bestehe darin, ganz Irland zu einem unabhängigen Staat zu vereinen, oder Nordirland mit der Republik zu vereinigen, aber ihr Ziel ist es nicht, etwas was zum Vereinigten Königreich gehört diesem wegzunehmen, sondern etwas zurückzuholen, was unter Zwang abgetrennt wurde.--Nico b. (Diskussion) 15:30, 22. Mär. 2017 (CET)
- Ergänzung nach BK: Wenn etwas ungehörig war, dann deine Änderung mitten in der laufenden Diskussion. So viel Zeit muss schon sein, hier in Ruhe eine Einigung herbeiführen zu können. Eine derart vorschnelle Änderung erst einmal zurückzusetzen ist üblich, mit dem Wiedereinsetzen beginnt ein Edit War.
- Im Begriff "zugehörig" steckt "gehören", und genau das ist hier umstritten: gehört Nordirland Grossbritannien, so dass dieses es rechtmässig in ein vereinigtes Königreich führen konnte, oder gehört es zu Irland? Welche Mehrheit ist relevant, die der Nordiren oder die der Iren? Wie viele Jahrhunderte muss man eine Besatzung und ethnische Säuberung durchhalten, damit es legal wird? Ab wann gehört die Krim zu Russland? Alleine um die Frage, ob das Gebilde "Northern Ireland" oder "Ulster" heisst, "the north" oder "the six counties" ist erbittert gerungen worden. Ich habe zwei in meinen Augen neutrale Formulierungen genannt, die von Reilinger zitierte Fassung könnte man auch nutzen im Sinn von "die derzeit einen Teil des Vereinigten Königreichs bilden" oder ähnlich.--Nico b. (Diskussion) 15:45, 22. Mär. 2017 (CET)
3M: Unstrittig dürfte sein, dass Nordirland ein Teil des Vereinigten Königreichs ist - es handelt sich hierbei um eine Faktum, das viele stört, aber es ist eben ein Faktum. Wer Floskeln wie "unter britischer Herrschaft stehend" im Artikel sehen möchte, darf das mit valider Sekundärliteratur (und bitte keine Zeitungen aus (Nord-)Irland oder Qualitätsblätter wie TAZ, Bild und Welt) zum Thema belegen. --GiordanoBruno (Diskussion) 16:44, 22. Mär. 2017 (CET)
- Natürlich sind Zeitungen und Sekundärliteratur aus Irland hier ebenso valide wie solche aus England.--Nico b. (Diskussion) 17:29, 22. Mär. 2017 (CET)
- Was in deinen Augen "natürlich" ist, lässt du einfach mal stecken. Bis jetzt hast du außer Meinung gar nichts geliefert. --GiordanoBruno (Diskussion) 17:44, 22. Mär. 2017 (CET)
- Was ich stecke oder nicht stecke lässt du einfach meine Sorge sein und änderst deinen Ton, wenn du hier mitreden möchtest.--Nico b. (Diskussion) 18:35, 22. Mär. 2017 (CET)
- Ich rede da mit, wo ich möchte. Deine Erlaubnis brauche ich sicher nicht. --GiordanoBruno (Diskussion) 18:45, 22. Mär. 2017 (CET)
- Was ich stecke oder nicht stecke lässt du einfach meine Sorge sein und änderst deinen Ton, wenn du hier mitreden möchtest.--Nico b. (Diskussion) 18:35, 22. Mär. 2017 (CET)
- Was in deinen Augen "natürlich" ist, lässt du einfach mal stecken. Bis jetzt hast du außer Meinung gar nichts geliefert. --GiordanoBruno (Diskussion) 17:44, 22. Mär. 2017 (CET)
3M Ich stimme hier insbesondere der Argumentation von Reilinger zu. steht unter britischer Herrschaft mag sicher von einigen so gesehen werden, ist aber sicher nicht NPOV. Die Formulierung kann nicht abhängig vom Artikelgegenstand mal so und mal so sein. Auch wie GiordanoBruno würde ich für eine solche Formulierung eine ordentliche Quelle erwarten. In der Diskussion oben sehe ich nur TF oder OR. Ich würde mindestens erwarten, dass herausgestellt wird, dass Sinn Fein das als Herrschaft bezeichnet oder so empfindet. Das als allgemein anerkannten Fakt zu verkaufen geht sicher nicht. --HanFSolo (Diskussion) 19:17, 22. Mär. 2017 (CET)
- 3M: Die derzeitige Formulierung entspricht wahrscheinlich der Auffassung der Partei. Sollte sich die Aussage so belegen lassen, sollte es als Zitat gekennzeichnet und mit einem Beleg versehen werden. Anderenfalls ist einer neutralen Formulierung wie in der Einleitung des Artikels Nordirland [8] der Vorzug zu geben. --Jaroslaw Jablonski (Diskussion) 14:55, 23. Mär. 2017 (CET)
Ich schlage für eine vorläufige Lösung bis zur gründlicheren Überarbeitung (s.u.) diesen Text vor: Das Hauptziel von Sinn Féin besteht darin, die Teilung Irlands zu beenden. Dabei strebt die Partei laut Programm eine „neue nationale Demokratie“ an, die im Konsens aller Bevölkerungsgruppen zu schaffen und auszugestalten sei. (Ref: Towards an Agreed and Reconciled Future - Sinn Féin Policy on Reconciliation and Healing [9]) Damit umgehen wir das hier unnötige Problem, den heutigen Status Nordirlands zu beschreiben, das kann man an geeigneterer Stelle tun.--Nico b. (Diskussion) 15:23, 23. Mär. 2017 (CET)
- Kann man aus meiner Sicht so machen. --GiordanoBruno (Diskussion) 16:01, 23. Mär. 2017 (CET)
- +1 --HanFSolo (Diskussion) 19:12, 23. Mär. 2017 (CET)
Ziele
