Diskussion:Utopische Literatur

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Dieser Artikel befasst sich nicht mit den bereits in SF und Zukunftsliteratur abgehandelten Aspekten der utopischen Literatur (der Autor). (nicht signierter Beitrag von 212.144.10.205 (Diskussion) )
...und dieser Artikel hat gewichtigte Lücken: es fehlen Platons Atlantis, Euripides' Panchaia, Theopomps Meropis, Iambulos' Sonneninsel - einfach alles was mit dem utopischen Roman in der Antike zu tun hat. Lit. R. Bichler, Zur Beurteilung der griechischen Staatsutopie, in: Grazer Beiträge 11 (1984), 179-206. --Bender235 01:45, 1. Feb 2006 (CET)
Dann wäre es schön, wenn du - oder jemand anders - die fehlenden Texte nachtragen würde. -Gerdthiele 18:38, 1. Feb 2006 (CET)
Es gibt keinen utopischen Roman in der Antike -- Barabbas Diskussion 11:19, 24. Jul 2006 (CEST)

Zu Atlantis im Speziellen. Die Atlantiskenner zweifeln am utopischen Charakter vonm Atlantis, da Platon eher das alte Athen als Gegenspieler der mythischen imperialen Seemacht Atlantis favorisierte. Entsprechend wurde eine Atlantis-Anmerkung gestrichen ([1]). Man sollte das vielleicht nicht zu eng sehen. Zum Übrigen gibts auch schon Artikel auf die verwiesen werden kann:

Das sollte mal jemand kurz in den Artikel mit den entsprechenden Verweisen eintragen, der sich hier noch seine Sporen verdienen will. -- Hans Bug Wikipolizei 20:59, 1. Feb 2006 (CET)

Ich habe mal schnell die Verweise selbst in den Artikel gesetzt (man will ja schließlich keinen überfordern). -- Hans Bug Wikipolizei 13:40, 2. Feb 2006 (CET)

Betrifft WERKLISTE. Das freut mich dann also, dass der Eschbach da drauf ist. Ich hab mir den einmal letztes Jahr im BP Tankstellenshop neben der Kasse geschnappt. Dort gibt es immer die besten Bücher. Also ich bin noch nicht ganz fertig, aber ich kann schon jetzt sagen: Ganz grosse Literatur! Nicht so, wie das wo die im Radio letztens als die besten Utopischen Bücher von den letzten 30 Jahren empfohlen haben. Das kann man ja gar nicht lesen. Aber zum Glück ist ja auch kein einziges davon auf der Liste.
Ja und dann finde ich es auch gut, dass die Liste klarmacht, dass vom Gulliver nur der Abschnitt über die "Houyhnhm" hier dazugehört. Der Rest hat ja nun wirklich nichts mit dem Thema zu tun. Überhaupt nichts. Im Buch wo ich daheim habe, heissen die übrigens noch Houyhnhnms mit zwei hn, aber wahrscheinlich haben sie inzwischen den Namen gewechselt, weil er so lang war. Wenn die Yahoos jetzt auch anders heissen, wäre ich froh, wenn mir einer den neuen Namen sagen könnte.
//Auf jeden Fall ist es aber gut, dass die Reise auf die fliegende Insel nicht dabei ist. Bei uns in der Schweiz sagt man ja immer, der Swift hätte in dieser Reise vom Gulliver die Deutsche WP schon im voraus bis ins letzte Detail genau beschrieben. So ein Blödsinn, eine fliegende Insel. Auch noch gerade! --BZ 13:56, 5. Feb 2006 (CET)//

Bitte nicht stören ;) -- Barabbas Diskussion 11:21, 24. Jul 2006 (CEST)

Es fehlt...

... nachwievor eine Betrachtung diverser Staatsutopien der Renaissance.

Wenn das noch jemand ergänzen würde... --Bender235 11:58, 9. Feb 2006 (CET)

Wenn du sie gelesen hast, kannst du sie ja in den Artikel setzen. Ich kanns nicht, da ich die Sachen teilweise nicht kenne oder sie nicht gelesen habe und für mich persönlich nicht bedeutend genug halte, um das nachzuholen. Also muss ich passen.
Ich beschäftige mich momentan mit dem Artikel Atlantis, von daher fehlt mir die Zeit. Solange sollen meine Hinweise als Ansatzpunkt für künftige Bearbeiter dieses Artikels gelten. --Bender235 10:15, 10. Feb 2006 (CET)
Gut wäre, wenn jemand endlich mal einen Artikel über Francis Bacons Neu-Atlantis schreiben würde. Das ist eine bedauerliche Lücke im Text. -- Hans Bug Wikipolizei 15:22, 9. Feb 2006 (CET)
Ditto. --Bender235 10:15, 10. Feb 2006 (CET) So, habe mal einen kurzen Stub zu Nova Atlantis angelegt. --Bender235 10:44, 10. Feb 2006 (CET)

Überschneidung?

