Diskussion:Theater/Archiv/1
Wie ein Theaterstück entsteht:
1. Der Autor schreibt das Theaterstück und schickt es an einen Verlag oder ein Theater. Im Theater entscheiden die Dramaturgen, in Absprache mit der Intendanz, ob das Stück akzeptiert wird.
2. Darsteller (Besetzung) der Rollen, Regisseur, Regieassistent und Ausstatter werden gesucht und als Besetzung bekanntgegeben. Das Stück wird (meist im Saison-Gesamtspielplan) bekannt gegeben. Geldmittel werden abgeschätzt und zugeteilt.
3. Regisseur und Bühnenbildner erstellen einen konzeptionellen szenischen Entwurf auf Grundlage eines Regiekonzeptes.
- Kann sein, dass da und dort noch so gearbeitet wird. Viele Regisseure arbeiten aber auch ganz anders: Die Konstellation der besetzten Darsteller(innen), gruppendynamische Prozesse lassen Regie-Konzepte obsolet werden. Man lässt sich auf das Spiel der Kräfte ein, probiert (dies und das, hin und her), ist offen für überraschende Einfälle, für Experimente. Heinzkoch 01:59, 31. Okt 2005 (CET)
- Na, schön wärs. Nur ganz wenige Theater haben die Mittel (und damit die Nerven) sich auf Gruppendynamik mit "dies und das, hin und her" einlassen zu können. Die meisten müssen ihren Repertoirebetrieb lange im voraus hart kalkulieren und fordern Konzepte. --Pavel Krok 10:43, 31. Okt 2005 (CET)
- Kann sein, dass da und dort noch so gearbeitet wird. Viele Regisseure arbeiten aber auch ganz anders: Die Konstellation der besetzten Darsteller(innen), gruppendynamische Prozesse lassen Regie-Konzepte obsolet werden. Man lässt sich auf das Spiel der Kräfte ein, probiert (dies und das, hin und her), ist offen für überraschende Einfälle, für Experimente. Heinzkoch 01:59, 31. Okt 2005 (CET)
- Da sieht man mal wieder: Eigentlich kann man über Theater nichts Allgemeingültiges aussagen. Pavel Krok, Du sprichst von den großen, unbeweglichen Tankern. Du sprichst auch vom inzwischen veraltenden Regie-Theater. In jeder Gruppe ist eine Dynamik. Die Frage ist, wer dominiert und diese Dynamik wesentlich be-herr-scht, lenkt, leitet, kanalisiert, ohne Rücksicht auf die anderen, ohne Rücksicht auf Verluste also. Nicht umsonst gibt es mehr Künstler, die nie in solche Strukturen gehen wollen oder von da weg streben. So sehe ich das.Heinzkoch 10:06, 1. Nov 2005 (CET)
4. Dramaturg und Regisseur erstellen eine eigene Fassung des Textes für ihre Inszenierung. (Striche, Einsetzen von Fremdtexten), ebenso der Bühnenbildner und evt. der Lichtgestalter.
- "Einsetzen von Fremdtext" - da sind die meisten Verträge mit den Verlagen davor, Kürzen ist in der Regel erlaubt, aber dazu "dichten" meist untersagt. Klassiker allerdings können sich ja nicht (mehr) wehren, weil schon dot. Heinzkoch 01:41, 31. Okt 2005 (CET)
5. Es wird mit den Proben begonnen; anfangs meist in Proberäumen oder extern.
6. Das Bühnenbild wird in einer Bauprobe allen Beteiligten vorgestellt, die erste Bewährungsprobe des Bühnenbildentwurfs.
7. Die Kulissen werden (meist in den Theaterwerkstätten) gebaut, nachdem der Bühnenbildentwurf konstruktiv umgesetzt wurde.
8. Der Kostümbildner erstellt Skizzen für die Kostüme, Probenkostüme werden aus dem Fundus genommen und das Originalkostüm meistens in der Schneiderei angefertigt.
9. Hauptproben
10. Generalprobe
11. Premiere
12. Requisiten und Kostüme usw. werden vom Requisitenmeister, den Requisiteuren und Garderobieren für die nächsten Aufführungen hergerichtet.
Die Abendleitung, Wiederaufnahme- oder Umbesetzungsproben eines laufenden Stücks übernimmt der Regieassistent.
- Ich hatte schon mal erwähnt, dass ich diesen Abschnitt nicht besonders sinnvoll finde. Vielleicht sollte man einen eigenen Artikel über die "klassische" Inszenierung machen. Auch wenn der Bereich richtig gut überarbeitet wurde, ist der doch nicht universell anwendbar. Was ist mit postdramatischem Theater, was ist mit Performancces die aus Improvisationen entstehen? Es gibt ganz hervorragende Theaterinszenierungen die keine Textgrundlage hatten, kein Konzept aufweisen können und weder Bühnenbildner noch Kostümbilder haben. Sicher wird auch an konventionellen Häusern noch so gearbeitet, aber es gibt soviele die es nicht mehr tun. Vielleichtt kann man das wenigstens erwähnen, wie individuell und ungebunden man Theater inszenieren kann. --Lotta 16:21, 8 November 2005 (CET)
Liebe Lotta, guck mal ein paar Zeilen höher: Da habe ich etwas eingestreut, was Deiner Ansicht im Grunde entspricht. Unsere erfolgreichsten Produktionen sind als "work in progress" entstanden, wobei wir unter anderem auch mit den Methoden des Schauspieler-Trainings im Improtheater zu sehr guten Szenen gekommen sind. Die Replik auf meine kurze Sentenz zum "Probieren im Theater" zeigt aber, dass sowas noch nicht ganz durchgedrungen ist. (Und, lieber Pavel Krok, wir haben so gut wie keine Mittel und auch keine Nerven wie Stahlseile.) Selbst ganz "Große" arbeiten ja nun längst nicht mehr wie Wilson. Das Regietheater wurde ja sogar schon totgeschrieben. Und bei jeder konventionellen Inszenierung wird doch die Regie tunlichst darauf sehen, was im Ensemble steckt und welche Angebote jede(r) macht. Also: Wir schwingen auf derselben Wellenlänge. Und: Ich hab nix dagegen (Wie könnte ich auch?), wenn Du das reinredigierst, was Du kritisch anmerkst. Freue mich aufs Ergebnis. Lieben GrußHeinzkoch 20:26, 9 November 2005 (CET)
- Nun hab ich etwas nachgedacht, etwas Zeit gefunden und etwas von Deinen Anregungen, Lotta, in einer Art Vorspann untergebracht. Hoffentlich findest Du es brauchbar und auch andere kritische Sympathisanten sind einverstanden. Good luck Heinzkoch 23:17, 9. Nov 2005 (CET)
Ebenfalls für überarbeiten - auch der Redirect von "Schauspielhaus" herkommend ist sinnlos - das Berliner Schauspielhaus finde ich so und in Berlin nicht.... evtl. Begriffklärungsseite 1. Musiktheater, 2. Schauspiel, 3. Schauspielhaus als einer Spielstätte o.ä.-- Robodoc ± 23:35, 17. Mär 2005 (CET)
- Ich habe mal den Artikel Schauspielhaus angelegt. Er ist zwar kurz, aber ich denke, so sind die wichtigen Aspekte drin: "Schauspielhaus" als Theatergebäude, Hinweis auf den Namen auch von Theaterkompanien sozusagen als Begriffsklärung mit Links, und Hinweis auf die Verwendung als Unterscheidungsmerkmalzum Opernhaus. --AndreasPraefcke ¿! 10:26, 23. Mai 2005 (CEST)
weblinks
Habe die Anzahl der WEblinks auf die empfohlene 5 gekürzt, dabei sind einige wegen Nichtfunktionierens, z.b die des deutschen Bühnenvereins, rausgeflogen. --WikiWichtel Cappuccino? 11:15, 25. Mai 2005 (CEST)
Nu funktioniert er wieder, der vom Bühnenverein. Ok? Heinzkoch 21:11, 16. Nov 2005 (CET)
Darstellende Kunst?
Darstellende Kunst sollte nicht hierherleiten. Handelt es sich dabei nicht um einen Überbegriff für Theater, Ballett, Oper, Film usw.?__Ulysses 14:53, 3. Jun 2005 (CEST)
Theater
Der Artikel ist doch noch sehr mau für ein so bedeutendes Thema. Leider kenne ich mich selbst zu wenig aus. Ich hoffe aber, dass durch diesen Review mehr Aufmerksamkeit auf den Artikel gesetzt wird. Stern !? 11:23, 5. Aug 2005 (CEST)
- Schon der Ton und das Definieren sind entsetzlich bieder:
- Die Darsteller eines Theaters stellen einen anderen Menschen durch sich selbst dar. [...] Das Theater bildet das Leben der Menschen und der Gesellschaft ab. Das Publikum erfährt etwas über sich und die Gesellschaft. [...] Der Ursprung des Theaters liegt in Griechenland und wird das "antike Theater" genann. [...]
