Diskussion:Wolf Schneider/Archiv
Vorab: ich kenne Schneiders Lebenslauf selbst leider aus keinerlei Quelle. Den Ausdruck "Wehrdienst" für einen mutmaßlichen Kampfeinsatz im 2. Weltkrieg jedoch halte ich für einen jener Euphemismen, die Schneider so schön aufspießt. Könnte daher jemand, der die Details kennt, das präzisieren? Dank und viele Grüße!
P.S. noch zu dem weiter unten Erwähnten: es gibt da einiges an geäußerter Kritik an Wolf Schneider. --88.65.201.226 18:01, 18. Sep. 2009 (CEST)
Hat es übrigens einen besonderen Hintergrund, warum in seinem Buch "Deutsch! Das Handbuch für attraktive Texte" durchweg schweizer Anführungszeichen verwendet werden? Auch bei englischen Zitaten?
Absicht, oder Satzfehler?
Wenig Information, zu viel Lobhudelei und Personenkult!
Ausgerechnet...
Zunächst formal: bitte unterschreibt Eure Beiträge mit den vier Tilden ~, damit man weiß, von wem und von wann die Beiträge sind. Inhaltlich: Im Artikel steht der Satz Kritisiert wird bei ihm oft der durchweg androzentrische Gebrauch der Sprache. Das ausgerechnet in einem Artikel über einen Sprachkritiker ein solcher Satz steht, der seinen sprachlichen Forderungen nach Verständlichkeit und Einfachheit so krass widerspricht, ist schon verblüffend... Erstens verwendet er das überflüssige Fremdwort Androzentrismus, das man durch klarere Worte ersetzen kann (den Wiki-Link auf den Artikel Androzentrismus kann man ja trotzdem setzen). Vor allen Dingen aber ist er im klassischen Passiv-Stil gehalten, der bekanntermaßen dazu führt, daß Sätze unklar werden, weil nicht gesagt wird, WER da die handelnde Person ist. Ist es Schneider, der den an Männern orientierten Sprachstil kritisiert? Oder sind es KritikerInnen, die ihm das vorwerfen? - Könnte bitte jemand, der sich damit auskennt, diesen Satz konkretisieren? --Fah 13:24, 2. Dez. 2006 (CET)
Wallraff
Wallraff nannte Schneider zwar einen Rassisten, aber nicht "in diesem Zusammenhang", also weil der ihm nachgereist war, sondern erst später in seinem Buch "Zeugen der Anklage". Da wird Schneider angeblich mit Aussagen zitiert, die Wallraff von einer Journalistenschülerin gesteckt worden waren. Wenn jemand dieses Buch hat, bitte nachsehen, was da genau steht. Weil der Satz in der Form falsch war, habe ich ihn erstmal entfernt. --Ulmenhof 09:04, 29. Dez. 2006 (CET)
Ich habe das Buch hier vor mir (Günter Wallraff: Zeugen der Anklage. 1979, Verlag Kiepenheuer und Witsch) Laut Angaben von Wallraff wurde Schneider "zur besonderen Verwendung" gegen ihn engagiert. Nach Zitaten hat Schneider das auch öffentlich (u.a. im ORF) zugegeben.
Zuerst zitiert Wallraff aus offiziellen Aussagen von Schneider, z.B.:
"Sich so zu verhalten, daß man ohne sie nicht mehr leben kann - darin liegt der Markterfolg ... Ja, BILD als Droge, natürlich!" (keine Quellenangabe)
Zu seiner sehr wohlwollenden Einstellung zum brutalen Boulevard a la BILD gibt es noch einige arge Zitate, ich liefer sie gerne nach wenn gewünscht.
Zum Rassismus-Vorwurf: Als Quelle gibt Wallraff an das einige Schüler in der Journalistenschule "Schneiders Reden in Tagebüchern festhielten": "Diese ganzen Völker (der dritten Welt) sind doch rückständig, deren Kultur befindet sich und befand sich während der letzten Jahrhunderte immer unter dem Niveau unserer Zivilisation. Im 19. Jahrhundert wäre niemand auf die Idee gekommen, den Negern oder Indern irgendwas abzugeben. Das ist ein Ergebnis der neuen sozialistischen Strömungen ... Die nordischen Völker (die Arier? G.W.) sind durch das harte Klima hier seit Jahrtausenden einer stärkeren Challenge ausgesetzt. Der schwedische Bauer suchte bereits vor 2000 Jahren sich immer die kräftigste und tüchtigste Frau zur Fortpflanzung, und so fand eine natürliche Selektion (noch ohne Rampe, G.W.) statt: die Schwächeren wurden nicht geheiratet oder sind sowieso erfroren....".
Und weiter: "Die Neger sind nun mal nicht so intelligent wie die Weißen, weil sie nur auf Körperkraft hin gezüchtet worden sind. Wenn der Schöpfer doch offensichtlich alle Menschen äußerlich verschieden gemacht hat, was die Hautfarbem Beinlänge, den Aungenschnitt usw. angeht, warum sollte er dann die Intelligenz auf einer Goldwaage abgemessen haben?"
