Diskussion:Straußwirtschaft
Einleitung
Was mich am meisten stört, ist die sperrige Einleitung. Der Autor schafft es, den Oberbegriff "Straußwirtschaft" eine ganze Weile als Mysterium gelten zu lassen. Ich war gestern im Rheingau und an der Mosel unterwegs. Der dort verwendete Begriff "Straußwirtschaft" wird mir im aktuellen Wiki-Artikel erst ganz am Ende näher gebracht. Ich finde, das darf nicht sein. Wenn ich als Interessierter den Begriff "Straußwirtschaft" suche, sollte er ganz früh in der Einleitung entschlüsselt werden - und nicht erst ganz hinten. Strauß kommt doch anscheinend von Blumenstrauß, wenn ich das eine Foto richtig interpretiere. Und wenn das einmal klar gestellt ist, kann man die Besen und Häcker und Kränze als regionale Variationen bringen. Im Verlauf des Artikels machen lange Sätze einem das Lesen recht schwer. Da müsste mal gerafft werden. --Suppenkasper9 (Diskussion) 09:00, 30. Sep. 2015 (CEST)
Stil
Der Stil des Artikels sollte überarbeitet werden (Fragen als Überschriften, etc.). -- 129.13.186.3 10:10, 11. Mai 2005 (CEST)
Mir selbst erscheint die Bezeichnung "Besen" geläufiger, die anderen habe ich noch nirgends gehört (was sich in den Weblinks auch bestätigt) - Google findet für "Straußwirtschaft" zwar 60.400, für "Besenwirtschaft" aber 69.800 Einträge; wäre es da nicht richtiger, den Artikel in "Besenwirtschaft" umzubenennen? Außerdem sollte sich auf eine Bezeichnung beschränkt werden - eine Überschrift "Rechtliches zur Besenwirtschaft" im Artikel "Straußwirtschaft" ist inkonsequent-- Nesehat
- Der Begriff Kranzwirtschaft würde ich als überregionale Bezeichnung bevorzugen, auch wenn sie heute weniger verbreitet ist. --Huste 11:02, 14. Nov 2005 (CET)
- Den Begriff habe ich nun noch nie gehört. Warum meinst du, das sei der bessere für die Wikipedia? Bei Google gibt es rund 54.000 deutschsprachige Treffer für "Straußwirtschaft", 67.000 für "Besenwirtschaft", aber nur 47 für "Kranzwirtschaft". Das ist so ein drastischer Unterschied, dass man ihn nicht vernachlässigen darf. Rainer ... 14:08, 14. Nov 2005 (CET)
- "... dem die Erzeuger zu bestimmten Zeiten ihren selbsterzeugten Wein direkt vermarkten." Die Wortwiederholung erzeugt hier eine leicht pleonastische Wirkung. Dass der Wein "selbsterzeugt" ist, ergibt sich aus der Bezeichnung "Erzeuger" in Kombination mit dem Possessivpronomen "ihren" (Wein). Also redundant. (nicht signierter Beitrag von 92.76.89.198 (Diskussion) 11:00, 24. Mai 2016 (CEST))
Abgrenzung von Begriffen
Obs nun Besen-,Hecken- oder Straußwirtschaft heißt, darüber streiten sich die Gelehrten. Nach meiner Erfahrung sind die Begriffe regional unterschiedlich, aber in etwa gleichhäufig bekannt.
Im Rhein-Main-Gebiet sagt man eher Straußwirtschaft oder Heckewirtschaft.
Allerdings fände ichs viel wichtiger, noch einen fehlenden Begriff in Wikipedia einzuführen und die Straußwirtschaft davon abzugrenzen. Nämlich den Gutsausschank.
Der Gutsausschank wird oft mit der Straußwirtschaft verwechselt, weil z.B. beides von Winzern betrieben wird. Für den Gutsausschank sollte man also mal ein Call-for-Proposals starten...
Straußwirtschaft ist der Begriff aus dem Gesetzestext, daher ist es schon richtig, diesen zu nehmen.
