Diskussion:Thomas Piketty

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Liebe zur Mathematik?

In einer Bildunterschrift innerhalb des Steinfeld-Artikels in der SZ (s. oben) steht, Piketty habe mal kurz in den USA studiert, sei dann aber nach Frankreich zurückgekehrt, weil die US-Wirtschaftswissenschaftler seiner Meinung nach "eine kindliche Liebe zur Mathematik" entwickelt hätten. Wo hat P. das wohl gesagt / geschrieben? Steht da natürlich nicht dabei. Könnte man diesen Satz + Kontext mit in den Artikel nehmen? Er sagt m. E. viel über P. Denkansatz aus. --Delabarquera (Diskussion) 12:43, 25. Apr. 2014 (CEST)

Er versteht die Wirtschaftswissenschaften im Unterschied zu seinen Kollegen nicht als eine der hohen Mathematik verwandte schöne Kunst, sondern als Sozialwissenschaft, der es darum gehen sollte, mit realen Daten reale Probleme zu erörtern oder gar zu lösen. „Mir kam es immer mehr auf das Urteil der Kollegen in den Geschichtswissenschaften oder der Soziologie an als auf jenes der Wirtschaftswissenschaftler, die, obwohl – oder gerade weil – sie alle anderen Wissenschaften ignorieren, von nichts etwas verstehen.“ FAZ, 8. Mai --Meyenn (Diskussion) 18:00, 8. Mai 2014 (CEST)
Based on his experience as an assistant professor at MIT, Piketty observes that in the United States, theoretical contributions are prized even when basic stylized facts are not well established. He writes that our discipline “has yet to get over its childish passion for mathematics and for purely theoretical and often highly ideological speculation, at the expense of historical research and collaboration with the other social sciences” (p. 32). Piketty makes it clear he intends his as a work of history as much as economics (p. 33), and reiterates in his conclusion that “historical experience remains our principal source of knowledge” (p. 575). Quelle: * Alexander J. Field: Capital in the Twenty First Century: A Review Essay, Journal of Economic History, Cambridge University Press, September 2014, S. 9. --Meyenn (Diskussion) 19:39, 24. Mai 2014 (CEST)

Vermischung von Person und Thesen

Entweder handelt es sich hier um einen Personenbeschreibung. Dann sollte die Wiedergabe der Thesen entfallen, für die es ja einen eigenständigen Artikel gibt.

Oder es werden hier die Thesen inhaltlich skizziert. Dann ist auch ein Hinweis auf die Kritiken richtig, weil die meisten Leser nicht zum eigenständigen Artikel über das Buch wechseln werden. (nicht signierter Beitrag von Boarder89 (Diskussion | Beiträge) 18:46, 24. Mai 2014 (CEST))

