Diskussion:Zensur in der DDR

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"Giftschranksystem" in Bibliotheken

Soviel ich weiß gab es außerdem ein umfassendes "Giftschranksystem" in Bibliotheken. Waren in öffentlichen Bibliotheken für die Otto-Normal-Bürger nicht nur Bücher zugänglich, die in der DDR (und im Ostblock?) erschienen waren? --Klaus 12:04, 31. Mai 2008 (CEST)

Nein, in öffentlichen Bibliotheken waren auch Westbücher zugänglich, vorallem aus dem wissenschaftlich-technischen Bereich.

Dietmar_WG 12:06, 13. Aug. 2008 (CEST)

Das ist jetzt aber nicht die Antwort auf die Frage. Natürlich gab es in den Bibliotheken die (zugelassenen) Bücher unabhängig davon, ob sie in Ost oder West erschienen waren. Bücher, die in der DDR nicht erlaubt waren, fanden sich natürlich auch nicht in den Bibliotheken. Ob es ein "Giftschranksystem" in Bibliotheken gab kann ich nicht sagen. Ist zwar plausibel, aber ich habe keine Quellen.Karsten11 12:30, 13. Aug. 2008 (CEST)
Aus mündlichen Quellen ist mir bekannt, dass man in Hochschulen bzw. Unis die "Giftschrankliteratur" lesen durfte, wenn man von der Sektionsleitung ein Genehmigung vorweisen konnte, dass man das Buch XYZ für seine wissenschaftliche Arbeit braucht. Eine Ausleihe im üblichen Sinne war nicht möglich, sondern nur der Gebrauch im Lesesaal.--Dietmar_WG 11:20, 15. Aug. 2008 (CEST)
Ja, aber auch hier wurde selektiert. Einige Werke waren auch auf diesem Wege nicht erreichbar. --Tr2002 15:51, 22. Aug. 2008 (CEST)

das gab es - was die deutsche bücherei leipzig angeht, war das sehr selektiert. man brauchte einen "giftschein", den konnte laut gesetzblatt der ddr auch der meister einer schusterei ausstellen oder der lehrer einer schule - er bestätigte nur, dass sich der betreffende mit dem thema beschäftigte und war - kaut gesetz - keine erlaubnis! aber wer ging das risiko ein, sowas auszustellen? - wenn man einen hatte, bekam man die bücher fürs "giftzimmer" (mit lesezeichen "nur seperatzimmer") - das war in der DB ganz oben ein rundes zimmer überm dach, mit ca 5 tischen.wenn man den zettel (nach themenvorgabe) mal hatte, konnte man lesen was das zeug hält. Ruessen-Kleinstorckwitz (Diskussion) 17:37, 3. Nov. 2018 (CET)

Jeder DDR-Bürger konnte frei von Strafandrohung "Westsender" empfangen.

Der Artikel beschreibt die eingeschränkte Informationsfreiheit der DDR-Bürger nicht in allen wichtigen Facetten: Ich erinnere mich an Aktionen der FDJ in den 60er Jahren: Vor Wohnhäusern, die Antennen mit Westsender-Ausrichtung hatten, protestierte ein Sprechchor mit Losungen wie "Wer RIAS hört, den Frieden stört." Aber strafrechtlich verfolgt wurde das private Hören von "Westsendern" nie. Das ist ja durchaus nicht selbstverständlich, denn im vorherigen NS-Regime war das Hören eines "Feindsenders" von schwersten Strafen bedroht. Generell, und das trifft auf etliche DDR-Artikel zu, muss man den Artikelgegenstand in der langen Entwicklung von 40 Jahren beschreiben. Die genannten Sprechchöre hätten in den 80ern selbst bei gutwilligen FDJlern Lachkrämpfe ausgelöst. Ab Mitte der 70er Jahre, mit der Ära Honecker, gab sich die Führung der DDR in dieser Frage sogar so liberal, dass manche Hardliner in der SED diese Politik nicht mehr verstanden: Sogenannte "Antennengemeinschaften" (zum Betreiben einer zentralen Antennenanlage und eines örtlichen Kabelnetzes) konnten ungehindert die "Westsender" öffentlich über ihr Kabelnetz verbreiten. Im Vergleich dazu war es schon ziemlich grotek, dass sogar in Polen gekaufte westliche Modezeitschriften vom Zoll bei der Rückreise in die DDR beschlagnahmt wurden. Ja, sonderbar war die DDR schon - und das sollte man auch so beschreiben. --79.194.92.244 17:30, 27. Jul. 2008 (CEST)