- In Griechenland gibt es ein Biedermeier, doch wie sehr anders war doch das Mittelalter! "Diente das damalige antike Theater der Götterehrung, war es im pompösen Europa zur Unterhaltung der gelangweilten Aristokratie geworden..." so, so Europa war pompös.
- Dringender Vorschlag: zuerst diskutieren, was eine kluge Gliederung wäre. Die ist in diesem Fall extrem schwierig. Der Artikel, in dem ich selbst vor einigen Monaten widerwillig einige Irrtümer zum Barock ausmerzte, ist zusammengewürfelt, da ist Shakespeare Bühe hineingeflossen, doch unklar, wo die liegen soll - der Rest dieses Materials liegt in der Diskussionsseite. Also: erst Gliederung überlegen, dann nachdenken wie das zu füllen wäre. --Olaf Simons 23:38, 5. Aug 2005 (CEST)
Kritik
Aufbau eines Theaters
Ich habe den Bereich mal komplett überarbeitet. Den zuvor existierende Abschnitt hätte jedes Kind besser schreiben können. Mal abgesehen von den vielen Rechtschreibfehlern (nicht das ich nicht welche machen würde, aber Ensemble ohne "n"?), war inhaltlich vieles falsch. Vielleicht sollten nicht so viele Dilettanten versuchen IRGENDWAS aus dem Artikel zu machen.
Wie ein Theaterstück entsteht
Meiner Meinung nach total unrelevant für diesen Artikel. Außerdem ist er bisher noch viel zu grob und einseitig (es wird hauptsächlich auf das Bühnenbild eingegangen), viel interessanter ist doch die inhaltliche Entstehung. Mein Vorschlag ist es diesen Bereich aus dem Artikel zu nehmen.
Hallo, liebe(r) Unbekannte(r), Abschnitt wurde von mir total überarbeitet. Kannst Du mit der Version leben? Heinzkoch 13:00, 17. Nov 2005 (CET)
Finanzierung
??? Habe ich auch überarbeitet. Der Autor hat total subjektiv geschrieben und seine Kritik an der Theaterförderung mit eingebracht. Der ständige Vergleich mit einem Rockkonzert ist wohl auch ziemlich lächerlich. Auch inhaltlich einfach schwach und scheinbar von einem Laie geschrieben, der sich nicht sonderlich für Theater interessiert.
Ich werde nun ab und zu versuchen den Artikel etwas aufzubessern, aus Zeitgründen immer schwierig. Ich hoffe es findet sich jemand, der wirklich Ahnung von Theater hat und den Artikel einigermaßen ausbauen kann. --Lotta 11:42, 16. Aug 2005 (CEST)
- Der Bereich über die Finanzierung stammt aus meiner Feder. Ich denke nicht, dass es gut ist, jegliche Kritik zu entfernen und nur noch die Vorteile der Subventionierung aufzuführen. Auch ich bin Fän von Theatern. Der Bereich über die Subventionierung ist in der Finanzwissenschaft anerkannt. Ich hoffe Du kannst damit leben, dass es auch Kritik an dieser Art der Finanzierung gibt. Wenn es subjektiv verfasst ist steht es Dir frei, es zu neutralisieren. Löschen aber ist nicht in Ordnung. Stern !? 19:06, 18. Aug 2005 (CEST)
Sicherlich ist es aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht effektiv ein Theater zu führen und sicherlich fließen auch viele Gelder in den Kulturbereich. Trotzdem finde ich diese Kritik sehr unangebracht, da es ja nicht darum geht Negatives oder Positives über die Finanzierung zu schreiben, sondern aufzuzeigen, woher das Geld kommt, wie ein Theater an das Geld kommt und in welchen Mengen das Geld fließt. Eine Beurteiltung sollte dabei keine Rolle spielen. Außerdem finde ich diese Kritik unberechtig. Sicherlich wird das Geld aus der Steuerkasse bezahlt und da muss nun jeder einbezahlen ob "arm" oder "reich". Aber Theaterkarten sind heutzutage sehr günstig zu erwerben. In vielen Städten gibt es Karten für einkommensschwache Menschen zu erwerben. Nicht nur die Theater bieten vergünstigte Karten ab 3 Euro an, auch die Städte selber haben eine Art "Kulturpass" für Sozialhilfeempfänger, Auszubildende, Arbeitslose, Studenten, Schüler, etc. die vergünstigte Eintrittskarten verschaffen. Gerade die freie Theaterszene und freie Theaterhäuser verfolgen eine ganz andere Kulturpolitik und versuchen eine ganz andere Klientel anzusprechen, insbesondere Jugendliche, Studenten. Man versucht also schon lange eine Umschichtung des Publikums durchzuführen. Außerdem: "Theaterbesucher gehören statistisch gesehen eher zu den Besserverdienern." - welche Statistik? "So bemängeln Kritiker..." - Namen? Ich würde gerne diesen Bereich streichen auf Grund der obengenannten Dinge. Würde aber gerne noch mehr Einsicht des Autors bekommen. --Lotta 11:03, 19. Aug 2005 (CEST)
- Hier noch einige Beispiele:
Deutsches Theater, Berlin: http://www.deutsches-theater.berlin.net/karten/information.htm Ermässigungen Schüler, Studenten, Auszubildende, Arbeitslose, Wehr- und Zivildienstleistende können Karten zum Einheitspreis von 8 € (Preisklasse A+ und A: 10 €) erwerben. Für Sozialhilfe-/ ALG II-Empfänger gilt ein Einheitspreis von 3 €. Thalia Theater, Hamburg: http://www.thalia-theater.de/frame.php?LANG=1&nav=2 Für jede Vorstellung gibt es ein Kartenkontingent für Schüler, Studenten und Arbeitslose bereits im Vorverkauf für 7,50€ ... Forum Freies Theater, Düsseldorf: http://www.forum-freies-theater.de/innen/frameFFT.html FFT-Card: Kostenlos und nur für Schüler, Studenten und Auszubildende • Jede Vorstellung im FFT für 6 Euro Düsselpass.... ein pass mit dem man so allerlei ermäßigung bekommt Düsseldorf: http://www.20six.de/aquahocker/archive/2005/08/04/nwrda4adbhp5.htm Seit 1997 stellt die Stadt den Düssel-Pass aus. Als gesamtstädtisches Angebot steht der Düssel-Pass nicht nur den rund 7.340 Sozialhilfeberechtigten und rund 2.500 Personen mit vergleichbar geringem Einkommen zur Verfügung. --Lotta 11:17, 19. Aug 2005 (CEST)
Das AuGuSTheater Neu-Ulm, eine Profi-Bühne, welche zur Privattheatergruppe im Deutschen Bühnenverein gehört, gewährt über die (vom Theater für die Stadt Ulm angeregte) sogenannte Lobby-Card Eintritt auf allen Platzen für 3 €, ebenso den Familien-Pass-Inhabern von Neu-Ulm sowie den Freigängern aus der Ulmer JVA (die fleißig und zahlreich kommen). Schüler(innen), Studierende und Dienstleistende erhalten pro Eintrittskarte 3 € Ermäßigung und können so für 8 € in die Vorstellung. Nur ein Schlaglicht: Im Besucherbuch findet sich ein Eintrag: "Herzlichen Dank für den wunderschönen Abend mit 'Schixen in the City'. Ihr habt uns für zwei Stunden unser Schicksal vergessen lassen." Die Knackis aus der Thalfinger Straße (fünf Unterschriften) Und ein anderer Besucher, ebenfalls ein Freigänger, schrieb (am 22. Oktober 2005): "Danke für sechs Vorstellungen 'Hot Stuff' und Danke für sieben Vorstellungen 'Schixen in the City'." Diese Besucher hätten ohne die niedrigen Eintrittspreise keine Chance. Heinzkoch 06:53, 23. Okt 2005 (CEST)
- Wie wär's mit einem eigenen Artikel über Subventionen, vielleicht auch speziell Kultursubventionen, wo man dann das für und wider beschreibt? In einem Enzyklopädie-Artikel über Theater hat dieser meinungsgefärbte Text nichts zu suchen. Auch der Satz darüber ("Kulturelle Veranstaltungen dieser Art, besonders große Theaterhäusern, die einen Lehrauftrag haben, können am Markt alleine nicht existieren.") ist nicht nur grammatisch haarsträubend. Meiner Meinung nach muss man im Zusammenhang der Finanzierung auch über die Pflicht der Theater zur "kulturellen Grundversorgung" der Bürger schreiben … wenn ich mal Zeit hab… --Pavel Krok 11:43, 19. Aug 2005 (CEST)
