Diskussion:Völkerschau

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Artikelkritik

So wie hier der Begriff 'Voelkerschau' negativ dargestellt wird, duerfte keine Trachtengruppe mehr in der Oeffentlichkeit auftreten...

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Leider kann ich nicht verstehen, warum der Begriffserklärung "Völkerschau" gerade mal 12 Zeilen gewidmet werden. Im Gegensatz dazu werden anschließend über 62 Zeilen auf ein für das Thema völlig irrelevantes zeitlich engbegrenztes lokales Ereignis in Augsburg (ist das nicht irgendwo bei München?) verschwendet.

Warum?

Dadurch erweckt der Artikel den Eindruck, dass in Augsburg (und nur dort?!) seit dem 19 Jahrhundert bis heute eine durchgehende Tradition der Völkerschauen im örtlichen Zoo existiert???

Ebenso wird kaum auf die geschichtlichen Hintergründe eingegangen, Wo fanden zu welchen Zeiten diese Schauen statt? Vermehrt in Deutschland? Oder auch in Great Britain, Frankreich, o.ä.?

Sicher, der Artikel über Völkerschauen muss noch erheblich ausgebaut werden, aber ich finde es schon wichtig, explizit auf diese "Neo-Völkerschau in Augsburg hinzuweisen. Ob dafür nicht auch ein paar Links ausgereicht hätten, ist eine andere Frage, die ich nicht abschließend beurteilen möchte. Vielleicht findet sich ja im Zuge der medialen Aufmerksamkeit ein Berufener, der der Artikel aufbessert karthago 4.Jun 2005


So. Ich habe mal versucht den Artikel ein wenig besser zu strukturieren und habe einiges überarbeitet. Ich hoffe, dass alle beteiligten damit zufrieden sind. Über Anregungen freue ich mich natürlich. --bilbo3000 6.Juni 2005

Hallo Bilbo, erst mal klasse, dass du jetzt auch angemeldet mitmachst. Gut finde ich die historischen Ergänzungen. Das Beispiel Augsburg so reduzieren ist speziell für diesen Artikel okay. Leider sind die Quellenangaben so nicht mehr nachvollziehbar - aber solange der Link bleibt ist es auch kein Problem, denke ich. Vielleicht ist es aber doch sinnvoller, den doch aufschlußreichen Konflikt um Augsburg in einem eigenständigen Beitrag darzustellen. Was meint ihr? andrax 19:03, 6. Jun 2005 (CEST)

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Meiner Meinung nach fehlt in diesem Artikel bis jetzt noch völlig der Hinweis, dass es früher kein Fernsehen, Radio o.ä. gegeben hat. Solche Schauen waren die einzige Möglichkeit für die Menschen sich über fremde Kulturen zu informieren und im wahrsten Sinne des Wortes "sich ein Bild zu machen". Das ist doch durchaus etwas was zum Abbau von Vorurteilen und Diskriminierungen beitragen kann.

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Und damit ich nicht gleich als Rechte Socke abgestempelt werde bleib ich lieber anonym. 84.155.45.146

Angenommen du wärst Bayer. Wie würdest du das empfinden, wenn du im Disney-Land vorm Fehrnseher sitzend Sauerkraut essend, sich auf die Lederhose schlagend und wohl möglich jodelnd auftreten müßtest und dann noch von einer Texanerin gesagt bekommen müsstest, dass sie ihre Vorurteile gegenüber den Krautessern nun revidieren konnte? andrax 10:09, 9. Jun 2005 (CEST)
Du hast schon gelesen, was ich soeben geschrieben habe? Nochmal: Anfang 20. Jhr. und vorher hatten die Menschen kein Fernsehen, auch kein Disney-Land und der Weg in das nächste Nachbarland - also z.B. für einen Badener das Königreich Bayern) war eine Reise, die sich nur eine Elite leisten konnte. Wo haben unsere Urgroßväter überhaupt mal von einem Menschen einer anderen Hautfarbe gehört? In der Bibel (einer der Hl. 3 Könige) vielleicht noch. Vom geschichtlichen Werdegang entstanden die Völkerschauen nicht unbedingt aus diskriminierenden Neigungen. DASS Völkerschauen v.a. im Zusammenhang mit den imperialistischen Bestrebungen der Europäischen Länder auch diskriminierend wurden bestreite ich ja nicht. Und jetzt erklär mir doch bitte nochmal was diese Aussage mit Disney Land zu tun hat.
Aber wenn Du auf die Gegenwart verweisen willst: Warst Du zufällig auf der Expo 2000? Oder wirf mal einen Blick auf die Expo 2005 in Japan und die dortigen "Global Common" Areale. Um ehrlich zu sein wäre ich sehr stolz darauf, wenn ich mich bzw. meine Stadt dort repräsentieren dürfte. Ich bin der Meinung, der Begriff Völkerschau ist im Zeitalter des Internet Fernsehens, usw. nur noch ein historisch zu verwendender Begriff.
Stimme voll und ganz zu. Zitat aus der heutigen (11.3.07) Rundschau im Bayerischen Fersehen zur Internationalen Tourismusmesse: "Sogar ein Menschenfresser war aus der Südsee angereist, wenn auch nur, um für den Besuch seiner Heimat zu werben". Das ist doch genau dasselbe in Grün heute. Wenn überhaupt, geht es um Vorurteile gegenüber fremden Völkern im Allgemeinen, und letztlich helfen gegenseitige Besuch beim Verständnis - das war auch zu Zeiten der Völkerschauen so. Man muß sie im damaligen Kontext (Kolonialismus) sehen, aber darf sie weder verteufeln noch verherrlichen. Die Nazis hatten sie übrigens verboten, soviel zum Vorwurf, sie wären "rassen-diskriminierend"
Das kann ich jetzt so einfach nicht unkommentiert lassen! Das Verbot solcher Veranstaltungen ab 1940 war begründet durch das totale Auftrittsverbot für Farbige. Nicht weil sie ach so tolerant gewesen wären und ihnen diese Menschen so leid getan hätten! Das IST definitiv "rassen"-diskriminierend. (nicht signierter Beitrag von 84.115.153.218 (Diskussion) 16:33, 9. Dez. 2010 (CET))