Ein Personenartikel über einen Wissenschaftler behandelt üblicherweise und naheliegenderweise seine Thesen. Dass Thesen in der Wissenschaft kontrovers diskutiert werden, ist normal, das muss hier nicht mit der Nennung von etwas willkürlich ausgewählten Namen in einem extra Abschnitt besonders genannt werden. Umgekehrt fallen ja auch nicht die x Namen, die Pikettys Analyse und seine Schlussfolgerungen für herausragend halten.
Im vorliegenden Fall gibt es einen Hauptartikel. Dort findet bereits kritische Auseinandersetzung im Abschnitt Rezeption statt. Allerdings ist zu beachten, dass ein Blogartikel der Ökonomenstimme nicht gerade eine besonders hochwertige Quelle ist. --Meyenn (Diskussion) 18:55, 24. Mai 2014 (CEST)
Dieser Artikel ist nicht neutral. Piketty wird hier zunächst hochstilisiert, und dann werden seine Thesen lang und breit wiedergegeben. Viele Leser werden gar nicht auf den Hauptartikel wechseln. Zudem löscht Meyenn Kritik auch in dem Hauptartikel, wie man in der Versionsgeschichte leicht sieht. Meiner Ansicht nach sind Pikettys Thesen weltweit noch nicht ausdiskutiert und muss jeder Leser der Wikipedia die Chance bekommen, beide Sichtweisen kennenzulernen. Warum die "Ökonomenstimme" als Blog der deutschsprachigen Wirtschaftsprofessoren keine akzeptable Quelle sein soll, ist mir nicht verständlich. Die redaktionell betreute "Ökonomenstimme" ist allemal zuverlässiger als ein Wirtschaftsmagazin oder ein von Einzelpersonen betriebener Wirtschaftsblog.--Boarder89 (Diskussion) 19:15, 24. Mai 2014 (CEST)
Es ist sicher schwierig, festzustellen, wann ein so aktueller Artikel, dessen Gegenstand aktuell so intensiv und viel rezipiert wird, neutral ist.
Ich würde dich bitten, konkret zu zeigen, an welcher Stelle Piketty deiner Meinung hochstilisiert wird. Der Satz Der breiten Öffentlichkeit wurde Piketty mit der englischsprachigen Ausgabe seines Werkes Capital in the Twenty-First Century im Jahr 2014 bekannt, das sowohl innerhalb von Fachkreisen als auch in den allgemeinen Medien für ein Ökonomiebuch außergewöhnlich viel diskutiert wird. kann es kaum sein. Im übrigen habe ich genau diesen Sachverhalt (überaus starke und breite Rezeption, quer durch alle Medien) stark zurückhaltend geändert. Vgl. mal diese Änderung. --Meyenn (Diskussion) 19:26, 24. Mai 2014 (CEST)
Der Artikel ist in Ordnung. Die Intervention von Boarder89, einem offenbar noch sehr unerfahrenen Wikipedianer, finde ich reichlich grotesk. Da hat wohl die Abneigung gegen Autoren wie Piketty die Feder geführt. Bei einem so umkämpften Gebiet allerdings nicht verwunderlich. Ich werde mich da eher raushalten, zumal der Internetanschluss nur zeitweise funktioniert. Es werden schon noch Senfgeber aufschlagen, wenn das Buch auf deutsch erschienen sein wird. --13Peewit (Diskussion) 18:12, 5. Aug. 2014 (CEST)

Wann war r groesser g

Villeicht sollte man die Debatte ueber das Buch zum Kapital im ľ+. Jahrhundert wirklich strikt von der Darstellung der Person trennen.

1. Im Artikel ist die Aussage ueber den Zeitraum, in dem r - nach Steuern groesser war als , ist nicht korrekt: Lt. Piketty, Le capital au XXI siecle, Editions du Seuil, S. 565, Graphique 10,10, war r nach Steuern Mitte des 20. Jahrhunderts kleiner als g. Nicht im 19. Jh.

2. Im Verlauf des Buches geht es darum, die Wahrnehmung zu unterlegen, dass danach dieser Phase wieder eine Phase der Kapitalkonzentration eingetreten ist, die die Gefahr hervorruft, dass eine Klasse von Rentiers entsteht. Die Vermutung wird nicht belegt wenn man normale statistische Standards anlegt. Deshalb bitte ich um Vorsicht bei der Wortwahl. Die Vermutung wird lediglich plausibel gemacht. Piketty empfiehlt eine progressive Vermoegensbesteuerung. Jedoch wirken dem vermuteten Prozess die bereits bestehenden modernen Erbschaftssteuern und Kapitalrenditebestuerung dem Wachstum von privatem Kapital entgegen, so dass man mit den im Buch gemachten Aussagen mindestens eine Brutto-Rendite von 6 Prozent erwirtschaften muss, bevor man eine Gewinnentnahme machen kann. Andernfalls schmilzt der Kapitalstock. Piketty sagt nun basierend auf der Forbes Liste der groessten Vermoegen und der Berichte der grossen amerikanischen Universitaeten, dass es tatsaechlich Beispiele dafuer gibt, dass solche Renditen langfristig erzielt worden sind. Er warnt gleichzeitig davor, das zu verallgemeinern.