Im Artikel findet sich derzeit die folgenden Sätze: "Theaterbesucher gehören statistisch gesehen eher zu den Besserverdienern. So bemängeln Kritiker, über Subventionen würden ärme Menschen reicheren Menschen ihren Kulturkonsum mitfinanzieren. Ein Subventionsabbau würde somit eine Entlastung ärmerer Menschen bedeuten." Ich hätte 1.) gerne, dass diese angeblichen Kritiker Namen bekommen und 2.) gerne, dass Quellen für diese angeblich existierenden Statistiken geliefert werden. Wenn nicht behalte ich mir vor diesen Abschnitt zu streichen. --Rafl 14:50, 19. Aug 2005 (CEST)
- So steht es in jedem entsprechenden VWL-Lehrbuch. Ich gehe daher davon aus, dass die Angaben durchaus stimmen. Zudem ist das denke ich auch ohne jedwede Zahl direkt einleuchtend. Schaut Euch bei Eurem nächsten Besuch nur mal um und ordnet subjektiv die Zielgruppe ein! Kritiker sind all jene, die die Kritik an Subventionen vertreten. Ein Subventionsabbau ist momentan ja in aller Munde. Es sollte doch einleuchtend sein, dass eine Stützung von Theatern mit Steuermitteln nicht ohne Kritik bleibt, bei 5 Millionen Arbeitslosen. Daher verwundert es mich etwas, dass eine für mich eigentlich völlig unverfängliche Stelle aus dem Artikel verschwinden soll. Ein bisserl Kritik darf doch wohl noch angebracht sein? Es ist doch eh schon sehr neutral beschrieben, welche Vorteile Subventionen auch haben können. Die bestreite auch Kritiker selten. Aber es gibt eben auch noch ein "Ja, aber". Ich finde diese Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile der einzelnen Finazierungsmöglichkeiten sehr nützlich bei der Entscheidung, wie ein Staat mit der Finanzierung von Theatern umgehen sollte. Wenn man dann natülich wesentliche Kritikpunkte löscht, wäre die Neutralität doch arg gefährdet. Ich verstehe übrigens die Beispiele nicht, da sie nur darüber etwas aussagen, was Leute potenziell ausgeben müssten, wenn sie denn ins Theater gingen. Dass aber Leute, die vielleicht obdachlos sind andere Sorgen haben, als sich nun gerade um die neueste Theateraufführung zu informieren dürfte wohl jedem klar sein. So oder so werden sie nicht ins Theater gehen, sondern eben die "Kulturzielgruppe", die Reichen. Ich will keinem Theaterfreund irgendwas, aber das ist nun einmal die Realität. Zu sagen, Theater ist gut, wenn es nicht marktfähif ist, ist einfach realitätsfremd. Es gibt genügend private Theater, Kabarets, Kinos, Konzerthallen, die sich auch ohne Subventionen tragen, eben weil sie Programme führen, die die Leute sehen wollen und nicht verstaubte Programme, von denen Vater Staat glaubt, dass sie für den Bürger ja ach so toll sein. Es grüßt aus Wien Stern !? 23:22, 19. Aug 2005 (CEST)
Ich glaube, dass dein Theaterbegriff nicht besonders breitgefächert ist. Bereits ein paar Beiträge weiter oben wurde erklärt, dass Theater keineswegs nur für die reichen zugänglich ist bzw. von ihnen genutzt wird. Der Verweis auf irgendein ungenanntes VWL-Lehrbuch ist auch nicht wirklich überzeugend. Es wurde darum gebeten, die KritikerInnen zu benennen und eine Quelle für diese angeblich existierenden Statistiken zu liefern - das ist nicht passiert. Deshalb nehme ich den betreffenden Abschnitt mal aus dem Artikel und stelle ihn in die Diskussion. --Rafl 13:52, 20. Aug 2005 (CEST)
- Ich habe die Kritiker benannt: all jene, die sich gegen Subventionen wenden. Subventionen führen nachweislich zu einem Nettowohlfahrtsverlust. Da stecken theoretische Überlegungen der Mikroökonomie dahinter. Ich habe die Quellen benannt: Die Überlegungen sind in der VWL weit verbreitet. Dass es sehr unterschiedliche Theater gibt ist mir ebenfalls klar. Ich bin aber Ökonom und kein Theaterwissenschaftler. Von daher werde ich zu solchen Aspekten wenig beitragen. Wir sollten unsere Arbeit nicht gegenseitig blockieren, sondern jeder das beitragen, was er kann und wovon er etwas versteht. Das ist die Idee der Wikipedia. Kritiklöschung wurde seit es die WP gibt nicht gerne gesehen. Gerade wenn man damit eine sehr umstrittene Finanzierungsmethode hochloben möchte. Das ist einseitig und in meinen Augen unzulässig. Im Übrigen steht der gesamte Abschnitt im Konjunktiv, sodass nichts suggeriert wird. Der Leser kann selbst zwischen Pro und Kontra wählen (wenn man ihn denn lässt). Ich werde nachfolgend mal eine Umformulierung versuchen. Stern !? 10:42, 21. Aug 2005 (CEST)
- Mit benennen meine ich, dass konkrete Namen von KritikerInnen, seien es einzelne WissenschaftlerInnen, Organisationen oder politische Parteien im Artikel Erwähnung finden. Auch wenn Statistiken erwähnt werden, muss dies nachvollziehbar sein. Sprich: Wer hat diese Statistik erstellt? Wo kann sie eingesehen werden? Wenn diese Fragen beantwortet und nachvollziehbar in den unten stehenden Kritikabschnitt eingefügt sind, spricht nichts dagegen ihn in den Artikel einzufügen. --Rafl 10:44, 21. Aug 2005 (CEST)
Subventionskritik
Aus dem Artikel hierher verschoben:
"In den letzten Jahren war die Theatersubventionierung jedoch verstärkt Kritik ausgesetzt. Gegen Subventionen wird häufig vorgebracht, dass arme Bevölkerungsgruppen weder Zeit noch Geld haben, ein Theater zu besuchen, das der Theaterkonsum ein superiores Gut sei; Theaterbesucher gehörten eher zu den Besserverdienern. So wird bemängelnt, über Subventionen würden ärme Menschen reicheren Menschen ihren Kulturkonsum mitfinanzieren, indem sie zwar Steuern zahlen, diese aber nur reichere Menschen in Form von Subventionen empfangen. Ein Subventionsabbau würde demnach eine Entlastung ärmerer Menschen bedeuten. Zudem bestimme eine Minderheit, was den Menschen zu gefallen habe und was deswegen finanziert werden müsse. Rockkonzerte seien mit dem Stempel minderer Qualität eingestuft indem man sie nicht fördert, obwohl diese von der breiten Masse zur Deckung des Kulturbedarfs genutzt werden."
- Ich habe es umformuliert. Ist es nun akzeptabel? Wenn nein, bitte konkrete Stellen nennen, die Euch noch nicht neutral erscheinen. Stern !? 10:41, 21. Aug 2005 (CEST)
- Nach wie vor die gleiche Kritik. Wer bringt die Kritik vor? (Personen, Organisationen, Parteien) Wer sagt, dass es nicht auch Theater für arme Bevölkerungsschichten gibt? (wurde oben doch schon von Lotta entkräftet) Wer vertritt die Theorie, dass ein Theater-Subventionsabbau ärmere Gesellschaftsschichten entlasten würde? (schließlich könnte man das Geld ja auch in Rüstung oder Steuerentlastungen für Reiche investieren - das bringt den armen genau gar nichts) --Rafl 10:50, 21. Aug 2005 (CEST)
