Diskussion:Wolf Biermann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Beiträge zu diesem Artikel müssen die Wikipedia-Richtlinien für Artikel über lebende Personen einhalten, insbesondere die Persönlichkeitsrechte. Eventuell strittige Angaben, die nicht durch verlässliche Belege belegt sind, müssen unverzüglich entfernt werden, insbesondere wenn es sich möglicherweise um Beleidigung oder üble Nachrede handelt. Auch Informationen, die durch Belege nachgewiesen sind, dürfen unter Umständen nicht im Artikel genannt werden. Für verstorbene Personen ist dabei das postmortale Persönlichkeitsrecht zu beachten. Auf bedenkliche Inhalte kann per Mail an info-de@ – at-Zeichen für E-Mailwikimedia.org hingewiesen werden.
Unerledigte Diskussionen werden später automatisch archiviert, siehe Quelltext. 
Archiv
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Stasi-Ballade

Der Schilderung der Ausbürgerung fehlen ein paar Sätze mit der Darstellung des vorangegangenen dreijährigen Stufenplans der Staatssicherheit der DDR, bei dem rund 70 Spitzel eingesetzt worden waren. Die Liste der Prominenten, die sich für seine Ausbürgerung oder gegen seine Person aussprachen, ist etwas kurz. Da fehlen welche. RappRapp (Diskussion)

Welche sind denn die Wichtigsten, die hier fehlen sollen? Gruß! GS63 (Diskussion) 19:16, 2. Jan. 2020 (CET)
Guten Tag. Es ist mir inzwischen aufgefallen, dass sich das Schiedsgericht zur Zeit um Dauerkonflikte zwischen Benutzern kümmert, die als Hintergrund die Stasi haben. In diesen Streit möchte ich eigentlich nicht einbezogen werden. Es scheint mir deswegen sinnvoller, wenn ich meine Zeit effektiv nutze und mich auf Literaturthemen aus der Zeit vor 1945 beschränke. Deswegen als Antwort keine Namensliste, sondern nur meine Meinung dazu: Persönliche Vorlieben, wer zu nennen ist, habe ich nicht. Aus meiner Sicht sollten einfach die Namen abgeschrieben werden, die man in Werken über die Literatur- oder Lyrikgeschichte der DDR findet. Damit verabschiede ich mich jetzt von der Biographie "Wolf Biermann". Es gibt genug andere Artikel der Literaturgeschichte, die etwas Zuwendung brauchen können. RappRapp (Diskussion) 10:28, 3. Jan. 2020 (CET)
Tja, so ist die Welt hier leider. Aber was soll man dann damit anfangen, hoffen, dass sich ein Anderer die Mühe macht, der hierdurch dazu animiert werden könnte? Na, vielleicht wirkts ja ... Gruß! GS63 (Diskussion) 11:43, 3. Jan. 2020 (CET)
In Biermanns Biographie wäre das, was ich vorschlug, nur eine kleine Ergänzung. Welcher seine Freunde hat ihn in den drei Jahren verraten, in denen die Stasi ihn bespitzelte und seine Ausbürgerung vorbereitete? Ich habe inzwischen auch den Artikel DDR-Literatur gelesen. Das Thema "Stasi" fehlt dort noch vollständig, also die Verbindung der staatlichen Kulturpolitk der DDR mit der Staatssicherheit, obwohl die Germanistik es längst untersucht hat. Das ist eine viel größere Lücke. Wenn man noch weiter gehen wollte und versuchen würde, in Wikipedia-Artikeln über Literatur die Bücher in den Einzelnachweisen zu ersetzen, die von Staats- oder Parteifunktionären mit dem "Point of View" der DDR geschrieben wurden, würde man wohl den einen oder anderen hier sehr verärgern. Diejenigen Gebiete der Literaturgeschichte, die nicht von wikipedia-Kämpfern auf der Suche nach Gegnern durchstreift werden, sind mir lieber. RappRapp (Diskussion) 13:35, 3. Jan. 2020 (CET)
Die Darstellung des SG-Verfahrens ist arg verzerrt und hat gar nichts mit diesem Artikel hier zu tun und auch die sonstigen politischen Seitenhiebe braucht es doch eigentlich nicht, wenn man solche Themen lieber meiden möchte. 99,9% der Wikipedia-Artikel zur Literaturgeschichte sind nicht ideologisch umkämpft. Es kommt aber darauf an, dass dort jemand selbst etwas macht, nicht nur Anregungen zur Umsetzung gibt, die niemand anderes aufgreift. Also: Sei mutig, schnapp Dir ein Buch zur Biermann-Ausbürgerung oder gerne auch zu jedem anderen literaturgeschichtlichen Thema, das weniger politisch aufgeladen ist, und mach Dich ans Werk. Gruß --Magiers (Diskussion) 15:29, 3. Jan. 2020 (CET)
Ich sage hier ja schon nichts mehr. Wenn ich das SG-Verfahren "arg verzerrt" dargestellt habe, tut es mir leid, ich kann es mangels vollständiger Lektüre garnicht beurteilen. Und nun zum dritten Mal: Hier ist für mich Schluss. RappRapp (Diskussion) 15:58, 3. Jan. 2020 (CET)

Brecht-Schüler?