Hinweis auf Karl May

Karl May war 1890 mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht bei der Buffalo-Bill-Show in Dresden. Zumindest gibt es dafür keinerlei Anhaltspunkte. 1918 schreibt seine Witwe allerdings, dass May die Show 1906 in Dresden - auf Drängen Buffalo Bills hin - besucht habe und alles andere als begeistert gewesen sei. (Leider fährt Klara May dann fort, dass May sich mit den Show-Indianern fließend in deren Muttersprache unterhalten habe, was die ganze Story selbst nicht gerade glaubwürdig macht.) Je nun: Karl May war KEIN begeisterter Besucher der Show; nicht 1890 und erst recht nicht 1906. 1890 war Buffalo Bill übelste Konkurrenz und May schrieb gegen den Untergang der "roten Rasse" - und 1906 war er über Shows längst erhaben. Fazit: May-Hinweis getilgt. --Tamarin 19:24, 7. Mär 2006 (CET)

Hagenbecksche Völkerschauen

Fehlt in dem Artikel nicht die Erwähnung der Völkerschauen Hagenbecks (Im Text, nicht nur als Literaturangabe)? Ich kenne mich mit Völkerschauen allgemein leider nicht aus, aber nach dem, was ich über Hagenbeck gelesen habe, scheint er die Völkerschauen doch geradezu perfektioniert zu haben? Gerade durch seine "Panoramadarstellungen", etwa das "Eismeerpanorama". Mir fehlt allerdings die Kompetenz für das Thema allgemein, um in den Artikel einzugreifen. Evtl. ist auch ein Bild einer solchen Panoramakonzeption sinnvoll. -- 213.54.168.110 14:45, 26. Sep 2006 (CEST)

Dazu ein übersichtlicher Artikel bei Geo, August 2007:
Peter Carstens: Tod in Europa. (Ab 1880 lässt Tierhändler Carl Hagenbeck, Hamburg, Nordamerikaner an verschiedenen Orten in D zur Schau stellen.
Gruß --Joh 08:28, 5. Aug. 2007 (CEST)

Auch Gustav Hagenbeck war als Geschäftsführer einer 1912 gegründeten Gesellschaft im Völkerschaugeschäft aktiv, wie das Handelsregister im Reichsanzeiger belegt, siehe https://digi.bib.uni-mannheim.de/viewer/reichsanzeiger/film/118-9526/0307.jp2. --Stefan Weil (Diskussion) 08:25, 26. Okt. 2021 (CEST)

Interesse, Schaulust und Informationsbedürfnis

Die Diskussion hier ist wirklich interessant. Eine kritische Betrachtung der Völkerschauen aus heutiger Sicht ist natürlich verständlich und in vielerlei Hinsicht gerechtfertigt. Natürlich spielen Kolonialismus, Chauvinismus und Rassismus da mit hinein - letzteres aber vordergründig meistens eher bei Kirmesschaubuden als bei den großen Völkerschauen. Andererseits gab es bei der Bevölkerung ganz einfach ein Interesse an fremden Ländern und fremden Kulturen - und die großen Schauen bedienten dieses Informationsbedürfnis. Ich habe einige Führer der großen Schauen von Marquardt und Hagenbeck, rassistische oder chauvenistische Untertöne sind dort kaum, nicht oder indirekt zu lesen, vorherrschend ist die reine "Information" - wobei die Inhalte natürlich auch an ihrer Wirksamkeit und an vorherrschenden Vorstellungen ausgerichtet waren. Des weiteren ist es nicht so, dass die ausgestellten Menschen i.d.R. mehr oder weniger "gezwungenermaßen" nach Europa kamen. Oftmals waren es einfach Engagements, die, wie hier ganz richtig gesagt wurde, auch eine willkommene Einnahmequelle bedeuten konnten. Heimweh und Krankheiten waren dabei traurige Aspekte - andere "exotische Menschen" wiederholten dagegen ihre Gastspiele oder blieben sogar ganz in Europa. Die Sioux-Indianer im Circus Sarrasani genossen zum Beispiel die Bewunderung und Verehrung, die ihnen in Deutschland entgegengebracht wurde, wo sie nicht, wie in den Vereinigten Staaten, dass Gefühl hatten, Menschen zweiter Klasse zu sein. Ihr Chief wurde sogar auf seinen ausdrücklichen Wunsch nach seinem Tode nicht einbalsamiert in seine Heimat überführt, sondern in Deutschland begraben. Ich bitte diese Anmerkungen nicht falsch zu verstehen. Sie sollen die im Artikel beschriebenen negativen Aspekte keinesfalls ersetzen, sondern die Darstellung der Thematik ergänzen. Stefan