Meiner Meinung nach sind sich die Artikel Utopie und Utopische Literatur inhaltlich sehr ähnlich. Entweder man sollte eine klare inhaltliche Trennung schaffen, oder die beiden Artikel verbinden. --Bender235 14:12, 12. Apr 2006 (CEST)

Eine Zusammenfassung der Literatur mit dem Utopie-Artikel fand keinen Anklang. -- 89.50.45.56 15:23, 16. Mai 2006 (CEST)

Da das Sprechen von "Utopien" erst seit Morus möglich ist, sollten die beiden Themen langfristig deutlicher aufeinander abgestimmt werden. Die Geschichte des Begriffes Utopie und die Geschichte der literarischen Gattung Utopie stimmen weitestgehend überein. -- Barabbas Diskussion 19:09, 23. Jul 2006 (CEST)

Umbau des Artikels

Ich baue den Artilel gerade unter meinen Benutzerseiten um, will hier aber schonmal einige Anmerlungen abgeben, damit niemand sich angegriffen fühlt und die Änderungen nachvollziehbar sind:

  • Verweis auf konkrete Utopien in der Einleitung entfernt, die Differenzierung zwischen "Ideengespinsten" und "möglichen" Utopien ist a) verwirrend und b) ohne weiteres nicht nachzuweisen.
  • Prägnantere Differenzierung der Begriffe Utopie, Dystopie und Eutopie. Nicht die Utopie ist das Gegenstück zur Dystopie sondern die Eutopie
  • Enzyklopädisierung einzelner Phrasen: "utopische Faszination" kann Atlantis wohl kaum ausgeübt haben, da es die Gattung in der Form noch nicht gab. Bestenfalls könnte sie eine solche Faszination auf X (+ Quelle) ausgeübt haben...?
  • die behauptete Abstraktion von historisch gewachsenen Machtkonstellationen halte ich für falsch. Gerade Tradition spielt in den Utopien eine große Rolle, bei Campanella gibt es ein theokratisches Regime, dessen Entscheidungen unanfechtbar sind. Es tut mir leid, diese schön formulierte Passage zu streichen, die Behauptung, es würde ein Geist konstruiert dessen Vernunft und Phantasie sich über das Gegenwärtige erheben ist aber völlig unbewiesen und für die gesamte Gattung "Utopie" so wohl nicht zu halten.
Diese Passage, die du streichen willst, bezieht sich, soweit ich erkennen kann, auf Platons Politeia, der in dem Artikel als Ausgangspunkt genommen wird (Idealer Staat) --> und hat in der Tat mit Campanella nichts unmittelbar zu tun. Platon ging es durchaus um eine ideale Konstruktion unabhängig von historisch gewachsenen Machtstrukuren. Man muss es nur richtig einordnen. Später wurde eine ähnliche Auffassung von den Marxisten gegen den "utopischen Sozialismus" ins Feld geführt. Und in diese Richtung weist der Aufbau des alten Artikels; und es wäre meines Erachtens unsauber, wenn du diesen Aspekt verschwinden lassen würdest. -- Nihil Kainer 22:38, 23. Jul 2006 (CEST)
Ich habe aber wirklich Probleme mit dieser Passage. 1) Ist Platons Politeia keine Utopie. 2) Ist die Erhebung von Vernunft und Fantasie über das Gegenwärtige auch kein typischer Kniff der mir bekannten sozialistisch "angehauchten" Utopien.
Wenn überhaupt würde ich vorschlagen, dass wir - nach Prüfung - in der Gattungsgeschichte einen Abschnitt "Sozialistische Utopie" o.ä. einfügen, zu der die Passage passen würde. Bis dahin würde ich mich aber wirklich über ein Beispiel / eine Quelle freuen. Wir sind uns ja einig darüber, dass der Abschnitt im bestehenden Kontext wirklich falsch ist, darum erscheint es mir verdächtig, dass er jetzt einfach woanders hinkopiert wird und dann richtig sein soll.
Ich lese den Abschnitt wieder und wieder und mir sträuben sich einfach die Haare?!?!? Danke für deine Ermahnung, ich hätte ihn wahrscheinlich sonst wirklich "unsauber" wegfallen lassen. -- Barabbas Diskussion 19:39, 24. Jul 2006 (CEST)