- Jetzt mal ehrlich: Es gibt bei jeder Kritik immer die Frage wer sie vorbringt. Schau mal in den Artikel Studiengebühr. Wenn Du da wirklich zu jedem der Pros und Kontras auflisten willst, wer sie im einzelnen vertritt, wird der Artikel wohl 10 mal so lang. Subventionen sind allgemein in der Wirtschaftswissenschaft sehr kritisch bewertet. Es gibt Randmeinungen, etwa von sehr keynesianisch geprägten Wirtschaftswissenschaftlern (Bofinger etc.), die sich für solche Zahlungen aussprechen. Aus rein ökonomischer Sicht führen sie stets zu Nettowohlfahrstverlust. Dass es sie dennoch gibt, hat meist mit Lobbyarbeit zu tun. Wenn es einer Theaterlobby gelingt, Politiker zu überzeugen, dass es Theatersubventionen geben muss, dann werden sie halt eingeführt. Aber dass man dies nicht einmal erwähnen darf, finde ich schon merkwürdig. Es gibt sicher Theater, wo nur Arme reingehen. Aber bitte, geh mal in ein stark subventioniertes Theater. Meinst Du der Arbeitslose hat mit seinem geringen Einkommen noch die Muße ins Theater zu gehen? Da sind Grundnahrungsmittel erst einmal viel wichtiger. Genauso wird der arme seltener einen Ferrari kaufen als der reiche Mensch, aber vielleicht häufiger ein Straßenbahnticket oder Brot. Theaterkonsum ist schon immer ein superiores Gut. Das liegt doch einfach auf der Hand. Wenn man Subventionen nicht abbaut, wird man nie alle entlasten. Wenn man Theatersubventionen abbaut und keine neuen Subventionen aufbaut werden arme entlastet. Stern !? 11:03, 21. Aug 2005 (CEST)
- Nach wie vor die gleiche Kritik. Wer bringt die Kritik vor? (Personen, Organisationen, Parteien) Wer sagt, dass es nicht auch Theater für arme Bevölkerungsschichten gibt? (wurde oben doch schon von Lotta entkräftet) Wer vertritt die Theorie, dass ein Theater-Subventionsabbau ärmere Gesellschaftsschichten entlasten würde? (schließlich könnte man das Geld ja auch in Rüstung oder Steuerentlastungen für Reiche investieren - das bringt den armen genau gar nichts) --Rafl 10:50, 21. Aug 2005 (CEST)
Lieber Stern, sicherlich ist diese Kritik aus der volkswirtschaftlichen Sicht nicht ganz falsch, aber ist sie denn überhaupt relevant? Ich finde es zumindest nett, dass du kompromissbereit bist und auch Vorschläge annehmen kannst. Aber es geht doch im Grunde nur darum, warum es kulturpolitsich notwendig ist ein Theater zu subventionieren, woher die Gelder fließen, etc. Außerdem finde ich, ohne es zu werten, das du doch eine sehr eingeschränkte Sicht von Theatern hast. Wenn du in Wien wohnst, würde ich dir gerne einen Besuch im "dietheater" oder beim "Rabenhof" empfehlen. Vielleicht weicht dann dein Bild von einem "elitären Theater", welches nur für die oberen Gesellschaftsschichten zugängig ist. Sicherlich gibt es auch Theater die sich selber erhalten können, aber schau dir doch an was das für massenkompatible kommerziele Häuser sind, deren Inszenierungen einfach dem Amüsement dienen und nicht in irgendeiner Form zum Nachdenken anregen, gesellschaftskritische Themen behandeln oder sich mit Problemen auseinandersetzten. Die Kunst ist einer der wichtigsten Formen sich mit Problemen der Zeit auseinanderzusetzten. Und das ist auch der Grund der Subventionierung. Ein Arbeitsloser hat sicherlich andere Sorgen und versucht erstmal seinen Grundbedarf zu decken. Kultur ist ein individuelles Bedürfnis, das auch der Arbeitslose hat. Aber ein Kinobesuch von 10 Euro ist für ihn weniger zu finanzieren als ein Theaterbesuch heutzutage. Ihm wird also das Angebot gemacht. Der Vergleich mit dem Rockkonzert stört mich arg. Erstens ist eine anderes Genre und zweitens ist ein Rockkonzert, welches ab 50 Euro (?) aufwärts zu konsumieren ist, eine viel elitärere Veranstaltung als ein Theaterbesuch. Kein wundern das solche Veranstalter sich privat finanzieren können, bei diesen Preisen. Rockkonzerte in Kulturzentren sind meist etwas billiger, weil solche Zentren ja auch subventioniert werden. "Wenn man Theatersubventionen abbaut und keine neuen Subventionen aufbaut werden arme entlastet." - Woher nimmst du die Gewissheit, dass das eintreffen wird. Seit Jahren wird die Theatersubventionierung abgebaut - einige Theater können sich mit dem Geld gerade so über Wasser halten. Und trotzdem gibt es keine steuerliche Entlastung, denn das Geld wird in andere Sachen investiert. Wie auch schon Rafloben erwähnt: "Wer vertritt die Theorie, dass ein Theater-Subventionsabbau ärmere Gesellschaftsschichten entlasten würde? (schließlich könnte man das Geld ja auch in Rüstung oder Steuerentlastungen für Reiche investieren - das bringt den armen genau gar nichts)"! Ich würde gerne einen Komprommiss finden. Zumindest sollte auch positive Kritik angestrebt werden. Denn die gibt es allemal. Werde mich bemühen in den nächsten Tagen einen solchen zu finden. Liebe Grüße --Lotta 15:21, 22. Aug 2005 (CEST)
- Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich verstehe die Auffassung sehr gut. Mir geht es jedoch bei meiner Kritik darum, eine allgemeine Diskussion um Subventionen nicht zu verschweigen. Auch bei der Subventionierung von Rockkonzerten gilt dasselbe: Eine Subventionierung hat immer eine Fehlallokation zur Folge, die letztlich zu einem Wohlfahrtsverlust führen wird. Im Artikel Ökonomische Wohlfahrt sind die theoretischen Hintergründe eigentlich sehr gut, jedoch vermutlich auch etwas zu sehr aus der Sicht der Ökonomen beschrieben, sodass ich befürchte, dass es zu Verständigungsschwierigkeiten kommen kann. Mir ist besonders wichtig, dass es ja sehr viel effizientere Finanzierungsmodelle gibt, die die Nettowohlfahrt nicht belasten. Gar nicht. Und dennoch führen sie zu einem besseren und preiswerteren Ergebnis. Dazu zählt etwa das im Artikel ja nun schon erwähnte Tourneemodell. Es wird beispielsweise in den USA erfolgreich angewendet. Die Frage ist also, wieso man ein elitäres Programm subventionieren muss, mit Mitteln von Menschen, die keine Lust auf Theater haben, dafür aber eine höhere Belastung haben (Steuern), wenn es doch sehr sinnvolle Modell gibt, die dazu führen, dass die ins Theater gehen, die es wollen und billig dabei wegkommen. Da hilft ein Hochloben von Subventionen nicht. Stern !? 19:37, 24. Aug 2005 (CEST)
- Vielleicht ist es nicht ganz verkehrt, einmal darauf hinzuweisen, das an den Theater auch viele Menschen arbeiten, die beim Streichen von Subventionen arbeitslos werden. Dabei sind die Bühnenkünstler - also Schauspieler(innen), (Solo-)Sänger(innen) und vor allem die Tänzer(innen) - eher Geringverdiener! Wenn sie, wie die Schlosser(innen), Maler(innen), Maskenbildner(innen), die Bühnenarbeiter(innen), die Verwaltungsangestellten usw., arbeitslos werden, müssen sie auf andere Weise von der Solidargemeinschaft (aus Steuergeldern) gestützt werden. Da würden die Lasten nur verschoben.
- Tourneetheater spielen an Orten, die wiederum auch aus öffentlichen Geldern unterhalten werden, also Kosten haben, wie sie bei der Unterhaltung der Theaterbauten anfallen. Also auch hier nur eine Lasten-Verschiebung. An den Tournee-Gastspielhäusern werden außerdem überwiegend Produktionen gezeigt, die dem Veranstalter erfolgsträchtig scheinen. Da haben Stücke (Autoren), die sich mit den Verhältnissen kritisch auseinandersetzen, praktisch keine Chance.