Diese Sachverhalte stehen ausführlich im verlinkten Artikel Westfernsehen. Ich glaube eine Wiederholung hier ist nicht notwendig. Was die behauptete fehlende Strafandrohung betrifft: Es ist zutreffend, dass es keinen expliziten Paragraphen im Strafgesetzbuch (DDR) gab, der ausdrücklich den Empfang von Westsendern verbot. Das entsprach der Strategie der DDR-Führung, dass alles schön demokratisch aussehen sollte. Es gab denentsprechend auch kein strafrechtliche Verbot, demokratische Parteien zu bilden oder bei Wahlen anzutreten. Dennoch war jedem klar, dass dies nicht von dem Regime geduldet werden würde. Und es gab im StgB (DDR) genug Gummiparagraphen, zur Ahndung. Aber im Gegensatz zu der Bildung von Parteien wurde das Nutzen von Westsendern in der Tat ab den 60ern nicht mehr ernsthaft verfolgt (wohl weil es nicht erfolgversprechend war).Karsten11 10:41, 2. Aug. 2008 (CEST)
Das Lemma heißt "Zensur in der DDR". Das Lemma selbst sollte unabhängig von anderen Artikeln den Lemma-Gegenstand einigermaßen ausgewogen darstellen. Dann gehört dieser Punkt hier auch erwähnt, wenn jegliche redundante Information in WP beseitigt werden sollte, wären keine sinnvollen Artikel mehr möglich.
Da im Artikel "Zensur in der Bundesrepublik Deutschland" unter "siehe auch" ein Verweis hierher existiert, aber keiner von hier zurück, habe ich den mal eingefügt. --92.226.180.214 01:29, 8. Jul. 2014 (CEST)
Ich habe das mal abgeändert, dass das Schauen von Westsendern teilweise verboten war (ohne Quellenangabe). Diese angebliche Tatsache widerspricht auch den qualifizierten Aussagen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Westfernsehen#Antennengemeinschaften_und_private_Kabelnetze. (Bion gespannt, ob das nicht wieder jemand kommentarlos abändert)--2A02:908:EB31:4B80:E131:44BE:D3A8:72CC 12:19, 14. Apr. 2015 (CEST)
Du hast gestrichen, was jeder weiß, der alt genug ist, die DDR noch erlebt zu haben: Es jede Menge Leute, die Ärger bekommen haben, weil sie Westfernsehen sahen. (In der betroffenen Stelle steht übrigens nicht das Wort "Verbot". Auch den Sputnik hat man in der DDR nicht "verboten", sondern die Zeitschrift "nur" von der Postzeitungsliste gestrichen.) Dafür hebst du die wenig bekannte Tatsache mit Antennengemeinschaft hervor. Diktaturen zu verharmlosen ist zwar nicht strafbar, hier aber nicht erwünscht. --Kolja21 (Diskussion) 10:44, 15. Apr. 2015 (CEST)
Ja, Leute haben Ärger bekommen, aber es gab keinen Straftatbestand im Strafrecht. Darum ist die Formulierung, "die Nutzung der Westsender wurde teilweise unter Strafe gestellt," ungeeignet, weil sie zu Missverständnissen führen kann. Wenn man "Ärger bekommen" meint, dann sollte man das auch so formulieren. Ja vielleicht gibt es auch eine Quelle dazu? Und ich finde es eine gute Frage, ob die Leute fürs Westfernsehen gucken "abgestraft" wurden, oder ob diejenigen, die unangepasst waren und Ärger nicht aus dem Weg gegangen sind, meist auch fleißige Westfernsehgucker waren. --Zitronenpresse (Diskussion) 16:25, 15. Apr. 2015 (CEST)
Hallo Zitronenpresse, wenn du schwul bist, wird dich auch (fast) kein Land der Erde wegen Homosexualität verurteilen, sondern es gibt sogenannte "Gummiparagrafen". In der DDR hat man auf entsprechende Straftatbestände wie "Verbreitung von Hetznachrichten" oder "Übermittlung staatsgefährdender Äußerungen" zurückgegriffen (vgl. Claudia Dittmar: Feindliches Fernsehen. Das DDR-Fernsehen und seine Strategien im Umgang mit dem westdeutschen Fernsehen. Bielefeld: Transcript, 2010. S. 100.) --Kolja21 (Diskussion) 19:19, 15. Apr. 2015 (CEST)