Das obere sind also Zitate Schneiders, die Anmerkungen in Klammer von Wallraff. Ich denke davon sollte auf jeden Fall was im Artikel stehen. Siehe auch http://www.guenter-wallraff.com/tazmag6-02.html
- Ja, vor allem wie Wallraff sich mit seinen Zwischenbemerkungen ("Noch ohne Rampe") selbst diskreditiert und damit als seriöse Quelle ausscheidet. --Onkel Sam 13:53, 31. Mär. 2008 (CEST)
- Ich finde nicht dass diese Zitate wegen eines polemisches Kommentars Wallraffs (über dessen Angebrachtsein man streiten kann) als seriöse Quelle ausscheiden. Ich habe bislang kein eindeutiges Dementi von Schneider zu diesen Vorwürfen gefunden, auch z.B. in diesem Interview (http://www.jureport.com/news.php?news=854&lit_tipp=131) nicht, wo er ja zu dem Thema Wallraff Stellung nimmt. Was ich auch erschreckend finde ist, dass er darin die Regime von Pinochet, Salazar und Franco als "halb-faschistisch" bezeichnet! --80.121.255.238 12:25, 1. Apr. 2008 (CEST)
Springer-Verlag ist nicht identisch mit der Axel Springer AG
1966 wechselte Wolf Schneider zum Magazin Stern, wo er zuerst Chef vom Dienst und ab 1969 Verlagsleiter war. 1971 wechselte er zum Springer-Verlag, um das Nachrichtenmagazin Dialog aufzubauen.
- Springer-Verlag und Axel Springer AG sind zwei unterschiedliche Verlagshäuser. Schon in so einigen Wikipedia-Einträger musste ich das abändern. 217.226.206.132 13:09, 27. Nov. 2007 (CET)
- Das ist richtig. --Onkel Sam 20:48, 27. Nov. 2007 (CET)
Zitat
Hab das Zitat gelöscht. War ohne jeglichen Informationswert.
Na gut, wenn man meint, dass das da drin sein muss. ist es informativ, wenn ein alter mann etwas über seine erleuchtungserfahrungen brabbelt ("lieber gott") und seine lebenspläne revue passieren lässt ("...genau das was ich will") und dazu noch rausposaunen muss, dass er viele bücher verkauft? enthält das irgendwelche informationen, abgesehen von einigen schlüssen auf eitelkeit bei dem feinen herrn?
--nein
moz, 24.2.08, 20:07
- Das Zitat ist durchaus entbehrlich. --Onkel Sam 08:57, 25. Feb. 2008 (CET)
Löschung von Kritik
Ich habe jetzt nur den reinen Wortlaut als Zitat eingefügt, versehen mit eienr reputablen Quelle (Die Zeit). Die Zuordnung als “Rassismus” habe ich jetzt weggelassen, der Satz steht für sich. Stimmt natürlich, dass man diesem Punkt in der Biografie nicht überproportional Platz geben sollte. Daher ist der Satz möglichst kurz gehalten, gerade dass dieser Punbkt kurz vorkommt. Da nun zweifellos sowohl der Kritiker (G. Wallraff) als auch die Quelle (Die Zeit), aus der zitiert wird, keine vernachlässigbaren Unbekannten sind, sondern einen bedeutenden Stellenwert in der deutschen Öffentlichkeit einnehmen, darf man diese Vorwürfe nicht ignorieren.
Wenn Wallraffs Vorwurf in der "Zeit" nachweislich falsch ist, bitte ich um den den Quellenbeleg dazu (nur dann kann dieser Punkt als “Unsinn” oder "schelcheter Journalismus" übergangen werden). Wenn der Vorwurf öffentlich bestritten wurde, bitte ich um den Beleg dazu, dann sollte man das natürlich erwähnen. Ansonsten kommt die Löschung von geäußerter Kritik (egal, ob man dem nun persöblich zustimmt oder nicht) einer Zensur gleich. --Sonjau 10:41, 22. Jan. 2010 (CET)
- Bitte erklärt mir doch, warum ein Vorwurf, der immerhin in der "Zeit" wortwörtlich so publiziert wurde, hier - miot Quellenangabe und ohne eigene Kommentierung - nicht zulässig sein soll ...? So kann doch jede Form von Kritik mundtot gemacht werden. Bitte beantwortet mir diese Frage: Gibt es es a) eine laufende Klage oder b) ein Urteil gegen diese Äußerung Wallraffs bzw. gegen "Die Zeit"? Das sind die einzigen zwei Gründe, die das Argument, es würden eventuell Persönlichkeitsrechte angegriffen, erhärten würden. Nämlich wenn der Betroffene das formell selber so geltend gemacht hat. Ansonsten haben wir uns an den öffentlichen Diskurs zu halten. Habt Ihr denn dazu Informatioenen, die ein Entfernen rechtfertigen? --Sonjau 10:13, 23. Jan. 2010 (CET)
- Wikipedia:BIO#Meinungen_von_Kritikern_und_Gegnern ist da eindeutig: Wallraff ist parteiisch, seine Meinung ist eine Einzelmeinung und für die Bedeutung Schneiders nicht relevant. Und jetzt ganz persönlich: So sehr ich Wallraff schätze, aber eine 30 Jahre alte Erinnerung als Beleg für einen eventuellen Rassismus heranzuziehen halte ich für sehr gewagt. --Gnu1742 10:33, 23. Jan. 2010 (CET)