Diskussion:Wilhelm Dodel (Maler)

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"vorzeitig entlassen"

Das ist eine merkwürdige Formulierung für einen Schüler. --Established 1620 (Diskussion) 08:42, 9. Okt. 2018 (CEST)

Ich habe das so vorgefunden und erstmal verwendet. Die häufig zitierte kritische Schülerzeitung MOB scheint Teil einer gleichnamigen, heute als anarchistisch bewerteten Jugendbewegung zu sein. Es sind wohl nur vier Ausgaben erschienen bis zum Verbot. Die Äußerungen werden im bürgerlich-juristischen Sinn beleidigend gewesen sein. Und danach warf man ihn aus dem Elitegymnasium, quasi als faulen Apfel aus dem Korb. Wäre heute nicht anders, wenn man die Entwicklung von Baader und Meinhof heutigen Schülern unterstellt und das mediale Erscheinungsbild des Staates gestört sieht. --Saxobav (Diskussion) 10:28, 9. Okt. 2018 (CEST)

Dodel (Familie)

Hallo Kürschner, ich habe vor kurzem den Artikel Wilhelm Dodel (Maler) wiederbelebt. Bei der Suche nach Illustrationen und Zusammenhängen fand ich auf Commons ein von Dir eingestelltes Klebeetikett vom Völkerschlachtdenkmal.

Während der Erstellung des Artikels geschahen für mich seltsame Dinge wie Lemma-Verschiebung des Juristen und Ergänzungen auch bei Dodel. Für mich ergibt sich eine wage Vermutung des Zusammenhanges zwischen dem Leipziger Pelzhändler und Geheimrat Friedrich Wilhelm Dodel, der in Moskau lebenden väterlichen Familie von Wilhelm Dodel (Maler) und seiner Schwester Regina Querner geb. Dodel in Verbindung mit der großfürstlichen Übernachtung in der privaten Villa in Dölitz. Das würde ganz gut auf den den Redlink Dodel (Familie) passen.

Da Du in Rauchwaren scheinbar gut vernetzt bist, wäre ich an Details zu dieser (vermuteten) Saga deutsch-russischer Geschäftsbeziehungen interessiert. Vielen Dank. --Saxobav (Diskussion) 12:19, 9. Okt. 2018 (CEST)

Saxobav, dein Einverständnis voraussetzend, verlege ich das mal auf die Diskussionsseite Wilhelm_Dodel_(Maler), falls jemand anderes Erkenntnisse daraus gewinnt. -- Kürschner (Diskussion) 12:49, 9. Okt. 2018 (CEST)
1933: Geheimrat Friedrich W. Dodel 72 Jahre alt +
  • Manes 4, S. 165-166, Abschnitt Richard König senior in Firma Adolph Schlesinger, Nachf., Leipzig
Zum Abschluss meiner dreijährigen Dienstzeit war ich Bursche bei unserem Oberst und begleitete ihn ins Manöver Wir lagen im Quartier auf dem Landgut von Geheimrat Dodel, dem Inhaber von Gaudig & Blum.
Dieser fragte mich, was ich nach meiner Entlassung, die bevorstand, anfangen wollte, und ich fand den Mut, zu sagen, dass ich Rauchwarenhändler werden möchte.
Durch meinen Oberst hatte ich den besten Fürsprecher - und wirklich - ich wurde bei der Firma angestellt und kam im Herbst auf den Brühl.
1914: Krieg. Rg.Leiter, zusammen mit Fritz Dodel, die Verwundeten-Krankenstelle auf dem Hauptbahnhof bis Kriegsende.
Fritz F. Leipold, Inhaber der Firma Gaudig & Blum. Bei Nennung dieser Namen wird es immer wehmütig ums Herz, denn von all denen, die einst dem Unternehmen - 1881 in Elberfeld gegründet - angehörten, lebt niemand mehr [1942]. Männer wie Adolf Lodde - Friedrich W. Dodel - Albert Osterrieth waren in der weiten Welt des Pelzes sehr angesehen.
Der geheime Kommerzienrath Dodel nahm in seiner Vaterstadt hohe Ehrenstellen ein und leitete viele Jahre lang den Reichsverband. Leipold war Neffe von Adolf Lodde. […] -- Kürschner (Diskussion) 13:43, 9. Okt. 2018 (CEST)
Geh. Kommerzienrath Friedr. Wilh. Dodel, Ehrenvorsitzender des Reichsverbandes der deutschen Rauchwarenfirmen, Sitz Leipzig, E. V., Leipzig. -- Kürschner (Diskussion) 13:59, 9. Okt. 2018 (CEST)
Vielen Dank für die Information. Ich schaue mal weiter, was ich draus machen kann. Zu Lebzeiten habe ich bei Regina Dodel/Querner Fotos von vor dem ersten Weltkrieg aus Russland gesehen. Das waren Handelsstationen an großen Flüssen. Letztlich muss ein männlicher Dodel in Rußland der Vater und Namensgeber sein. Dieser war vermutlich Pelzaufkäufer vor Ort für Leipziger Firmen in der Moskauer Niederlassung. Die (Luxus-)Internierung in Ufa könnte auch für gute Verbindungen in die russische Oberschicht sprechen. 1918 hat man dann wegen der Revolution Angst bekommen; konnte aber große Teile des mobilen Wohlstandes mitnehmen. Sie sind damit gleichzeitig mit vielen russischen Adligen in den Westen geflüchtet; nur waren die Eltern ja in Deutschland zu Hause und die Dodelfamilie in D wohlhabend.
Ich habe mal den Besitzer des Schriftwechsels Klebeetikett vom Völkerschlachtdenkmal angefragt, vielleicht kann der ja etwas Aussagekräftigeres beitragen. -- Kürschner (Diskussion) 17:51, 9. Okt. 2018 (CEST)

