Diskussion:Swahili (Sprache)/Archiv/2006
Anzahl der Muttersprachler
Ich habe gemäß der englischen Wikipedia die Zahl der Mutterprachler von 5 auf 10 Millionen geändert. Scheint mir auch wahrscheinlicher, da mitlerweile Suaheli auch außerhalb des Küstenbereiches viele Muttersprachler hat (fast alle jugendlichen Stadtbewohner Tansanias haben Suaheli als Muttersprache). Wäre natürlich trotzdem gut, wenn jemand diesbezüglich noch über eine sehr aktuelle Studie Bescheid weiß. Marcoscramer 21:24, 24. Jan 2006 (CET)
- Hm, Ethnologue schreibt aber von 700.000 Sprechern. Beim afrikanischen Bevölkerungswachstum sind deren Zahlen zwar nicht immer aktuell, aber ein Unterschied um fast das 15-fache ist doch etwas happig... --::Slomox:: >< 16:16, 25. Jan 2006 (CET)
Jedenfalls stimmen die Zahlen links im Text und rechts im Kasten nicht überein :) --Olli M 14:08, 9. Sep 2006 (CEST)
- Die Zahlen von Ethnologue sind wohl entweder ziemlich veraltet oder auf schlechten Statistiken basiert. Bedenke auch, dass das Wachstum von gebürtigen Suahelisprechern in den letzten Jahrzehnten viel schneller war als das Bevölkerungswachstum in Ostafrika. Da Suaheli nun schon seit längerem die Zweitsprache fast aller Tansanier und vieler Kenianer ist, haben mittlerweile viele junge Tansanier und Kenianer aus Gebieten, wo ursprünglich nicht Suaheli als Muttersprache gesprochen wurde, Suaheli schon seit der Geburt gelernt.
- In Tansania spricht eigentlich die ganze junge, städtische Bevölkerung die Sprache seit der Geburt; zusätzlich auch viele junge Dorfbewohner in Gebieten, wo man ursprünglich nicht Suaheli spricht. Die Zahl der Muttersprachler ist also auf jedem Fall rasant am Wachsen. Wir sollten also bei unserer Schätzung auf jedem Fall nach oben hin etwas Spielraum lassen. Marcoscramer 22:30, 30. Okt. 2006 (CET)
Überarbeiten
Hallo, die ganzen Aussagen bezügl. Kunstsprache, etc. sind wie oben schon anonym angemerkt total falsch. Ich bin dabei, den en:Swahili language-Artikel zu übersetzen. Vom bestehenden deutschen Artikel würde dann mit Ausnahme des Abschnitts "nützliche Vokabeln" nichts übrigbleiben. Gibt es Einwände gegen eine entsprechende Änderung? Gruß, --PartnerSweeny 22:01, 4. Feb 2006 (CET)
- Ich denke nicht, kommt auf das Ergebnis an. Beachte aber bitte wikipedia:Formatvorlage Sprache --Atamari 22:13, 4. Feb 2006 (CET)
- Ich habe jetzt die Übersetzung eingebaut. Die Infobox und die nützlichen Vokabeln und weitere Kleinigkeiten sind geblieben. Aus dem englischen Artikal habe ich die reichlich spekulativen Absätze zur Bedeutung der einzelnen Nominalklassen weggelassen. Die neu erstellte Tabelle "Konsonanten" baut auf Omniglot auf. Die Sprachbeispiele mit prettytable-Tabellen sollen die Lesbarkeit erhöhen. Bin mir aber nicht sicher, ob sie das auch tun. Grüße, --PartnerSweeny 00:40, 8. Feb 2006 (CET)
- Der Artikel nennt im Text 5 Mio Muttersprachler und 30-50 Mio Zweitsprachler, in der Box 10 und 70 Mio und dann etwas weiter im Text 90 Mio Zweitsprachler. Alle diese Zahlen wirken in Bezug auf von ethnologue (oben von mir bereits angesprochen) sehr hoch. Wäre schön, wenn da noch etwas nachgebessert werden könnte. --::Slomox:: >< 19:51, 8. Feb 2006 (CET)
- Diese Widersprüchlichkeit habe ich auch gesehen. Es ist aber auch nirgendwo nachvollziehbar, auf welcher Basis welche Angabe erstellt worden ist, deshalb hab ich alles so belassen für die, die eine fundierte Meinung in dieser Sache vertreten. Es fehlen bei WP einfach die entsprechenden Standards, ohne die und ohne Quellen kann man eh die ganzen Daten vergessen. Vielleicht sollte man bei Portal:Sprache mal eine Diskussion anstoßen - Sprecherzahlen ohne Quellenangabe und Jahreszahl sollten meiner Meinung nach nicht länger akzeptiert werden. Eine besondere Schwierigkeit in diesem Fall ist aber natürlich auch, dass die Zahl der Zweitsprachler (30-50 Mio.) von der, die Swahili als lingua franca beherrschen (90 Mio.), verschieden sein kann - je nach Definition. --PartnerSweeny 23:52, 8. Feb 2006 (CET)
- Danke für die Überarbeitung+Übersetzung! Endlich ein richtiger Artikel über Swahili!. --DennisKeller 18:01, 9. Feb 2006 (CET)
Leider stehen die widersprüchlichen Angaben immer noch im Artikel und auch die Karte suggeriert ein Verbreitungsgebiet, das so nicht existiert. In Uganda und im Kongo wird sie zwar gebraucht, aber vornehmlich im Handel über Sprachgrenzen hinweg. Das ist ungefähr so, als wenn man Deutschland als englisches Sprachgebiet bezeichnet, weil internationale Unternehmen Englisch hier als Lingua Franca verwenden. --::Slomox:: >< 15:24, 15. Jun 2006 (CEST)
Nasoma