- Ich habe die Begriffe "Besenwirtschaft" und "Heckenwirtschaft" in den Erläuterungstext eingefügt, damit bei einer Volltextsuche diese Begriffe auch tatsächlich auftauchen. Bei uns hier im tiefen Süden von Baden-Württemberg ist wirklich nur der Begriff "Besenwirtschaft" bekannt, "Straußwirtschaft" jedoch gar nicht. Es leben die deutschen Kleinstaaten und deren viele, kleine Unterschiede :-) Der Begriff "Gutsausschank" ist mir neu: Wäre sicherlich einen Artikel wert. Man kann nur dazulernen! --RobertDietz 22:44, 5. Okt. 2007 (CEST)
- Besenwirtschaft und Heckenwirtschaft standen übrigens schon weiter unten unter den regionalen Begriffen. Heckenwirtschaft ist m.M.n. aber nichts anderes als eine Verballhornung von Häckerwirtschaft. (Die, die mit dem Begriff Häcker für Winzer nichts anfangen können, meinen wohl oft, das müsse von der Hecke kommen...) --Stefan 00:39, 6. Okt. 2007 (CEST)
- Ich finde auch, dass das dringend einer Bearbeitung bedarf, da unter Regionales und Definition einiges doppeltgemoppelt ist...
- Ich glaube der Artikel braucht auch mal jemanden, der die Szene in Baden kennt. In Südbaden ist der Begriff Strauße oder Straußwirtschaft üblich (von wegen im tiefen Süden von BaWü ... ;-) @ RobertDietz). Allerdings sind in aller Regel die geöffneten Wirtschaften dennoch mit einem Besen gekennzeichnet. --Andreas Schwarzkopf (Diskussion) 06:34, 14. Apr. 2013 (CEST)
Bier, Wein und der Alkohol
Bier und andere alkoholische Getränke dürfen nicht gereicht werden. Wein (um den es hier ja primär geht) zählt also nicht zu den alkoholischen Getränken? Trickser 13:56, 13. Jan. 2007 (CET)
- Anmerkung: Brauereien sind klassisch in Deutschland mächtige Betriebe mit viel Einfluß und guter Lobby. Winzer sind zwar in Genossenschaften vereinigt, aber traditionell eher kleinere Gewerbe. Daher wohl der Unterschied in der gesetzlichen Bewertung. Alkohol ist eine legale Droge: Der Staat bekommt min. 19% vom Preis und da kann man schon mal ein Auge zudrücken, bei der Frage: "Ist Bier (=>Bayern) oder Wein (=>Rheinland) eine Droge oder nicht ?!" ;-) --RobertDietz 22:44, 5. Okt. 2007 (CEST)
Fressalien
Ist´s nicht auch so, daßdedir inner Strauß(en)wirtschaft jedenfalls inner Südpfalz wasde essen willst selbst mitbrignen und dort verzehren darfst ? 80.136.94.178 11:49, 23. Jul. 2008 (CEST)
- Bitte? Das hab ich noch nie gehört. Und ich komm aus der Südpfalz und kenn viele Straußwirtschaften. Wenn ein Wirt das toleriert, dann mag das ja gehen, aber eine generelle Regelung (so wie in Biergärten in Bayern - "Charakteristisch für einen traditionellen Biergarten ist das Recht des Gastes, selbst mitgebrachte Speisen verzehren zu dürfen.") gibt es da nicht --Squarerigger 12:05, 23. Jul. 2008 (CEST)
Jahreszeitliche Öffnungszeiten
Gibt es da gewisse Unterschiede? Ich kenne es so, dass Häckerwirtschaften über das ganze Jahr verteilt geöffnet haben, schon alleine damit sich die Winzer (oft genug im Nebenerwerb) nicht so viel Konkurrenz machen. Zumindest ist das so am Bayerischen Untermain. --Stefan 12:18, 18. Apr. 2009 (CEST)
Ergänzung: Am Bayerischen Untermain gibt es keinen Schwerpunkt in der Weinlesezeit, gerade in traditionellen Weinbaugemeinden sind die Häckerwirtschaften über das Jahr verteilt geöffnet und auch gefüllt, siehe beispielsweise [1] und [2]. Also noch mal die Frage: Wie sieht es in anderen Regionen aus? --Stefan 12:29, 18. Apr. 2009 (CEST)
- In der Pfalz ist es bei den klassischen Straußwirtschaften so, daß sie primär in der Weinlesezeit, von Mitte August bis in den November rein, geöffnet haben. Es gibt natürlich auch Weingüter, die ganzjährig einen Aussschank betreiben, aber die haben dann eher eine reguläre Gastronomielizenz, als daß sie Sonderreglungen für Straußwirtschaften in Anspruch nehmen, die da u.a. wären:
- Der Ausschank darf an maximal 4 Monaten im Jahr erfolgen.
- Die Ausschankzeit darf in 2 Zeiträume geteilt werden.