  • die klassischen Vorgänger haben unter "Grundkonzeption" nichts verloren
  • Gattungsgeschichte entworfen
  • Grundkonzeption wird übergeleitet in "Aufbau" bzw. "Gattungsprägende Merkmale"
  • andauernde Anspielungen auf Morus entfernt: Es reicht einmal festzustellen, dass sein "Utopia" Gattungsprägend war. Viele Beisätze haben die Lesbarkeit einfach zu sehr eingeschränkt und dabei keine Informationen hinzugefügt.
  • Samuel Butlers Erewhon ist leider auch nicht das letzte Werk mit einem örtlichen Entfremdungsmachanismus. "Die Gelehrtenrepublik" (1960) von Schmidt hat einen eben solchen Aufbau. Im Ggs. zu Erewhon handelt es sich dabei zwar um eine Dystopie, diese Unterscheidung wäre für den Leser jedoch nur noch verwirrend.... Allgemein sollte man in einer Enzyklopädie auf "vielleicht"- Aussagen verzichten.
  • "und dem Schließen der letzten weißen Flecken auf den Landkarten" auch diese und ähnliche Phrasen waren mir zu literarisierend. Sorry, wenn ich etwas penibel bin, aber sowas ist einfach nicht sachlich sondern bloßer Schmuck
  • Wells bedient sich zwar der zeitlichen Entgrenzung, stellt aber keines Falls ein gutes Beispiel für zeitliche Utopien dar: Wenn überhaupt sollte man hier "Wenn der Schläfer erwacht" (1899) von Wells zitieren, besser noch Morris' News From Nowhere, da es aus der gleichen Zeit stammt (1890) und am ehesten den utopischen Merkmalen entspricht.
  • Abschnitt Science Fiction: Die Behauptung, romanhafte utopische Literatur mündete im Science Fiction ist irreführend. Letztendlich kann man SF bis auf Jules Verne zurückführen, auch danach gab es aber noch utopische Literatur. Habe mich um Umformulierung bemüht

tbc

-- Barabbas Diskussion 19:15, 24. Jul 2006 (CEST)

Umbaustatus wer schonmal einen Blick auf meine bisherigen Änderungen werfen möchte, kann das Ganze hier betrachten. Wäre für Anmerkunden dankbar, vorerst aber bitte keine Änderungen daran vornehmen sondern mich hier zur Schnecke machen.

Die einzelnen Abschnitte will ich noch überarbeiten, ich finde den Aufbau so aber viel besser als vorher: Gattungsgeschichte und Gattungsprägende Merkmale waren vorher viel zu verschwommen oder kaum vorhanden. Auch will ich unter "Abgrenzung" noch deutlich auf die Unterschiede zwischen Utopischer Literatur und Staatsroman, Robinsonade und Science Fiction eingehen. lG -- Barabbas Diskussion 17:55, 24. Jul 2006 (CEST)

Werkliste

Fühlt sich irgendjemand befähigt, die Werkliste zu verkürzen oder sie etwas prägnanter zu gestalten? Ist die Unterscheidung Utopie - Dystopie wirklich wichtig für die Werkliste? -- Barabbas Diskussion 11:23, 24. Jul 2006 (CEST)

hi barabbas,

ich wuerde die dystopische literatur ganz rauswerfen, wenn sie keine utopischen elemente erhaelt (vorausgesetzt, wir verstehen unter dystopie das selbe, zumindest dass es dort nicht um "bessere" welten geht).

also konkret wuerde ich

rauswerfen. -- schwarze feder 17:06, 24. Jul 2006 (CEST)

