Diskussion:Wärmedämmverbundsystem

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Ausfall von Tauwasser – Schäden an WDV-Fassaden

Den Satz: Die Hauptursache für Schäden an WDV-Systemen ist der Ausfall von Tauwasser zwischen der Dämmung und dem Außenputz. kann man m.E. so nicht stehen lassen. Hauptursache ist eher eine mangelhafte Verarbeitung durch den Handwerker.(nicht signierter Beitrag von Bürgerschreck (Diskussion | Beiträge) 12:07, 9. Mai 2007 (CEST))

Falls die eben gemachte Aussage:
Den Satz: Die Hauptursache für Schäden an WDV-Systemen, ist der Ausfall von Tauwasser zwischen der Dämmung und dem Außenputz. kann man m.E. so nicht stehen lassen. Hauptursache ist eher eine mangelhafte Verarbeitung durch den Handwerker.
sich auf Fassadenschäden durch Schimmel und Algen bezieht, so stimmt sie meines Erachtens nicht. Ich habe eben zu Thema recherchiert, und hier scheint es so zu sein, dass es aufgrund der Dämmung eben tatsächlich vermehrt zu Tauwasser bz. Kondenswasser kommt, hier in meinem Wohnviertel an mindestens der Hälfte der gedämmten Nordfassaden zu besichtigen, insbesondere über gekippt gehaltenen Bad- und Küchenfenstern.
Meines Erachtens fehlt ein Abschnitt "Nachteile", der auf diese Problematik, die dagegen in den Anstrichen eingesetzen Gifte sowie die anscheinend kurze Lebensdauer bei hohen Kosten eingeht. (Rentabilität?) Kenne mich selbst nicht genug aus, um das zu machen.88.68.124.242 12:56, 15. Apr. 2011 (CEST)

Kritik

Wenn man sich z.B. diese Dokumentation anschaut, so scheint es doch erhebliche Kritik an Wärmedämmverbundsystemen zu geben. --77.185.201.156 00:18, 8. Aug. 2012 (CEST)

Wenn Du eine Reportage, welche voreingenommen mit nachweisbaren Falschaussagen um sich wirft, als Kritik ansiehst, hast Du sicherlich recht. Wenn jedoch fast jede Aussage ohne große Mühe wiederlegt werden kann, dann kann man das Filmchen unter dem Motto: Quotenbringer, weil Katastrophen gut sind', verbuchen. --Löschbold (Diskussion) 18:59, 8. Aug. 2012 (CEST)
Den Wunsch von 77.185.201.156 nach einer Erwähnung von Kritikpunkten an WDV-Systemen - respektive einer fachlichen Auseinandersetzung damit - im Artikel halte ich für höchst berechtigt, damit der unbedarfte Leser sich hierzu eine Meinung bilden kann, und schließe mich diesem Wunsch daher an! Auch wenn ich mich selbst hierin als unvoreingenommen bezeichnen würde, überzeugt mich die pauschale Aussage von Löschbold, die im als Beispiel genannten NDR-Beitrag aufgeführten Kritikpunkte seien lediglich Quotenmacherei, keineswegs, mithin sehe ich nicht, wie "fast jede Aussage ohne große Mühe widerlegt werden kann" (sorry für das nicht ganz korrekte Zitieren ;-)), wäre aber sehr gespannt darauf! --78.43.130.125 22:44, 26. Nov. 2012 (CET)
Wenn man dem Link in der ersten Zeile nach Wärmedämmung folgt, gibt es ausreichend "Kritik". Muss das hier wiederholt werden? Außerdem werde ich einen Teufel tun und mich mit sinnlosen Tätigkeiten beschäftigen. Du darfst aber gern als Einstieg hier und hier nachlesen--Löschbold (Diskussion) 01:56, 27. Nov. 2012 (CET)
Du darfst gern die Nachweise für die von Dir behaupteten Falschaussagen liefern, die Kritik zu WDVS gehört in den Artikel zu WDVS. --2A02:8109:9A40:1778:A97F:AA46:A393:3AC3 21:42, 23. Jan. 2016 (CET)
Die Quelle [2] die die Kritik belegen soll führt ins Leere

