Diskussion:Tiefensensibilität
"Kinästhetische und taktile Wahrnehmung werden umgangssprachlich zusammengefasst als Tastsinn bezeichnet."
Davon habe ich noch nie gehört. Es ist zudem falsch und irreführend. Als Tastsinn lässt sich sinnvollerweise nur die taktile Wahrnehmung benennen. Der Begriff "Taktil-Kinästhetik" hingegen, der im Artikel nicht erscheint, bezeichnet die Intergration von taktilen und propriozeptiven Informationen zur Bewegungsplanung. Dies macht Sinn, da bei allen Bewegungen auch oberflächliche (taktile) Rezeptoren beteiligt sind, sei es durch Spannung der Haut, sei es als Berührungsreiz, der die Manipulation von Gegenständen (Stift halten und führen, Tasse halten und heben) erst möglich macht.
"Kinästhetische Wahrnehmung" ist übrigens ein Doppelmoppel, da Ästhetik/ästhesie und Wahrnehmung ja das dasselbe sind.
Auch verstehe ich die Überschrift "Säugetiere" nicht. Nehmen sich Fische, Reptilien und Vögel nicht wahr oder verfügen sie über ein anderes taktil-kinästhetisches System? kastenwirbel 12:32, 26. Mai 2006 (CEST)
Ich würde mich dem ersten Abs. mal weitgehend anschließen. Kommt hinzu, dass solche stark verallgemeinernden Behauptungen, wie "werden umgangsprachlich als ... bezeichnet", in den wenigsten Fällen haltbar seien dürften. (Wer sollte hierzu die geeignete Authorität sein? Hat das mal jmd. repräsentativ, empirisch erhoben?) Nur weil es von irgendeinem Fachautor behauptet wurde (u. evtl. in Fachkreisen weiterzitiert wurde), ist es noch nicht automat. gesicherte Erkenntnis. --Besserwiker 08:56, 7. Apr. 2007 (CEST)
Ich habe den Artikel einfach auf Tiefensensibilität verschoben, das ist der deutsche Fachbegriff und daher der sinnvollste Lemmaname. --Uwe G. ¿⇔? 09:48, 7. Apr. 2007 (CEST)
Bewegungsführung von Gelenken
Gelenke werden zwar überwiegend von Bändern und Gelenkskapseln (soweit straff) zusammengehalten, die Muskulatur und damit verbundene propriozeptorische Reflexe haben hierbei aber auch eine wichtige Bedeutung. So gibt es sowohl im Kniegelenk als auch im Sprunggelenk ein kompliziertes Zusammenspiel von propriozeptorischen Reflexen und muskulären Gleichgewichten. Meiner Meinung nach sollte man eigentlich im Artikel hierzu auch etwas schreiben.Oliver Münz 13:40, 28. Jun 2006 (CEST) Die Gelenksensoren bestehen aus Sensoren, die sich in den Gelenkkapseln und -bändern befinden.Oliver Münz 13:56, 28. Jun 2006 (CEST)
Fußsohle und Propriozeption
Über die Fußsohle werden sowohl propriozeptive Reflexe im Sprunggelenk als auch im gesamten Halteapparat ausgelöst. Eigentlich auch ein Umstand, der eine Erwähnung verdient.Oliver Münz 13:40, 28. Jun 2006 (CEST) Lassen sich evtl. Infos aus dem Artikel kurzer Fuß hier unterbringen?
Schlaf
Jemand mit mehr Ahnung als ich könnte vielleicht noch hinzufügen, dass sich im Schlaf die Tiefensensibilität sozusagen selbstständig macht, man also das Gefühl hat sich zu bewegen obwohl der Körper ja regungslos da liegt (Schlafparalyse). -- Discostu 20:41, 26. Apr. 2007 (CEST)
Körper
Warum wird hier auf Körper (Physik) statt auf Körper (Biologie) verlinkt? Oder gleich auf die Begriffserklärung?Es geht doch eben nicht um einen physikalischen Körper (Kugel, Brett, ...) sondern um den eigenen Körper mit Armen und Beinen. --131.188.194.136 13:46, 15. Mai 2007 (CEST)
Offene Fragen
Wenn der Lagesinn Teil der Tiefensensibilität ist, was ist dann der Unterschied zwischen Lagesinn und Gleichgewichtssinn? Zu beiden existieren eigenständige Einträge aus denen sich mir nicht erschließt ob es ein und dasselbe ist oder zwei Paar Schuhe sind.