Hi Schwarze Feder!
Ok, war gerade etwas verwirrt: Wenn du meinst, dass wir die Dystopien aussortieren, die nicht mehr dem utopischen Aufbau entsprechen, stimme ich dir zu, so lange wir die Dystopien beibehalten, die den utopischen Aufbau noch aufweisen. Hört sich doch gut an?
In der Diskussion zu Dystopie wurde vorgeschlagen, nur einige (wichtige) Werke in der Werkliste zu nennen und für die übrigen eine Kategorie anzulegen? Was haltet ihr davon? -- Barabbas Diskussion 18:04, 24. Jul 2006 (CEST)
hatte ich auch schon ueberlegt. allerdings faende ich eine liste utopischer literatur besser, weil dort im gegensatz zur kategorie auch werke aufgelistet werden koennen, zu denen es noch keine eintraege bei wikipedia.de bestehen. und ich wuerde dann zwei listen anlegen: liste utopischer literatur und liste dystopischer literatur. werke, die sowohl u- als auch dystopisch sind, koennten in beiden listen auftauchen. wir koennen auch sowohl listen als auch kategorien anlegen. -- schwarze feder 19:17, 24. Jul 2006 (CEST)
Ah, hatte auch schon Bedenken wegen der noch nicht vorhandenen Artikel, die naheliegenderweise auch keine Kats haben können ;) Ich bin mir allgemein nicht ganz sicher, in wie weit wir Probleme mit Mischwerken bekommen könnten, auch weiß ich nicht, ob man "Dystopie" nicht besser "Eutopie" gegenüberstellen sollte? -- Barabbas Diskussion 19:45, 24. Jul 2006 (CEST)
mit der trennung dystopie - eutopie hast du wahrscheinlich formal recht. aber das wort eutopie kennen nur die wenigsten, daher ist es als suchbegriff meiner meinung nach sehr ungeeignet. und es gibt ja neben dem alltagsverstaendnis, welches utopie eher mit guter welt (wenn auch spinnert) gleichsetzt auch die interpretation von nicht-welt als Noch-Nicht-welt.
hab dir uebrigens auf deiner diskussionsseite zu deinem neuen entwurf was geschrieben... -- schwarze feder 19:55, 24. Jul 2006 (CEST)
Gut, dann können wir ja die Liste "Utopische Romane" (oder ähnlich) taufen und eine Anmerkung voranstellen, dass es sich hierbei um Utopien im Sinne XY handelt. Habe vorhin auch gesehen, dass die Eutopie nichteinmal ein Lemma hier hat... Habe gerade deine Anmerkungen gelesen, werde dort darauf eingehen (Übersichtlichkeit und so) -- Barabbas Diskussion 20:33, 24. Jul 2006 (CEST)
super, es geht voran... (es geht voran:dystopie mit utopischen elementen von Matthias Horx ;-) )-- schwarze feder 20:38, 24. Jul 2006 (CEST)
*g ein Assoziationsspeier ;). Was hälst du eigentlich davon, eine Liste "Liste utopischer Romane" zu erstellen, in der man dann nach Eutopie und Dystopie aufteilt? Der Begriff Utopie gibt es ja her, beides zu umfassen. -- Barabbas Diskussion 21:47, 24. Jul 2006 (CEST)
yep. finde ich okay. muesste halt nur kurz der unterschied erklaert werden. magst du die liste anlegen? ich ergaenze sie dann gerne... notfalls (wuerde es erst ohne versuchen) koennten wir eine dritte unterteilung machen, in denen buecher aufgelistet werden, deren schwerpunkt (eutopisch / dystopisch) unklar ist -- schwarze feder 21:52, 24. Jul 2006 (CEST)

Utopische Literatur als Staatsliteratur?

Literaturwissenschaftlich belegte Analysen sind keine bloßen Meinungsäußerung, sondern wissenschaftliche Ergebnisse, die in einschlägiger Literatur nachzulesen sind. Wenn jemand andere wissenschaftliche Konzepte entsprechend mit Literatur abgesichert vorlegen kann, kann er sie an anfügen, wenn nicht, soll er sich zumindest zurückhalten. Ohne substantiierte Beiträge (mit Quellhinweisen) besteht kein Diskussionsbdearf. Etwas anderes als überprüfbare Kompetenz kann hier nicht gelten. Also selber mal was lesen und hier in eigenständigen Formulierungen einbringen! Wikipedia ist keine Spielwiese! -- Nihil Kainer 21:31, 31. Jul 2006 (CEST)