Etliche der häufig genannten Kritikpunkte betreffen tatsächlich überwiegend Wärmedämmverbundsysteme, andere betreffen alle Wandaußendämmungen, wieder andere alle Wärmedämmungen, noch andere nur Ssysteme mit EPS/XPS-Dämmung oder nur mit Kunstschäumen. Da das nicht so simpel ist wie es manchem zunächst scheint, bin ich dafür, für jeden der häufigen Kritikpunkte einen eigenen Absatz anzulegen (nicht unbedingt ein eigenes Kapitel). Da kann sowohl die Kritik als auch die Kritik der Kritik spezifischer dargestellt werden. Kritik hier komplett wegzulassen geht mMn nicht, weil sie – unabhängig vom jeweiligen Wahrheitsgehalt – so dauerhaft medienwirksam geworden ist, dass man wahrscheinlich schon für einen eigenen Artikel darüber doie WP-Relevanz nachweisen könnte. Eine kurze Zusammenstellung (nicht unbedingt vollständig):

  • Mangelnde Energieeinsparung: Betrifft nahezu alle Außendämmungen von Wänden, nach anderen Kritikern besonders WDVS aus EPS/XPS. Beruht teilweise darauf, dass hohe Zahlenwerte durch entsprechende Verhältniswerte erzielt werden: Angabe einer zu erwartenden Einsparung in Prozent der Transmissionswärmeverluste durch die Wandflächen, was natürlich nur einem Bruchteil der Gesamtenergieeinsparung entspricht. Hinzu kommt, dass kaum jemals tatsächlich vergleichbare Energieverbrauchswerte vor und nach einer Dämmmaßnahme ermittelt werden können, weil allein schon der Einfluss der Nutzung und des Außenklimas oft höher ist als der des Transmissionswärmeverlustes durch die Wände. Ein sehr bekannter Kritiker aus der Fachwelt stellt allerdings sogar die Behauptung auf, Außendämmungen würden in vielen Fällen den Heizenergieverbrauch erhöhen.
Die Behauptungen des sehr bekannten Kritikers beziehen sich auf Berichte über die "Untersuchung über den effektiven Wärmeschutz verschiedener Ziegelaußenwandkonstruktionen" (1983 & 1984) und wurden vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik längst widerlegt. Informationen dazu finden sich in der Stellungnahme zu widersprüchlichen Berichten in den Medien.--GPH-CD (Diskussion) 19:14, 14. Jan. 2018 (CET)
Falls Du denselben Kritiker meinst wie ich, so ist schon einiges widerlegt worden, was er behauptet, anderes ist das Widerlegen eigentlich kaum wert. Aber da es so medial wirksam unter die Leute gebracht wurde und viele begeistert, die händeringend nach Argumenten gegen Wärmedämmung suchen, fände ich es erwähnenswert. Inklusive Widerlegung, sofern greifbar. --2003:E4:5BC6:F7BB:4216:7EFF:FE2A:7A33 20:24, 14. Jan. 2018 (CET)
  • Brandschutz: Dabei geht es hauptsächlich um WDVS aus EPS und XPS, während Mineralwolle meist außen vor ist in der Brandschutz-Debatte, weil nicht brennbar – allerdings kann Glaswolle schnell schmelzen, wenn der Brand heiß genug wird, und dann entsprechend Probleme bereiten (Steinwolle nicht so schnell). Unbehandelter Polystyrolhartschaum wäre wahrscheinlich leicht entflammbar, er wird deshalb mit Falmmschutzzusätzen schwer entflammbar gemacht. Ob das immer ausreichend funktioniert und ob im Realbrand Situationen auftreten, in denen das nicht ausreicht, ist Hauptgegenstand der Kritik.
  • Flammschutzmittel: Ältere Polystyrolhartschaumdämmungen wurden oft mit Hexabromcyclododecan als Flammschutzmittel behandelt. Das galt als ziemlich problematisch und wurde wohl überwiegend durch bromierte Polymere ersetzt. Der Flammschutzmittelanteil in älteren PS-Dämmstoffen bewirkt, dass entsprechende WDVS beim Rückbau als gefährlicher und nachweispflichtiger Abfall gelten (vgl. [1]). Auch diese Kritik betrifft nur Dämmungen aus Kunststoffschäumen.
