Diskussion:Soziales Kapital

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Broken Link: http://www.socquit.net/ Vorletzter Eintrag ergibt 404 :( (nicht signierter Beitrag von 84.150.2.62 (Diskussion) 19:15, 22. Nov. 2011 (CET))

Literatur (Nr. 4783)

Wieso werden hier Literaturverweise herausgenommen? Immerhin handelt es sich um ein Fachbuch zu Sozialkapital!!! (nicht signierter Beitrag von Putoblau (Diskussion | Beiträge) 19:12, 1. Jan. 2008)

Lies dir bitte die Anforderungen durch, die in der Wikipedia an Literatur gestellt werden. Im aktuellen Fall ist das Buch so neu auf dem Markt, dass es so gut wie keinerlei Echo auf dem Markt erzeugen konnte. Und wo wir gerade bei Anfängerfehlern sind, in der Diskussion pflegen wir zu unterschreiben (vier Tilden hinter den von uns geschriebenen Text ~~~~). Das habe ich jetzt für dich erledigt. Wir pflegen neue Diskussionpfade mit einer Überschrift zu versehen. Das habe ich auch erledigt. Wir schreiben unsere neuen Beiträge unten in der Diskussion ein. And last but not least: Wir gewöhnen uns einen freundlichen Umgangston an. Als du dich entschieden hast zur Wikipedia beizutragen, da hast du auch entschieden, die Regeln einzuhalten, die sich die Wikipedia selbst gegeben hat. Es gibt jede Menge Seiten, wo du an der Gestaltung dieser Regeln mitwirken darfst (und sollst). Die Artikel gehören aber nicht dazu.
Auch dir ein Frohes Neues Jahr. Yotwen 20:33, 1. Jan. 2008 (CET)
Seit wann muss ein Fachbuch ein Echo erzeugt haben, um in der Wikipedia zitiert werden zu dürfen? Wo steht das im Regelkodex?Gabel1960 (Diskussion) 17:05, 11. Mär. 2016 (CET)

Sozialkapital

Meine Kommentare: 1. "Im Gegensatz zum Humankapital bezieht sich das soziale Kapital nicht auf natürliche Personen an sich" --> meiner Meinung nach bedeutet Kapital bei Bourdieu etwas, was ein Individuum besitzt, sehr wohl in Analogie zum Humankapital also. Weiters sollte auch die generationenübergreifende Reproduktion von Ungleichheit durch Kapital sowie die Verschleierung sozialen und kulturellen Kapitals mit rein, weil das Kernelemente seiner Theorie sind. 2. Die Überschrift "Definition" würd ich auf "Alternative Definition" ändern, um sie stärker vom Kapitalbegriff Bourdieus abzugrenzen. 3. Der Teil "Soziales Kapital in bezug auf die Gesellschaft" macht nicht klar, welcher Sozialkapitalbegriff gemeint ist, sicher nicht der von Bourdieu. --Georgjorge 10:09, 1. Feb 2006 (CET)


Es gibt einen Artikel Sozialkapital. Es ist sinnvoll beide unter dem Titel soziales Kapital zusammenzuführen. --Mira 18:21, 25. Apr 2004 (CEST)

Das ist somit geschehen. Ich werde den Artikel weiter überarbeiten, sobald ich an meine Unterlagen zu diesem Thema komme. --Mira 19:43, 28. Apr 2004 (CEST)

So nun habe ich den Artikel weitgehen noch einmal ganz neu geschrieben, vor allem weil er für Menschen ohne Kenntnis der ökonomischen und soziologischen Fachsprache verständlich sein sollte. Das ist ein Thema, das alle angeht und nicht nur eine spezialisierte Expertengruppe. --Mira 15:53, 29. Apr 2004 (CEST)

Aber jetzt ist der Hinweis, dass Pierre Bourdieu diesen Begriff geprägt hat, weg - der müßte eigentlich ganz am Anfang stehen.--Ot 17:23, 29. Apr 2004 (CEST)

Das würde Sinn machen, das dort einzufügen, aber ich kann einen entsprechenden Hinweis in den verschiedenen Versionen nicht finden ?!? --Mira 17:36, 29. Apr 2004 (CEST)

Seid ihr sicher, daß der Begriff erst 1983 geprägt wurde? So viel ich weiß, hat sich das Schweizer Unternehmen Migros bereits in den 1950iger oder 1960iger Jahren selbst als "Soziales Kapital" bezeichnet. Melly42 11:22, 5. Sep 2005 (CEST)