Im Artikel steht zur Zeit folgendes: "Nasoma ist keine Verkürzung von ninasoma". Es stimmt natürlich, dass nasoma nicht nur eine Verkürzung von ninasoma ist, da es ja auch die erste Person des Präsens (ohne Aspekt) ist (wohingegen ninasoma Präsens im progressiven Aspekt ist). Aber das schließt nicht aus, dass nasoma nicht auch als Verkürzung für ninasoma gebraucht wird. Gerade dies ist aber zuindestens in der Region Iringa (wo ich Suaheli gelernt habe) der Fall: Dort wird der "aspektlose Präsens" gar nicht verwendet, sondern immer durch den "Präsens im progressiven Aspekt" ersetzt (so dass dieser dort keinen Aspekt mehr ausdrückt). Trotzdem benutz man "nasoma". Dies kann dort nur als Verkürzung von "ninasoma" interpretiert werden, und wird auch von dortigen Sprechern so interpretiert. Wir sollten also nicht ohne Einschränkung behaupten, dass nasoma keine Verkürzung von ninasoma ist. Marcoscramer 02:24, 29. Okt. 2006 (CEST)
- Ich hab den Satz jetzt durch den Zusatz "im Standard-Swahili" relativisiert. Ist das so in Ordnung? Marcoscramer 18:50, 25. Feb. 2007 (CET)
- Ich habe in Kenia in der Zeitung mal eine Polemik gelesen, die deine Frage berührt (leider habe ich keine Quellenangabe- nicht zitierfähig). Autor wandte sich gegen die europäischen Gramatiken fürs Suaheli. Die beiden Präsensformen seien einfach Parallelentwicklungen aus zwei Dialektgebieten, die durch Mobilität der Sprecher in Vermischung gekommen seien. Als die Engländer dann ihre Grammatiken schrieben, hätten sie darin mit Freude ihr englisches Simple Present und Present Progressive hineininterpretiert und es werde es forthin so weiter abgedruckt. Keine Ahnung, ob die Story stimmt. Aber es ist jedenfalls auch meine Beobachtung, dass der Sprachgebrauch ziemlich wechselhaft ist. -- wenn du in Iringa eine Bevorzugung der -na-Formen gehört hast, mag es vielelicht auch damit zu tun haben, dass bei Nicht-Muttersprachlern die -na-Form die regelmässigere ist. In kenianischen Zeitungen wird regelmässig a-Präsens für Überschriften genommen und im Text meist mit na-Präsens weitergemacht. Für Tansania weiss ich das nicht mehr. --Kipala 15:55, 15. Mär. 2007 (CET)
- Da mittlerweile auch in Iringa und Moshi sehr viele Leute Suaheli als Muttersprache sprechen, kann man nicht einfach von "Nicht-Muttersprachlern" sprechen. Aber es kann natürlich schon sein, dass in den Gegenden, in denen Suaheli erst seit kurzem auch als Muttersprache gesprochen wird, die na-Form wegen ihrer Einfachheit überwiegt.
- In tansanischen Zeitungen ist es genauso in kenianischen Zeitungen. Überschriften in Zeitungen sind der einzige Ort an dem ich häufiger den a-Präsens gesehen habe. Ich habe neun Monate in der Region Iringa und zwei Monate in Moshi gewohnt, und hab dabei in der gesprochenen Sprache fast nie den a-Präsens gehört. Aber ich glaube, dass ich ihn mal auf Sansibar gehört habe.
- In der gesprochenen Sprache scheint der Gebrauch des Präsens also schon von der Region (und vom Dialekt) abzuhängen. Aber das schließt ja nicht aus, dass zumindestens in manchen Dialekten (vielleicht auf Sansibar) der Unterschied zwische -a- und -na- wirklich der Unterschied zwischen einem gnomischen und einem progressiven Präsens ist. Aber der Gebrauch von -a- in Zeitungsüberschriften hat wohl nichts mit gnomischem Präsens zu tun, sondern wird wahrscheinlich wegen der Kürze bevorzugt. Marcoscramer 16:18, 17. Mär. 2007 (CET)
- Ich habe in Kenia in der Zeitung mal eine Polemik gelesen, die deine Frage berührt (leider habe ich keine Quellenangabe- nicht zitierfähig). Autor wandte sich gegen die europäischen Gramatiken fürs Suaheli. Die beiden Präsensformen seien einfach Parallelentwicklungen aus zwei Dialektgebieten, die durch Mobilität der Sprecher in Vermischung gekommen seien. Als die Engländer dann ihre Grammatiken schrieben, hätten sie darin mit Freude ihr englisches Simple Present und Present Progressive hineininterpretiert und es werde es forthin so weiter abgedruckt. Keine Ahnung, ob die Story stimmt. Aber es ist jedenfalls auch meine Beobachtung, dass der Sprachgebrauch ziemlich wechselhaft ist. -- wenn du in Iringa eine Bevorzugung der -na-Formen gehört hast, mag es vielelicht auch damit zu tun haben, dass bei Nicht-Muttersprachlern die -na-Form die regelmässigere ist. In kenianischen Zeitungen wird regelmässig a-Präsens für Überschriften genommen und im Text meist mit na-Präsens weitergemacht. Für Tansania weiss ich das nicht mehr. --Kipala 15:55, 15. Mär. 2007 (CET)
Literatur
Wieso wurden denn die Literatur von diesem Lazaro wieder rausgenommen? --Meikal 18:51, 7. Nov. 2006 (CET)