Diskussion:Struwwelpeter

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Stil des Lexikons wahren

von meiner Disk.Seite hierher verschoben --Fritzbruno (Diskussion) 22:36, 29. Jul. 2016 (CEST) Bitte mal Rückmeldung geben "Struwwelpeter" "Feuerzeug" da steht in der Versionsgeschichte was von "Stil des Lexikons wahren" - mach ich gerne, wenn ich weiß, was genau gemeint ist. Gruß --Reimerich (Diskussion) 17:27, 29. Jul. 2016 (CEST)

Damit meine ich, dass Aussagen wie „Also das typische Erscheinungsbild, das man heutzutage den '68ern nachsagt pflegte er als "Alt-(18)48er".“ ohne Beleg, also offenkundig nur deine Meinung, sicherlich in eine Kolumne passen, aber nicht ins Lexikon, das belegbare Informationen zusammenstellt. --Fritzbruno (Diskussion) 22:36, 29. Jul. 2016 (CEST)

Russische Version

Bereits 1849 gab es eine russische Version, die vom Original abweichendes Bildmaterial verwendete: http://members.aon.at/zeitlupe/struwwelpeter.html (nicht signierter Beitrag von 2A02:8070:21C2:7300:D11A:1416:6B22:3793 (Diskussion) 16:46, 5. Jul. 2020 (CEST))

Friederich, der arge Wüterich

Der bitterböse Tier- und Menschenquäler Friederich sei „für Zeitgenossen als eine Anspielung auf den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. erkennbar“ gewesen, heißt es in dem Artikel unter Verweis auf Kinder- und Jugendliteratur [2018] von Gina Weinkauff und Gabriele von Glasenapp <sic!> S. 171. Tatsächlich ist dort zu lesen:

„Vermutlich sind im Bereich des Bilderbuches Phänomene kinderliterarischen Doppelsinns deshalb besonders verbreitet, weil die erwachsenen Vermittler hier besonders stark involviert sind, nicht nur durch die Auswahl der Bücher, sondern auch durch ihre unmittelbare Beteiligung am Rezeptionsakt. Eine besonders üppig sprudelnde Quelle zeitkritisch-satirischen ‚Doppelsinns‘ ist der hier schon behandelte ‚Struwwelpeter‘. Während der heutige Leser eingestandenermaßen eines profunden historischen Wissens bedarf, um diesen Aspekt des bekannten Bilderbuches überhaupt wahrzunehmen, blieben die Anspielungen, mit denen der engagierte Vorkämpfer der 1848er Revolution seine ‚lustige(n) Geschichten und drollige(n) Bilder für Kinder von 3 bis 6 Jahren‘ versetzt hat, den Zeitgenossen Heinrich Hoffmanns kaum verborgen. Diese konnten beispielsweise im ‚Zappel-Philipp‘ den Bürgerkönig Louis Philippe auf seinem wackelnden Thron, im ‚bösen Friederich‘ Friedrich Wilhelm von Preußen und im ‚großen Nikolas‘ [mit Tintenfass] den russischen Zaren, der die Einmischungsversuche Preußens, Frankreichs und Siziliens in die orientalische Frage abwehrt, erkennen und in der Titelfigur eine satirische Verkörperung des 1848er Revolutionärs Gustav von Struve.“
Gustav Struve = Struwwelpeter?

Selbstverständlich „konnten“ die Zeitgenossen 1845 (!) mit den Geschichten des Struwwelpeters alles Mögliche in Verbindung bringen, ebenso wie Testpersonen im folgenden Jahrhundert mit den Tintenklecksen des Rohrschach-Tests. Dass sie das tatsächlich taten und dass es von Hoffmann auch beabsichtigt war („Anspielungen“), wird von Weinkauff/Glasenapp aber nicht dargelegt und erscheint daher als bloße Spekulation fern jeglicher Plausibilität. Der Demokrat Hoffmann spielt mit dem „garst'gen Struwwelpeter“, der sich nicht kämmen und die Nägel schneiden lässt, auf den Revolutionär Struve an, der politisch allerdings erst Mitte 1845 als Redakteur des Mannheimer Journals hervortrat? Und der „große Nikolas“ ist für den Demokraten Hoffmann nicht nur St. Nikolaus, der traditionell am 6. Dezember brave Kinder beschenkt und für unartige Ruten und Knecht Ruprecht bereithält, sondern der Zar des despotisch regierten, stetig expandierenden Russlands, in dem die Leibeigenschaft der Bauern erst 1861 aufgehoben werden wird? Gewiss nicht, und so wird die Identifikation des preußischen Königs mit dem „bösen Friederich“ aus dem Artikel zu entfernen sein. --Vsop (Diskussion) 04:59, 29. Nov. 2021 (CET)