- Wenn ich lese, daß sie bei Dir "über das Jahr verteilt" geöffnet haben, dann widerspricht das ja diesen rechtlichen Rahmenbedingungen, was für mich fast schon ein Indiz für eine reguläre Gastronomielizenz wäre.--Squarerigger 12:39, 18. Apr. 2009 (CEST)
- Das mit dem "über das Jahr verteilt" gilt für die Gesamtheit der Winzer in den Orten. In der Regel haben die meisten auch nicht über vier Wochen (oder so) geöffnet. Hatte auch in Erinnerung, dass die Winzer nur zweimal im Jahr offen haben, das scheint sich aber dahingehend geändert zu haben, dass zum Beispiel ein Winzer dreimal offen hat, aber die letzten beide Male innerhalb vier Monaten liegen. Der hat dann eben wohl die ganze Zeit über angemeldet, der Busch hängt aber in den Monaten nur ein paar Wochen draußen. Wenige Weingüter mit Gaststättenlizenz gibt es hier auch, da wird aber schon unterschieden. Überhaupt gibgt es keinen mir ersichtlichen Grund, den Ausschank auf die Lesezeit zu beschränken, ist das dann so als eine Art Sommerschlussverkauf gedacht, um die Keller für den neuen Wein leerzubekommen? Am Bayerischen Untermain sind die Winzer wohl eher drauf aus, etwas mehr Geld zu verdienen als mit dem Flaschenverkauf bzw. dem Verkauf an die Genossenschaft. Da ist es dann in dem relativ kleinen Einzugsgebiet ökonomisch sinnvoller, die Ausschankzeiten der Winzer zu verteilen, so dass das Jahr über stets zwei Winzer geöffnet haben. --Stefan 14:43, 19. Apr. 2009 (CEST)
Strauß(en)wirtschaft
Hallo Squarerigger, mich tät schon interessieren, warum Du den -erhellenden- Einschub meiner zwei Buchstaben gelöscht hast. Wir sind bei einem zutiefst mundartlichen Thema, s. Diskussion. Im Badischen wirst Du keine "Straußwirtschaft" finden, jedoch die Straußenwirtschaft. Im Schwäbischen die Besenwirtschaft. Du scheinst Pfälzer zu sein. Unten im Artikel steht irgendwo "Strauß(en)wirtschaft". Bitte begründe Deine Löschung, Gruß --Georg123 09:17, 3. Sep. 2010 (CEST)
- Zum einen ist eine Formulierung wie die von Dir gewähle "Strauß(en)wirtschaft" in meinen Augen unenzyklopädisch, zum anderen kennt auch der Gesetzgeber primär die Bezeichnung "Straußwirtschaft) (wie eine rasche Google-Suche ergab).
- Schau Dir z.B. mal die Gaststättenverordnung Baden-Württemberg (!) an: http://www.diehalle.de/upload/pdf/GastV.pdf. Da ist klar von Straußwirtschaften die Rede.
- Ich hab Deinen Begriff "Straußenwirtschaft" (den ich übrigens auch im Badischen noch nie "in echt" gesehen habe, jetzt einfach mal bei den verschiedenen regionalen Bezeichnungen eingebaut. Und die Bildunterschrift hab ich geändert, da das ein Bild aus der Pfalz ist, wo es eben eindeutig nur eine "Straußwirtschaft" sein kann.--Squarerigger 10:15, 3. Sep. 2010 (CEST)
- Das ging ja fix! Du solltest wissen, warum ich überhaupt auf die Idee kam, einen "unenzyklopädischen" Einschub zu machen: Er stand weiter unten im Artikel, Du hast ihn inzwischen auch gelöscht, vgl. Versionsgeschichte. Ich bleibe bei meiner These der mundartlichen Vielfalt, Du kommst mir ja entgegen. Ich biete als Lösung der gesetzesamtlichen "Straußwirtschaft" an: Der für den Gesetzentwurf zuständige (Bonner???) Referent war Pfälzer- wie Du! Weil nicht Badener hat er die "Straußenwirtschaft" noch "nie gesehen"! Wäre er in Stuttgart mundartlich geprägt worden: Die Verordnung spräche von "Besenwirtschaft"! Sofern eine EU-Richtlinie zu Brathähnchen national umzusetzen ist wird ein Berliner ministerieller Referent, der im Beitrittsgebiet mundartlich geprägt wurde, den "1. Entwurf einer Bundes-Broiler-Verordnung" in die Mitzeichnung geben- aber sein Referatsleiter, vielleicht ein Badener, wird ihm den Zahn ziehen... Du darfst mir abschließend glauben, dass in meiner Freiburger Heimat von "Straußenwirtschft", ja sogar "die Strauße", gesprochen wird. Nix für ungut, in mir sind rebellische badische Gene (seit 1848, vgl. Sarrazin...) --Georg123 11:00, 3. Sep. 2010 (CEST)
- Interessante Thesen, die Du da vertrittst *g* Sollte der Einfluß der Pfälzer so groß sein? Mich würd's freuen. *g* Aber bei dem erwähnten Link handelt es sich ja um die Gaststättenverordnung Baden-Württemberg. Sollten wir Pfälzer jetzt gar schon BaWü unterwandert haben? *g*
- Gut, daß man im südbadischen Bereich so sagt, war mir echt nicht bekannt. Ich kenn eher die nordbadischen Weinbauorte, da ist Straußwirtschaft durchaus üblich.