- Die Frage ist, ob jede Eintrittskarte mit 95,74 € (Bundesdurchschnitt für die Staats- und Stadttheater und Landesbühnen) subventioniert werden muss (Artikel vom Samstag, 29. Oktober 2005 in der Frankfurter Allgemeinen).Heinzkoch 15:50, 30. Okt 2005 (CET)
- Betriebswirtschaftlich bzw. für die Betroffenen selbst ist der Einwurf sicher gerechtfertigt, dass ein Subventionsabbau lokal zum Verlust von Arbeitsplätzen führen. Allerdings gilt das ja nicht volkswirtschaftlich (→ Subventione). Aus diesem Grund muss man sich fragen, ob es durch die Gesellschaft hinzunehmen ist, dass einige wenige von Subventionen profitieren, während die große Masse dadurch Wohlstandseinbußen hinzunehmen hat. Stern !? 16:21, 31. Okt 2005 (CET)
- Lieber Stern, guck mal auf den Beitrag unten, bitte! Aus einer bestimmten Position heraus läßt sich alles ablehnen oder befürworten. Vielleicht versuchst Du mal - rein technisch - Gründe für (subventioniertes) Theater zu finden. Es gibt Regionen in der Welt (Bengalen zum Beispiel), da werden (Gerichts-) Urteile erst gefällt, wenn alle Beteiligten alle Positionen durch-"gespielt" haben. Du beharrst aber immer auf einem "volkswirtschaftlichen" Standpunkt. Dabei stellst Du Behauptungen auf, die mit Zahlen nicht belegt sind. Schulen, Kirchen, Kindergärten, Universitäten und viele andere Einrichtungen werden auch aus Steuergeldern bezahlt - samt derer, die da arbeiten (und manchmal Abstruses) studieren. Muss da die Gesellschaft alles hinnehmen, auch die, welche aus verschiedenen Gründen nie eine Chance haben? In dem Zusammenhang ist folgender Artikel ganz informativ und regt sicher zum Weiterdenken an Theatermarketing. Heinzkoch 22:54, 31. Okt 2005 (CET)
- Theaterkonsum ist ein Gut, während Schulen etc. dem Aufbau von Humankapital dienen, somit einer Investition gleich kommen. Subventionen sind das nicht. Theatersubventionen führen bei rein volkswirtschaftlicher Betrachtung faktisch zu Wohlfahrtseinbußen. Das habe ich jetzt in der Neuformulierung nun auch so im Artikel stehen. Der Preis wird nicht mehr am Markt gebildet. Die Vorteile von Subventionen sind ja nicht verschwiegen. Du kannst ja ggf. noch weitere aufführen. Nur wenn alle Aspekte, ob gute oder schlechte, erwähnt werden, entsteht ein vollständiges Bild. Da Du ja möglicherweise im Theaterbereich beschäftigt bist, verstehe ich ja auch, dass Du ggf. auch auf Subventionen angewiesen bist. Von daher verstehe ich auch Deine Intervention gegen meinen Abschnitt. Du bist Theatermann, ich Ökonom. Jeder hat da seine Brille auf, jeder ein bisschen Recht. Stern !? 11:13, 1. Nov 2005 (CET)
- Theater leisten im Auftrag des Staates eine kulturelle Grundversorgung der Bevölkerung - wie Bibliotheken, Konzerthäuser, Schulen. Und für die Ökonomen unter uns, die nur Wörter mit "kapital" drin verstehen: Da wird aber Hallo mächtig viel "Humankapital" gebildet. --Pavel Krok 18:23, 1. Nov 2005 (CET)
Aber hallo Stern, jetzt beginnt die Diskussion aber mächtig Spaß zu machen. Wenn man mal nachrecherchiert, weshalb die allgemeine Schulpflicht eingeführt wurde, entdeckt, dass es hier tatsächlich um "Humankapital" geht. Geht es denn wirklich um "Bildung" - was immer das ist? Oder doch letztlich darum, den Nachwuchs fürs zukünftige Funktionieren im Wirtschaftsgetriebe zu präparieren? Wobei gar niemals sicher ist, was denn in zehn Jahren etwa wirklich an Fähigkeiten und Wissen gebraucht wird. Wer Schule genauer betrachtet, stellt jedenfalls fest, dass dort (wie sogar an Universitäten) der am höchsten belohnt wird, der am besten reproduziert (will sagen: nachbetet, was andere vorgekaut haben). Das ist nun ganz und gar nicht Sache des Theaters. Mindestens nicht, wenn es "Kunst" macht. Übrigens sieht man den Unterschied leicht, wenn man junge Menschen als Zuschauer eines Klassikers erlebt, und dann sich ansieht, wie der Stoff beim Bilden von Humankapital behandelt wird und "ankommt". Warum wollen wohl junge Erwachsene nicht mehr ins Theater? Doch eher, weil ihnen die Stoffe in der Schule vermiest wurden? Da müssen eben Klassenarbeiten und andere Lernkontrollen der Lehrer-Lösung entsprechen. Freie Interpretationen des Themas eines Theaterstücks führen zu schlechten Noten. Mords-Diskussionen mit Lehrern wg. abweichenden Ausdeutens von Kunstwerken gehören zu meiner Erfahrung. Und zu meinen jüngsten positiven Erfahrungen (im Schillerjahr) gehört auch, wie von rund 2000 Schülerinnen und Schüler das Anschauen der "Räuber" in einer vorsichtig modernisierten Sprachfassung und der heutigen Zeit angepassten Inszenierung fast einhellig als Erlebnis beurteilt wurde. "Die Räuber sind der Hammer", befand die 17jährige Elena kurz und bündig. Heinzkoch 21:54, 2. Nov 2005 (CET)
Verlinkung
Ist es eigentlich sinnvoll, in einem Artikel über Theater Wörter wie Verständnis, Existenz, Gott oder Vorteil blau zu machen? Warum dann nicht auch Lust und Auffangbecken und 700 andere Begriffe dazu? ;-) Aus Gründen der Lesbarkeit würde ich vorschlagen, nur einigermaßen themenrelevante oder weiterführende Begriffe zu verlinken. Oder? --Pavel Krok 22:29, 23. Aug 2005 (CEST)
Wer ist für die "Neuzeit" verantwortlich?
Ich hätte gern gewusst, wer dieses Kapitelchen angefangen hat. Der- (oder die-) jenige kann mir sicher sagen, welche "Neuzeit" gemeint ist. Ab 1900? Oder ab 1950? Oder 1850? In Deutschland? In Europa? In der Welt? Wenn man, bitte, diese Fragen beantworten könnte... das würde es erleichtern, kooperativ dran mitzuarbeiten. Grüßle Heinzkoch 16:00, 3. Nov 2005 (CET)
Lieber Heinzkoch, erstmal Lob für die tolle Arbeit am Artikel. Ich selber versuche auch ab und zu daran zu arbeiten und ihn irgendwie zu verbessern. Als ich damit angefangen habe, hatte dieser Artikel gerade mal 2 Absätze. Ich selber arbeite an einem freien Theater und versuche oft diese konservativen Strukturen im Artikel zu durchbrechen. Der geschichtliche Teil stammt zu 90% von mir. Leider ist dieser Teil noch sehr eurozentristisch und geschichtskonservativ strukturiert, aber ich bin auch erst dabei mich in die Theatergeschichte zu lesen. Auch der Absatz 1.4.1 stammt von mir und ist der Renaissance zuzuordnen (1.4.), siehe auch: Neuzeit. Liebe Grüße --Lotta 18:09, 3. Nov 2005 (CET)
Improvisationstheater, resp. Theatersport
Jemand hatte einen Link unter dem "Portal: Theater" eingefügt und gemeint, das sollte doch in den Artikel eingearbeitet werden. Ich habe mir erlaubt, den Link wieder zu entfernen, nachdem ich eine Woche vorher das Impro(visations)theater mal unter "Sparten des Theaters" eingesetzt hatte. Mit zwei Stichwörtern, die auf zwei verschiedene, nicht kongruente, sondern sich gegenseitig ergänzende Artikel verweisen, nämlich Improvisationstheater und Theatersport. Ich hoffe, Ihr findet das auch besser so als unten nur einen Link anzufügen. Heinzkoch 13:31, 17. Nov 2005 (CET)
Theatergeschichte
Neben dem Absatz zurr Theatergeschichte hier gibt es ein Lemma Geschichte_des_Theaters und äquivalent auch [Geschichte_der_Oper]] (viell. auch weitere?). Wie soll denn da weiter vorgegangen werden? Zusammenführen, trennen, abgleichen? Ales in dem Artikel wäre zu lang, also einzelne Epochen (wie ordnen?) auslagern und verlinken?? hmm 84.154.55.77 04:33, 28. Jan 2006 (CET)
Wäre doch schön, wenn man unter Theater Epochen aufführt, ein, zwei, drei markante Aussagen dazu macht und die Einzelheiten jeweils in einem Extra-Artikel aufführt. Dann können alle, welche sich führ Einzelheiten interessieren, dahin wechseln und der Artikel Theater wird nicht überfrachtet. Wer macht's. Cookie SuperMario 14:45, 28. Jan 2006 (CET)
Ekeltheater + Subvention
Ich frag mal an, ob man bei den Subventionen einen Besucherückgang erwähnen sollte, deren Ursache (so sagen Experten) in den "modernen" Inszenierungen liegt.
Immerhin sprachen sich einige Politiker für Subventionsabbau aus, falls die Besucherzahlen so schwach bleiben (stand glaub ich vor kurzem sogar ein Artikel in der Zeit).
Die Theatermenschen haben sich daraufhin per Unterschriftsaktionen gleich solidarisiert und Subventionskürzungen mit Eingriffen in die künstlerische Freiheit gleich gesetzt.
Wie seht ihr das?
- Erst mal: Wer sind Sie? Wer bist Du? Fragt: -:) Cookie SuperMario 18:10, 9. Mai 2006 (CEST)
Artikel gekürzt
Da hat doch Henriette Fiebig einen großen Passus aus der Theater-Geschichte (Theater im Mittelalter) rausgeworfen. Das begründet sie so: nein sorry: eine solch' absurde und komplett veraltete Sichtweise wie unter "Die kirchliche Macht und Instrumentalisierung" zu finden war, brauchen wir hier wahrlich nicht. Ich fand sehr spannend, erhellend/entlarvend und bis heute nachwirkend (was sich damals die Kirche anmaßte, tun heute - in modifizierter Form - andere, siehe ein paar Zeilen höher), was da stand. Wäre schön gewesen, wenn Du, Henriette, den Strich zur Diskussion gestellt hättest. Wenn ich ihn wieder reinnähme, hätten wir Kladderadatsch. Aber fragen wir doch die anderen Theater-Artikel-Interessierten. Mindestens könnte man, was ich schon mal vorgeschlagen hatte, diese längeren, theatergeschichtlich interessanten Passagen in (einen) eigene(n) Artikel umbauen, dann gehen sie nicht verloren. -:) Cookie SuperMario 18:20, 9. Mai 2006 (CEST)
- Wenn es denn dem Stand der Forschung entspräche, dann könnte man es irgendwo einbauen. Tatsächlich handelt es sich aber um veraltete und damit obsolete Ansichten zum Thema. Veraltetes Zeug brauchen wir nicht in der WP, egal ob man das heute noch interessant und entlarvend findet - falsche Ansichten werden auch durch Wiederholung nicht besser. --Henriette 22:18, 9. Mai 2006 (CEST)
Eine starke Behauptung ist meist besser als ein schwacher Beweis. Macht so schön mundtot. Dennoch: Wäre nett, wenn die so apodiktisch auftretende Benutzerin mal ein paar Hinweise gäbe, auf welche Forschung sie sich beruft (Publikationen, Quellen), und ein zwei Beispiele brächte für das Obsolete. -:) Cookie SuperMario 03:02, 10. Mai 2006 (CEST)
Nee, andersrum: Bring' mir Beweise, daß diese Sichtweise in der aktuellen Forschung vertreten wird. Wer außerordentliche Ansichten vertritt, der ist in der Beweispflicht; nicht der, der mit dem aktuellen Forschungsstand konform geht. Anders gesagt: Ich habe nicht zu beweisen, daß ich recht habe. Du mußt mir beweisen, daß ich unrecht habe. Ich habe absolut keine Lust jetzt Literaturhinweise zu bringen, die eh nicht zur Kenntnis genommen werden und dann endlos fruchtlose Diskusssionen zu führen, nur weil jemand der Ansicht ist, daß „die Kirche” sowieso böse ist. Wer keine Ahnung vom Mittelalter hat und auch keine Lust sich damit zu befassen, bzw. hier veralteten Ansichten anhängt, ohne daß er mal moderne Literatur zur Epoche zur Kenntnis genommen hat (anders kann ich mir dieses Insistieren jedenfalls nicht erklären), mit dem diskutiere ich nicht. Lies Dich halt in die Epoche und in die entsprechende Literatur zum Theater ein. Wenn ich den Eindruck habe, daß ich auf gleicher Augenhöhe diskutieren kann, dann gern wieder. Bis dann --Henriette 05:07, 10. Mai 2006 (CEST) P.S. Als Theaterleiter düfte es Dich vielleicht interessieren, daß ich Altgermanist und Theaterwissenschaftler bin (mit Schwerpunkt Theater des MA). Ich weiß durchaus wovon ich schreibe.
