Diskussion:Stuttgarter Talkessel
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Kritik
- 1. Vogelsangbach — finde ich nicht auf der Fließgewässerkarte des Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise), das könnte jedoch in einer recht vollständigen Verdolung seinen Grund haben. Dort ist auch kein besonders großer Zufluss evident. Oder meint der Vogelsangbach den oberhalb des Nesenbachs bei Gaisburg in den Neckar mündenden Klingenbach? Der wäre dann als Nebenbach des Nesenbachs aber sehr missverständlich bezeichnet, man erwartet bei dem Wort einen Zufluss von ihm.
- 2. Allein um die Stadtfriedhöfe herum bewahrte sich eine Kultur von Zierpflanzenbebauung. — Kultur und bebauung ist doppelt gemoppelt, es sei denn, Kultur meine das, wofür es heute als Modewort steht, nämlich für nichts. Dann bitte auch tilgen. So wie der Satz dasteht, meint man, auch anderswo hätte es Zierpflanzenanbau gegeben, nachdem vorher anscheinend nur von Nutzpflanzenanbau (Gemüse, Maulbeeren – für Seidenraupenzucht??) die Rede war, stimmt das so? Und was meint der Satz für die Gegenwart? Dass die Friedhöfe heute der einzige Bereich sind, wo noch Pflanzen stehen? Oder dass um diese herum heute noch Gartenbaubetriebe für Friedhofspflanzen betrieben werden?
- 3. M.E. müssten Geologie und Meteorologie vor der Geschichte kommen; sie beschreiben die dauerhaften Aspekte, von denen die vergänglichen anderen abhängen.
- 4. im Süden von den Keuperrandhöhen des Schwäbisches Keuper-Lias-Landes begrenzt, das das Keuperbergland einfasst. — Das Schwäbische Keuper-Lias-Landes ist ein Streifen des Trias wie das Keuperbergland selbst auch, wie kann dann von einfassen die Rede sein? Wenn spezifisch örtliche Verhältnisse gemeint sind, dann auch auf die beziehen. Was nur im Süden begrenzt, kann schon allein sprachlich deshalb nicht einfassen.
- 5. Da das Ausgangsmaterial für die Bodenbildung sich erdzeitlich häufig veränderte, — Ausgangsmaterial, das sich verändert, ist keines mehr und kann sich deshalb nicht mehrfach verändern. Wenn verschiedene Sedimentationsperioden o.Ä. gemeint wären mit wiederholter Bodenbildung, dann muss das genauer und nicht in dieser Weise sprachlich verwirrend gesagt werden.
- 6. Nördlich des Stuttgarter Talkessels schließt sich das bisweilen von Löss überlagerte Gipskeuperhügelland an, in welchem gehaltvolle Weine angebaut werden. Im weiteren Verlauf geht das Gelände in die Muschelkalk- und Lettenkeuperhochfläche der Kulturlandschaft des Gäus über, in welches sich die Flüsse Ammer, Neckar und Nagold tief eingeschnitten haben. — Geographisch widersinnig: Talkessel → nördlich → weiter (nördlich): da komme ich zur Rems oder auch zum (abwärtigen) Neckar, aber nicht zur Ammer im S oder der Nagold im W.
- 7. Die gebildeten Tröpfchen gehen nicht in die Feuchtigkeitsmessung ein, was eine im Winter vermehrte Produktion von Rauch- und Staubteilchen nach sich zieht und die erhöhte Temperatur im Talkessel. — Eine Mess- oder Auswertungspraxis soll die Emission und die Temperatur erhöhen?
- 8. Für Stuttgart charakteristisch sind die in verschiedenen Höhen aufragenden Häuserwände. — Das scheint mir für alle Städte in Hanglage charakteristisch, nicht spezifisch für Stuttgart, dich kessellagen-schönste des Landes, soviel ich sah.
Die sprachliche Form macht viele Stellen unverständlich und sogar widersinnig. --Silvicola Disk 15:10, 9. Dez. 2012 (CET)
- Dann bitte ausnahmsweise mal mitarbeiten. Vor allem Quellen benennen, die die Kritik annehmbar machen. Ich schreibe ja nicht das, was mir einfällt, sondern, was die Quellenlage hergibt. Also bitte, h e l f e n statt Kritik verwalten. Die Kritik erinnert mich an selbstgefällige - geradezu unsinnige - Selbstdarstellung. Sorry, dass ich das mit aller Klarheit sage.--Stephan Klage 20:43, 9. Dez. 2012 (CET)
- Vielleicht setzt du dich einfach mal mit der in meinen Augen sehr konstruktiven Kritik auseinander? --Zollernalb (Diskussion) 20:59, 9. Dez. 2012 (CET)
- Dann bitte ausnahmsweise mal mitarbeiten. Vor allem Quellen benennen, die die Kritik annehmbar machen. Ich schreibe ja nicht das, was mir einfällt, sondern, was die Quellenlage hergibt. Also bitte, h e l f e n statt Kritik verwalten. Die Kritik erinnert mich an selbstgefällige - geradezu unsinnige - Selbstdarstellung. Sorry, dass ich das mit aller Klarheit sage.--Stephan Klage 20:43, 9. Dez. 2012 (CET)
