Diskussion:Treibhauspotenzial/Archiv/1
CO2eq Konzentration im Jahr 2005
Ich meine es wäre interessant die CO2eq-Konzentration im Jahr 2005 (AR4 des IPCC) anzugeben - allerdings komme ich bei der Berechnung auf einen ziemlich hohen Wert. Kann den jemand für mich verifizieren?
CO2: 379 ppm * 1 CO2eq = 379
HC4: 1,774 ppm * 25 CO2eq = 44,35
NO2: 0,319 ppm * 298 CO2eq = 95,062
HFC&Co: 0,000072 * >5 = > 0,00036
(>5, da es der kleinste Wert in der Tabelle ist und ich zu faul war die ganzen einzelnen Werte rauszusuchen. Der Wert 72 ppt für HCFC&Co stammt aus "Ziegler, U (2008): Emissionshandel. Effiziente Umsetzung im Unternehmen. Berlin." )
Ich komme zusammenaddiert auf einen Wert von min. 518,4 ppm CO2eq, der sich 2005 in der Atmosphäre befunden hat. Irgendwelche Einwände? (nicht signierter Beitrag von Ahoibrowse (Diskussion | Beiträge) 19:17, 2. Feb. 2011 (CET))
- Das könnte schon so stimmen. Zu bedenken ist allerdings, dass HC4 und NO2 in geringerer Konzentration natürlich auch vor der menschlichen Einflussnahme Bestandteil der Atmosphäre waren. Man vergleicht also nicht 280 ppm CO2 vorindustriell mit 518,4 des Jahres 2005, sondern einen vorindustriell bereits höheren Wert als die genannten 280 ppm. --hg6996 (Diskussion) 13:20, 19. Mär. 2013 (CET)
Der Abschnitt "Einfluss des Absorptionsverhaltens"
Der Abschnitt "Einfluss des Absorptionsverhaltens" muß grundlegend überarbeitet werden. Z.B. existiert keine Sättigung des CO2 für den Treibhauseffekt. Die Behauptung das nur die "die Absorption in den Randbereichen der Banden nicht gesättigt ist und dort durch zusätzliches CO2 verstärkt wird." ist falsch, er wäre nur richtig, wenn sich das Temperaturprofil nicht ändert - was nicht zutrifft. Die spektrale Einbuchtung beim CO2 um 15µm wird auch tiefer, weil die Stratosphärentemperatur abnimmt. Usw.
Die Wärmestrahlung wird an der Erdoberfläche praktisch nicht reflektiert, sondern entsprechend der Temperatur emittiert (epsilon fast 1).--Physikr 11:06, 25. Okt. 2011 (CEST)
20 Jahre-Lebensdauer
Ich habe dieses Video zu Anlass genommen, auch die 20-Jahres-Lebensdauer der Treibhausgase aufzunehmen. Ich finde, es ist eigentlich der Hammer, dass man die Wirkung aller Treibhausgase auf 100 Jahre hochrechnet. Nimmt man die absolute Wirkung von Methan über seine Lebensdauer von 12 Jahre, so liegt diese bei mehr als der 100-fachen Wirkung von Kohlenstoffdioxid, bei Hochrechnung auf 100 Jahre aber nur beim 25-fachen von CO2.. Wenn man bedenkt, dass die Freisetzung von Methan durch Zerfall arktischen Methans (z.B. aus Permafrost) wahrscheinlich über Jahrzehnte andauern wird, so verfälscht der 100-Jahre Wert einer 25-fachen Wirkung die Wahrheit krass. Konkret könnte es sein, dass durch massive und andauernde Freisetzungen von Methan der Treibhauseffekt durch dieses Gas kurzzeitig stärker wird als der des CO2. Meiner Ansicht nach verschleiert die verbreitete Angabe der Wirkung über 100 Jahre die Wahrheit über die Treibhausgaswirkung von Methan. Ich bin sehr neugierig, was der AR5 dazu bringen wird. Das Video weist im Übrigen darauf hin, dass im AR4 das beim Zerfall von Methan entstehende CO2 bei der Wirkung komplett ausgeblendet wird. Auch heftig.--hg6996 (Diskussion) 21:55, 18. Mär. 2013 (CET)
- Dass du den GWP100 nicht optimal findest kann ich nachvollziehen. Fakt ist aber nunmal, dass sich derzeit alle (zumindest alle mir bekannten rechtlichen Regelungen (Kioto-Protokoll, Emissionshandel etc.) auf den GWP100 und zu dem auf Werte eines veralteten AR beziehen und daher finde ich es sinnvoll, dass der GWP100 in der Tabelle dargestellt wird. Aber mich würde freuen, wenn du in den Artikel einen Abschnitt einfügen könntest, der genau diese Problematik benennt. Aber der Abschnitt sollte dann auch vernünftig belegt werden, ein YouTube-Video genügt aber den WP:Q nicht. --DF5GO • ☎ • 01:18, 18. Mai 2013 (CEST)
- Da sich alle internationalen Vereinbarungen auf die GWP100 beziehen, habe ich diesen Wert ja auch drin gelassen.