3. Es gehoert eigentlich nicht mehr hierhin: Die zusaetzliche, drastische Besteuerung des Kapitalstocks schlaegt er als Alternative zur Austeritaetspolitik vor, um die aktuellen Probleme der Staatsfinanzen zu loesen. Die von ihm konkret vorgeschlagenen Steuern haben unter den im Buch gemachten Sachaussagen enteignenden Charakter. (nicht signierter Beitrag von 95.102.105.170 (Diskussion) 20:41, 2. Jan. 2015 (CET))

Kritikabschnitt fehlt

Wiki wird zu einem großen Teil von jungen,sozialengagierten Menschen betreut.Daß diese einen kapitalismuskritischen Theoretiker sympatisch genug finden um Kritik in seinem Artikel für unnötig zu befinden, klingt mir verständlich.Trotzdem sollte ein Kritikabschnitt rein, damit der Leser seine Thesen nicht für allgemeinen Konsenz hält. (nicht signierter Beitrag von 79.209.224.180 (Diskussion) 08:37, 8. Apr. 2015 (CEST))

Ein Verweis auf kritische Beiträge fehlt natürlich, es fehlt aber auch jegliche Angabe über die Herkunft von Piketty, sozial, ökonomisch und intellektuell. Und das seit Jahren. (nicht signierter Beitrag von Hwy2000 (Diskussion | Beiträge) 21:48, 13. Jun. 2020 (CEST))

Saunders statt Reagan

Piketty schreibt in einem Zeitungsartikel, er freue sich über die Erfolge des (übrigens echten) Sozialisten B. Saunders im US-Wahlkampf, es sei das Ende des Reaganismus (vollkommen richtig gesehen). Aber, mit anderen Worten: Piketty vertritt doch wohl schlicht und ergreifend die konservative klassisch franzsische Haltung zur Staatsdiktatur als Wert an sich. Der deutsche Arbeiter darf dann über die EU den Wohlstand der Franzosen weiter sichern, in den seeligen EWG-Zeiten schlicht über groteske Fehlbewertung der Währung, also wie seit dem Ende des 2. WK., den bekanntlich die Franzosen gewonnen haben... Man wüßte nur zu gerne was daran LINKS sein soll.--91.61.209.246 11:38, 29. Feb. 2016 (CET)

Vermutlich ist hier Bernie Sanders gemeint, der nach europäischen Maßstäben ein Sozialdemokrat ist! --PatrickBrauns (Diskussion) 18:45, 11. Mär. 2020 (CET)
"(übrigens echten) Sozialisten B. Saunders“ – das ist meines Erachtens eine grob unsachliche, wertende Bezeichnung, die hier nichts zu suchen hat. Wer will denn festlegen, wer ein „echter“ Sozialist ist, und wer nicht? Hwy2000 21:54, 13. Jun. 2020‎ (CEST)

Die starke Ungleichheit .. in Europa Belle Époque

unter Vermögen heißt es: "Die starke Ungleichheit dieser (in Europa Belle Époque und in den USA Gilded Age genannten) Ära sei dann durch den Ersten Weltkrieg vorerst beendet worden." Das kann ich nicht verstehen, denn vorher steht "im 19. Jahrhundert sei dann erstmals g > r gewesen." --TumtraH-PumA (Diskussion) 17:01, 10. Jul. 2016 (CEST)

Prix Rossi

Piketti erhielt 1999 den Prix Rossi der Académie des sciences morales et politiques. Seltsam, dass dieser Preis in Wikipedia-Artikeln immer wieder in biographischen Artikeln erwähnt wird (in diesem hier nicht), aber nirgends als solcher behandelt wird. Im Artikel zur Akademie in der dt. WP wird nicht einmal erwähnt, dass die Akademie diesen Preis vergibt. Ganz seltsam, geradezu geisterhaft ... --Cabanero01 (Diskussion) 20:35, 19. Feb. 2022 (CET)

Hoppla, da ging was schief. Sag ich doch... --Cabanero01 (Diskussion) 20:37, 19. Feb. 2022 (CET)