Es gibt keine "exotischen Menschen", sondern diese Menschen wurden zu "exotischen Menschen" gemacht. Das ist ein Ausdruck eines Machtverhältnisses und soetwas dient - noch heute - der Befriedigung rassistischer Bedürfnisse. Wozu sonst? -- andrax 02:31, 12. Mär. 2007 (CET)
"Exotisch" meint "fremdartig, fremdländisch, ungewöhnlich". "Exotische Menschen" sind Menschen aus mir fremden Ländern mit für mich ungewöhnlichen Sitten, Gebräuchen, Einstellungen ... - genauso wie ich es aus ihrer Sicht bin. Das erweckt Neugier und Interesse füreinander, 'kann jedenfalls Interesse wecken. Wenn ich mich für "exotische Menschen" interessiere, weil vieles aus meiner beschränkten Sicht "fremd" oder anders wirkt und ja auch ist, so will ich weder rassistische Bedürfnisse befriedigen (Was soll das in diesem Zusammenhang sein?), noch irgendwelche Machtverhältnisse bedienen. "Exotisch" ist erst einmal kein negativ besetzter Begriff, im Gegenteil. Das wird er erst, wenn ich das aus meiner Sicht "Nicht-Fremde" über das aus meiner Sicht "Fremde" stelle, das "Exotische" als minderwertig betrachte. Das impliziert dieser Begriff aber überhaupt nicht. Stefan
Du titelst selbst: Interesse, Schaulust und Informationsbedürfnis. Wenn du dabei deine eigene gesellschaftliche Position (weiß,farblos, verhaftet in deiner dominanten Kultur ...) nicht mit einbeziehst wird das schräg. Zum Beispiel hast du das Privileg dir "fremdes" anglotzen zu können und würdest es selbst sicher nicht schätzen, selbst beständig als interessantes, lustvoll anzuschauendes, eine Informationsbedürfnis befriedigendes Objekt dir gegenüber privilegierter Menschen angeglotzt zu werden. Hast du schon mal einen Ankündigung gelesen, dass ein Augsburger in einem Zoo in Kenia ausgestellt werden soll? Gar in einem Zoo? Dagegen sah eine Augsburger Biologin in ihrem Zoo "genau (den) richtige(n) Ort, um auch die Atmosphäre von Exotik zu vermitteln." (Infos zur Ausstellung: [1]) So funktioniert Exotik und tatsächlich nicht umgekehrt. Oder? -- andrax 00:44, 14. Mär. 2007 (CET)

Nein, ich würde nicht sagen, dass Exotik "so funktioniert". Das Interesse an mir fremden, also exotischen Menschen ist erst einmal nichts Negatives. Ein guter Freund von mir ist aus dem Kongo. Wenn sich in seiner Kindheit Weiße in sein Dorf verirrten, kamen alle Bewohner und starrten sie an, für sie waren diese Fremden "Exoten" - eben fremdartig und ungewöhnlich. Die Fremden interessierten und erzeugten Schaulust - warum auch nicht? Die berechtigte kritische Diskussion über die Zur-Schau-Stellung "Fremder" ist doch etwas ganz anderes. Deswegen muss man doch nicht gleich den Begriff Exotik negativ besetzen. Exotik "funktioniert" (???) nur so oder so aus einer eigenen Sichtweise heraus - die einen denken da gleich an Ausbeutung, andere an fremde Kulturen und Länder - ganz ohne chauvinististsche Hintergedanken.

also einfach gedankenlos. Das trifft es genau. Wir können uns ja mal darüber weiter unterhalten, wenn es um eine konkret Arbeit geht. So wird das jetzt zwar ein interessantes Gespräch, aber WP ist ja kein Diskussionsforum. Du kannst die ja mal dien Artikle Weißsein oder Exotismus anschauen. Dort findet sich dann sicher eine Arbeit, an der wir das Thema wp-gerecht vertiefen können. Trotzdem Danke und Schöne Grüße, -- andrax 21:25, 14. Mär. 2007 (CET)

... nein, ich habe geschrieben "ohne chauvinistische Hintergedanken", nicht "gedankenlos" und verbitte mit solche Unterstellungen. "Exotisch" oder "Exotik" (nicht "Exotismus" oder "Weißsein", von denen hier überhaupt nicht die Rede war) sind weit verbreitete Begriffe, nicht alle, die deine Verbindungen damit nicht ziehen, verwenden sie "gedankenlos".

Faszinierend, wenn Deutsche darüber entscheiden wollen, ob Nicht-Deutsche sich durch Völkerschauen diskriminiert fühlen sollten. DAS ist Chauvinismus! 77.186.170.186 23:53, 8. Aug. 2009 (CEST)

Teile des Artikels ohne Referenz verwendet !

Große Teile des Artikels stammen von dieser Seite:

http://www.voelkerkundemuseum-muenchen.de/inhalt/html/salon-03.html

Überarbeitung

Hallo! Ich habe den Artikel heute ein wenig überarbeitet, viele Informationen hinzugefügt und auch die Gliederung ein wenig verändert. Da ich ein Schulprojekt über Völkerschauen gemacht habe, weiß ich einiges darüber, und hätte auch noch einige Infos speziell über einzelne Schauen, die dann vielleicht doch etwas zu detailliert für den Wikipedia-Artikel wären. Als Hauptquelle hatte ich das Buch Gezähmte Wilde von Anne Dreesbach. Zu vielen der Abschnitte kann ich auch Seitenzahlen aus dem Buch nennen. Da es aber allgemein sehr wenig Infos über Völkerschauen gibt, habe ich nur wenige andere Quellen.

Über die Hagenbeckschen Völkerschauen könnte ich auch noch mehr schreiben, über die anderen Schausteller eher weniger. Das Projekt hat sich auch nur mit Völkerschauen in Deutschland befasst, weshalb ich eher weniger über Schauen im Ausland weiß.

Hoffentlich ist das so okay. Ich habe auch einen Baustein entfernt. Grüße --Bananaphant 14:19, 31. Dez. 2007 (CET)

Das Buch habe ich jetzt auch gelesen. Hatte mir eine neutrale geschichtliche Darstellung erwartet. Leider ist es einseitig und ständig mit moralischem Zeigefinger. Fast so schlimm wie das "Menschenzoos". Ich will nicht sagen, dass diese Meinung nicht zu teilen wäre, großteils schon, aber sowas ist nicht wissenchaflich, allenfalls Feuilleton und damit eine Meinung, nicht Fakt. Als Hauptquelle völlig ungeeignet. 47.64.165.79 14:57, 9. Feb. 2015 (CET)

Funk und Fernsehen waren keine Konkurrenz bis 1945

"Um gegen die Konkurrenz von Funk und Fernsehen anzukämpfen, wurden die Ausstellungen immer größer und kostspieliger. 1931 fand John Hagenbecks letzte Ausstellung „Kanaken der Südsee“ auf dem Münchner Oktoberfest statt."