Der angeführte Beleg ist überholt. In Deutschland gelten seit 28. Dezember 2016 HBCD-haltige Polystyrol-Dämmstoffe als nicht gefährlicher Abfall und können in Müllverbrennungsanlagen entsorgt werden. In Österreich waren diese Produkte nie gefährlicher Abfall.--GPH-CD (Diskussion) 18:30, 14. Jan. 2018 (CET)
Soll aber erst seit Oktober 2016 gefährlicher Abfall nach EU-Verordnung sein und seit 2016 von der EU verboten [2], wobei Deutschland mal wieder Ausnahmen zulässt. Da das Zeug höchst umstritten ist, kann man es mMn durchaus bei der Kritik mit aufführen, unabhängig davon, wie nun gerade die Einstufung ist. Wobei man das natürlich schon erwähnen sollte, sowohl für Deutschland als auch für andere Länder (insbesondere Schweiz und Österreich) und Länderverbünde, wir sind hier ja nicht allein auf der Welt. --2003:E4:5BC6:F7BB:4216:7EFF:FE2A:7A33 20:24, 14. Jan. 2018 (CET)
  • Mangelnde Recyclingmöglichkeit: Durch den direkten Klebeverbund zwischen (ggf. Altputz,) Kleber, Dämmplatten, (ggf. Fugenmaterial,) Armierungsspachtelung, Armierung und Putz (oft Kunstharzputz) sind diverse sehr unterschiedliche Baustoffe so miteinander verbunden, dass sie mechanisch möglichst nicht getrennt werden können. Beim Rückbau ist daher ein hoher Anteil an Mischmaterial zu erwarten, der wegen des häufig vorhandenen hohen mineralischen Anteils thermisch schlecht verwertbar ist, aber wegen der hohen Kunststoffanteile auch nicht als mineralischer Bauschutt verwendet werden kann. Es gibt dazu durchaus Konzepte und auch fertige Produkte, die besser recyclebar sind. Ob die Massenprodukte diesbezüglich wirklich besser sind als vor einigen Jahren, ist aber mindestens umstritten, und die Entsorgung der Altprodukte steht größtenteils noch an. Auch dafür gibt es mehrere Konzepte zur Verbesserung der Entsorgung, die weit überwiegend auf Forschungsebene geblieben sind, teils aber angeblich auch angewendet werden. Mir ist aber nicht bekannt, in welchem Umfang.
  • Veralgung: Typisches Phänomen an einigen Außendämmungen ist die Algenbildung auf den Außenoberflächen, u.a. aufgrund von Tauwasserausfall auf der Außenoberfläche. Auch Schmutzablagerungen und Schimmelbildung auf der Außenfläche werden berichtet. Die Fassade altert nicht "in Würde", sondern wirkt oft nach wenigen Jahren ungleichmäßig verschmutzt. Bei neuen WDVS, die fachgerecvht verarbeitet sind, fällt immerhin die Abzeichnung der Dübel und der Plattenfugen durch das Verschnutzungsbild weg. Das Problem ist bei WDVS stärker ausgeprägt als bei einigen anderen Außendämmungen, weil der Außenputz auf eine gleichmäßige, meist helle Farbgebung ausgelegt ist. Andere Außendämmsysteme mit entsprechendem Außenputz können das Problem theoretisch auch bekommen. Es gibt aber auch Beispiele von 20-30 Jahre alten WDVS mit Dämmungsdicken ≥ 15 cm (EPS), die keinerlei entsprechende Verschmutzung zeigen und deren Verschmutzungsbild von gleichaltrigem, verputztem monolithischen Mauerwerk nicht zu unterscheiden ist, obwohl sie noch nie neu gestrichen wurden und keine Biozid-Zusätze im Putz hatten.
  • Biozide: Zur Verhinderung von Algenwachstum und Schimmelwachstum werden üblicherweise dem Außenputz und Farbanstrich Biozide zugesetzt, von denen ca. 90 % innerhalb der ersten Jahre ausgewaschen werden. Sie sollen in Böden und Gewässern nachweisbar sein. Es geht auch ohne. Aber nicht mit jedem Putz ohne Veralgung. Auch diese Kritik trifft überwiegend WDVS. Vgl. z.B. [3].