Bei Claudia Dittmar steht: "Der Empfang des Westfernsehens und westlicher Radioprogramme war in der DDR zwar nie offiziell verboten, aber der Staat versuchte bereits in den frühen 1950er Jahren, deren Nutzung einzuschränken. Geserick [1986] verweist in diesem Zusammenhang auf die »Gummiparagraphen« im DDR-Strafrecht, die die Verbreitung von »Verbreitung von Hetznachrichten« und die »Übermittlung staatsgefährdender Äußerungen« unter Strafe stellten." Das ist schon etwas anderes als das, was du daraus machst. Straftatbestände wie "Verbreitung von Hetznachrichten" oder "Übermittlung staatsgefährdender Äußerungen" hat es im Strafrecht nie gegeben, ansonsten hätte man ja nicht die Gummiparagraphen gebraucht. Es ist schon so, wie ich es gesagt hatte, nicht das reine Sehen oder Hören wurde abgestraft, sondern allenfalls das "Verbreiten" und "Übermitteln" und dafür gab es keine richtigen Straftatbestände, sondern allenfalls Gummiparagraphen und dergleichen. --Zitronenpresse (Diskussion) 15:28, 16. Apr. 2015 (CEST)
Ja, ja, es war nicht alles schlecht. Die Hälfte des Abschnitts "Zensur von Hörfunk und Fernsehen" dreht sich eh darum, dass selbige angeblich weitgehend wirkungslos blieb. (Wobei sich moralisch natürlich dann die Fragen stellt, warum unsere Mitbürger so brav die Klappe hielten und am 1. Mai Fähnchen schwenkten, wo sie doch gleichzeitg so gut informiert waren.) Also Schwamm drüber: Wer in den Knast kam, war selbst schuld. Lang' lebe Deutschland und seine Mitläufer. Neben der Goldmedaille „Stärkster Lehrling“ sollte wir hier auf jeden Fall den Autorenpreis „Ewig Gestrige/r“ einführen. --Kolja21 (Diskussion) 23:56, 16. Apr. 2015 (CEST)
Ja, es mag vielleicht sehr gestrig klingen, aber die angegebenen Referenzen müssen das belegen, was im Text steht. Das hat sich noch nicht geändert. Kopf hoch, es gibt doch so viel Diktaturaufarbeitungsliteratur zur DDR. Da wird sich doch irgendwo ein passendes Zitat finden lassen. --Zitronenpresse (Diskussion) 00:06, 17. Apr. 2015 (CEST)
Klar, ich empfehle den Verlag Edition Ost, da bekommt man das "Wissen" aus erster Hand. Für die Nachwelt der aktuelle Stand des Artikels:
"Der Empfang des Westfernsehens und westlicher Radioprogramme war in der DDR nie offiziell verboten, aber der Staat versuchte bereits in den frühen 1950er Jahren, deren Nutzung einzuschränken. Dessen ungeachtet gab es in den 1980er-Jahren staatlich geduldete Initiativen zum Bau von Kabelnetzen, die überwiegend für einen besseren Empfang westdeutscher Programme errichtet wurden."
Euphemistischer hätten das Chefkommentator Schnitzler nicht ausdrücken können. Und dass die "staatlich geduldete Initiativen" durch keine Quelle belegt sind, stört dein rein wissenschaftlich geprägtes Interesse natürlich nicht, denn gute Nachrichten sind bekanntlich wahre Nachrichten. --Kolja21 (Diskussion) 01:05, 17. Apr. 2015 (CEST)
Die Sache mit den Antennengemeinschaften ist doch Allgemeinwissen, was nicht zwingend mit einer Quellenangabe versehen werden muss. Aber wenn es dir Spass macht, dann kannst du als Quelle diesen Link [1] von der Konrad-Adenauer-Stiftung einfügen. Da steht das auch drin. Bleib einfach entspannt und genieße diesen schönen Frühlingstag heute! --Zitronenpresse (Diskussion) 08:07, 17. Apr. 2015 (CEST)
Genau diese Art von "Allgemeinwissen" der Generation der Täter und Mitläufer ist ja das Problem. Die Leute, die in den Knast kamen, hat man damals ignoriert und heute kann man sich an keine Schandtaten mehr erinnern, dafür aber um so besser an den leckeren Apfelkuchen und die schönen Betriebsfeiern. --Kolja21 (Diskussion) 17:41, 17. Apr. 2015 (CEST)
Das beste ist, du machst an solchen Stellen erst mal eine Atemübung, um dein Gleichgewicht wiederzufinden. Das was du als "Allgemeinwissen der Generation der Täter und Mitläufer" bezeichnest, dieses Wissen wird von der Konrad-Adenauer-Stiftung bestätigt [2]. Es gab in den 80ern die Antennengemeinschaften. Punkt. Und weil du den Kuchen ansprichst, der damals so gut geschmeckt hätte, kann ich dir sagen, dieser Kuchen schmeckt mir auch heute noch, weil ich ihn nach dem gleichen Rezept wie damals backe. Oh, was bin ich bööööööse! Ich backe heute noch Kuchen, wie er schon zu Zeiten der Diktatur gebacken wurde. Und der schmeckt auch noch sowohl mir und allen, an den ich ihn verfüttert habe. Oh, wie ist das verwerflich. --Zitronenpresse (Diskussion)