Fernsehen spielte vor 1945 keine Rolle als rivalisierendes Massenmedium, weder in Europa noch in USA. Siehe Fernsehen

Beim Radio "fehlt" ja das Bild. Kinofilme und besonders natürlich Farb-Kinofilme mit (fiktiven) exotischen Drehorten waren sehr wohl eine Konkurrenz.

Übrigens, IMHO "Funk und Fernsehen" ist ein ungenaues, gern verwendetes Idiom, "Radio und Fernsehen" wären korrekter.

Ich würde also plädieren, die Begründung wegzulassen. Rolf Hemmerling 19:08, 17. Mai 2009 (CEST)

Kategorie Zoo entfernen

Die Kategorie Zoo sollte entfallen. "Feuerwerk" ist auch nicht unter "Zoo" kategorisiert, auch wenn in Zoos immer wieder Feuerwerke veranstaltet wurden. Cs32 13:45, 10. Aug. 2009 (CEST)

Lieber nicht. Historisch fester Bestandtel von Zoos.--goiken 10:53, 12. Aug. 2009 (CEST)

Belege fehlen

Der Artikel deutet Zusammenhänge an, kann sie aber nicht hinreichend verdeutlichen. Es fehlen in allen Partien Belege, der Aufbau ist auch recht lieblos. Diese Völkerschauen eine Hagenbeck waren im 19. Jahrhundert sensationell und wurden in ganz Europa nachgeahmt. Die Historizität des Themas kommt in dem Artikel noch zu kurz, die Kritik ist daher platt, auch hier fehlen vor allem die Belege, die die Zusammenhänge derselben kenntlich machen. --Felistoria 00:24, 8. Okt. 2009 (CEST)

Insbesondere hätte ich gerne für folgende vom Artikel aufgestellten Thesen Quellen:
  • dass die Gladiatorenspiele ein mit den Völkerschauen vergleichbares Konzept gewesen seien
  • dass aus christlicher Sicht »der gekreuzigte Christus, die gesteinigte Ehebrecherin« als Allegorie auf Völkerschauen angesehen werden können
  • dass die »christliche Ablehnung« dafür verantwortlich sei, dass es vergleichbares während des Mittelalters angeblich nicht gegeben habe
  • dass Völkerschauen ein ausgeklügeltes Konzept des Absolutismus zur Stärkung des Gemeinschaftssinnes gewesen seien
  • dass Völkerschauen in den 20ern gegen die Konkurrenz des Fernsehens zu kämpfen hatten
Weiteres:
  • der Abschnitt »Kritik« stellt keine Kritik dar, sondern bewertet die Vorgänge aus Autorenperspektive. Sowieso nimmt sich ein solcher Abschnitt bei einem historischen Thema ziemlich absurd aus. Bewertungen der Forscher sollten in den Text eingearbeitet werden.
  • wenn die Völkerschauen verboten wurden, dann war der Hauptgrund für ihr Ende das Verbot. Wenn sie wegen des Kinos sowieso schon am Ende gewesen waren, dann bitte entsprechend darstellen.
  • sehr deutschlandlastig
--Oberlaender 11:16, 25. Okt. 2009 (CET)
Ich würde sogar vorschlagen, auf so einen Abschnitt zu verzichten und die Standpunkte in den Artikel einzuweben. Habe noch nie gelesen, dass dazu jemand nach 1950 ohne kritische Haltung zu veröffentlicht hat. Einzig davon zu trennen wäre mE Kontroversen um Völkerschauen oder was auch imemr damit (relevant) in Zusammenhang gebracht wird nach '50 und die Kontroversen darum. --0g1o2i3k4e5n6 13:33, 25. Okt. 2009 (CET)
Exakt das meinte ich. --Oberlaender 13:44, 25. Okt. 2009 (CET)

Das ist - pardon - Unsinn und verlässt den "neutralen Standpunkt". Es gibt hinreichend erstklassige Literatur zu dem Thema, die hier aber erkennbar nicht ausgewertet ist. --Felistoria 14:05, 25. Okt. 2009 (CET)

Doch nicht notwendigerweise. War nur mein Eindruck von dem, was ich dazu gelesen hatte, aber vielleicht hattest du da andere Papiere in der Hand.--goiken 14:10, 25. Okt. 2009 (CET)

Abschnitt: Werbung und Inszenierung

Unter Werbung und Inszenierung heißt es:

Völkerschauen haben so wohl nicht unwesentlich zu einer Verfestigung rassistischer Haltungen beigetragen. Es handelte sich oft um eine erniedrigende Darstellung fremder Kulturen.

Verzeihung: Handelte es sich bei den Völkerschauen oft um eine erniedrigende Darstellung fremder Kulturen? Ich behaupte wohl eher: immer - denn Menschen wie in einem Zoo auszustellen ist in jedem Fall eine Demütigung und Erniedrigung!