Wenn im Intro Biermann als Brecht-Schüler vorgestellt wird, sollte es erforderlich sein, diese Lehrzeit in der Biografie zu dokumentieren. Also wann, wo, in welchem Lerhrverhältnis? Ich kann dazu keine Quellen finden. In einem Spiegel-Kommentar nennt ihn jemand "Möchtegern-Brechtschüler". Ich denke, das sollte raus. --Kapuzino (Diskussion) 06:21, 19. Okt. 2019 (CEST)

Tatsächlich sollte das, was in der Einleitung steht, aus dem weiteren Fließtext hervorgehen. Im Artikelverlauf steht bislang nur, dass Biermann von 1957 bis 1959 Regieassistent am Berliner Ensemble gewesen sei. Zu der Zeit war Brecht aber bereits tot. --Amberg (Diskussion) 19:03, 18. Nov. 2019 (CET)
Biermann ist Brecht nie begegnet, machte aber kurz nach Brechts Tod seine ersten Schritte auf dessen Bühne. Das Brechttheater hat ihn geprägt, von sich redet Biermann in dem Essay Ekel und Genie. Werner Hechts Biografie über Bertolt Brecht zeigt einen wankelmütigen Helden als „Brechtianer“, zu lesen ist der Text [hier].
Ich schlage vor, statt
Gegen den Brecht-Schüler, später dann scharfen Kritiker der SED und der DDR, wurde 1965 dort ein Auftritts- und Publikationsverbot verhängt
zu schreiben:
Der an Bertold Brecht geschulte Künstler entwickelte sich zu einem deutschlandweit bekannten Kritiker der in der DDR herrschenden Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), was 1965 dort ein Auftrittsverbot zur Folge hatte.--Gloser (Diskussion) 13:30, 10. Mai 2020 (CEST)
Man kann schon "Vertreter der Brecht-Schule" o. Ä. schreiben, das ist der allgemeingebräuchliche Terminus. "Brecht-Schüler" eigentlich auch, aber ich gebe Dir recht, das klingt ein wenig nach, "sie hätten intensiv zusammengearbeitet" und verlangte etwas nach einer Klarstellung. Was meinst Du? Gruß! GS63 (Diskussion) 14:50, 10. Mai 2020 (CEST)
Brecht-Schüler? Gibt es auch Goethe-, Schiller-, Lessing-Schüler??? Philosophische, juristische, historische, eben wissenschaftliche Schulen gibt es ja durchaus, aber "Dichterschulen"? Davon abgesehen, eine gewisse Vorbildfunktion hatte für Biermann nicht nur Brecht, sondern auch Villon und Heine. Ich glaube auch nicht, dass Biermann wegen Brecht in die DDR übergesiedelt ist. Was also soll die Erwähnung von Brecht an dieser Stelle? Ich würde daher vorschlagen, schlicht:
Er wandelte sich mit der Zeit zu einem scharfen Kritiker der SED und der DDR, weswegen gegen ihn 1965 ein Auftritts- und Publikationsverbot verhängt wurde.
--Grouchomax (Diskussion) 20:32, 10. Mai 2020 (CEST)
Den Begriff "Dichterschule" gibt es als literaturgeschichtliche Zuschreibung durchaus, siehe etwa Schlesische Dichterschule oder Heines Begriff von der romantischen Schule. Man denke auch an den George-Kreis, bei dem man von Schülern, häufiger – und wohl treffender – allerdings von Jüngern Stefan Georges spricht.
In Bezug auf Brecht wird der Schüler-Begriff aber in der Regel auf den Theaterbereich bezogen. wo Brecht auch selbst Meisterschüler (wie in der bildenden Kunst üblich) haben wollte. Manfred Wekwerth zum Beispiel war Brecht-Schüler. Biermann kam, wie gesagt, erst nach Brechts Tod ans BE, könnte in diesem Sinne also allenfalls noch als eine Art indirekter Schüler Brechts betrachtet werden. Auch blieb die Arbeit fürs Theater letztlich gesamtbiografisch ein Nebenschauplatz seiner Betätigung. Deshalb halte ich den Begriff Brecht-Schüler mit Bezug auf Biermann für eher irreführend. --Amberg (Diskussion) 23:46, 10. Mai 2020 (CEST)