Gleichschaltung

Seht mal bitte unter Gleichschaltung nach: Es handelt es sich um ein Wort aus der nationalsozialistischen Terminologie, das man nicht unbedingt auf die DDR übertragen sollte. Kann man das wirklich nicht anders ausdrücken?-- Rita2008 18:43, 10. Okt. 2008 (CEST)

Ich habe das Wort in Anführungszeichen gesetzt, aber ein passenderer Ausdruck fällt mir ad hoc nicht ein. Die DDR war eine Diktatur und es gibt, wenn man sich mit den Details beschäftigt, mehr Parallelen zur NS-Zeit als einem lieb ist. --Kolja21 02:50, 11. Okt. 2008 (CEST)
Schaut auch einmal auf die Disk von Gleichschaltung. Dort wird über die Verwendung des Begriffs nach 1945 gestritten. Das Gleichschaltung im Bezug auf die Gleichschaltung der Parteien, Massenorganisationen und Medien der SBZ/DDR vielfach verwendet wird, ergibt sich aus den dort aufgeführten Literaturangaben. Das der Begriff ursprünglich eine von den Nazis verwendete Begrifflichkeit war ist kein Grund, diesen Begriff (natürlich nicht wie die Nazis positiv, sondern negativ!) entsprechend dem Sprachgebrauch zu verwenden. Aber ack zu Kolja: Wenn es einen anderen, unbelasteten Begriff für diese Ereignisse gibt, der genauso prägnant und genauso of verwendet ist, dann kann man diesen verwenden. Ich kenne aber auch keinen.Karsten11 10:02, 11. Okt. 2008 (CEST)
Die Anführungszeichen finde ich berechtigt, den Begriff aber auch. Nicht alles was eine Parallele zur NS-Zeit darstellt, ist ein unpassender Vergleich. -- Polentario Ruf! Mich! An! 12:40, 12. Okt. 2008 (CEST)
Wie wäre es mit "Meinungsmonopol"? Muss es denn immer ein diffamierendes Wort sein? --192.35.17.10 09:02, 23. Dez. 2008 (CET)
Die Bildzeitung hat ein Meinungsmonopol. Mir ist allerdings nicht bekannt, dass Journalisten anderen Blätter verhaftet wurden, um selbiges durchzusetzen oder aufrecht zu erhalten. --Kolja21 02:27, 26. Dez. 2008 (CET)

Unvollständiger Satz

"§ 220 „Öffentliche Herabwürdigung der staatlichen Ordnung“ konnte bereits in der Kritik" im Abschnitt "Rechtliche Grundlagen".