--84.191.217.134 03:03, 5. Nov. 2009 (CET)

Spekulationen ob eine Völkerschau Rassismus förderten gehören nicht in einen Lexikonartikel. Davon abgesehen, war den Besuchern der Aspekt des theatralischen der Inszenierung durchaus bewusst. vgl. Experimentalarchäologie heutiger Tage. Da kann man auch Menschen bestaunen die wie Ötzi im Lendenschurz rumlaufen. Die Leute waren Laien und Profischauspieler/Schausteller, nach Betriebsschluß war Feierabend. Es gab zu jener Zeit definitiv gefährlichere, entehrendere und schlechter entlohnte Tätigkeiten. (nicht signierter Beitrag von 87.141.22.11 (Diskussion) 21:40, 25. Jan. 2021 (CET))

Völkerschau im Nationalsozialismus und Überarbeitung

Ich habe einen Abschnitt zum Ende der deutschen Völkerschauen im Nationalsozialismus angefügt und insbesondere auf die Deutsche Afrika-Schau verwiesen. Der Artikel bedarf aber insgesamt dringend einer Überarbeitung: Es fehlt nicht die die Behandlung von Völkerschauen außerhalb Deutschlands weitgehend, auch eine klare Abgrenzung der Ausstellung von Fremden in einem kolonialen Rahmen (und nur hier erscheint der Begriff "Völkerschau" angebracht) von antiken - meinetwegen - "Vorläufern" ist notwendig. Ich hoffe, bald mit der Überarbeitung des Artikels beginnen zu können, freue mich dann über Unterstützer. -- Augustin berlin 13:33, 15. Mär. 2010 (CET)

"Kanaken der Südsee" 1931

Diese Ausstellung wurde nicht von einem "John Hagenbeck" sondern von Friedrich Wilhelm Siebold veranstaltet.

Quelle: Gezähmte Wilde, Anne Dreesbach, S. 54 (s. google-books)

-- Anomx 20:17, 26. Mai 2011 (CEST)

Thembereiche in Freizeitparks

Wenn z.B. im Phantasialand im Bereich Deep in Africa schwarze Menschen in klischeehaft exotisierender Kleidung und Umgebung herumlaufen, ist das dann nicht auch eine Form der "modernen" Völkerschau?--Trockennasenaffe (Diskussion) 15:23, 27. Apr. 2012 (CEST)

Das ist genau das Problem, das ich mit dem ganzen Artikel habe. Wenn "Völkerschau" so weit gefasst wird, dass die "Römischen Gladiatoren" erwähnt werden, dann ist jede Veranstaltung, auf der Menschen andersartiger Herkunft auftreten, eine Völkerschau. Ob jetzt Massai-Tänze vor den Kenia-Pauschaltouristen, eine chinesische Artistengruppe im Zirkus oder das Bayerische Wirtshaus samt deutscher Bedienung in Disneys EPCOT-Center oder Disney World Japan (um auch die umgekehrte Version zu erwähnen, mit "ausgestellten" Europäern). Das ist viel, viel zu weit gefasst und öffnet allerhand Unterstellungen und schiefen Vergleichen Tür und Tor. Ist jede asiatische Standbesetzung auf einer Tourismusmesse eine Völkerschau, weil sie mittels der fremdartigen Optik der Anstellten der Exotik und damit der Umsatzsteigerung dient? Dürfen in Reiseprospekten und Reiseführern keine Einheimischen mehr abgebildet werden, weil man dann unterstellen kann, dies diene nur der Befriedigung der Schaulust am Fremden und sei latent rassistisch? Ich würde dringend dafür plädieren, hier nur das darzustellen, was historisch Völkerschau war und als solche bezeichnet wurde, und alles andere höchstens als weitläufigen Kontext erwähnen. Und die Fakten von der Interpretation trennen (rassistisch usw., mit der heutigen Einstellung statt im historischen Kontext). Gilt für Gladiatoren und Bibelstellen genauso wie für die Augsburg-Diskussion. Das alle sind keine Völkerschauen und schon der Vergleich ist umstritten. --47.64.214.32 22:23, 17. Dez. 2014 (CET)

Defekter Weblink

GiftBot (Diskussion) 10:24, 2. Dez. 2015 (CET)

Rassimus als fundamentale Basis

Ich bin wirklich entsetzt,dass hier nicht ganz klar im ersten Satz das wort Rassistisch/Chauvinistisch steht, und auch die Dikussionen hier, wie man arrogant und naiv sich zu rechtfertigen versucht. Aber vielleicht sind 50 Jahre viel zu früh für die Deutschen.--31.10.146.245 20:12, 29. Aug. 2016 (CEST)

Eine klare Verurteilung schon im ersten Satz wäre m.E. problematisch. Bestimmte Veranstaltungen waren eindeutig rassistisch. Aber viele exotische Märkte heute, auf denen Schmuck oder Lebensmittel verkauft werden, haben eine ähnliche Funktion wie Völkerschauen in der Vergangenheit. Fernsehdokumentationen und der folkloristische Tourismus sind an ihre Stelle getreten. Dass man den Rassismus mit der Verurteilung und Abschaffung der Völkerschauen bewältigen könne, wäre sicherlich zu kurz gegriffen. Jede Art Foklorismus ist auf der anderen Seite auch noch nicht unbedingt rassistisch. --Summ (Diskussion) 07:34, 30. Aug. 2016 (CEST)

Es liegt nichts Rassistisches und Chauvinistisches in den Völkerschauen. Den Besuchern der Völkerschauen war klar, daß es sich hierbei um eine Inszenierung handelt. Ebenso klar war, daß die Personen entlohnte Darsteller/Schausteller dieser Inszenierung sind und nach Betriebsschluß Feierabend. Es gab zu dieser Zeit kein Menschen Länder Abenteuer wo die Gebräuche Anderswo in Situ dargestellt werden. Die Wikipedia ist ein Lexikon, das sich mit der Darstellung von Tatsachen auseinandersetzen soll. Zeitgeistiger Moral geschuldeter Unterweisungen sind fehl am Platze, im Gegensatz zu Anschauungen aus dem historischen Kontext. (nicht signierter Beitrag von 87.141.22.11 (Diskussion) 21:51, 25. Jan. 2021 (CET))

'errichtet' ?