Faktensammlung Geographie
- Exzerpt aus Geodatenviewer / GK50-S
- Noch unvollständig wegen Serverausfall
Gewässer:
- 1. Nesenbach zentraler Bach, beginnt auf N Filderplatte, Klinge vor Heslach, das im Trichter liegt, ges. 12,744km, ab Hahnklinge zw. Hasenberg/Karlshöhe 6km, einige Zuläufe, ab Karlshöhe amgebl. nur rechts (unglaubhaft! Verdolung?), Mündung Mineralbad/Rosenstein, EZG 22,476km² uh. Hahnklinge, umfasst Großteil Talkessel + etw. SE-Hang
- 2. Klingenbach 3,573km, E Uhlandshöhe, Frauenkopf–Schmalzmarkt–Klingenstraße–Talstraße durch Gaisburg, läuft hart am NW-Rand seines EZG, aber nach Höhenlinien meist in kleiner nat. Mulde, EZG etwa 2,5km². Läuft nahe am E/SE-Rand des Kessels
- 3. Vogelsangbach, vermutl. li. Zufluss des Nesenbachs etwa beim Feuerwehrteich, aus Talbucht E des Birkenkopfs
Schichten: Untere Bunte Mergel / (Kieselsandstein) / Obere Bunte Mergel schlecht differenziert auf Karte
- 1. Kesselboden Gipskeuper (Grabfeld-Formation); Band um Nesenbach anmoorig; daneben Travertin
- 2. Lösssediment links d. Nesenbachs am Rosensteinpark, evtl. schon früher (schlecht abzulesen)
- 3. Schilfsandstein (Stuttgart-Formation) als gefältetes Band um den Kessel, nicht schmal, Karlshöhe-Kuppe ganz, große Fläche im Bereich Gähkopf/Killesberg sowie jenseits des Pragsattels am Burgholzhof, Uhlandshöhe ist Vorsprung mit Buntmergelkappe
- 4. UBM Kss und OBM: Kamm zum Feuerbachtal, ab etwas N Birkenkopf über Kräherwald/Randbebauung bis Gähkopf und S Killesberg, Kamm etwa auf L 1187, 420 NN (Leibnizstr,) 409 NN (Gähkopf), >300 NN (Pragsattel), 357 NN (Robert-Bosch-Kh), 359 NN (Burgholzhof). (Linke Backe des Kessels.) Ebenso im O auf Vorsprung zur Uhlandshöhe.
- 5. Kleine ss-Insel am Gähkopf, höchste Schicht links; ss hinterer Hasenberg am SW-Rand des Kessels, breiter ss-Striefen mit AUsbuchtungen auch am SO-Rand
- 6. Knollenmergel, sehr schmaler Rätstreifen im SO
- 7. Darüber Schwarzjura der Filderhöhe am Trauf, Insel auf Frauenkopf
Störungslinien SW–NE:
- 1. Olgaweg/Eulenrain N-Hang Bopser bis Brücke L 1014, im Stadtbereich uh. Gablenberg nur vermutet.
- 2. nahe kürzere Parallele am Hang im NW unter Schilfsandstein, rahmt mit 1. einen Nordsporn Richtung Heidshofstraße. W-Abzweigung Richtung Hoppelau vermutet
- 3. Helfferichstraße bis Brücke Münster, nachgewiesen nur bis E Gähkopf, bis hier im Schilfsandstein, trennt Gähkopf im NW von Buntmergelinsel (Hangvorsprung) im SE (Name?)
Störungslinie WNW–ESE:
- 1. oh. Buberlesbach-Talende bis Dornhalde N Sonnenberg, quert Nesenbachklinge
Äußere Störungslinien formen Buchtkontur grob vor, Lücke im Bereich der W Talbucht gegen Botnang.
Sonstiges:
- 1. Benachbartes Feuerbachtal im NW geologisch analog, kleiner, v.a. schmäler
- 2. Vogelsangbach siehe Diskussion:Nesenbach
- 3. Naturraum nach GDV-Karte?
- 4. Vielleicht Talkesselmaße genauer: a) zwischen Hangfüßen b) zwischen Kämmen gemessen?
- 5. Kessel zwischen dem Fuß des SE-Gähkopfausläufers und dem Fuß der Uhlandshöhe nur 1 km breit!
Maße:
- Fläche gesamt (Gipskeuperrand, Schnitt mittleres Heslach, vor bis Münster, Abgrenzung zum Klingenbach und Feuerbach im vorderen Bereich schwierig) 14–15 km².
- Fläche (Gkr) inneres Kessel bis Engstelle 7–8 km².
- Fläche (300-m-Linie; bis Schillerstraße b. Hbf) innerer Kessel 6,44 km²
- Fläche (200-m-Linie; ab Schillerstraße b. Hbf, wo nicht da, Kamm) äußerer Kessel 10,13
Naturraum:
- Teil der Stuttgarter Bucht, 95,955 km², dort dabei Feuerbach- und Klingenbachtal, Cannstatt, hoch bis ES
Literatur dazu
- „GK50-S“: Geologische Karte von Stuttgart und Umgebung 1:50.000, herausgegeben vom Geologischen Landesamt in Baden-Württemberg 1959, mit Erläuterungsheft.
Weblinks dazu
- Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise), insbesondere mit den Teilkarten/Layers
- der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)
- „LUBW-FG10“: Fließgewässer 1:10.000
- „LUBW-SG10“: Stehende Gewässer 1:10.000
- „LUBW-GEZG“: Gewässereinzugsgebiete
- des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau des Landes Baden-Württemberg (LGRB)
- „LGRB-GÜK300“: Geologische Übersichtskarte 1:300.000
- der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)
Vogelsangbach
Tiefe Krater säumen die Straßen
Mischwasserkanal (ehemaliger Vogelsangbach) --Anarabert (Diskussion) 14:17, 13. Dez. 2012 (CET)