- Wer aber das Detail der kurzen Verweildauer nicht beachtet, wird eine 25-fache Wirksamkeit in Anbetracht der sehr geringen Konzentration auch nicht beachten.
- Da der Methangehalt u.a. durch stetig zerfallenen Permafrost hoch gehalten wird, muss man über einen längeren Zeitraum die über diesen Zeitraum erhöhte Methankonzentration betrachten, die dann um Faktor 100 stärker wirkt als CO2.
- Da ich (noch?) keine solide Quelle außer das Youtube-Video habe, habe ich es bislang noch nicht eingepflegt. Wer Solches findet, ist willkommen, es zu ergänzen. --hg6996 (Diskussion) 12:16, 18. Mai 2013 (CEST)
- Dass sich die internationalen Vereinbarungen auf den GWP100 beziehen, ist nur die halbe Wahrheit, denn sie beziehen sich explizit auf den GWP100 aus dem SAR (auch wenn der mittlerweile veraltet ist): "Annex I Parties should report aggregate emissions and removals of greenhouse gases, expressed in CO2 equivalent terms at summary inventory level, using GWP values provided by the IPCC in its Second Assessment Report, referred to below as 1995 IPCC GWP values, based on the effects of greenhouse gases over a 100-year time horizon." Quelle: Updated UNFCCC reporting guidelines on annual inventories following incorporation of the provisions of decision 14/CP.11. Auf Seite 15 dieses Dokuments sind die GWPs nochmal explizit aufgeführt. Du hingegen hast noch keinen wirklichen Beleg gebracht, warum denn der ausgerechnet der GWP20 denn so wichtig sei. Aber Vorschlag zur Güte, wir nehmen einfach beide Spalten rein, sowohl die KP-Spalte, als auch die GWP20-Spalte. --DF5GO • ☎ • 22:59, 21. Mai 2013 (CEST)
- OK. Jetzt raff ich's. Klar, warum nicht ! --hg6996 (Diskussion) 08:46, 22. Mai 2013 (CEST)
- Dass sich die internationalen Vereinbarungen auf den GWP100 beziehen, ist nur die halbe Wahrheit, denn sie beziehen sich explizit auf den GWP100 aus dem SAR (auch wenn der mittlerweile veraltet ist): "Annex I Parties should report aggregate emissions and removals of greenhouse gases, expressed in CO2 equivalent terms at summary inventory level, using GWP values provided by the IPCC in its Second Assessment Report, referred to below as 1995 IPCC GWP values, based on the effects of greenhouse gases over a 100-year time horizon." Quelle: Updated UNFCCC reporting guidelines on annual inventories following incorporation of the provisions of decision 14/CP.11. Auf Seite 15 dieses Dokuments sind die GWPs nochmal explizit aufgeführt. Du hingegen hast noch keinen wirklichen Beleg gebracht, warum denn der ausgerechnet der GWP20 denn so wichtig sei. Aber Vorschlag zur Güte, wir nehmen einfach beide Spalten rein, sowohl die KP-Spalte, als auch die GWP20-Spalte. --DF5GO • ☎ • 22:59, 21. Mai 2013 (CEST)
Lemma
Ich schlage vor, den Artikel auf die IMO gebräuchlichere Schreibweise „Treibhauspotential“ zu verschieben. Bei Google Books gibt es für "Treibhauspotential" 1190 Treffer, für "Treibhauspotenzial" sind es 658. --Leyo 18:47, 30. Mai 2013 (CEST)
- Ist mir noch nie aufgefallen :-) Von meiner Seite ok ! --hg6996 (Diskussion) 19:43, 30. Mai 2013 (CEST)
Bezugsgröße: Menge / Masse / Mol ?