@Lysippos:, wie begründest du deine These, 'errichtet' (im Satz "seit 1880 hatte das Deutsche Kaiserreich einige Kolonien errichtet."]

sei besser als 'erworben' ? Die damaligen Kolonialmächte sahen sich als Eigentümer diverser Kolonien (im Artikel Kolonialismus wird übrigens an zwei Stellen der Begriff Annexion verwendet). --Neun-x (Diskussion) 18:25, 4. Apr. 2020 (CEST)

Es besteht bei „erworben“ der Eindruck, dass das alles einvernehmlich, legal und harmonisch verlaufen ist. Tatsache ist ja, dass beispielsweise Wissmann mit einer Privatarmee die unternehmerischen Landinteressen in dem späteren Deutsch-Ostafrika unter Zuhilfenahme der Askaris rücksichtslos durchgesetzt hat. Zudem wurden indigene Gruppen durch deren Unkenntnis über die deutsche Sprache und die Methoden der einwandernden Europäer übervorteilt, mit Geschenken und anderen Vorteilen manche Häuptlinge bestochen. In Deutsch-Südwestafrika hat man „Schutz“ mit Schutzverträgen vorgegaukelt. Wie sich das schließlich auswirkte ist hier nachzulesen. Deutsch-Südwestafrika#Inbesitznahme verlief unter Übervorteilung und mit einer Privatarmee der Kolonialgesellschaft. Daher ist das eine täuschende, man könnte dazu sogar kolonialromantische These sagen. Von einem Erwerb im redlichen Sinne sind die großen Landnahmen weit entfernt. Das Dt. Reich (und andere Kolonialmächte) hat die Gebiete auch nicht gekauft sondern in Besitz genommen (s. z.B. Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft). Die gesamte Kolonialgeschichte möchte ich jetzt nicht aufzählen. „Errichten“ ist eine sachliche, nicht wertende Formulierung (Wiktionary). Daher ist der Begriff die bessere Wahl.
Angenommen, Du hättest im beschaulichen Sachsen, sagen wir am Rande vom scheenen Dräsdn, ein nettes Waldgrundstück von Deiner Familie aus dem 19. Jh. in Folge geerbt, stets aufmerksam gepflegt, und dann kommen die „Wissmänner“ mit den oben skizzierten Methoden, lassen Dich einen Vertrag in unbekannter Sprache unterschreiben, versprechen Dich vor „allen Unbilden“ zu schützen und sagen, sie sind nun die neuen Eigentümer und vertreiben Dich von Deinem Landflecken - nehmen dann als Sahnehäubchen-Mitnahmeeffekt viele Deiner Nachbarn in ähnlicher Weise aus, ohne denen einen Vertrag vorzulegen (den sie ja mit Dir abgeschlossen haben) und mit ihnen zu verhandeln. Als es euch gemeinsam auffällt, dass ihr von AGF nicht ausgehen konntet, protestiert ihr deutlich. Dafür hängen, erschießen sie euch oder drehen im Umkreis von 100 Kilometern alle Wasserhähne ab, Flüsse werden umgeleitet. Würdest Du eine solche Erlebnisfolge als „Erwerb“ bezeichnen, auch nur so als These? --Lysippos (Diskussion) 19:14, 4. Apr. 2020 (CEST)