Erl. Danke für den Tipp. --Kolja21 19:55, 2. Feb. 2009 (CET)

Gut, daß es diese DiskussionsSeite gibt

Ich finde, nach lesen des WikipediaEintrags hat jemand der die DDR nicht kennt nur einen sehr schwachen Einblick wie die Zensur in der DDR war. Das Beispiel mit den FDJ Sprechchören ist hingegen richtig plastisch.

Mein Beispiel: Bei der Einreise von Westdeutschland in die DDR im Frühjahr 1989 hatte ich meine Wanderschuhe, wegen Nässe, mit Zeitungspapier ausgestopft. Genauer gesagt mit Fetzen der Süddeutschen Zeitung. Diese Fetzen wurden bei der Einreise beschlagnahmt (inklusive Belehrung, die ich leider nicht mehr wiedergeben kann.) -- 79.193.248.218 12:37, 21. Apr. 2009 (CEST)

In der Tat ein schönes Beispiel. Aber: Für Wikipedia gilt 1. kein Eintrag von eigenen Erinnerungen, sondern Zusammenfassung bekannten Wissens, und 2. bietet ein Lexikon in ersten Linie Verallgemeinerungen. (Unabhängig davon, ist der Artikel natürlich noch mehr als verbesserungswürdig.) --Kolja21 23:26, 21. Apr. 2009 (CEST)

Ich finde es bemerkenswert, mit welcher Leidenschaft hier die Zensur in der DDR ausgemalt wird, wärend der entsprechende Artikel über die BRD von Sachlichkeit und der Aufzählung aller möglichen gesetzl. Grundlagen strotzt, dafür aber z.B. die Postzensur, Filmzensur (H. Manns "Der Untertan", sogar Kindermärchen) unterschlägt. Beachtlich auch, daß hier Autoren aus den alten Bundesländern anscheinend enormes Faktenwissen über die Realität im Osten haben. Mich hat in 10 Schuljahren nie jemand angezählt, wenn ich (als beidseitiger Lehrersohn!) mit meinem Recorder auf dem Weg zu Kino, Fußball auf dem Schul-Sportplatz, an der Eisdiele, oder am Badesee, im Westradio aufgenommene Westmusik abgespielt habe. Ich habe "Mein Kampf" zumindest zum Teil gelesen. Die einzigen, denen dieses Geschreibsel gefährlich werden könnte, sind die heutigen Ideologen, weil man in dem Buch Parallelen zu deren heutigen Kriegs-Propaganda entdecken könnte. --92.226.180.214 01:56, 8. Jul. 2014 (CEST)

Gummiparagraph

Zur letzten Änderung am 7. Sept. 2009 bin ich skeptisch: ich bezweifle, dass es sinnvoll ist, einen Link auf ein Lemma zu setzen, das schon 2 mal gelöscht worden ist. --DIG 10:20, 13. Sep. 2009 (CEST)

Dann kann man den Link gerne entfernen. Nur stattdessen einen Link auf einen nicht passenden Artikel zu setzen, ist keine Lösung. -- lley 13:31, 13. Sep. 2009 (CEST)

Abendpost

Nach dieser Dissertation (S. 294 u.) erschien die Abendpost erst in Weimar, dann auch in Erfurt. Die DNB und International Coalition on Newspapers geben nur Weimar an. Wenn hier dieselbe Zeitung gemeint ist (eine andere kommt glaube ich nicht in Frage), stimmt das mit Erfurt als Ersterscheinugsort tatsächlich? --Marcus Schätzle 01:49, 15. Dez. 2009 (CET)