Im englischen Artikel wird der Faktor des GWP auf die Masse bezogen. Im deutschen Artikel habe ich keinen Hinweis dazu gefunden. "Menge" gibt den Sachverhalt nur unzureichend wieder. (nicht signierter Beitrag von 194.138.39.60 (Diskussion) 15:29, 25. Jun. 2013 (CEST))
- Implizit ist das schon angegeben, da im Artikel mehrfach von Kilogramm und Tonnen die Rede ist. Ich habe jetzt aber auch Menge durch Masse (Physik) ersetzt, so dass es jetzt auch explizit angegeben ist. --DF5GO • ☎ • 18:36, 25. Jun. 2013 (CEST)
Verstärkung des Treibhauseffektes
Der Satz " Entgegen einem gelegentlich vorgebrachten Einwand ist zusätzlich in die Atmosphäre emittiertes Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Lage, den Treibhauseffekt zu verstärken, obwohl das vorhandene CO2 innerhalb seiner Absorptionsbanden die Wärmestrahlung bereits praktisch vollständig absorbiert." aus dem vorliegenden Artikel ist meiner Meinung nach von enormer Bedeutung. Kann ihn jemand näher erläutern und vor allem belegen ? Imho ist er so wichtig, daß ihm ein eigener Artikel gebührt. Ist jemand hier dazu in der Lage ? ich bin es leider nicht. --Zwönitz (Diskussion) (19:52, 11. Nov. 2015 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Dieser Sachverhalt wird in den Artikeln Treibhauseffekt unter der Überschrift "Anthropogener Treibhauseffekt"->"Mechanismus" und im Artikel Forschungsgeschichte des Klimawandels unter der Überschrift "Mitte des 20. Jahrhunderts: Skepsis und Ablehnung" erklärt. Ist das dort aus Deiner Sicht verständlich geschildert? --hg6996 (Diskussion) 21:59, 11. Nov. 2015 (CET)
Werte von Treibhausgaspotentialen
Sind das alle bekannten oder ist das eine Auswahl? Im übrigen entsteht Kohlendioxid auch in jeder Heizungsanlage, bei der fossile Brennstoffe oder Biomasse verwendet wird. Die Heizung von Wohnungen hat vor allem in den Industrieländern angesichts des gewünschten Komforts bei der Raumtemperatur einen großen Anteil und steht teilweise an erster Stelle unter den Quellen für Kohlendioxid! Daher habe ich den Zusatz "Verkehr und Industrie" herausgenommen. --House1630 (Diskussion) 13:56, 23. Mai 2016 (CEST)
Wasserdampf?
Warum ist Wasserdampf als wichtigstens Treibhausgas mit dem größten Potential nicht in der Liste? Saxo (Diskussion) 08:53, 11. Apr. 2017 (CEST)
- Weil man dann auch Gase wie Sauerstoff oder Stickstoff aufnehmen müsste, was den ganzen Unsinn entlarven würde. --46.89.140.83 10:52, 29. Mai 2017 (CEST)
- Der Grund ist simpel: Wasserdampf ist kein Emissionsgas, seine Konzentration in der Atmosphäre ist ausschließlich temperaturabhängig, siehe Wasserdampf-Rückkopplung. --Berossos (Diskussion) 13:04, 18. Jun. 2017 (CEST)
- Bin kein Klimatologe, aber ich glaube, das ist ZU simpel, um richtig zu sein: Die Temperatur bestimmt zunächst nur, wie viel Wasserdampf die Luft aufnehmen KANN, bevor er zu Wolken kondensiert. Letztere sind in beide Richtungen stark wetterwirksam (Reflexion an Oberseite kühlend, an Unterseite wärmend) - in niedrigen Höhen allerdings nur kurz (bis das Wasser als Niederschlag wieder runterkommt).