hallo nihil, ein grosses problem bei der utopienforschung ist, dass die forscher und forscherinnen sich nicht die muehe machen (die ich mir seinerzeit ueber jahre hinweg machte), die moderne "trivialliteratur" (fantasy und science fiction) nach utopischen schaetzen abzusuchen. viele dieser utopienforscherInnen sind im 18. oder 19. jahrhundert stecken geblieben. eine ausnahme ist schwendter (siehe literaturhinweis und link). die eutopische literatur seit ende des 19. jahrhunderts unterscheidet sich in vielerlei hinsicht von morus, campanella usw. bereits fourier ist anti-staatlich, ebenso wie fast die gesamte feministische utopische literatur oder die ganz aktuelle variante der sozialistischen science-fiction aus schottland. in der aktuellen eutopischen literatur sind staatskonzeptionen auf den muellhaufen der geschichte geworfen worden. daher kann man nicht postulieren, dass es sich bei (e)utopien um die suche nach der "idealen staatsform" handelt. wer dies behauptet hat - mit verlaub - keine ahnung von der entwicklung utopischer literatur der letzten 150 jahre!!! falls du dich mit dem "drive" von utopischer literatur beschaeftigen moechtest, empfehle ich dir ernst bloch, Das Prinzip Hoffnung, band zwei, oder neine, am besten alle drei baende. lieben gruss,
-- schwarze feder 22:21, 31. Jul 2006 (CEST)
Deine Abänderungen halte ich für substanzlose Quertreiberei und für eine äußerst unhöfliche Verpfuschung und Verfälschung meiner (und anderer Leute) Sätze, für die kein Konsens besteht. Dass sich die utopische Literatur in späteren Jahrunderten fortentwickelt und dabei äußerst widersprüchliche Erscheinungweisen zeigt, wird nirgends in Abrede gestellt. Aber die Grundkonzeption ist die von Morus und den Klassikern, die sich an Morus orientierten, der sich widerum an Platon orientierte. Dass Bloch utopische Elemente sogar bis in den Alltag der Tagträume verfolgt hat, ist mir bekannt und verdient sicher ein eigenes Kapitel. Schwendters Ansichten stehen zu den ersten Sätzen aus dem Mai 2004 nicht im Widerspruch (die du jetzt verändern willst - obwohl ich sie für eine besonders geglückte Formulierung eines zweifellos professionellen Autors, der hier leider sehr früh wieder verschwunden ist - halte) - im Gegenteil, sie stehen bereits eine lange Zeit nebeneinander (oben im Text und unten im Link). Wenn du die Ausführungen von Hiltrud Gnüg für irrig hälst, kannst du andere literaturwissenschaftliche Stimmen anfügen (mit Quellenangabe), aber nicht die zutreffenden zu Gnügs Erkenntnissen verfälschen. Vor allem aber kannst du nicht erst die Sätze ummodeln, einen Editwar vom Zaun brechen und danach erst diskutieren wollen, weil du dich damit in deiner Streitlust bereits als unkooperativ geoutet hast. Das ist ganz mieser Stil und macht dich ganz unglaubwürdig. Wo sind denn deine literaturwissenschaftlichen Kapitel zur Utopie, die du hier schon geschrieben hast? Oder partizipierst du immer nur an den Sätzen anderer? Dass Fourier und Owen Modellvorstellungen des utopischen Sozialismus entwickelt haben, steht auf einem anderen Blatt (siehe Kapitel: Abgrenzung) und hat nichts mit der Grundkonzeption zu tun, sondern viel mit der Entwicklung, die der Artikel im übrigen betont (bis die Veranschaulichung eben dieser Entwicklung wohl demnächst zerschlagen wird). -- Nihil Kainer 22:52, 1. Aug 2006 (CEST)
Ich habe den Eindruck, du verwechselst Schwarze feder und mich oder wirfst beide irgendwie in einen Topf, kann das? Will mich bei euch beiden Hübschen auch gar nicht einmischen, nur darauf hinweisen, dass du natürlich vorher auch nicht fragst, ob du eine Änderung an einem Artikel vornehmen "darfst". Ebenso kann natürlich auch jeder andere Benutzer nach bestem Wissen und Gewissen deine Änderungen wieder revidieren, zumal sich ja ohnehin für jede belegte These auch 10 belegbare Gegenthesen finden lassen. Anstatt hier also ganze Zeit darauf herumzureiten, dass man mal ein Buch gelesen hat, sollte man vll *endlich mal* anfangen, einen homogenen, sinnvollen und nachvollziehbaren Artikel zu schreiben. Ich verstehe nicht, warum jetzt verschiedene Autoren noch mehr in diesen Artikel reinklatschen anstatt die vorhandene Information erstmal sinnvoll zu gliedern. Das - und nur das - zeugt von schlechtem Stil und von der Unfähigkeit zum produktiven Arbeiten. -- Barabbas Diskussion 14:18, 2. Aug 2006 (CEST)
Dein Fehler war, dass du dich damit eingeführt hast, dass du beabsichtigst, das Beste aus dem Artikel herauszustreichen. Darin werden dir nur wenige folgen können. Auch stimmt mich bedenklich, dass das Aufzeigen der Entwicklungslinien der utopischen Literatur von Anfang an boykottiert wird, wenn die Grundsätze der Klassiker des Genres liquidiert werden. Dann bleibt alles beziehungslos nebeneinander gestellt. Im übrigen irrst du dich, dass Herausstreichen von Satzteilen oder ganzer Passagen erfolgt nie ohne vorherige Diskussion, die einen Konsens erzielen will. Ohne den nötigen Respekt vor den Leistungen anderer läuft alles nur auf sinnlose Editwars zu. Wikipedia ist eben keine Spielwiese. Du brauchst dich nicht zu wundern, dass da, wo du alles weghauen willst, die Leute jetzt ihre Positionslichter setzen. So fängt das Verhängnis immer an, am Ende wird es monatelange Editwars geben und die Seite ständig gesperrt werden müssen. Mit dem Auftritt, "hallo jetzt komm ich, und die anderen werden erstmal weggebügelt, weil ich hier nur die Wahrheit kenne" hat sich so mancher Anfänger in eine fatale Situation verrant. -- Nihil Kainer 11:04, 3. Aug 2006 (CEST)

