Diskussion:Willy Brandt/Archiv/2010

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Kabinett Brandt I - Wiedervereinigung als Fernziel der Entspannungspolitik

Etwas stört mich der Hinweis, es sei Brandt bei der Entspannungspolitik nicht um eine künftige Wiedervereinigung gegangen: jedenfalls bei Egon Bahr finden sich zahlreiche Hinweise auf eine derartige Intention, angefangen vom "Wandel durch Annäherung" bis zu seinen Deutschland-politischen Ziele, die auch im entsprechenden Wikipedia-Eintrag wiedergegeben sind.

Soweit ich mich erinnere, war dies auch in der damaligen Debatte des Bundestages angesprochen worden.

Jedenfalls ist dies der elementare Unterschied zu dem anderen nachhaltig geteilten Staat der Welt, Korea: dort gab es (und gibt es bis heute) weder ein Passierscheinabkommen, wie es Brandt bereits kurz nach dem Mauerbau aushandelte, noch (wenigsten in nennenswertem Umfang und unzensiert) Familienbesuche, Familienzusammenführung oder auch Gefangenen-Freikauf. All dies hat unserer Wiedervereinigung doch den Weg gebahnt, ließ die Kontakte nie völlig abreißen. Alexander kuhn 15:19, 22. Feb. 2010 (CET)

Willy Brandt konnte kein Mitglied der SJD - Die Falken gewesen sein

Im Text wird behauptet, dass Willy Brandt bzw. Herbert Frahm in seiner Jugend Mitglied der "Sozialistischen Jugend Deutschlands (SJD) - Die Falken" war. Das ist so nicht richtig, denn die Organisation existiert unter diesem Namen erst seit den frühen 50er Jahren. Vielmehr war Brandt, wie ja auch (fast) richtig zuvor beschrieben wurde, Mitglied der Vorläuferorganisationen "Kinderfreunde" und SAJ (Sozialistische Arbeiter Jugend), die nach dem Ende des Faschismus in einer Organisation (SJD - Die Falken) verschmalzen.

Im übrigen waren die Kinderfreunde keine Gruppe der Falken, sondern eher umgekehrt: die "Falken" oder "Roten Falken" nannten sich die Kindergruppen der "Reichsarbeitsgemeinschaft (RAG) der Kinderfreunde" und die Übergangsgruppen der jungen SAJ-Mitglieder. Sie trugen auch damals bereits blaue Hemden und rote Halstücher und grüßten sich innerhalb der Bewegung mit "Freundschaft!".

Brandt verließ diese sozialdemokratischen Organisationen vermutlich, als er sich zu Beginn der 30er Jahre der Splitterpartei SAP zuwandte. (nicht signierter Beitrag von 84.190.110.55 (Diskussion | Beiträge) 02:49, 28. Apr. 2010 (CEST))

Literatur:

Helga Grebing: Willy Brandt. Der andere Deutsche. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2008 ISBN 978-3-7705-4710-4, 180 S. (nicht signierter Beitrag von 92.202.212.207 (Diskussion) 21:10, 11. Mai 2010 (CEST))

erledigt; bei der Gelegenheit auch andere neuere wissenschaftliche Veröffentlichungen (10bändige Berliner Werkausgabe) ergänzt. --bvo66 23:56, 11. Mai 2010 (CEST)

Kabinett Brandt I (1969–1972)

"Der weltweit beachtete Kniefall von Warschau am 7. Dezember 1970 am Mahnmal des Ghetto-Aufstandes von 1943 leitete symbolisch die Entspannungspolitik ein, die später in die Ostverträge mit Polen und der Sowjetunion mündete."

Der sog. "Moskauer Vertrag" mit der Sowjetunion war bereits am 12. August 1970 unterzeichnet worden und stellte als Gewaltverzichts- und Grenzanerkennungsabkommen eine modellhafte Regelung für künftige bilaterale Verträge zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Ostblockstaaten (VR Polen, Tschechoslowakei) dar. Der Kniefall von Warschau ereignete sich am Tag der Unterzeichnung des "Warschauer Vertrages". Diese Geste wurde als Symbol der "Neuen Ostpolitik" interpretiert, leitete sie aber keineswegs ein. -- Lorenz Droysen 12:34, 28. Jun. 2010 (CEST)

"Berlin"?