Lieber spät geklärt als nie… "Das Soziale Kapital" der frühen Migros bezieht sich auf einen Kapital-Begriff vor Bourdieu (und ist damit für diesen Artikel nicht relevant): Unter Kapital werden primär die finanzellen Mittel verstanden. Migros skizzierte einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus, bei dem die Konsumenten an den erwirtschafteten Erträgen und am Unternehmen selber teilhaben. Zumindest die genossenschaftliche Organisation ist bis heute erhalten geblieben. — Ogil 19:29, 24. Sep. 2008 (CEST)

Kapitalarten

Wäre es nicht sinnvoll, dass wenn man schon mit Bourdieu beginnt "soziales Kapital" von den beiden anderen Kapitalsorten bei Bourdieu Kulturelles Kapital und Wirtschaftliches Kapital abzugrenzen? Ich denke das ist wichtig, da Bourdieu den Begriff des Kapitals komplett umdefiniert. Ein Verweis auf Kapital im klassischen Sinne ist hier nicht sinnvoll.. --Ifrost 12:58, 6. Okt 2005 (CEST)

Bisher hat der Verweis auf die anderen beiden Kapitalsorten nach Bourdieu ganz gefehlt. Habe das bei allen drei Artikeln ergänzt. Den Verweis auf "Kapital" finde ich auch nicht sinnvoll! sto

"Gelungene 'Integration' hieße, zugewanderten Gruppen einen Zugang zum sozialen Kapital (z.B. durch Schulbildung) zu eröffnen, das entwickelt genug sein muss, um diese zunächst zusätzliche Leistung zu tragen."

--> Du unterstellst Migrantengruppen, keinen Zugang zu SK zu haben; allerdings haben diese durchaus SK, wenn sie auch nicht unbedingt in den gleichen Gruppen wie du sind. Aber ein armenischer Kulturverein kann mind. genausoviel SK bieten wie ein deutscher Trachtenverein o.ä., und aus SK-Sicht ist es auch egal, ob ich im FC-Bayern- oder im Galatasaray-Istanbul-Fanclub bin.

Die Möglichkeit, vor Ort gewachsenen Netzwerken beizutreten, halte ich prinzipiell für sinnvoll, wie du schon sagst. Wenn du aber von "zusätzlichen Leistungen" sprichst, die nötig seien, widerspreche ich dir aus zwei Gründen:

1.) unterscheidest du implizit "Ausländer" und "Inländer", wenn erst von einer fiktiven Gemeinschaft (einem "Volk", wie auch immer)eine Leistung erbracht werden muß, um Außenstehende zu integrieren. Ich weiß, daß die Anerkennung dieser Unterscheidung bis weit in die linke Mitte der Gesellschaft hinein akzeptiert bzw. nicht hinterfragt wird, allerdings sollte gerade aus soziologischer Perspektive diese konstruierte Dialektik von 'Aus-' bzw. 'Inländer' hinterfragt werden

2.) ist die Aufnahme von neuen Mitgliedern in ein Netzwerk i.d.R. zu beiderseitigem Nutzen [sofern der Aspirant keine böswilligen Motive beim beitritt hat (Zivicops z.B., welche bewußt Netzwerke unterwandern, um sie zu bekämpfen) bzw. die Gruppe keine bösartigen Absichten mit dem Aspiranten(z.B. Sekten)], da nun die Gruppe auch Zugang zu Ressourcen aus anderen Gruppen hat, in denen der Aspirant schon vorher war (doofes Beispiel: Wenn eine Clique den türkischen Mitschüler, dessen Papa eine Dönerbude vor Ort hat, aufnimmt, erweitert sie dadurch ihr SK insofern, als sie evtl. kostenlos dönern können; ergo hat nun die Gruppe "Clique" Zugriff auf Ressourcen der Gruppe "Familie mit Dönerbude")

Der Integrationsbegriff an sich ist insofern kritikwürdig, als es auch innerhalb eines Sprachgebietes viele parallele Subkulturen gibt, die teilweise extrem konträre Werte vertreten. Sprich: Integration wohin? Das Integrationsziel ist immer ein normativ vorgegebenes, welches nicht von allen geteilt wird. Auch aus Sicht von SK-Nutzen ist Integration nicht per se positiv; Ausgrenzung aus "deutschen" Vereinen/Organisationen sorgt für SK-Bildung innerhalb einer Migrantengruppe bzw. zu steigender Geschlossenheit dieser Netzwerke nach außen, was nach innen für einen hohen Vertrauensgrad sorgt. Der hohe Vertrauensgrad kann den Nutzen des Netzwerks erhöhen. Eine normative Bewertung dessen will ich nicht machen, da ich mir nicht anmaßen will, irgendjemandem vorzuschreiben, in welchen Gruppen er zu sein hat oder auch nicht.