Hilft zwar auch nicht weiter, aber der Vollständigkeit halber:

  • Fundstelle Der Rauchwarenmarkt 1931, Nr. 91, S. 5, Gaudig & Blum
Im Februar 1851 trat der Schwiegersohn von Heinrich Blum, Wilhelm Dodel, in die Firma ein. […] Am 1. Juli 1872 trat der Schwiegersohn von Wilhelm Dodel, der bis dahin Mitinhaber der Drogenhandlung Gebr. Lodde in Leipzig gewesen war, in die Firma ein Schließlich wurde auch Heinrich Dodel, der älteste Sohn Wilhelm Dodels, als Mitarbeiter aufgenommen. Heinrich Dodel, der im großväterlichen Geschäft gelernt hatte und später Prokura erhielt, ging 1877 als Vertreter von G. Gaudig & Blum zu der Londoner Auktionsfirma Lomer, Dodel & Cie., die der gemeinschaftlichen Vertretung der Firmen G. Gaudig & Blum, Heinrich Lomer sowie der Londoner Firma Blatspiel, Stamp und Heacock diente. Nach Auflösung dieser englischen Auktionsfirma trat Heinrich Dodel offiziell als Teilhaber in die Firma G. Gaudig & Blum ein. Nach dem Tode des hochverdienten Mitbegründers Heinrich Blum begann am 18. April 1879 Friedrich W. Dodel seine kaufmännische Laufbahn im Hause. Bereits 1885 wurde Friedrich W. Dodel Prokura erteilt, ein Jahr später wurde er als Mitinhaber der Firma eingetragen. […] Ihm ist vor allem die Errichtung einer Zweigniederlassung in New York im Mai 1880 zuzuschreiben. […] Auch ein Schwiegersohn von Friedrich W. Dodel, Albert Osterrieth, war vom 1. Januar 1904 als Prokurist in der Firma tätig. -- Kürschner (Diskussion) 18:28, 9. Okt. 2018 (CEST)

Bilder einbinden

Hallo Kürschner,
vielen Dank für die Einbindung des ersten Bildes. Ein Maler lebt natürlich von seinen Bildern. An diese Stelle gehört bei einem Maler natürlich sein eigenes Gesicht, bei Vorhandensein auch ein Selbstporträt. Das gibt es; aber es hat noch niemand gemeinfrei eingestellt. Wie ist das eigentlich mit Reproduktionen, die man nicht selbst vom Original gefertigt hat? Oder bei verschollenen Originalen, deren Reproduktionen sich in irgendwelchen Archiven befinden? Hier gehören das Selbstbildnis von 1942 her, welches zum Erbe seiner Schwester Regina Querner gehörte und sicher nicht einfach neu zu reproduzieren ist. Eigentlich wären wohl alle Bilder vor 1939 gemeinfrei, wenn nicht der jeweilige "Kopist" ein Recht erworben hätte. Hast Du da genauere Erfahrungen? Danke, viele Grüße --Saxobav (Diskussion) 21:58, 10. Mär. 2019 (CET)

Guten Abend Saxobav! Ich halte mich an die simple Regel: Autor (Maler) 70 Jahre tot, oder Todesjahr beim besten Willen nicht herausfindbar 100 Jahre nach Veröffentlichung = gemeinfrei. Kopien von entsprechend alten zweidimensionalen Kunstwerken (Bilder) ebenfalls gemeinfrei, ohne Rücksicht auf die Daten dessen, der die spätere Reproduktion vorgenommen hat (Wikipedia-Regel). Es gibt Ausnahmen, über die ich nichts sagen kann. Ok? -- Kürschner (Diskussion) 22:16, 10. Mär. 2019 (CET)
Danke, wenn es so simpel ist... --Saxobav (Diskussion) 23:19, 10. Mär. 2019 (CET)