Meines Erachtens sollte der ganze Abschnitt neu formuliert werden, er ist ebenso veraltet wir unbequellt. In ihrem grundlegenden Papier "Towards an Agreed and Reconciled Future" formuliert Sinn Féin 2016:
„Sinn Féin is an Irish republican party. Our primary political objectives are:
- To end partition; and
- To build a new national democracy that is agreed, defined and shaped by the consent of all citizens.“
Ein Blick in weitere aktuelle Dokumente wie das EU-Manifest 2014 [2] verdeutlicht zudem, dass Sinn Féin schon lange keine Ein-Themen-Partei mehr ist, und sich heute auch selbst nicht mehr "sozialistisch" nennt. Auch in der Aussenwahrnehmung ist immer mehr von "demokratisch-sozialistisch" die Rede, wenn das Wort überhaupt noch fällt. Mal als Einstieg:
- Encyclopedia Britannica: "Sinn Féin strives for an end to the political partition of the island of Ireland, embodying an ideology that is variously characterized as nationalism and Republicanism. Sinn Féin advocates democratic socialism, but some observers question the accuracy of its frequent portrayal as a party of the radical left." [3]
- International Business Times: "Sinn Fein in the years following the recession allied themselves with Syriza in Greece, an anti-austerity party that fought policies such as budget slashing and higher taxes it said oppressed the working class. “The recession in that way has been of some benefit to Sinn Fein,” said Neil Jarman, a leading historian at the Institute for the Study of Conflict Transformation and Social Justice at Queen's University in Belfast. “It’s allowed them to take a fairly oppositional position within the Republic.”
- Mary Lou McDonald, vice president of Sinn Fein, and Pearse Doherty, the group's finance leader, have been portrayed as the new direction of Sinn Fein. They've focused on reversing austerity measures, such as decreased government spending and higher taxes, in order to alleviate poverty across the nation. The emphasis on anti-austerity is not a new phenomenon but a continuation of principles Sinn Fein has supported for decades, Doherty said during an interview Wednesday. “The goals are the same. Sinn Fein’s primary objective is to bring about the Ireland that was described in the 1916 proclamation,” said Doherty, referring to the Easter Rising, whose centennial is nearing. “It’s about equality in its cornerstone.”Mary Lou McDonald, vice president of Sinn Fein, and Pearse Doherty, the group's finance leader, have been portrayed as the new direction of Sinn Fein. They've focused on reversing austerity measures, such as decreased government spending and higher taxes, in order to alleviate poverty across the nation. The emphasis on anti-austerity is not a new phenomenon but a continuation of principles Sinn Fein has supported for decades, Doherty said during an interview Wednesday. “The goals are the same. Sinn Fein’s primary objective is to bring about the Ireland that was described in the 1916 proclamation,” said Doherty, referring to the Easter Rising, whose centennial is nearing. “It’s about equality in its cornerstone.”"[4]
- Irish Independent: "Sinn Fein will try to reframe politics in Northern Ireland as a battle between conservative unionism and Sinn Fein leading a progressive alliance of nationalists and moderates.
- Sinn Fein will try to reframe politics in Northern Ireland as a battle between conservative unionism and Sinn Fein leading a progressive alliance of nationalists and moderates. Gerry Adams announced as much on Friday. It can use gay marriage as a wedge issue to split moderate and liberal unionists away from the fold. Appeals to unionist unity and unionist retrenchment will only help Sinn Fein lose its image as a narrow ethnic nationalist party. Done well, and UKIP and other Brexit nationalists help out here, it could make Irish unity look like the progressive option.Appeals to unionist unity and unionist retrenchment will only help Sinn Fein lose its image as a narrow ethnic nationalist party. Done well, and UKIP and other Brexit nationalists help out here, it could make Irish unity look like the progressive option."[5]
- Al Jazeera: "Sinn Féin is changing, is setting its sights on policies a long way from armed struggle and is just as focused on getting power in Dublin than in the Northern Irish capital, Belfast. To do that, it is looking for new sorts of voters, tapping into economic disquiet in Ireland and seeking to upset the established order there."[6]
Es wäre also zum einen der Bruch deutlich herauszuarbeiten, denn das Good Friday Agreement auch für die Sinn Féin dargestellt hat, zum anderen zu hinterfragen, wieweit die heute formulierten Ziele tatsächlich eine thematische Verschiebung und Erweiterung darstellen und wieweit ein Mittel zum Zweck des grundlegenden Ziels eines vereinigten Irlands.--Nico b. (Diskussion) 18:35, 22. Mär. 2017 (CET)