hi nihil. noch einmal zur grundkonzeption: ich finde dieses wort irritierend. wenn dass wort "grund" quasi als anfang definiert ist und mit grundkonzeption sowas wie anfangskonzeption oder anfängliche konzeption der utopischen litateratur gemeint sein sollte, stimmt ich überein, dass es sich um die suche nach einem idealen staat handelte. allerding finde ich dann das wort grundkonzeption nicht gelungen sondern würde tatsächlich "anfängliche konzeption" schreiben. wenn jedoch mit grundkonzeption so etwas wie die grundlegung von jeghlicher utopischer literatur gemeint sein sollte, dann ist es grundfalsch zu schreiben, dass utopische literatur von einem idealen staat handelt. die utopische literatur - oder genauer gesagt die eutopische literatur - der letzten 150 jahre ist tendenziell antistaatlich. ich würde dich daher bitten, dass ungenaue wort "grundkonzeption" zu ändern und zu präzisieren für welche autoren gilt, dass sie konzeptionen eines idealen staates entwerfen. lieben gruß -- schwarze feder 11:14, 4. Aug 2006 (CEST)

hm, da du dich nicht mehr gemeldet hast, nihil, habe ich jetzt die "grundkonzeption" als eine geschichtliche gekennzeichnet. vielleicht ist das für dich akzeptabel. -- schwarze feder 15:39, 6. Aug 2006 (CEST)
Eins stimmt schon, ein utop. Staatsroman wäre spätestens nach dem 1. Weltkrieg zweifellos schon eine Kuriosität zu nennen. Kennt jemand etwas Vergleichbares aus der Gegenwartsliteratur? Ich habe indirekt mal Läuten gehört, dass vielleicht einige französiche Rechtradikale noch in etwa so etwas Ähnliches wie eine Staatsutopie favorisiert haben - aber nichts Genaues weiß man nicht. Ich wollte vor allem darauf hinweisen, dass die Bedeutung der utop. Lit. sich eben wirklich aus dem utop. Staatsroman erklärt, wie ihn die Klassiker konzipiert haben. Daran haben sich die Intellektuellen jahrhundertelang abgeabeitet und wer diese sog. "Grundkonzeption", die - in meinen Augen - zweifellos eine "historische" ist, nicht kennt, weiß nichts wirklich von dieser Literaturgattung. Aber vom 16. Jahrhundert bis heute, dass ist eine phantastisch lange Zeit, in der tatsächlich alles in in verschiedensten Richtungen auseinandergegangen ist. Über fünf Jahrhunderte nur ein Schema für eine Literaturgattung, sowas ist in der europäisch bzw. westlichen Literatur nicht denkbar. Letzlich aber definieren sich nach meinem Verständnis die sozialutopischen Abweichungen ebenso wie die Distopien immer noch grundsätzlich an der historischen Grundkonzeption als dem eigentlichen Fundament des utop. Denkens. Die Abweichung ist danach also die einfache Negation und das Neue dann, dialektisch betrachtet, eine neue Gattung. -- Nihil Kainer 22:29, 7. Aug 2006 (CEST)
P.S.: Das Besondere an Fouriers und Owens Modellvorstellungen war ja, dass sie nicht eigentlich nur utopische gemeint waren, sondern "hier und jetzt" in Koloniegründungen und Mustersiedlungen ins Auge gefasst wurden (auch "Walden two" von Skinner wurde probeweise verwirklicht). Das sind schon Modelle, nicht bloß ideelle Utopien (mal abgesehen von Fouriers Ideen, u.a. aus dem Mittelmeer "Wackelpudding" zu machen, das hatte schon eher was SF-mäßiges :-). -- Nihil Kainer 22:45, 7. Aug 2006 (CEST)