- Soweit ich weiß, hängt es jedenfalls sehr wohl von der (natürlichen und anthropogenen) "Emission" ab, wie viel Wasserdampf in die Atmosphäre gelangt, d.h., zu wie viel % die temperaturabhängige Aufnahmefähigkeit tatsächlich ausgeschöpft wird.
- Gegenüber der natürlichen Verdunstung sind H2O-Emissionen in Bodennähe(!) zwar quantitativ vernachlässigbar und allenfalls lokal wirksam. In der STRATOsphäre bleibt das Zeug m.W. aber länger erhalten, zB Wasserdampf aus Flugzeugabgasen (übrigens auch bei reinem H2-Antrieb), und kann deshalb durchaus klimarelevant sein.
- Ich weiß nicht, ob gelöster Wasserdampf auch ohne Kondensation einen Treibhauseffekt hat und wie groß dieser im Vergleich ist. Ich glaube, einige Wechselwirkungen mit anderen Treibhausgasen hat man beim Potential der letzteren mit draufgeschlagen - bin mir da aber nicht sicher.
- Fazit: Es ist nicht einfach, wäre aber schön, wenn jemand Kompetentes sich erbarmen und das Thema etwas näher erläutern und auch (so gut es eben geht) quantifizieren könnte. Ein Artikel zum GWP, der nix zu Wasserdampf sagt, macht mich schon ein wenig misstrauisch.
--mibo (Diskussion) 17:01, 29. Sep. 2018 (CEST)
- Lies doch einfach, wie von Benutzer Berossos empfohlen und verlinkt, den Abschnitt "Wasserdampfrückkopplung" im Artikel Wasserdampf durch. Da steht's doch. --hg6996 (Diskussion) 19:46, 29. Sep. 2018 (CEST)
- Ach, danke für den Ratschlag, aber ich hätte Berossos sicher nicht widersprochen, wenn sich dem verlinkten Artikel etwas zum (fraglichen) Einfluss anthropogenen Wasserdampfeintrags auf den Klimawandel (incl. Rückkopplung) entnehmen ließe.
- Mein bisheriger Stand (aus anderen Quellen):
- Eintrag in die Troposphäre wohl ohne nachhaltigen globalen Einfluss, quantitativ vernachlässigbar gegenüber natürlichem Wettergeschehen.
- Eintrag in die Stratosphäre: weiß man noch nicht so genau.