Umgehungsversuche

Warum werden in diesem Abschnitt die "rosa Elefanten" nicht erwähnt ? Im Musik- und Kabarett/Humor-Bereich war es IMHO nichts ungewöhnliches, um zumindest kleine Anspielungen/Kritiken durchzubringen. -- 85.1.222.175 20:52, 14. Mär. 2011 (CET)

Bitte um Geduld

Ich bastele im Moment ein wenig an dem Artikel herum, um folgende Aspekte deutlicher einzubringen:

  1. historische, institutionelle und regionale Entwicklung der Zensur
  2. die Entstehung eines sozialen Feldes durch die Zensur, das mit seinen komplexen Regeln jeden dazu verurteilt, stetig Kompromisse zu machen zwischen der eigentlichen Aussageabsicht und dem in der DDR Sagbarem
  3. Einarbeitung einiger konkreter Beispiele, etwa der intensiven Überwachung von Theatern
  4. Erweiterung der sehr knappen und wertenden Einleitung
  5. Erweiterung des Zensurbegriffs im engeren Sinne auf eine soziologische Perspektive, die auch informelle Aspekte berücksichtigt.

Dabei werde ich erst einmal ein paar Bausteine einfügen und dann noch einmal sortieren. Für Hinweise bin ich natürlich jederzeit dankbar.

mfg --Mbdortmund 08:02, 7. Feb. 2012 (CET)

sry ich hab erst nach meinen edit gesehen, dass du um Kommentare bittest betreffend der Einleitung. Das wichtigste steht schon im Zusammenfassungskommentar. Ich habe versucht es verständlicher zu machen, also soziologische Begriffe (Bourdieu? oder ist ein anderes feld gemeint?) durch halbwegs äquivalente Alltagsbegriffe zu ersetzen. was mit jeweiliger ideologie gemeint war, ist mir nicht ganz klar geworden. ich habe es mal so aufgefasst, dass gerade herrschende Ideologie gemeint war. Aber falls es eher diskurstheoretisch gemeint ist, könnte auch die ideologie des Anderen gemeint sein (mit den man halt kommuniziert). Auch das würde ja Sinn ergeben, man muss nicht nur den staatlichen Apparat fürchten und sich an dessen Ideologie anpassen, sondern jegliche Äußerung vor Publikum kritisch abwiegen. --Tets (Diskussion) 20:45, 1. Mär. 2012 (CET)

Wann?

Zitat:"In der Sowjetischen Besatzungszone wurde am 9. Juni die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) mit Sitz in Berlin-Karlshorst installiert; sie übernahm die Regierungsgewalt und führte ein striktes System er Vorzensur ein."

Am 9.Juni welchen Jahres? (nicht signierter Beitrag von 91.20.212.179 (Diskussion) 15:28, 12. Okt. 2012 (CEST))

1945, ist ergänzt--Karsten11 (Diskussion) 15:32, 12. Okt. 2012 (CEST)

Akzeptanz

Im Artikel wird behauptet "Die Zensur der Siegermächte in ihren Besatzungszonen unmittelbar nach dem Krieg fand noch Akzeptanz als Teil der Entnazifizierung." An die Theorie glaube ich nicht. Das die Entnazifizierung Akzeptanz fand, gilt sicher nur für Teile der Bevölkerung. Aber das selbst diese die Zensur gut fanden, ist schwer vorstellbar. Bitte Quellen und Autor ergänzen, sonst muss die Bewertung raus.--Karsten11 (Diskussion) 09:18, 8. Nov. 2013 (CET)

Siehe auch: "Liste der auszusondernden Literatur in der DDR"

Was hat das mit "Zensur" zu tun, Naziliteratur und Bombenbauanleitungen aus dem Verkehr zu ziehen? --78.52.160.72 01:44, 9. Jul. 2014 (CEST)