Wenn Brecht in irgendeiner Weise stilprägend und abgrenzbar gewesen sein sollte, dann würde es auch eine entsprechende "Schule" geben oder gegeben haben. Ob das aber so ist, weiß ich nicht. Der Vorschlag von Grouchomax klingt aber gut. Gruß! GS63 (Diskussion) 00:03, 11. Mai 2020 (CEST)
Wie gesagt, in der Theaterarbeit hat es das gegeben, aber ich würde Biermann aus den genannten Gründen nicht dazuzählen. In der Dichtung ist es meines Wissens nicht üblich, von Brecht-Schülern zu sprechen. Natürlich war Brecht auch da für viele eine wichtige Bezugsgröße, aber da stellt sich in der Tat die Frage der Abgrenzung. Peter Rühmkorf zum Beispiel hat sich ja gleichermaßen auf (die vermeitlichen Antipoden) Brecht und Benn berufen. --Amberg (Diskussion) 00:38, 11. Mai 2020 (CEST)
Wie meistens bei sowas: Statt eines verknappenden Schlagworts in der Einleitung sollte der Einfluss Brechts besser im Fließtext ausgeführt werden. Dort ist übrigens im Moment von einer Prägung durch Eisler die Rede (was natürlich indirekt auch zu Brecht führt). In die Einleitung muss sowas aber eher nicht und in den Zusammenhang mit den Auftrittsverboten sowieso nicht. Deswegen von mir Zustimmung zu Grouchomax' Vorschlag. --Magiers (Diskussion) 08:49, 11. Mai 2020 (CEST)
Anmerkung: Irgendwo in den bei mir rumliegenden Textkonvoluten gibt es meiner Erinnerung nach schon Materialien, die darauf hinweisen, dass Biermann von Brecht nach eigenen Worten deutlich beeinflusst war und das auch wahrgenommen wurde. Das bezieht sich aber auf Brechts Lyrik und insbesondere auf seine Lieder (deswegen passt Eisler da auch gut). Brecht war in seinen Anfängen ein Singer-Songwriter und damit "role model". Beispielsweise bei den Burg-Waldeck-Festivals, wo Biermann freilich nie auftreten konnte, wurde der Bezug zu Brecht deutlich wahrgenommen. Man muss bloß an Ermutigung und dessen unübersehbares Vorbild Gegen Verführung (Brecht) denken. Hab aber leider grad keine Belege parat. Besser weglassen, bis was Brauchbares vorliegt.--Mautpreller (Diskussion) 13:41, 17. Mai 2020 (CEST)
Das hatte ich gar nicht mehr im Kopf. Da hat Biermann ja auch selbst von "Meister Brecht" gesprochen. Trotzdem wäre das eher was für eine Analyse des Werks, das, wie üblich in der WP, hier noch deutlich zu kurz kommt, als für verkürzte Labels in der Einleitung. Gruß --Magiers (Diskussion) 14:02, 17. Mai 2020 (CEST)
Ja. Und auch dann wäre ich skeptisch bzgl. der Bezeichnung "Brecht-Schüler" für Biermann als objektive Zuschreibung. Man würde ja auch nicht Günter Grass einen "Döblin-Schüler" nennen, auch wenn der ausdrücklich Döblin als seinen "Lehrer" bezeichnet hat. Oder eben Rühmkorf einen "Brecht-Schüler". Oder Konstantin Wecker. Oder gar Bob Dylan. "An Brecht geschult" – o. k., aber "Brecht-Schüler" impliziert und suggeriert etwas anderes. Als "Brecht-Schüler" bezeichnet man z. B. Wekwerth, Peter Palitzsch, Benno Besson. Wobei Letztgenannter das gar nicht mochte. --Amberg (Diskussion) 18:20, 17. Mai 2020 (CEST)