"Inbesitznahme" ist mMn der heute gebräuchlichere Begriff. Man kann auch bei der WP:Redaktion Geschichte nachfragen und hat dann eine Absicherung, denn dort sind kompetente Benutzer versammelt. --Felistoria (Diskussion) 20:01, 4. Apr. 2020 (CEST)
Mit „Inbesitznahme“ habe ich kein Problem. Im Staatsrecht wird jedoch von „Errichtung“ der staatlichen Macht durch konstitutives, formelles Recht gesprochen. Darauf stützte sich die Inbesitznahme, durch die errichtete Verwaltungshoheit und Jurisdiktion. Ich ändere es gern, wenn auf diese Weise etwas zur Dekolonisierung beigetragen werden kann. --Lysippos (Diskussion) 20:12, 4. Apr. 2020 (CEST)
Den Begriff verwendet auch der WP-Artikel zum Schlagwort Kolonialismus. Ich hatte übrigens mit "errichtet" auch kein Problem, während ich "erworben" als abwegig erachte. (Mich hatte der Artikel, weshalb ich ihn auch auf der BEO hab', übrigens im Kontext der Tierschauen und der Hamburger Tierschau- und Zoo-Dynastie Hagenbeck interessiert.) --Felistoria (Diskussion) 20:23, 4. Apr. 2020 (CEST)
Nix für ungut :-). Es gab eine Geisteshaltung, Menschen mit dunkler Hautfarbe Tieren gleichzusetzen und in Zirkusveranstaltungen oder Ausstellungen vorzuführen bzw. bloßzustellen – im wahrsten Sinne dieser Worte. Das hat leider eine unrühmliche Vorgeschichte, die selbstverständlich noch vor Hagenbeck beginnt. In der kolonialromantischen Literatur (Reiseberichte) der ersten Hälfte des 20. Jh. gibt es Texte, die sind recht heftig und durchgehend abwertend (klar rassistisch). Mir fällt ein Beispiel aus den frühen 1920ern ein, wo ein Autor verständnisvoll und wertschätzend seine Reiseerfahrungen berichtet. Das ist leider keine häufige Erscheinung in diesem Literaturgenre gewesen. Noch vor Jahren „glänzten“ einige WP-Artikel im Afrikabereich von martialischen Formulierungen aus der Denkwelt von Kolonialherren: etwa „nach dem Aufstand der schwarzen Meuterer haben die ...[Kolonialtruppen egal welcher europ. Nation] wieder Ruhe und Ordnung hergestellt“. Vergessen, wer von wo kam und wessen Ruhe und Ordnung gestört wurde? Nicht dass geschätzte WP-Mitautoren flammende „Kolonialgeister“ sind, nein, manche überkommene Sprachpraxis und unkritisch genutzte Literatur trug sowas vor längerer Zeit hier herein. Rassismen in der Alltagssprache sind jederzeit zu beobachten, auch wenn es sich nicht um internationale bzw. anders-ethnische Aspekte handelt, meistens werden sie unbewußt verwendet.--Lysippos (Diskussion) 20:47, 4. Apr. 2020 (CEST)
Da folge ich Dir unbedingt, danke Dir für die Ausführungen. Meine Gedanken dazu: Tatsächlich waren sich weder die Halter von Tiermenagerien noch Hagenbeck irgendeiner Schuld bewusst, im Gegenteil: sie meinten, mit ihren Tieren, auch mit ihren Völkerschauen die Menschen zu bilden und Verständnis zu wecken für fremde Welten auf der Erde; allerdings auch zu faszinieren und zu unterhalten, denn das war ihr notwendiges Geschäftsinteresse. Kolonialismus indes war von Anfang an Ausbeutung. Nach den großen Entdeckungen der Welt in der Frühen Neuzeit war bereits das 18. Jahrhundert mit seinen Fregatten darauf aus, sich in dieser entdeckten Welt die Pfründen zu sichern. Völkerschauen gab es im 19. bis 20. Jh. nicht nur in Hamburg, sondern z. B. auch in Paris. Aufgeschreckt und nachdenklich wurde man indes erst, als auf einmal die herumtingelnden Fremden einer nach dem anderen starben an ihnen fremden Infektionen. An so etwas hatte niemand gedacht, noch gar nicht denken können. Bei aller Kolonialisierung war die Welt noch lange nicht global. Wahrscheinlich kann man weder die Menagerien noch die z. B. Hagenbeck heute noch sprachlich "neutral", heißt: mit sachlicher Kritik per "Rezeption" würdigen; wir sollten uns aber nicht zu sehr eines freies Blickes gewiss sein; dafür besteht in unserer Gegenwart kein Anlass. --Felistoria (Diskussion) 21:37, 4. Apr. 2020 (CEST)
Es scheint damals insgesamt ein Klima des vielseitigen Interesses gegeben zu haben (unabhängig weltanschaulicher Ansichten), als neue Informationen jeglicher Art aus allen Punkten der Welt quantitativ zunahmen. Das sieht man auch an den Publikationen und Lexikonausgaben. „Koloniales“ war sicher als Teil der Normalität überwiegend akzeptiert, für Deutschland eine relativ junge Erfahrung; vermutlich auch ein Ventil für innere Spannungen parallel zu althergebrachten Kulturbildern, wie es bei einigen Exzessen überdeutlich wurde. Neben dem reichskaiserlichen Obrigkeitsblickwinkel haben die weitgefächerten Reformbewegungen des frühen 20. Jh. einen differenzierten, alternativen Blickwinkel auf viele Dinge eröffnet, einschließlich einiger Auswüchse (einige neue Heilmethoden etc.). Ausstellungen jeglicher Themensetzungen (Gewerbeausstellung 1896, Kunstgwerbe 1906, Hygiene 1911, GeSoLei 1926 als Beispiele) waren ja in der ersten Hälfte des 20. Jh. ein enorm einflussreiches, aktivierendes Instrument der Informationsverbreitung. Zeitungen konnten nicht die praktisch-gegenständliche Anschauung bieten, wie es Ausstellungen damals schafften. Daher auch der große Zuspruch sowie die üppigen Ausstellungsbauten und Themenparks in größeren Städten dieser Zeitspanne. Das hat ja allgemeine Aufgeschlossenheit in beachtlichen Ausmaßen erzeugt. Einige Völkerschauen waren nicht allein von einem kolonialwirtschaftlichen Aspekt bestimmt - auch Industrieländer waren mW da vertreten. Vieles griff ineinander. Stimmt, der wünschenswerte freie Blick wird heute von Informationsfluten mit enormen Unratanteilen, begleitet von einer restaurativen Minimalisierung (etwa „fuck you Kant“ / sorry) fortschreitend verstellt und schafft Empfänglichkeit bei Konsumenten seichter Kost. LG --Lysippos (Diskussion) 23:56, 4. Apr. 2020 (CEST)

Film

„Die Wilden“ in den Menschenzoos ist eine Filmdokumentation historischen Bildmaterials solcher "Ausstellungen" unter der Regie von Bruno Victor-Pujebet und Pascal Blanchard. Frankreich, 2017, 92 Min.
Als Referenz dazu: "Die Wilden" in den Menschenzoos. Regie: Bruno Victor-Pujebet, Pascal Blanchard. Frankreich, 2017, 92 Min. Originaltitel: Sauvages, au coeur des zoos humains. Informationen des Senders. Erstmals gesendet von arte, 29. Sept. 2018 (bei YouTube)

Auf der frz. Seit zu E. Deroo wird noch zur Filmgeschichte erwähnt: MenschenZoos - Schaufenster der Unmenschlichkeit, avec Pascal Blanchard, Nicolas Bancel, Gilles Boëtsch et Sandrine Lemaire, Les Éditions du Crieur Public, Hambourg, 2012.


Der "Entfernung von nicht Erhellendem" ist dann heute vermutlich auch der neue Absatz über eine gründliche Filmdoku zum Opfer gefallen. Ich wäre dafür, den Absatz wieder einzufügen. Der unkommentierte Link unter Weblinks kann den entfernten Text eigentlich nicht ersetzen. Vllcht war es ja nur ein Versehen. --Quousqueta, 01:18 und 01:32, 6. Sep. 2020 (CEST)