Anders als in den Wikipedia-Artikeln West-Berlin und Ost-Berlin dargestellt, macht Brandt in "Berlin" Karriere und vertritt auch Berlin, nicht etwas West-Berlin im Bundestag, obwohl es "Berlin" als selbständige politische Einheit erst seit 1990 gibt! Eigenartig, aber es lässt gewisse Schlüsse zu. --Dlugacz 21:31, 2. Jul. 2010 (CEST)

Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland

Die Bundeskunstsammlung wurde 1970 auf Betreiben des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt nach einer Anregung des Vorsitzenden des Deutschen Künstlerbundes, Georg Meistermann, gegründet. 95.91.148.128 22:46, 5. Sep. 2010 (CEST)

Männerfreundschaft

Ich habe die Behauptung rausgestrichen, Brandt sei in den letzten Jahren "eng befreundet gewesen" mit Helmut Kohl. Quelle dafür können eigentlich nur Kohls Erinnerungen sein (3. Teil). Sicherlich gab es Annäherungen zwischen beiden im Zusammenhang mit der Überwindung der deutschen Teilung, sowie auch mit dem gemeinsamen Thema Tod (Brandt totkrank, Hannelore Kohl tot), aber daraus jetzt eine "enge Freundschaft" festschreiben zu wollen (innerhalb einer enzyklopädischen Darstellung), ist zumindest fragwürdig. (Ich vermute, es waren vorrangig weitblickende machttaktische Gründe, die Kohl dazu bewogen haben, die "anrührende" Schlüsselszene mit Brandt in seinen Erinerungen auszumalen. Kohl konnte schon immer perfekt spielen auf der Klaviatur von durch Halbwahrheiten abgestützten Emotionen. --Mondrian v. Lüttichau 13:22, 16. Okt. 2010 (CEST)

Namensänderung nicht schlüssig dargestellt

Im Artikel steht, dass er Herr Frahm heißt, ihm ein Herr G. seinen skandinavischen Namen in Kriegszeiten lieh, und dass er seltsamerweise als Herr Brandt zum Bundeskanzler aufstieg. Wo und wie er zum Namen Brandt kam und wieso er damit sogar Bundeskanzler werden durfte, wird nicht erwähnt, aber wer als Vater im Abi-Zeugnis von ihm steht, dass scheint mehr Bedeutung zu haben. Wie ist die Rechtslage bei Namensangaben für politische Ämter? Gab es eine Ausnahme für Willi? Was stand in seinem Pass für ein Name? Sind etwa die anderen MdBs auch alle unter Decknamen gewählt und bloß noch nicht enttarnt worden? Wenn hier nicht wüste Verschwörungstheorien aufkommen sollen, dann müsste ein wenig mehr dazu im Artikel eingetragen werden. --79.192.7.161 00:13, 10. Okt. 2010 (CEST)

Genau die Fragen haben sich mir beim Lesen auch aufgedrängt (nicht signierter Beitrag von 77.191.152.189 (Diskussion) 21:14, 1. Dez. 2010 (CET))

Wieso "Krieg"?

Dass Brandt 1936 als "Kriegsberichterstatter" nach Deutschland kam, kann wohl so nicht stehen bleiben. Welcher Krieg soll das sein?--dunnhaupt 01:11, 22. Nov. 2010 (CET)

Es gbe zum Beispiel den Spanischen Bürgerkrieg, der zu dieser Zeit herrschte. --84.46.78.114 19:43, 1. Dez. 2010 (CET)

Kniefall-Bild

Wieso ist das Kniefall-Bild hier nicht drinnen? Hat das lizenzrechtliche Gründe? --Gormo 12:45, 7. Dez. 2010 (CET)

Ja. Bisher hat noch kein Fotograf/hat noch keine Agentur ein Foto des Kniefalls mit einer freien Lizenz versehen. Erst dann könnten wir es hier nutzen. --Sir James 13:31, 7. Dez. 2010 (CET)

Auszeichnungsstatus dieses Artikels in Hinblick auf den 100. Geburtstag

Ich habe es bereits in der Diskussion zum AdT geschrieben (dieser Artikel kam nicht dran): Ich fände es schön, wenn sich ein erfahrener Benutzer den Artikel annimmt und ihn bis zum 18. Dezember 2013 zur Auszeichnung exzellent ausarbeitet. Brandt war ein bedeutender Politiker und es wäre doch wirklich sehr passend, wenn er 100 Jahre nach seiner Geburt mit einem exzellenten Artikel auf der Hauptseite vertreten wäre. Gruß, --Gamma127 17:12, 8. Dez. 2010 (CET)