Politisch Verfolgte

Mir scheint es offensichtlich, dass der Winkler hier nicht aufgepasst hat: Gemeint sind "politisch Verfolgte", also Leute, die aus politischen Gründen verfolgt wurden. Muss man das wirklich wörtlich zitieren, trotz des Syntaxproblems? Mahler war damals übrigens noch kein RAF-Anwalt. Die RAF gab es noch gar nicht. Rudi Dutschke, Peter Brandt, Beate Klarsfeld hatten nie was mit der RAF zu tun, andere entwickelten sich später dorthin.--Mautpreller (Diskussion) 15:08, 5. Jan. 2021 (CET)

Die RAF wird im Zusammenhang mit dem Fontane-Preis im Text garnicht erwähnt. Biermann hat nach diesem Beitrag in der FAZ das Preisgeld weder Mahler noch dessen Mandanten, sondern dem Republikanischen Club gespendet.
Der Artikel von Winkler strotzt nur so von Biermann-Schmähungen und ist vermutlich deswegen, und weil er zugleich West-Berlin die Existenz von „politisch Verfolgten“ bescheinigte, im Artikel verwurstet worden. Ich finde, weil es mittlerweile zu dem 84jährigen Biermann reichlich Literatur aus der Feder von Wissenschaftlern gibt, sollten solche POV-Stimmen hier nicht länger zu Wort kommen.--Gloser (Diskussion) 16:06, 5. Jan. 2021 (CET)
Naja, wahrscheinlich ist dies der Hintergrund. im Übrigen brauchen wir uns nicht darüber zu streiten, ob es damals in Westberlin politisch Verfolgte gab. Ich meine ja, Du meinst vermutlich nein. Das ist für diesen Artikel freilich kaum relevant.--Mautpreller (Diskussion) 16:38, 5. Jan. 2021 (CET)
Ich kann nicht sehen, dass der Winkler-Artikel von Biermann-Schmähungen strotzen würde. Und ich wüsste nicht, warum einer der profiliertesten Kulturjournalisten Deutschlands nicht in dem Artikel über den Künstler Biermann zitiert werden dürfte. Winkler schreibt dort in einem ähnlich saloppen Tonfall, wie ihn Biermann gern verwendet. Die umseitig verwendeten Belege sind übrigens zu großen Teilen journalistischer Natur; würde man das alles entfernen, bliebe nicht viel übrig.
Wie bereits früher mal gesagt, wäre m. E. allerdings die "Verwurstung" des Winkler-Artikels an anderer Stelle wichtiger, nämlich da, wo es um Biermanns Bundestagsauftritt geht, der ja auch den Anlass für Winklers Artikel bildet. Im Gegensatz zu dem als Beleg verwendeten Spiegel-Artikel und auch anderen Berichten oder Kommentaren damals erwähnt Winkler Biermanns Drachentöter-Revue "Der Dra-Dra". Ohne diesen Hinweis bleibt Biermanns im Bundestag vorgenommene Selbstbezeichnung als "Drachentöter" wenig verständlich. --Amberg (Diskussion) 01:40, 6. Jan. 2021 (CET)

Begriff "SED-Nachfolgepartei"

zweifle an der Neutralität dieser Formulierung etwas 92Alois (Diskussion) 16:00, 28. Jan. 2022 (CET)

Da hast du sogar recht, es ist eigentlich keine Nachfolge, weil SED, PDS und Die Linke juristisch identisch sind. Also eher "umbenannte SED".--Tohma (Diskussion) 19:02, 28. Jan. 2022 (CET)
Wie kann eine Fusion aus PDS und WASG mit der SED identisch sein? --Rita2008 (Diskussion) 19:11, 28. Jan. 2022 (CET)
Nennt sich Aufschmelzung.--Tohma (Diskussion) 19:33, 28. Jan. 2022 (CET)
Es gab übrigens mal eine Vereinigung von KPD und SPD. Ist die Linke jetzt auch mit der SPD identisch? --Rita2008 (Diskussion) 17:42, 29. Jan. 2022 (CET)
War es eine Aufschmelzung der KPD auf die SPD? Müsstest du recherchieren. Im übrigen gehört das nicht hierhin.--Tohma (Diskussion) 09:48, 30. Jan. 2022 (CET)

Eidesstattliche Erklärung. --Hardenacke (Diskussion) 18:13, 1. Feb. 2022 (CET)

Beziehung zu Margot Honecker

Ed Stuhler, der Biograph von Margot Honecker, hat in dem SWR2 Feature vom 26. April 2007 dokumentiert, dass es zwischen Margot Honecker und Rolf Biermann in der ersten Hälfte der sechziger Jahre mehrere Treffen gab. Es wird auch von Telefonaten berichtet. In dem Feature kommen Biermann selbst, der von 5-6 Treffen im Ministerium spricht, Margot Honecker, die über ein Treffen in Biermanns Wohnung berichtet, und der damalige Berater von Margot Honecker im Ministerium, Klaus Korn, der auch über Treffen im Ministerium berichtet, zu Wort. Margot Honecker hat laut Korn Wolf Biermann mit dem Spitznamen "Wölfchen" begrüßt. Das letzte Treffen fand laut dieser Quelle am 3.12.1965 statt. Das Feature kann auch im Audioformat erworben werden, was ich getant habe. Die Stimme von Biermann ist für mich absolut authentisch. Es gab zu diesem Thema bereits in der Vergangenheit Diskussionen. Die Quelle spricht sehr dafür, diese Beziehung im Artikel zu dokumentieren.

Margot und der Wolf: Die Bildungsministerin und der Liedermacher SWR2 Feature 27.04.2007 von Ed Stuhler (nicht signierter Beitrag von 77.190.74.139 (Diskussion) 17:23, 31. Jan. 2022 (CET))