Nur als redundanten Absatz entfernt, ist als Link unten weiterhin vorhanden. Diem allgemeinen Aussagen waren eher weniger weiterführend fürs Thema. --Felistoria (Diskussion) 01:29, 6. Sep. 2020 (CEST)
Einen einschlägigen Film unter Weblinks quasi zu „verstecken“ widerspricht dem Aufbau von WP-Artikeln. Generell werden Filme separat neben Literatur und Weblinks berücksichtigt. Bilder sind ja eine ganz andere Art Sprache als Texte. Und hier handelt es sich um eine sehr ausführliche Dokumentation mit zahlreichen historischen Beispielen der Menschen-Zoos in Europa und den USA, die jeweils mit Aufnahmen aus der Zeit unterlegt sind. Hm, da bleibe ich doch bei dem Widerspruch gegen das Entfernen. --Quousqueta (Diskussion) 13:20, 6. Sep. 2020 (CEST)
Keineswegs widerspricht das dem "Aufbau von Wikipedia", denn die "Einschlägigkeit" des 1 Films bestand in 1 (einem) Satz, besagend, dass es einen Film gibt. Dafür gibt es die Untergliederung "weblinks". Siehe dazu: WP:LIT, WP:WEB. --Felistoria (Diskussion) 13:33, 6. Sep. 2020 (CEST)
Hallo Felistoria, nein, was du als Aufgabe für Weblinks nennst, das sind die Verweise auf externe Webseiten. Deine WP-Hilfe-Links sagen nichts zum Film als Gliederungspunkt aus. Allmählich finde ich das eher eine Zermürbungspolitik als ein konstruktives Verbessern. Wo ist dein Problem bei dem Artikel? Ich denke, so eine Kritik hat erstmal nichts mit der Artikelgliederung zu tun. Film-Absätze enthalten meistens nur genau solche knappen Angaben zu Filmen zum Lemma wie vorgeschlagen. (Die externe Seite des Senders zum Film oder Rezensionen gehören dann als Referenz eingefügt. So wie hier ja auch geschehen.) LG --Quousqueta, 15:05, 6. Sep. 2020 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Quousqueta (Diskussion | Beiträge) 15:05, 6. Sep. 2020 (CEST))

Unterabschnitt "Rassismus"

Ich habe den o.g. Abschnitt mit dem Belege-Baustein versehen, da unklar ist, ob die Aussagen alle aus der einen am Ende angegebenen Darstellung (Dreesmann, 2005) stammen. Wenn sie daher stammen, ist der gesamte Abschnitt in den Konjunktiv I zu setzen, d.h., damit als aus 1 (einer) Darstellung wiedergegeben, zu kennzeichnen. --Felistoria (Diskussion) 23:46, 9. Sep. 2020 (CEST)

Nebenbei: der Artikel hat sich in einer beunruhigen Weise in eine unhistorische Richtung entwickelt; hier scheinen eher ideologische Aspekte den Textkorpus zunehmend zu bestimmen. --Felistoria (Diskussion) 23:54, 9. Sep. 2020 (CEST)

Weblinkauswahl

Die derzeitige Auswahl an Weblinks sollte man kritisch überprüfen. Ich finde auf folgende Links könnte man verzichten:

--MarcelBuehner (Diskussion) 01:47, 10. Sep. 2020 (CEST)

Abschnitt Geschichte#15 .bis 17._Jahrhundert

Der gesamte Abschnitt ist völlig unhistorisch, da er einzelne "Ereignisse" und nach 1 (einer) Veröffentlichung unter ein Urteil stellt, das nichts mit dem Thema zu tun hat und auch außerhalb jeder historischen Einordnung hier "irgendwie" aufgelistet ist. Ich empfehle, den gesamten Abschnitt in die Versionsgeschichte zu versenken, weil es vom 15. bis 17. Jahrhundert keine "Völkerschauen" gegeben hat, denn diese sind ein europäisches Phänomen des 19. Jahrhunderts. --Felistoria (Diskussion) 22:41, 12. Sep. 2020 (CEST)

Abschnitt Geschichte#18. Jahrhundert

Auch dieser Abschnitt ist ein Abstract 1 (einer) Darstellung (Dreesbach et al.), verfasst im Tatsachen-Tempus des Indikativs, ich habe Teile entfernt. Derlei gehört, wenn überhaupt, in einen Abschnitt "Rezeption" oder "Forschung" o.ä. (Ich habe den Artikel auch unterdessen in der Redaktion Geschichte vermerkt.) --Felistoria (Diskussion) 22:56, 12. Sep. 2020 (CEST)

Darstellung auf mangelnder Grundlage

Ich habe einen ganzen Abschnitt ("Rassismus") entfernt sowie einen Abschnitt "Stereotypen, Klischees" in den Konjunktiv I gesetzt, das Tempus der Redewiedergabe. Beide Abschnitte basier(t)en auf einer einzigen Publikation von 2005. Der entfernte Abschnitt lieferte ein einzelnes Urteil, derlei ist unwissenschaftlich bei einem historischen Thema, zu dem es zahlreiche Veröffentlichungen gibt (und das einen Abschnitt "Rezeption" verdient). Auf derselben einzigen Publikation basiert der Abschnitt "Klischees", den ich für seltsam anachronistisch und weder geschichtswissenschaftlich noch kunstgeschichtlich (Plakatkunst) für ansatzweise fundiert halte. Der Artikel ist damit leider Ideologie pur geworden, schade. --Felistoria (Diskussion) 22:03, 25. Feb. 2021 (CET)

Auch wenn die Antwort spät kommt: Ich denke der Abschnitt "Stereotypen / Klischees" bedarf einer grundliegenden Überarbeitung, bzw. sollte ganz entfernt werden. Sicherlich erwartete der Besucher damals, dass gewisse Stereotypen bedient wurden. Anhand einer einzigen Quelle dann aber zu folgern, dass es sieben Gruppen gibt, geht meines Erachtens zu weit. Aus Rassismusdiskussionen denke ich, dass durchaus Unterschiede gemacht wurden zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen Afrikas. Die für die Klassifikation angegebene Quelle ist von 2005, die letzten grösseren Völkerschauen waren 1940. Also: entweder mehr (unterschiedliche) Quellen, oder weg damit, und durch ein eher generelles Statement ersetzen, dass Stereotypen bedient wurden? --Eptalon (Diskussion) 12:06, 28. Jun. 2022 (CEST)
Ich habe den Abschnitt umgeschrieben. Jetzt hoffentlich besser.--Eptalon (Diskussion) 12:32, 28. Jun. 2022 (CEST)