Zensur ist "der Versuch der Kontrolle des geschriebenen Wortes". Ob dies zu (meiner Meinung nach) guten Zwecken (z.B. Jugendschutz, Kriminalitätsbekämpfung oder Bekämpfung von Nazipropaganda) oder zu schlechten Zwecken erfolgt ist, ist eine Bewertung, die die Wikipedia nicht vornimmt. Wir können daher nicht "gute" Zensur hier verschweigen und nur "schlechte" Zensur" darstellen. Auch in Zensur in der Bundesrepublik Deutschland wird dargestellt, dass "Nationalsozialismus verharmlosende Aussagen Grund für Indizierungen" sind.--Karsten11 (Diskussion) 11:17, 9. Jul. 2014 (CEST)
Warum heißt es dort dann "Indizierung" und nicht ebenso "Zensur"? Warum haben es die belegten Beispiele für politisch ideologische Zensur (Postzensur, Firmzensur) bisher nicht in den Artikel geschafft? (Belege dort verlinkt) --92.225.89.8 03:08, 11. Jul. 2014 (CEST)

Das Ende der Besatzungszeit

>>>>>Mit der Gründung der DDR 1949 war die „Gleichschaltung“ der Presse und die Verstaatlichung der Medien und Druckereien soweit abgeschlossen, dass die Vorzensur abgeschafft und durch subtilere Formen der Zensur abgelöst wurde.>> Das stimmt so nicht. Der Grund war, dass die SMAD die Medien-Befugnisse wie auch viele andere Verwaltungs- und Regierungsfunktionen an die DDR-Behörden abgaben. Das war ein normaler Vorgang. Auch waren viele "Medien und Druckereien" damals gar nicht verstaatlicht. Zeitschriften übrigens unterlagen nicht der Vorzensur und Zeitungen nur anfangs. Oder anders herum: Die Russen waren liberaler als der SED-Staat. Ich habe jetzt keine Zeit, die Belege herauszusuchen, aber die Besatzungsperiode ist relativ gut erforscht.--2A02:908:EB31:4B80:E131:44BE:D3A8:72CC 12:11, 14. Apr. 2015 (CEST)

Massive Änderungen ohne reputable Quellen

Bei massiven Änderungen im Text sind die reputablen Quellen (GRIN-Hausarbeiten gehören nicht dazu) anzufügen, außerdem sind die Regeln für die Illustration von Artikeln zu beachten.--Tohma (Diskussion) 12:36, 5. Nov. 2016 (CET)

Dessen ungeachtet gab es in den 1980er-Jahren staatlich geduldete Initiativen zum Bau von Kabelnetzen, die überwiegend für einen besseren Empfang westdeutscher Programme errichtet wurden.[13]

Der Satz "Dessen ungeachtet gab es in den 1980er-Jahren staatlich geduldete Initiativen zum Bau von Kabelnetzen, die überwiegend für einen besseren Empfang westdeutscher Programme errichtet wurden.[13]" war mit einem Link belegt, der nicht mehr existierte. Ich habe ihn nachgebessert zu einer Seite die den gleichen Titel trägt bei der gleichen Domaine und die vermutlich gemeint war. Auf dieser Seite ist der Satz aber keineswegs belegt. Stattdessen gibt es eine Link zu einer Seite mit weiteren Links ohne Suchmöglichkeit - das ist kein Beleg. Ich plädiere dafür den Satz samt Link zu entfernen, solange sich niemand findet, der einen Beleg findet und einträgt. --Baufi (Diskussion) 15:28, 28. Dez. 2020 (CET)

Im ursprünglichen Link stand vermutlich etwas anderes. Ich habe den erstmal als toten Link gekennzeichnet. Vielleicht findet sich ja eine Archiv-version. --Rita2008 (Diskussion) 19:10, 28. Dez. 2020 (CET)
Inhaltlich stimmt der Satz, das kann ich aus eigener umfangreicher Kenntnis bestätigen. Hast du denn Anlass, die betreffende Aussage anzuzweifeln? (Wenn wir pauschal alles löschen würden, was unbelegt ist, dann müssten 90% aller Inhalte aus der Wikipedia entfernt werden.) --Bernd Bergmann (Diskussion) 19:18, 28. Dez. 2020 (CET)