Thomas More?

Im Deutschen heißt der Mann doch Morus. Warum wird er hier teilweise mit dem englischen Namen aufgeführt? Es wäre doch sinnvoll den Namen nur in einer Variante zu schreiben und die sollte dann auch die deutsche sein.--Kaiser Nero 20:36, 28. Jan. 2007 (CET)

Erledigt -Gerdthiele 07:24, 29. Jan. 2007 (CET)


Doppel mit Staatsroman

Hab vergessen und kanns auch nicht mehr finden, wie die Doppeleintrag-Vorlage heißt. Aber ich würde den hier mit Staatsroman doppeleintragen wollen --มีชา 17:04, 12. Mai 2007 (CEST)

[Sekundär-]Literatur-Liste

Diese Liste bedarf dringend der Überarbeitung (wie das meistens so bei Listen ist). So ist es - vergröbert gesagt - ein etwas zufällig zusammengewürfelt anmutender Haufen. Da steht der verdienstvolle Forschungsbericht von W. Biesterfeld: Die literarische Utopie (allerdings naturgemäß nur bis in die 80-er Jahre des vorigen Jahrhunderts führend) neben Spezialabhandlungen wie der von F. Dietz: "Kritische Träume" über amerikanische Utopien nach 1945 und dem allgemeinen Sammelband von K. J. Heinisch: "Der utopische Staat" (vielfach aufgelegt), der zwar eine relativ umfangreiche Bibliographie zu utopischen Werken beinhaltet nebst einem ca. 50-seitigen Essay, aber sonst nicht unbedingt zu den Werken gehört, die die Utopie-Forschung vorangebracht haben, und dies sicherlich auch nicht wollte. Das soll nicht gegen das letzte Werk gerichtet sein, sein Vorteil besteht darin, daß man eben Morus, Campanella und Bacon bequem in einem Band lesen kann. Andere Einwände habe ich gegen H. Heidtmann: "Utopisch-phantastische Literatur in der DDR". Ganz sicher ein sehr verdienstvolles Werk, soviel ich weiß, das erste deutschsprachige, daß sich umfassend und kenntnisreich mit der SF in der DDR auseinandergesetzt hat. Aber eben, anders als der Titel dem damaligen Sprachgebrauch entsprechend suggerieren könnte, nicht so sehr mit "DDR-Utopien", sondern ganz allgemein mit DDR-SF, auch wenn sie damals noch häufig "Utopische Literatur", "Zukunftsroman" oder "wisenschaftlich-phantastischer Roman" genannt wurde. Nun ist die Grenze zwischen Utopie und Science Fiction" fliessend und schwer zu fassen, aber nicht umsonst hat Science-Fiction einen eigenen Artikel, wo das Buch von Heidtmann besser aufgehoben wäre. Dies waren nur einige Beispiele, aber zusammenfassend möchte ich sagen, daß ich in dieser Liste einfach kein Kriterium erkennen kann, wann ein Werk aufgenommen wird und wann nicht. Nette einführende Zusammenfassungen auf Leistungskurs-Deutsch-Niveau (wie es noch hundert andere gibt) neben Forschungsberichten und zumindest (nicht nur) damals bahnbrechenden Werken wie Blochs "Prinzip Hoffnung"... --Klausb (Diskussion) 21:57, 26. Aug. 2016 (CEST)