- Die rebellischen Gene kann ich nachvollziehen, bin als Pfälzer dahingehend ja auch vorbelastet, im Prinzip liegt uns das ja auch schon 1832, also seit dem Hambacher Fest, im Blut. ;-)
- Aber mal im Ernst: Kannst Du mit der Version, wie ich sie geändert habe (d.h. Erwähnung der Straußenwirtschaft als regionale Bezeichnung, leben?--Squarerigger 11:32, 3. Sep. 2010 (CEST)
- Klar! Oh wenn doch alle WIKI-Wars auf höherer Ebene zu Synthesen führen könnten... Mir hat die Diskussion richtig Spass gemacht. Und falls der angenommene, gebürtige Pfälzer im zuständigen Stuttgarter Ministerium als U-Boot wirkt: Das hält das Musterländle aus. Sollte er, der Liebe folgend, seinen Familiennamen Schmidt gegen den seiner schwäbischen Liebsten z.B. gegen "Bienzle" eingetauscht haben trägt er zur Verhinderung chinesischer Wang-Zustände bei. Super. Schönes Wochenende --Georg123 12:29, 3. Sep. 2010 (CEST)
- Mehr miteinander, weniger gegeneinander - so könnte man meine Sicht auf Wikipedia darstellen. --Squarerigger 12:40, 3. Sep. 2010 (CEST)
- Klar! Oh wenn doch alle WIKI-Wars auf höherer Ebene zu Synthesen führen könnten... Mir hat die Diskussion richtig Spass gemacht. Und falls der angenommene, gebürtige Pfälzer im zuständigen Stuttgarter Ministerium als U-Boot wirkt: Das hält das Musterländle aus. Sollte er, der Liebe folgend, seinen Familiennamen Schmidt gegen den seiner schwäbischen Liebsten z.B. gegen "Bienzle" eingetauscht haben trägt er zur Verhinderung chinesischer Wang-Zustände bei. Super. Schönes Wochenende --Georg123 12:29, 3. Sep. 2010 (CEST)
- Das ging ja fix! Du solltest wissen, warum ich überhaupt auf die Idee kam, einen "unenzyklopädischen" Einschub zu machen: Er stand weiter unten im Artikel, Du hast ihn inzwischen auch gelöscht, vgl. Versionsgeschichte. Ich bleibe bei meiner These der mundartlichen Vielfalt, Du kommst mir ja entgegen. Ich biete als Lösung der gesetzesamtlichen "Straußwirtschaft" an: Der für den Gesetzentwurf zuständige (Bonner???) Referent war Pfälzer- wie Du! Weil nicht Badener hat er die "Straußenwirtschaft" noch "nie gesehen"! Wäre er in Stuttgart mundartlich geprägt worden: Die Verordnung spräche von "Besenwirtschaft"! Sofern eine EU-Richtlinie zu Brathähnchen national umzusetzen ist wird ein Berliner ministerieller Referent, der im Beitrittsgebiet mundartlich geprägt wurde, den "1. Entwurf einer Bundes-Broiler-Verordnung" in die Mitzeichnung geben- aber sein Referatsleiter, vielleicht ein Badener, wird ihm den Zahn ziehen... Du darfst mir abschließend glauben, dass in meiner Freiburger Heimat von "Straußenwirtschft", ja sogar "die Strauße", gesprochen wird. Nix für ungut, in mir sind rebellische badische Gene (seit 1848, vgl. Sarrazin...) --Georg123 11:00, 3. Sep. 2010 (CEST)
Ich muss Benutzer Georg123 Recht geben. Ich war vor ca. 6 Wochen in Freiburg und dort waren wir in einer "Straußenwirtschaft".--VomMüller (Diskussion) 14:21, 25. Okt. 2012 (CEST)
- Steht ja als regionale Bezeichnung mit drin, ändert aber nichts dran, daß die gesetzesamtliche Bezeichnung Straußwirtschaft ist.--Squarerigger (Diskussion) 15:50, 25. Okt. 2012 (CEST)
Ist das denn in allen Bundesländern so?--VomMüller (Diskussion) 15:53, 25. Okt. 2012 (CEST)
- Google ist Dein Freund! ;-)--Squarerigger (Diskussion) 16:26, 25. Okt. 2012 (CEST)
- Ich komme aus Mainfranken und spreche mit vielen anderen 'Beutebayern' von Straussenwirtschaft.