Schulbildung sorgt primär für Human- bzw. kulturelles Kapital; der SK-bildende Faktor an Schule ist nicht die Bildung, sondern die Kontakte, die man knüpfen kann, unabhängig von schulischen Leistungen. Allerdings gebe ich dir hier insofern auch recht, als Humankapital in SK 'transformiert' werden kann (vgl. Bourdieu) und ein hoher Bildungsgrad die Ressourcen, die ich anbieten kann, erhöht und mich dadurch zu einem 'attraktiveren' Kontakt macht, was wiederum mein eigenes SK erhöht 77.6.117.246 11:31, 8. Jun. 2008 (CEST)

Was genau ist das SK?

- Die Verbindungen? - Die Ressourcen? - ausstehende Gefälligkeiten? - alles zusammen? Nan Lin kritisiert genau diese Beliebigkeit des Begriffs, so schmeißt z.B. Putnam wiederholt die Ressourcen und die Verbindungen in einen Topf, ohne klarzumachen, wann er was meint; Ursache und Wirkung werden nicht auseinandergehalten. Wenn jemand Bock hat, dazu was zu schreiben und sich kompetent fühlt, bidde. 77.6.117.246 11:38, 8. Jun. 2008 (CEST)

Hallo zusammen! Ich sehe Sozialkapital als Rückhalt durch Vertrauen und Handlungssicherheit für die Einzelnen durch freie Zusammenschlüsse (siehe auch foulder Jan|2 [1]).

Soziales Kapital als Ausmaß der Quelle von Information und Inspiration -- wie es vielleicht Bourdieu meinen könnte -- ist ebenfalls ein Form sozialen Kapitals -- eben nur eine andere.

Es gibt noch weiß-ich-wie-viele Formen und Denkweisen sozialen Kapitals, welche man meint, wenn man von sozialem Kapital spricht, sollte man das tunlichst deutlich machen. Das ist auch meine Anregung für den Artikel. Definiert doch einfach die verschiedenen Denkweisen sozialen Kapitals. Schließlich haben die verschiedenen Konzepte des Sozialkapitals auch verschiedene Folgen für die Vorhersage gesellschaftlicher Entwicklung (Aufgabe der Soziologie).

kollektive vs. individuelle Sichtweise/ Kritik an Putnam

an Putnam wird m. E.n. zu Recht kritisiert, daß er den Nutzen von SK auf kollektiver statt auf individueller Ebene untersucht; allerdings ist das SK einer Person oft darin begründet, daß dieses SK einer anderen Person fehlt; ergo läßt sich SK in einer Gesellschaft nicht einfach aus dem individuellen SK jeder Person zusammenaddieren* (Wenn eine Person den Chef einer Firma kennt, hat sie SK, wenn sie damit einen Job bekommen kann; wenn aber zwei Bewerber sich um diesen Job bemühen, die BEIDE den Chef kennen, bekommt trotzdem nur einer den Job). Außerdem ignoriert Putnam "negatives" SK (oder 'antisoziales kapital' oder 'soziales Antikapital'...); Er postuliert "je mehr SK, desto besser"; ein "Blood&Honour"- Mitglied mag innerhalb dieser Gruppe durchaus SK besitzen, allerdings ist es von zweifelhaftem gesellschaftlichen Nutzen. SK ist auch, wenn ein Fascho weiß, von wem er sich mal kurz nen Baseballschläger leihen kann oder wer ihm danach ein Alibi gibt... Eine laut Portes/Landolt andere Form von negativem SK sind z.B. Jugendgangs, in denen das Mitglied zwar kurzfristig Nutzen in Form von Anerkennung oder Sicherheit ziehen kann, langfristig aber an sozialem Aufstieg gehindert wird (mit Gangtätowierungen oder einem Vorstrafenregister braucht er sich für "white-collar-jobs" gar nicht erst bewerben....) Lesenswert hierzu auch Keming Yang, "The Measurement of Social Capital", welcher Putnam insofern kritisiert, als dieser die Voraussetzungen zur Bildung von SK häufig mit den Resultaten von SK vermischt, was zu Tautologien führe.