- Auf solche Diskussionen steh ich nicht. Mir ist egal, was da steht. -:) Cookie SuperMario 11:03, 10. Mai 2006 (CEST)
Bilder
Gibt's denn keine enzyklopädischen Bilder zum Thema Theater? Ich meine, welche, die nicht eine bestimmte Performance einer bestimmten Gruppe zeigen, geschweige denn undefinierte Bodengymnastik im Halbdunkel, wie das, was ich gerade als Vorschlag gegen den Daumier] ausgetauscht habe? --Pavel Krok 13:01, 19. Jun 2006 (CEST)
Toi Toi Toi
Artikel Toi Toi Toi aufgrund der Loeschdisku vom 27.12.06 hier eingebaut.
Versionsgeschichte:
- 19:50, 26. Dez. 2006 (edit) 194.150.244.67 (Diskussion)
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- 18:03, 26. Dez. 2006 (rev) (edit) Osterritter (Diskussion | Beiträge)
- 18:02, 26. Dez. 2006 (rev) (edit) Osterritter (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt.)
--Hedwig in Washington (Post) 10:06, 27. Dez. 2006 (CET)
Gelaber
Dieser Artikel ist extrem laberlastig. Lauter "Ja-ja-so-ist-das-bei-uns-im-Theater"-Sätze und anekdotisches Geschwafel. Ich versuche das zu entrümpeln. -90.8.190.159 00:49, 29. Dez. 2006 (CET) P.S.: will ernsthaft jemand Sätze wie "Insofern ist Theater ein ganzheitliches, plurimediales (live-)Ereignis" lesen?
Ich bin auch drüber gestolpert. Dann habe ich "plurimedial" gegoogelt - daraufhin denke ich, das kann drin bleiben. Vor allem, wenn man bedenkt, welches Insider-Vokabular in anderen Artikeln hingenommen wird (lest mal medizinische Sachen in Wp). -:) the artist keep smiling 17:47, 15. Mai 2007 (CEST)
Laientheater
Das ist mit Sicherheit keine Theater-"Sparte"! Ebensowenig wie Straßen-Theater. Schon beim Improvisationstheater als Sparte ist ein Fragezeichen zu machen. Ich würde das alles löschen. Gibt es Einwände? 91.23.33.71 00:38, 6. Mai 2007 (CEST)
Es ist kein Einwand gekommen. Ich habe selbst längere Zeit Impro gespielt - das ist keine Sparte im Theater, auch Straßentheater ist keine Sparte und Laienspiel schon gar nicht. Laien können Sprechtheater machen oder tanzen oder Musiktheater, klar, aber deswegen ist Laientheater noch lange keine Sparte. Im Theatersport kann auch mit den Mitteln der drei Sparten improvisiert werden, aber selbst ist Improtheater keine Sparte. 91.23.59.205 20:10, 14. Mai 2007 (CEST)
Es wäre schön, wenn alle Beteiligten die Diskussion beachten würden. Wenn jemand meint, Laientheater sei eine Theatersparte, dann muss er das begründen. Das Löschen wurde begründet. -:) the artist keep smiling 17:45, 15. Mai 2007 (CEST)
Einordnung?
Gehört Theater nicht zu "Darstellende Kunst"? (keine einzige Erwähnung im Artikel) --Alien4 00:37, 13. Jun. 2007 (CEST)
Einleitung
Theateraufführung veranstalten - ein monstrum, dieser Ausdruck, der nicht mal stimmt. "Veranstalten" können auch solche, die keine Theatergruppe sind, zum Beispiel Kulturämter (und andere "Veranstalter"). Und der letzte Satz, der nun wieder gestrichen wurde, ist in die Einleitung gekommen, weil der Artikel insgesamt sehr euro-zentristisch ist. Wenn nun dieser Satz gestrichen ist, weil er so nichtssagend ist, dann sollte ein vielsagenderer Ersatz her. -:) Herr Schalk im Nacken keep smiling 11:23, 7. Sep. 2007 (CEST)
- mit dem "veranstalten": einverstanden, wird wieder geändert. was den gestrichenen satz betrifft: ich kann nicht verstehen, warum man die tatsache, dass ein artikel - meinethalben - "eurozentristisch" ist (aber ist das theater nicht eine abendländische erfindung? ein archaisches kultritual ist doch wirklich nicht mit theater zu verwechseln...), durch eine aussage wie "allgemein gültige aussagen lassen sich nicht treffen" umschreiben muss. aus der unfähigkeit eines artikels folgt nicht eine generelle unmöglichkeit. zumal der artikel ja durchaus an anderen stellen "allgemein gültige aussagen" trifft, und es gibt keinen grund, warum noch mehr solcher aussagen - geschichtlich begründet oder systematisch - nicht möglich sein sollten. so oder so macht der satz also wenig sinn. und solange sonst niemandem etwas gehaltvolles für den artikel selbst einfällt - zum beispiel zum theater außerhalb europas - wäre es meines erachtens sinnvoll, die einleitung nicht mit solchen, auch noch zweifelhaften, allgemeinplätzen zu füllen. finde ich, aber das muss natürlich nicht das letzte wort sein. inspektor godot 12:29, 7. Sep. 2007 (CEST)
- Schon klar, aber nimm mal Peter Brooks, das "La Mamma" in New York, Theatersport, die Pekingoper, balinesisches Theater oder das in Bengalen, Schlingensief-Events - "das" Theater gibt es nicht. Deshalb ist so schwierig, von "dem" Theater zu reden und zu schreiben... oder? -:) Herr Schalk im Nacken keep smiling 13:25, 7. Sep. 2007 (CEST)
- nicht unbedingt: alle von dir aufgezählten ereignisse zeichnen sich zum beispiel dadurch aus, dass sie visuelle und eventuell noch akustische darbietungen von menschen sind, die einem publikum vorgeführt werden. dass es unterschiede in der art des vorführens gibt, soll im hauptteil ja durchaus deutlich werden, aber eine unmöglichkeit, dass alles unter dem begriff "theater" zu subsumieren, ersehe ich daraus eigentlich nicht. es gibt ja auch verschiedene arten von spielfilmen, trotzdem sind alles spielfilme. grüße, inspektor godot 13:32, 7. Sep. 2007 (CEST)
Brechts Theorien
Liebe Theaterfreunde, würde gerne etwas auf das Thema Dramentheorien eingehen. Ist das in diesem Lemma sinnvoll? Würde gerne eure Meinungen lesen. Danke. --Franz Kappes 08:19, 25. Jan. 2008 (CET)
Hallo Franz, eher würde dieser Artikel damit überfrachtet, meine (fürchte) ich. Guck mal in die Artikel Dramentheorie, Episches Theater und Bertolt Brecht. Da steht schon sehr viel. Feuerwehrmann Mario Männerhort-Nutzer 18:25, 29. Jan. 2008 (CET)
Theater in den USA
Kann es sein, dass der Artikel ein bisschen Europa-lastig ist? In den USA unterscheidet man z. B. Stock Companies (en:Repertory) und Companies (v. a. am Broadway), die nur ein einziges Stück spielen. Wenn das in Deutschland inzwischen auch so ist, kann man doch darüber schreiben. --Stilfehler 15:44, 25. Jan. 2008 (CET)
- Warum arbeitest Du die Situation in den USA nicht einfach ein? Wäre doch möglich, ist ja nicht nur auf Deutschland beschränkt. Gruß --Franz Kappes 17:28, 29. Jan. 2008 (CET)
Abschnitt "Theatergeschichte" fachlich ungenau
Generell finde ich den Abschnitt etwas holprig, was natürlich auch am eher zusammenfassenden Charakter liegen mag. Allerdings schleichen sich hie und da einige nicht zu verachtende fachliche Fehler ein: Von einem Theaterwesen zu sprechen impliziert eine Institutionalisierung von Theater. Dies ist jedoch frühestens 534 v. Chr. mit Peisistratos der Fall. Der Begriff "Mysterienspiel" ist ein theaterhistorisch fest besetzter Begriff und gehört frühestens in das Mittelalter(Siehe entsprechender WP-Artikel). Im Zusammenhang mit Abydos ist dieser Begriff falsch. Jemand anderer Meinung? Beste Grüße --AlexRehn 13:48, 28. Sep. 2008 (CEST)
Super! Nichts für ungut :-) --AlexRehn 00:29, 29. Sep. 2008 (CEST)
Artikel muss grundsätzlich überdacht werden
Ich würde gerne ein paar grundsätzliche Theaterfragen zur Diskussion stellen, da mir der bisherige Artikel zu einseitig erscheint und in der jetzigen Form allein das europäisch-amerikanische Theaterverständnis seit dem 19. Jahrhundert einschließt und sehr "Aristoteles-lastig" ist. Es werden sämtliche Theaterformen nicht umfasst, die nicht in dieses Schema passen, wodurch der Theaterbegriff zu sehr eingeengt wird. Daneben gibt es theaterhistorisch gesehen ein paar Ungenauigkeiten.