- Wer es besser weiß, möge sich gerne outen (und idealerweise in diesem oder jenem Artikel etwas dazu schreiben). Die Frage nach dem H2O liegt für interessierte Laien doch nahe, angesichts dessen dominierender Rolle für den natürlichen Treibhauseffekt. --mibo (Diskussion) 23:41, 29. Sep. 2018 (CEST)
- Ich will es mal anders formulieren: Wenn der Wasserdampfeintrag durch menschliche Aktivitäten einen nachhaltigen Einfluss hätte, wäre er in der dem IPCC angelehnten Grafik im Artikel Strahlungsantrieb aufgeführt. Das ist offensichtlich nicht der Fall. Wenn man Wasserdampf nicht gerade in der Stratosphäre freisetzt, kondensiert er aus und seine Wirkung verschwindet damit. Es ist im verlinkten Artikel zu lesen, dass Wasserdampf ein signifikantes Rückkopplungsglied darstellt und die Klimasensitivität um ein Grad erhöht. --hg6996 (Diskussion) 07:34, 30. Sep. 2018 (CEST)
- Wer es besser weiß, möge sich gerne outen (und idealerweise in diesem oder jenem Artikel etwas dazu schreiben). Die Frage nach dem H2O liegt für interessierte Laien doch nahe, angesichts dessen dominierender Rolle für den natürlichen Treibhauseffekt. --mibo (Diskussion) 23:41, 29. Sep. 2018 (CEST)
- Wie Benutzer Hg6996 bereits erklärt hat, sind die anthropogenen Wasserdampf-Emissionen im Hinblick auf das Gesamtvolumen des Wasserdampfs (13·1015 kg) ein nachrangiger Effekt und ähnlich einzustufen wie der durch die Abwärme von industriellen Anlagen, Verbrennungsmotoren oder Heizungen geleistete Beitrag zur globalen Erwärmung (0,028 W/m² vs. 2,3 W/m²). Zudem ist der Wasserdampf-Kreislauf ein sich selbst regulierender Prozess, der die Stadien Verdunstung - Kondensation - Niederschlag innerhalb weniger Tage durchläuft und schon aus diesem Grund mit der atmosphärischen Verweildauer anderer Treibhausgase nicht vergleichbar ist. Zwar ist Wasserdampf das in seiner Gesamtwirkung stärkste Treibhausgas, dessen Konzentration jedoch in sehr hohem Maße temperaturabhängig und nicht direkt beeinflussbar ist. Deshalb wird Wasserdampf im umseitigen Artikel auch nicht aufgeführt, wobei die beiden Listen (Kyoto-Protokoll und der AR5 des IPCC) den gegenwärtigen Stand der Forschung widerspiegeln. Darüber hinaus gibt es keine einzige wissenschaftliche Studie, die den Wassserdampf in den CO2-Äquivalentwert mit einberechnet, da dies die grundlegenden Aussagen erheblich verfälschen würde. --Berossos (Diskussion) 13:02, 30. Sep. 2018 (CEST)
- Hier kommt, wie gerufen, eine Arbeit vom 27. September. Obige Antworten zu den oberflächennahen Wasserdampfemissionen werden darin ausdrücklich bestätigt „A 100 year GWP for H2O of −10−3 to 5 × 10−4 is found, and an effective radiative forcing of −0.1 to 0.05 W m−2 for the given emissions. … a near-zero or small cooling effect.“ Quelle: Steven C Sherwood, Vishal Dixit und Chryséis Salomez: The global warming potential of near-surface emitted water vapour. In: Environmental Research Letters. September 2018 (iop.org). --man (Diskussion) 10:51, 2. Okt. 2018 (CEST)