  • Schallschutz: Nicht elastifizierte Polystyrolhartschaumdämmungen können je nach Art, Dicke und verwendetem Putz einen Resonanzkröper bilden, der in bestimmten Frequenzbereichen den Schallschutz der Wand verschlechtert. Das betrifft sowohl den Schallschutz gegen Außenlärm als auch die Schallübertragung zwischen verschiedenen Räumen an derselben Außenwand eines Hauses. Das lässt sich durch entsprechende Planung meist verhindern. Diese Kritik wird nach meiner Einschätzung weniger medienwirksam geäußert, eher in entsprechenden Fachpublikationen. Mineralwolldämmstoffe sind da meist weniger kritisch. Andere Außendämmsysteme als WDVS könnten natürlich theoretisch auch schalltechnisch problematisch werden, das wäre dann bei einem anfälligen Systemaufbau vorher zu prüfen. Bekannt ist das Problem aber überwiegend von WDVS aus EPS oder XPS (andere harte Schaumkunststoffe können ähnlich reagieren).
  • Mangelhafte Ausführung: Die massenhafte Herstellung von WDVS bewirkt leider immer wieder, dass auch viele Fehler gemacht werden wie z.B. keine mäusesicheren Abschlüsse, Direktanschluss an Dachrinnen ohne Trennung und Wasserableitung, fehlende Schrägarmierungen in Eckbereichen, fehlerhafte Anschlüsse an andere Bauteile (v.a. Fensterbänke), fehlende oder defekte Luftdichtheitsebene an der Innenseite etc. pp. Das ist natürlich bei jedem handwerklich ausgeführten Bauteil möglich, und je öfter ein Teil gebaut wird und je höher der Zeit- und Preisdruck, desto mehr Fehler passieren im Durschschnitt.
  • "Atmen der Wände": Diese Eigenschaft gibt es tatsächlich natürlich nicht, da Wände keine Lungen besitzen. Kritiker betonen aber immer wieder, die Wände müssten atmen können und das Einpacken in eine Plastikhülle würde das verhindern. Tatsächlich senkt jede Außendämmung (fast unabhängig vom Material) die Wasserdampfdiffusion durch die Wände drastisch (sofern sie vorher möglich war). Atmen ist das nicht, aber immerhin ist ein gewisser Feuchteaustausch gegeben. Wenn z.B. bei einer alten verputzten Massivwand mit 24 cm Wndstärke hoch gegriffen 2% des in Wohnungen anfallenden Wasserdampfes durch die Wände nach außen diffundieren konnten, dann kann dieser Anteil nach einer Dämmmaßnahme gern um 80% sinken. Dann muss man entsprechend 1,5 bis 2 % mehr lüften als vorher. Tatsächlich ist der Diffusionswiderstand von EPS deutlich höher als der von Mineralwollprodukten und entspricht etwa dem von trockenem Holz. Ein Großteil des Rückgangs der Wasserdampfdiffusion geht aber nicht auf die mangelnde Diffusionsfähigkeit des Dämmstoffes oder des Putzes, sondern auf die Wärmedämmwirkung an sich zurück, und die betrifft naturgemäß alle Außendämmungen.
  • Kondenswasserausfall: Immer wieder wird angeführt, dass WDVS bauphysikalisch nicht funktionieren könnten und es zu Kondenswasserausfall in der Kleberschicht oder in der Dämmschicht kommen müsse. Dass ein solcher Kondenswasserausfall nur einen sehr kleinen Teil der Gebäude mit WDVS betrifft, ist dann eines der Gegenargumente, die rechnerische Kondenswasserfreiheit bei Nachweis nach Glaser oder in Simulationsrechnungen ein anderes. Aufgrund mangelnder Belege zu konkreten Einzelfällen, die ich meist nicht selbst untersuchen konnte, enthalte ich mich einer eigenen Stellungnahme, auch wenn ich eine Theorie zu einer möglichen Schadensursache habe. Die Kritik müsste aber leicht belegbar sein, die Gegenargumente auch.

--2003:E4:5BC6:F7BB:D8DD:F2DC:93CC:8016 22:57, 5. Jan. 2018 (CET)

Warum die div. i. d. Hintergrund geschobenen Kommentare ?

Diese Kommentare sollten entw. im Artikel verarbeitet werden od. raus. Welcher Fachmann tut das? --Horst bei Wiki (Diskussion) 14:46, 19. Mai 2014 (CEST)