Definition: Es ist richtig, dass Theater von dem griechischen Wort für "Schau" kommt, aber es bezeichnet nicht notwendig eine szenische Darstellung oder basiert auf der Umsetzung einer dramatischen Vorlage. Grundsätzlich kann man sagen, dass Theater in der einfachsten und allumfassenden Form immer das Vorhandensein von Zuschauern voraussetzt. Darin unterscheidet es sich etwa vom Fest und Spiel, wo alle aktive Teilnehmer sind. Vereinfacht gesagt: im Theater findet eine wie auch immer geartete "Schau" statt, es gibt also eine Trennung in Akteur und Zuschauer. Mehr wird aber zunächst nicht ausgesagt!
Theater als Kunstform: Theater ist nicht unbedingt eine Kunstform und muss auch nicht unbedingt nur auf die Darstellung vom Menschen und der Gesellschaft beschränkt sein. Überhaupt muss Theater nicht unbedingt etwas darstellen. Es muss auch nicht realistisch sein und seine Mittel sind nicht notwendig die der Illusion. Theater kann auch mit Fiktion arbeiten, was ein wesentlicher Unterschied ist. In der Oper beispielsweise verhalten sich die Akteure sehr "unrealistisch". Sie singen in den höchsten Tönen und benutzen eine eigenartige Sprache. Trotzdem (oder genau deshalb?) ist es eindeutig Theater.
Geschichte des Theaters: es ist schwierig, von der Geschichte des Theaters zu sprechen, da es offensichtlich mehrere verschiedene Theaterformen gibt, die jeweils anderen Ursprungs sind und unterschiedliche Entwicklungswege genommen haben.
- Es ist problematisch eine Linie zu ziehen vom griechischen Theater über das römische Theater bis hin zu unseren modernen (deutschen?) Theaterformen. Das römische Theater ist in sich sehr vielfältig und baut auf mehreren Traditionen auf, wie z. B. etruskischen Spielen oder Karnevalsfesten. Auch im deutschsprachigen Raum gibt es mehrere Einflüsse, die die verschiedenen Theatertraditionen prägen.
- Die mittelalterliche Theater- und Spieltradition in Deutschland hat sehr wenig mit dem griechischen Drama zu tun und entwickelt sich auch unabhängig davon. Sie stammt aus ländlichen Festbräuchen. Daneben gibt es auch das geistliche Spiel, das den Menschen die Heilsgeschichte der Bibel näherbringen soll. Beide Theaterformen gehen nicht auf das griechische Theater zurück.
- In der Renaissance existieren ebenfalls mehrere unterschiedlich konzipierte Theaterformen nebeneinander. Da wäre zum einen die Commedia dell'arte, die in ihrem Spiel auf Festbräuche und mythische Vorstellungen zurückgreift. Daneben entsteht die Commedia erudita, die sich bewusst von der Commedia dell'arte absetzt. In den neuen Renaissancetheatern wird die Utopie vom "neuen Menschen" in der "schönen Stadt" propagiert.
Theater ist nicht gleich Drama: Es ist wichtig eine Unterscheidung zu treffen, zwischen Theater und Drama. Es ist nicht dasselbe und hängt auch nicht unbedingt zusammen. Es gibt Theaterformen, die vollkommen ohne Textgrundlagen auskommen und die auch vollkommen jenseits des aristotelischen Theaterbegriffs zu verorten sind (z. B. die Oper).
Theater ist nicht gleich Inszenierung. Ebenso wichtig ist es, Theater und Inszenierung zu unterscheiden. Es gibt Theaterformen, die nicht inszeniert werden.
Theater und Aristoteles: Warum nur wird immer Aristoteles als die Theaterautorität zitiert? Warum soll Theater das sein, was Aristoteles gerne als Theater gesehen hätte? Müssen wir uns alle an die Einheit von Zeit und Ort halten, nur weil Aristoteles das gesagt hat? Ich denke, dass Theater sich gerade dadurch auszeichnet, dass es nicht die Realität ist, sondern dass dort eine andere Wirklichkeit zum Ausdruck kommt. Wir sind schließlich nicht soo naiv und wissen, dass der Hamlet auf der Bühne nicht der "echte" Hamlet ist, sondern "nur" ein Schauspieler, der Hamlet spielt. Theater ist Fiktion. Gerade deshalb kann es so schön und nützlich sein.
Neue Gliederung des Artikels: wäre sehr fein! Ich bin dafür, den Artikel neu einzuteilen. Aristoteliches Theater und Dramen-basiertes Theater braucht einen eigenen Bereich, ebenso wie das "andere" Theater, das es unabhängig davon gibt! Die Theatergeschichte sollte (zumindest grob) einen Überblick über die verschiedenen Theaterformen in den jeweiligen Epochen verschaffen und nicht nur Dramen-Theater behandeln.
--Sempersempervivum 18:32, 6. Jan. 2009 (CET)
Abschnitt Kunstform Theater
Vor allem dieser Abschnitt krankt, meines Erachtens, teilweise an unbelegten Behauptungen bzw. missverständlichen Formulierungen. Vor allem die Sätze "Die Diskussion von Gesellschaft als Spiel auf der Bühne hat zu allen Zeiten und in unterschiedlicher Ausprägung überall auf der Welt stattgefunden. Und sie findet auch heute noch statt, besonders in Deutschlands auf der Welt einzigartigen Theaterlandschaft. Doch dieses Spiel ist auch immer wieder (Mächtigen) ein Dorn im Auge." sind so nicht belegbar, das Theater ist heute doch meist kein Dorn mehr im Auge, da gesamtgesellschaftlich nicht mehr zentral, leider. Selbst über Schlingensief hat sich doch, außer Helmut Kohl, niemand aufgeregt... Oder stehe ich mit meiner Meinung alleine da? Bei guten Gegenargumenten lasse ich den Artikel, wie er ist. Viele Grüße, --Zippammer (Diskussion) 00:25, 13. Feb. 2013 (CET)
Juchee
Schade, dass das »Juchee« nirgends vorkommt, nicht beim Theater, nicht bei der Oper. Wie soll denn einer herausfinden, dass damit die billigen Plätze, oft Stehpläze ganz oben gemeint sind? Mag in modernen »Arenen« dergleichen aussterben, in klassischen Opern und Theatern gibt’s das noch und ist eine Quelle einfacher, nicht teurer Freuden und Begegnungen. Ich könnte schwärmen … und andere tun’s auch: in Mailand »Opernliebhaber schätzen das Teatro alla Scala, das in der ganzen Welt einfach als La Scala bekannt ist. Kurz vor den Vorstellungen ist es sehr schwierig, Karten zu bekommen; allerdings gibt es einen Trick: Wenn man mindestens eine Stunde vor der Vorstellung draußen Schlange steht, kann man eine der 200 Karten für Stehplätze ergattern (5 €, etwa 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn)« oder der Tagesspiegel, in Wien – wobei keiner der offensichtlich seriösen und, pardon, eher norddeutschen Schreiber, den Ausdruck Juchee bringt. Hier eine Übersicht über den Bekanntheitsgrad – Fritz Jörn 00:06, 11. Jun. 2011 (CEST)
- Wenn sich keine Einwände finden: Einfach mal machen? Die Frage ist nur: Wo? Über die Zuschauerstruktur gibt es keinen Abschnitt... Dabei wäre es interessant, im Abschnitt "Theaterbau" auf die Entwicklung der Zuschauerräume einzugehen - von der antiken Amphitheater über die Elisabethanischen Theater über die von Fürsten gebauten Theater (wer ein Mal in einer Fürstenloge gesessen hat, weiß, was das bedeutet) bis zu den sehr "demokratischen" Bauten der Gegenwart. --Zippammer (Diskussion) 00:25, 13. Feb. 2013 (CET)
Die Bebilderung hier ist ein veritables Desaster
Die Quintessenz des Theaters ist das Spiel - der Mensch, die Leidenschaft, der griechische Chor, die Heroine, der Hofnarr, Gretchen und Buhlschaft, Endspiel und König Ottokars Glück und Ende - aber sicherlich nicht das Gebäude, die Architektur. Ich beabsichtige eine drastische Änderung der Illustrationen, habe aber recht schlechte Erfahrungen bei Carmen und der Schauspielchronologie der Salzburger Festspiele in der dt. Wikipedia gemacht. Möchte weitere Frustrationen vermeiden und rufe hiermit zur Diskussion auf, ob es genehm ist, dass auch hierorts die Bebilderung auf die Essenz des Artikels abgeändert werden soll ....--Meister und Margarita (Diskussion) 21:46, 3. Dez. 2013 (CET)
- Der Artikel beschreibt beides. Theater als Gebäude als auch das Stück das gespielt wird. Es gibt noch eine dritte Bedeutung. Umgangssprachlich für Getue oder Terz machen. Siehe Wiktionary:Theater. Wie kann das in Bildern dargestellt werden. Grüße Gleiten (Diskussion) 21:14, 7. Dez. 2013 (CET)
Viele Baustellen im Artikel
Ich habe gerade mal den Artikel komplett durchgelesen und einige Baustellen entdeckt:
Der komplette Absatz "Die Römer übernahmen die griechische Theaterkultur zur Zeit [...] für die Reichen." aus dem Abschnitt Geschichte des Theaters (176 Wörter) wiederholt sich im Abschnitt Theaterbau.