- Zu den Wasserdampfemissionen von Flugzeugen in der oberen Troposphäre wird dort übrigens angemerkt: „Stratospheric water vapour emissions from aircraft similarly have both a direct greenhouse effect (e.g., Wilcox et al 2012) and an indirect effect via contrail production (e.g. Bock and Burkhardt 2016), though both are small (Myhre and Coauthors 2013).“ Die Wirkung des von Flugzeugen emittierten Wasserdampfes auf die Konzentrationen in der Stratosphäre sind ebenfalls gering, stand in einem anderen Paper „The current contribution from aircraft to the increase in SWV [stratospheric water vapour] is likely to be small …“ [1]. Zwar haben die Wasserdampfkonzentrationen der Stratosphäre eine Klimawirkung – möglicherweise haben sie in letzter Zeit die globale Erwärmung etwas abgeschwächt [2] – nur: Aus welchen Quellen sollen anthropogene Wasserdampfemissionen dort überhaupt stammen, außer von Flugzeugen (s.o.)? Ich wüsste nicht, welche das sein sollten, und in der Literatur habe ich dazu auch nichts gefunden. Es gibt höchstens einen indirekten Einfluss über Methan [3]. --man (Diskussion) 11:35, 2. Okt. 2018 (CEST)
- Und noch eine kleine Ergänzung: Die Wasserdampfkonzentration beträgt gemittelt in Bodennähe ca. 1,3 Prozent, in der gesamten Atmosphäre 0,4 Prozent. Üblicherweise wird Wasserdampf (mit seiner starken Affinität zu Aerosolen) bei der Angabe der Gaszusammensetzung in der Lufthülle nicht berücksichtigt (Gesamtmasse trocken = 100 Prozent), sondern separat aufgeführt, was eine Gesamtmasse feucht von 100,4 Prozent ergibt. Vgl. hierzu die Tabelle im Artikel Luft. --Berossos (Diskussion) 14:28, 2. Okt. 2018 (CEST)
- Zu den Wasserdampfemissionen von Flugzeugen in der oberen Troposphäre wird dort übrigens angemerkt: „Stratospheric water vapour emissions from aircraft similarly have both a direct greenhouse effect (e.g., Wilcox et al 2012) and an indirect effect via contrail production (e.g. Bock and Burkhardt 2016), though both are small (Myhre and Coauthors 2013).“ Die Wirkung des von Flugzeugen emittierten Wasserdampfes auf die Konzentrationen in der Stratosphäre sind ebenfalls gering, stand in einem anderen Paper „The current contribution from aircraft to the increase in SWV [stratospheric water vapour] is likely to be small …“ [1]. Zwar haben die Wasserdampfkonzentrationen der Stratosphäre eine Klimawirkung – möglicherweise haben sie in letzter Zeit die globale Erwärmung etwas abgeschwächt [2] – nur: Aus welchen Quellen sollen anthropogene Wasserdampfemissionen dort überhaupt stammen, außer von Flugzeugen (s.o.)? Ich wüsste nicht, welche das sein sollten, und in der Literatur habe ich dazu auch nichts gefunden. Es gibt höchstens einen indirekten Einfluss über Methan [3]. --man (Diskussion) 11:35, 2. Okt. 2018 (CEST)
Methan gab es immer schon !
Die aktuellen Werte stimmten teilweise nicht bzw. die Berechnung war falsch. --Hannover86 (Diskussion) 11:43, 27. Okt. 2017 (CEST)
Laut Artikel stellt das "Treibhauspotential" einen linearer Zusammenhang dar - welcher laut Literatur anscheinend so gar nicht existiert?
Die Absorption nimmt Treibhausgasen mit ohnehin schon hoher Konzentration (Beispiele: CO2, Methan) nur proportional zur Wurzel/ dem Logarithmus der Konzentrationserhöhung zu.
Quelle: Brasseur, G. P., Orlando, J. J., Tyndall, G. S. (1999): Atmospheric Chemistry and Global Change. Oxford University Press, Inc. ISBN:0-19-510521-4
Wie passt das mit der Behauptung zusammen, der Einfluss anderer Treibhausgase als CO2 sei unabhängig von der bereits vorhandenen Konzentration linear in eine äquivalente Menge CO2 umrechenbar? Auf dieser Behauptung fußt ja quasi der gesamte Artikel.
"[Diese Maßzahl] gibt damit an, wie viel eine festgelegte Masse eines Treibhausgases im Vergleich zur entsprechenden Menge CO2 zur globalen Erwärmung beiträgt." usw.