- Sie sind - wie es auch im Artikel steht - verwandt. Die Tiefensensibilität registriert die Gelenkstellung, der Gleichgewichtssinn die Lage des Körpers (eigentlich des Kopfes) im Schwerkraftfeld. Ohne die Information zur Stellung des Kopfes, also den Informationen der Tiefensensibilität zur Position der Halsgelenke könnte das Gehirn aus dem Gleichgewichtssinn nicht die Stellung des Körpers errechnen. Umgedreht gibt es diese Wechselwirkung auch, wenn ein Knie einknickt steht man schief, das wird vom Gleichgewichtssinn natürlich registriert. --Uwe G. ¿⇔? RM 11:47, 13. Okt. 2007 (CEST)
körpersinn
ließe sich das wort "tiefensensibilität", das sicherlich niemals umgangssprachlich geläufig werden wird, in diesem artikel um das wort "körpersinn" ergänzen? ich fand ihn in einem artikel auf spiegel online: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,563716,00.html . -- kaubuk 08:51, 20. Jul. 2008 (CEST).
Unerlaubte Gleichsetzung
Tiefensensibilität ist mitnichten gleichzusetzen mit Propriozeption, wenn auch Tiefensensibiltität ein Teil der Propriozeption ist, siehe Somatotopik --Anaxo 14:10, 22. Sep. 2008 (CEST)
Tiefenwahrnehmung (erl.)
Gleich in der Einleitung wird "Tiefenwahrnehmung" als Synonym für Tiefensensibilität eingeführt. Die Bedeutung von Tiefenwahrnehmung in der Psychologie ist allerdings die visuelle Wahrnehmung des Raumes, also "3D-Sehen" (durch binokulare Stereopsis usw.). Der abweichende Gebrauch des Wortes "Tiefenwahrnehmung" ist mir nur aus "unwissenschaftlichen" Bereichen bekannt, entweder von Seiten, wo alle möglichen Begriffe zusammen geworfen werden [1], oder die in die esoterische Richtung gehen [2] bzw. Laien versehentlich das falsche Wort gebrauchen [3]. Aus der Wahrnehmungspsychologie ist mir der Gebrauch des Wortes Tiefenwahrnehmung für Tiefensensibilität nicht bekannt und deswegen habe ich ihn entfernt.
===Einzelnachweise===
EnduroLM 17:37, 12. Jun. 2009 (CEST)
Aus aktuellem Anlass...
... möchte ich darauf hinweisen, dass der Artikel nun doch wieder Details enthält, die mal im Rahmen einer Kreuzigung vorwändig rolliert wurden. Dass beides scheints keine Rolle mehr spielt, gibt zu denken, löst aber zurecht keine Verwunderung aus. --HAW (Diskussion) 22:26, 5. Apr. 2012 (CEST)
Propriozeption
Soll das nicht mit der Artikel Propiozeption zusammengefügt werden?? --80.42.85.209 17:00, 12. Jun. 2013 (CEST)
- Ja, siehe auch den in der Box verlinkten Begriff "proprioception", wörtlich übersetzt Selbstwahrnehmung. --Rainald62 (Diskussion) 15:14, 1. Jul. 2015 (CEST)
Lagesinn bei Verschütteten
Wenn der Lagesinn "Informationen über die Position des Körpers im Raum und die Stellung der Gelenke und des Kopfes liefert", warum funktioniert das bei von Lawinen verschütteten Menschen nicht? Hier heißt es immer, man weiß gar nicht, in welcher Richtung oben sei und sollte hier bspw. den "Spucketest" machen... --ph0nq (Diskussion) 18:19, 12. Feb. 2018 (CET)
- Der Beschleunigungssensor im Innenohr ist recht unempfindlich bei niedrigen Frequenzen, weil er da eh mehr Drift und Rauschen melden würde als Nutzsignal. Das liegt an der Winzigkeit der Probemasse. In normalen Situationen dient der ganze Körper als Probemasse, d.h., die Propriozeption liefert die Richtung der Gewichtskraft des Körpers. Der Schnee trägt aber alle Teile des Körpers, sodass keine Muskelspannung nötig ist, sich zu tragen, und der Auflagedruck, den wir sonst gegen die Matratze stärker spüren als gegen die Bettdecke, wird hier durch den allseitigen Druck der Schneemassen überdeckt. Das gleiche Problem haben übrigens Taucher in trübem Wasser. --Rainald62 (Diskussion) 23:52, 13. Feb. 2018 (CET)
- Danke sehr, hochinteressant! Könnte man vielleicht sogar irgendwie mit im Artikel einbauen, oder? --ph0nq (Diskussion) 16:00, 14. Feb. 2018 (CET)