  • Alejandro Portes, Patricia Landolt, "The Downside of Social Capital"

77.6.117.246 12:05, 8. Jun. 2008 (CEST)

Begriffsgeschichte

Es wird zu Beginn auf Hanifan, Adorno, Elias etc. verwiesen, aber nicht wann/wo/ diese den Begriff verwendet haben und auch in der Literaturliste tauchen sie nicht auf. Kann da evtl. noch jmd was zu beitragen?


dass bourdieu den begriff geprägt hat, steht wohl außer frage. aber zur erstmaligen verwendung habe ich eben etwas anderes entdeckt, als es im ersten part heißt:
"Erstmalig verwendete Lyda Judson Hanifan den Begriff des sozialen Kapitals 1916 bzw 1920." (Die Referenz dazu fehlt ja ohnehin!)
der begriff taucht bereits in ernest renans berühmter vorlesung "qu'est-ce qu'une nation?" auf. das war an der sorbonne 1882, also min. 34 jahre eher!! darin heißt es im letzten kapitel:
"La nation, comme l'individu, est l'aboutissant d'un long passé d'efforts, de sacrifices et de dévouements. Le culte des ancêtres est de tous le plus légitime ; les ancêtres nous ont faits ce que nous sommes. Un passé héroïque, des grands hommes, de la gloire (j'entends de la véritable), voilà le capital social sur lequel on assied une idée nationale."
die so frühe verwendung des begriffs korreliert auch im weitesten sinne mit der gängigen (dennoch nach wie vor sehr ungenauen) definition von sozialem kapital.
siehe auch: http://fr.wikisource.org/wiki/Qu%27est-ce_qu%27une_nation_%3F

77.23.238.247 15:31, 8. Feb. 2009 (CET)

Definition nach der Finanzkrise

Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 haben sich neue Ansätze zur Definition und zur Messung und Bewertung von Sozialkapital etabliert, etwa vom Basel Institute of Commons and Economics. Diese gehen davon aus, dass das Finanzkapital seit der Finanzkrise auf das Sozialkapital zurückgreifen muss, etwa in Form der freiwilligen Bereitschaft der Bürger, Sparmassnahmen oder Vermögensabgaben zur Tilgung der Staatsschulden zu akzeptieren. Daraus wurde auch ein neuer Ratingsansatz mit sogenanntem Social Capital Assessment abgeleitet, populär auch Wir-Währung genannt. Weiterhin wird seit neuestem Sozialkapital auch in Deutschland und der Schweiz mit einem Sozialklimaindex gemessen, wobei Sozialkapital als Summe von Geschenken, Vertrauen, Hilfsbereitschaft, Gastfreundschaft und Freundlichkeit interpretiert wird. Wenn hier keine wesentlichen Einwände geäußert werden, würde ich - da Sozialkapital auch in der ursprünglichen Grunddefinitionen viele Interpretationen hat - diese neuen Ergebnisse etwas zusammenfassen und zu entsprechenden Artikeln im Web verlinken. Die Literatur zu Sozialkapital ist leider sehr veraltet und man muss auch gucken, wo der Begriff heute noch verwendet und diskutiert wird, da es ansonsten ein wissenshistorischer Gegenstand wird. --Axel von Stein AvS 20:04, 31. Okt. 2011 (CET)

Ich habe zwei Blindlinks entfernt und einen neuen eingefügt. Socialcapitalgateway ist m.E. seit Jahren nicht mehr upgedated worden bzw. nur für Termine. Aktuelle Links sind dringend nötig, da die meisten Seiten und Quellen 2008, also vor sieben Jahren enden.--AvS (Diskussion) 00:23, 13. Feb. 2015 (CET)

BKS?

Der Artikel schreibt zutreffend "Mit dem soziologischen Begriff soziales Kapital werden unterschiedliche soziologische und sozialökonomische Konzepte bezeichnet". Entsprechend gehört hier eine BKS hin, die auf die unterschiedlichen Bedeutungen verlinkt (und der Artikel entsprechend aufgeteilt).--Karsten11 (Diskussion) 22:07, 4. Jan. 2020 (CET)