- Hast du den Abschnitt "Einfluss von Konzentration und Molekülgeometrie" übersehen? Dies ist in die Berechnung der Potentiale eingeflossen, Genaueres ist in den Quellen (IPCC-Berichten) nachzulesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da einen Widerspruch zu Brasseur gibt. Oder welche Stelle im Artikel meinst du genau? --man (Diskussion) 21:50, 6. Nov. 2017 (CET)
- Genau das meine ich! Die ganze Tabelle "Werte von Treibhausgaspotentialen" ist folglich sinnlos, da sie sich weder auf einen konkreten Zeitpunkt befasst, noch auf eine konkrete Konzentration - während gerade das CO2 für eine lineare Aquivalenz herangezogen wird, obwohl es sich bei weiterer Anreicherung nun besonders nichtlinear auf den Treibhauseffekt auswirkt, im Vergleich zu anderen Treibhausgasen, welche weniger hoch konzentriert sind. Wenn dieser Umstand in die Berechnung der Tabelle eingeflossen ist, so ist dies nicht ersichtlich... Man weiß ja nicht, an welchem Zeitpunkt oder bei welcher jeweiligen Konzentration die Tabelle gültig sein soll... Außerdem müsste das GWP von CO2 gegenüber CO2 dann ja nach 20 bzw 100 Jahren abnehmen und nicht bei 1 bleiben, weil das Treibhauspotential pro ppm mit zunehmender Menge schließlich abnimmt... Und wenn man es so definiert, dass CO2 immer eine lineare Bezugsgröße darstellt und somit das GWP con CO2 immer 1 bleibt, dann müsste man wenigstens dazu sagen, auf welche CO2 Konzentrationszunahme in 20 oder 100 Jahren sich das bezieht... Schließlich nimmt die tatsächliche Verstärkung des Treibhauseffekts pro ppm mit zunehmender Konzentration bei ohnehin bereits hoher Konzentration ab und die ganze Tabelle ist meinem Verständnis zufolge nicht aussagekräftig, wenn nicht ersichtlich ist, auf welche Konzentration sich die Werte in der Tabelle beziehen. --62.112.55.14 14:37, 7. Nov. 2017 (CET)
- Deine untere Vermutung ist richtig. Die GWP-Werte des IPCC sind immer auf eine bestimmte CO2-Konzentration bezogen. Die GWPs ändern sich u.a. wegen der steigenden Konzentrationen von Bericht zu Bericht, damit eben CO2 Bezugsgröße mit dem Wert 1 bleibt. Weil besser verlinkbar hier aus dem IPCC AR4 [4]: „… updated background CO2 mixing ratio of 378 ppm …". Man könnte diese Bezugsgröße tatsächlich noch als Bemerkung an der Tabelle ergänzen. --man (Diskussion) 20:08, 7. Nov. 2017 (CET)
- Genau das meine ich! Die ganze Tabelle "Werte von Treibhausgaspotentialen" ist folglich sinnlos, da sie sich weder auf einen konkreten Zeitpunkt befasst, noch auf eine konkrete Konzentration - während gerade das CO2 für eine lineare Aquivalenz herangezogen wird, obwohl es sich bei weiterer Anreicherung nun besonders nichtlinear auf den Treibhauseffekt auswirkt, im Vergleich zu anderen Treibhausgasen, welche weniger hoch konzentriert sind. Wenn dieser Umstand in die Berechnung der Tabelle eingeflossen ist, so ist dies nicht ersichtlich... Man weiß ja nicht, an welchem Zeitpunkt oder bei welcher jeweiligen Konzentration die Tabelle gültig sein soll... Außerdem müsste das GWP von CO2 gegenüber CO2 dann ja nach 20 bzw 100 Jahren abnehmen und nicht bei 1 bleiben, weil das Treibhauspotential pro ppm mit zunehmender Menge schließlich abnimmt... Und wenn man es so definiert, dass CO2 immer eine lineare Bezugsgröße darstellt und somit das GWP con CO2 immer 1 bleibt, dann müsste man wenigstens dazu sagen, auf welche CO2 Konzentrationszunahme in 20 oder 100 Jahren sich das bezieht... Schließlich nimmt die tatsächliche Verstärkung des Treibhauseffekts pro ppm mit zunehmender Konzentration bei ohnehin bereits hoher Konzentration ab und die ganze Tabelle ist meinem Verständnis zufolge nicht aussagekräftig, wenn nicht ersichtlich ist, auf welche Konzentration sich die Werte in der Tabelle beziehen. --62.112.55.14 14:37, 7. Nov. 2017 (CET)
1. Absatz
Hallo, im ersten Absatz steht der Satz: Sie gibt damit an, wie viel eine festgelegte Masse eines Treibhausgases im Vergleich zur entsprechenden Menge CO2 zur globalen Erwärmung beiträgt. Ich denke, korrekter wäre: ...eine bestimmte (oder gegebene) Masse eines Treibhausgases im Vergleich zur selben (oder gleichen) Menge CO2 ..., oder? Schließlich hängt der Wert nicht von einer irgendwie festzulegenden Masse des Gases ab und die Menge CO2 entspricht dem anderen Treibhausgas auch nicht. Das Beispiel im folgenden Absatz macht das zwar sehr deutlich, aber ich würde das trotzdem gerne umformulieren. Gibt es dazu Meinungen? --Foxxipeter7 (Diskussion) 18:43, 9. Jan. 2019 (CET)
- Habe es geändert --Foxxipeter7 (Diskussion) 14:40, 18. Jan. 2019 (CET)
Ergänzungen
Es fehlen noch die Gase Difluormethan und R-410A. Kann die jemand sinnvoll eintragen? Grüße, --Smegger (Diskussion) 13:45, 8. Apr. 2019 (CEST)
GWP von Sauerstoff und Stickstoff
Servus,
Ich fände für das Verständnis des Artikels hilfreich, wenn die GWP der Lufthauptbestandteile N2 und O2, H2O und Argon genannt würden (oder warum sie ggf. nicht genannt werden können).