Besonders im Abschnitt Kunstform Theater tauchen so viele Fachbegriffe auf oder auch Begriffe, die sonst keiner kennt - auch der Duden nicht - sodass man diese vielleicht erklären sollte. Was bedeutet z.B. "plurimedial", was ist ein "KBB" und was sind "Aufführungskünste", die nicht Theater sind?
Die Verlinkungen in manchen Abschnitten mit anderen Wikipedia-Artikeln sind auch unzureichend (z.B. zu "Illusionstheater", zu "skené", zu "Doppik", zu "Kameralistik", zu "Mysterienspiel", zu "Zimmertheater" etc). Zu nicht wirklich weiterführenden Artikeln wie zu "Politik" gibt es jedoch Verlinkungen.
Manche doch sehr pathetischen Sätze könnten durchaus mit Quellen unterlegt werden, z. B.
- "Die Diskussion von Gesellschaft als Spiel auf der Bühne hat zu allen Zeiten und in unterschiedlicher Ausprägung überall auf der Welt stattgefunden. Und sie findet auch heute noch statt, besonders in Deutschlands auf der Welt einzigartigen Theaterlandschaft. Doch dieses Spiel ist auch immer wieder (Mächtigen) ein Dorn im Auge."
- "Für das ägyptische Abydos sind religiöse Feste mit theatralen Elementen aus der Zeit von 2000 bis 1500 vor Christus belegt, aber erst im Theater der griechischen Antike wurden neue Grundsätze erfunden, die das Theater erschufen."
- "Mit dem Sieg des Absolutismus über den Feudalismus wurden die Inszenierungen größer und aufwändiger"
- und wer sagt, dass ein Zimmertheater maximal 99 Plätze haben darf?
Schließlich ist das ein Wikipedia-Artikel und kein Kommentar in einer Zeitung. Und einige Weisheiten sind auch etwas platt:
- "Die Mittel, die eingesetzt werden müssen, um ein Publikum zu erreichen, müssen zeitgemäß sein."
Die geschlechtsneutralen Bezeichnungen sind zudem nicht einheitlich und auch nicht ganz regelkonform (s. Diskussion zum generischen Maskulinum) - so wird die "Schauspielerin" extra erwähnt und auch die "Intendantin", nicht jedoch Zuschauerinnen, Regisseurinnen, Schauspielmusikerinnen, Kritikerinnen, Bühnenmeisterinnen etc.)
Durch viele Einklammerungen - oft an falscher Stelle und auch bei einigen weiblichen Formen - wirkt der Text in diesem Absatz zudem sperrig und verschachtelt. Kommata würden es oft auch tun oder aber man lässt die Klammerinhalte einfach weg. Ein paar Beispiele:
- "...wo der häufig riesige Bestand (zum Teil schon sehr alter) Kostüme aufbewahrt wird"
- "Es gibt einen (immer mal wieder aufflammenden) Disput unter Theatermachern "
- "...werden (für eine bestimmte Zeit) vom Rat der Kommune gewählt."
- "Meistens ist ein (beamteter) Verwaltungsdirektor zur Seite gestellt."
Und noch etwas: "Seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts" - was heißt das? Seit den 1860ern oder den 1960ern?
--IgorCalzone1 (Diskussion) 14:41, 7. Apr. 2015 (CEST)
Kritik "des" Theaters
Hallo alle zusammen,
Da meine Änderungen an den Überschriften etwas unkommentiert geblieben sind und wohl deshalb auch rückgängig gemacht wurden, hier ein Kommentar von meiner Diskussionsseite:
Es ging dabei um die Vermeidung dieses lästigen bestimmten Artikels. So etwas wie DAS Theater gibt es nicht, wenn dann nur im normativ-positivistischen Sinne. Theater als Kunt ist nur ein Teilbereich von Theter als kulturelle Praxis. Der Artikel müsste dann strenggenommen "Geschichte von Theater als institutionalisierte Kunst" heißen , aber das klingt natürlich mies. Das Problem ist die Begriffsbildung von Theater und seine Einschrenkung auf Kunst und auf einen Ort szenischer "Darstellung" (= Demlamationskunst). In der Commedia all'improvviso wird nicjt "dargestellt", da fängt es doch schon an, das es unglaubwürdig wird, von "Geschichte DES Theater" zu sprechen.
Strenggenommen hatte ich beim Schreiben dieses Kommentars den Artikel zu Geschichte "des Theaters vor Augen.. aber die Problematik gilt natürlich umso mehr für den Hauptartikel. Freue mich über eure Beteiligung an der Diskussion. Grüße --Normen A. (Diskussion) 09:13, 6. Mai 2015 (CEST)
- Du hattest den Abschnitt Sparten des Theaters in Theatersparten umbenannt und den Abschnitt Geschichte des Theaters in Theatergeschichte. Wenn man sich die Literatur und die Einzelnachweise zum Artikel anschaut, dann hast du vielleicht irgendwie recht: Viele Autoren vermeiden einen Artikel vor "Theater"; andere aber nicht. Ich habe auch mal allgemein in den Artikeln zu Gattungen der Darstellenden Kunst nachgeschaut:
- Man könnte wie im Artikel Oper den Abschnitt einfach "Geschichte" nennen. Im Bereich Oper werden zudem gleichermaßen häufig die Formulierungen "Geschichte der Oper" und "Operngeschichte" verwendet.
- Auch in den Artikeln Tanz und Film heißt der entsprechende Abschnitt nur "Geschichte". Dann gibt es im Bereich Film auch noch eine Weiterleitung von „Geschichte des Films“ auf "Filmgeschichte"
- Die Sparten des Theaters könnte man vielleicht auch einfach Formen nennen - wie im Artikel Oper. Im Artikel Tanz heißt es Tanzformen, also fände ich Theaterformen auch ganz okay. So etwas habe ich in meinem Studium nicht gelernt, also wäre ich da total offen. Die Sache mit dem Genitiv (also "des Theaters" / "von Theater") wäre damit jedoch noch nicht geklärt. --IgorCalzone1 (Diskussion) 00:11, 7. Mai 2015 (CEST)
Publikum
Vielleicht sollte man auch etwas zum Publikum der Theater schreiben. Es gibt Volkstheater, die für das Publikum kostenlos auf der Straße auftreten, und die allen Menschen zugänglich sind und von allen Menschen gesehen werden, und es gibt Stadttheater, deren Eintrittskarten teuer sind, und die überwiegend von Bildungsbürgern (Adelige, Fabrikanten, Industrielle, Lehrer, Professoren, Journalisten, Rechtsanwälte, Ärzte, Apotheker, Banker, Manager, PR-Spezialisten, Privatiers, reiche Witwen) besucht werden. Warum man den sowieso schon reichen Leuten auch noch ihre Theaterkarten subventioniert, wäre wohl auch erklärungsbedürftig.--2003:4C:6F2F:ED01:BC4B:437C:7AD0:738E 10:09, 30. Dez. 2016 (CET)