Als 'native speaker' ist mir das Wort - Verzeihung - die gesetzesamtliche Bezeichnung 'Straußwirtschaft' nicht geläufig, ja fast zuwider :-). Das ist umso bemerkenswerter, als der Unterfranke meist dazu neigt, Wörter abzukürzen z. B. im Satz: ich muss dich mol wos freech. Übersetzung: ich muss dich mal was fragen. Die Erklärung könnte sein, daß man die Endsilben oft weglässt, mitten im Wort allerdings die gleichen Silben als Verbindung für nötig hält.
--Metzner (Diskussion) 00:00, 21. Feb. 2013 (CET)
Überarbeiten - Oktober 2011
Der Artikel scheint bislang aus Allgemeinplätzen und OR zusammengestückelt zu sein und lässt Fachliteratur zum Thema vollkomen vermissen. Folglich findet sich kaum etwas Belegtes im Artikel. Sofern man mit Fachliteratur gegenliest, kann man dem im Artikel Gesagten nicht mehr wirklich zustimmen oder müsste es eben mal komplett überarbeiten. Schon die unterschiedlichen Bezeichnungen für derartige Wirtschaften sind bspw. durch Mundarträume definiert und weniger durch Anbaugebiete. Die frühe Qelle, auf die sich zumeist berufen werden soll, ist nicht wirklich früh, da bereits aus römischen Urkunden entsprechende Schankformen bekannt sind. Die im Artikel geäußerte Kritik an der Quelle des 8. Jhd. ist völliger Stuss, da die Fachliteratur nicht nur die bemängelte lateinische Floskel verwendet, sondern zumeist auch noch weiteren Kontext enthält, mit der die hier dargelegte Kritik vollkommen gegenstandslos wird. Wirtschaftliche und historische Aspekte, wie dass der Besenausschank die in der Literatur so bezeichnete „Schankform der Not“ war, die Konkurrenzsituation zu den etablierten Gaststätten, die Sicherung des Weinhandelsmonopols der Feudalherren und des Bürgertums, oder dass z.B. der Besenausschank teilweise Spitzenwerte von um 40% der Weinproduktion einzelner Weinbauern ausgemacht hat, die Zusammenhänge der Schankrechtskodifizierung mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 usw usw. fehlen vollständig. Ebenso unbehandelt blieben die Änderung der Besenbetriebe durch das Aufkommen des Genossenschaftswesens sowie kulturelle Aspekte der Neuzeit wie die Folkloristische Vereinnahmung seit dem 19. Jhd. (die Lit. spricht im Zusammenhang mit der aggressiven Vermarktung der Besengemütlichkeit vom „Fetisch Kommunikation“). Alles in allem gäbe es am ganzen Artikel mal ordentlich fundierte wissenschaftliche Substanz einzuarbeiten (anstelle, wie das gerne nach dem Setzen von Belege-Bausteinen geschieht, nur Weblinks zur Stützung des bisherigen Artikelinhalts zu suchen). Als geeignete Literatur empfehle ich die zahlreichen Beiträge in „Forschungen und Berichte zur Volkskunde in Baden-Württemberg“ oder in der Zeitschrift für württembergische Landeskunde, die sich den Straußen-/Besenwirtschaften - auch mit Blick über die württembergischen Grenzen hinaus - widmen. GRüße -- · peter schmelzle · · d · @ · 16:03, 4. Okt. 2011 (CEST)
- Hallo Peter! Du führst trifftige Gründe für eine Überarbeitung an. Was mich wundert ist, das du dir mit der Kritik Mühe gegeben hast, statt diese gleich in den Artikel einzuarbeiten. Hat das einen Grund? --Friedrich Graf 23:57, 20. Jan. 2012 (CET)
- Ja, andere Baustellen, ich kann nicht die ganze Wikipedia alleine schreiben. -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 15:18, 25. Okt. 2012 (CEST)
- ... das alte Problem - kommt mir sehr bekannt vor. --Friedrich Graf (Diskussion) 18:29, 25. Okt. 2012 (CEST)
- Ja, andere Baustellen, ich kann nicht die ganze Wikipedia alleine schreiben. -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 15:18, 25. Okt. 2012 (CEST)