Danke & Gruß, Ciciban (Diskussion) 09:42, 15. Nov. 2020 (CET)
- Stickstoff, Sauerstoff und Argon haben kein Treibhauspotential. Wasserdampf hingegen ist ein Treibhausgas, aber gleichzeitig ein Sonderfall, was auf dieser Disk (siehe Archiv) umfänglich erläutert wird. --Berossos (Diskussion) 10:30, 15. Nov. 2020 (CET)
- @Berossos:
Danke für Deine Antwort. Bedeutet kein Treibhauspotential, dass GWP=0?
Gruß, Ciciban (Diskussion) 20:43, 15. Nov. 2020 (CET)- Hallo, soweit ich informiert bin, liegt das GWP bei den drei fraglichen Gasen bei Null. Übrigens habe ich den Artikel heute dahingehend überarbeitet und dabei auch die Rolle des Wasserdampfs thematisiert. Gruß zurück. --Berossos (Diskussion) 20:52, 15. Nov. 2020 (CET)
- @Berossos: Danke! – Ciciban (Diskussion) 12:14, 16. Nov. 2020 (CET)
- Hallo, soweit ich informiert bin, liegt das GWP bei den drei fraglichen Gasen bei Null. Übrigens habe ich den Artikel heute dahingehend überarbeitet und dabei auch die Rolle des Wasserdampfs thematisiert. Gruß zurück. --Berossos (Diskussion) 20:52, 15. Nov. 2020 (CET)
- @Berossos:
EINE Basis für die Berechnung der Klimagasemissionen?
Sollte in der Tabelle nicht eine Spalte zugefügt werden, mit dem Faktor, der für die Berechnung der Klimagasemissionen tatsächlich verwendet wird. Bei Methan macht dies zum Beispiel einen grossen Unterschied, welche Verweildauer man nutzt. Für die Klimagasemissionen würde ich den instinktiv den höheren der beiden Werte nutzen, aber vielleicht gibt es gute Argumente dagegen? --Zukunft (Diskussion) 12:04, 19. Mär. 2021 (CET)
- Was meinst du mit „für die Berechnung der Klimagasemissionen tatsächlich verwendet“? GWP100 wird zwar häufiger verwendet [5], aber was tatsächlich verwendet wird, hängt vom Verwender und Verwendungszweck ab. --man (Diskussion) 18:35, 19. Mär. 2021 (CET)
Fluorchlorkohlenwasserstoffe 6900 / 7020 statt 10900
Für Fluorchlorkohlenwasserstoffe ist im IPCC Bericht auf Seite 714 ein Wert von 6900 und 7020 genannt. Wo kommen die 10900 her? --Zukunft (Diskussion) 12:12, 19. Mär. 2021 (CET)
Tabelle mit oder ohne Rückkoppelungseffekt?
Sollen in der Tabelle die Faktoren mit oder ohne den Rückkoppelungseffekt aufgeführt werden? Oder beide? Und welcher Wert sollte für die Berechnung der Klimagasemissionen verwendet werden und warum? --Zukunft (Diskussion) 13:19, 19. Mär. 2021 (CET)