Diskussion:Zorki

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Schreibweise

Bevor hier ein Edit-War ausbricht: Ich bin der Ansicht, das das Wort "Zavod" im Firmenname Krasnogorski Mechanitscheski Zavod (heute wohl S.A. Zverev KRASNOGORSKY ZAVOD) mit "Z" geschrieben wird, da alle mir verfügbaren Quellen inklusive der offiziellen Homepage http://www.zenit-foto.ru/english/index.htm das Wort mit "Z" schreiben. Allerdings ändert Benutzer:AHZ dies immer wieder auf "Savod" mit "S". Was ist richtig, wer hat Ahnung, wer kann helfen? ---- Benutzer:Gufnu 05.10.2005 09:15 Uhr

Die richtige Schreibweise ist "Krasnogorski Mechanitscheski Sawod", da sie der in der deutschen Wikipedia verwandten Duden-Transkription entspricht (siehe Wikipedia:Namenskonventionen/Kyrillisch). Die jetzige Schreibweise ist eine Mischung aus englischer und deutscher Transkription. Eigentlich müsste übrigens auch das Lemma zu "Sorki" geändert werden. --Lewa 21:37, 29. Apr 2006 (CEST)
Danke für den Tip, "Krasnogorski Mechanitscheski Sawod" ist also richtig. Ich ändere das gleich mal und hoffe, das jemand der der Sprache und Schreibweise mächtiger ist als ich, dies kontrolliert. Beim Lemma besteht aber wohl das Problem, das sich hier deutsche Transkription und der von der Firma gewählte Markenname widersprechen. Auch wenn "Sorki" die richtige Schreibweise wäre, ist die Firma international unter "Zorki" bekannt. Daher dürfte das Lemma mit "Z" nach Wikipedia:Namenskonventionen auch richtig gewählt sein.--Gufnu 16:52, 30. Apr 2006 (CEST)
O.K.. Ich bin den Artikel wegen der Transkription noch mal durchgegangen. Die heutige Bezeichnung des Herstellers habe ich der angegebenen Internetseite entnommen. Gruß, --Lewa 00:17, 3. Mai 2006 (CEST)

Zorki und Leica

ich habe mal gelesen, das zorkis mit maschinen von leica hergestellt werden die nach dem krieg als reparationsleistung in den leicawerken demontiert wurden und deshalb nahezu identisch sind, stimmt das? gruß linum (unangemeldet)

Schwieriges Thema. Dieses Gerücht kursiert schon lange; die Sache hat nur zwei Haken: Zum Einen wurden die ersten Leicakopien bei FED (Hersteller) wohl schon in den 30er Jahren entwickelt, zum anderen befinden sich die Produktionsstätten der Firma Leica in Solms, d.h. in Westdeutschland. Dort dürfte wohl kaum was abmontiert und in die UdSSR transportiert werden. Eine endgültige Klärung steht aber noch aus; vieleicht kann ja ein Leicaexperte hier weiterhelfen. ---- Benutzer:Gufnu 05.10.2005 09:36 Uhr
Die Kameras von Kiev (Contax-Kopien) wurden angeblich zum Teil mit Originalmaschinen aus den deutschen Contax-Werken hergestellt, welche von der DDR nach Russland gebracht wurden. Vielleicht stammt das "Gerücht" von einer Verwechslung mit dieser Marke...? (nicht signierter Beitrag von 217.229.51.237 (Diskussion | Beiträge) 04:15, 15. Jul 2009 (CEST))
Die Sowjets haben nach dem Ende des zweiten Weltkriegs Maschinen und Teile von Zeiss Ikon in Dresden (Contax) sowie Maschinen und optische Komponenten von Carl Zeiss in Jena als Reparationsleistung in die Sowjetunion gebracht. Zu den Zusammenhängen Zeiss Ikon Dresden - Carl Zeiss Jena - Arsenal Kiev gibt es einen umfassenden Artikel auf http://www3.telus.net/public/rpnchbck/zconrfKiev.htm, die Geschichte ist komplex. Es wurden sowohl übriggebliebene Produktionsanlagen und Kamerateile aus Dresden nach Kiev geschafft als auch bei Zeiss in Jena nach dem Krieg neue Anlagen für die Kameraproduktion gebaut, die dann nach Kiev geliefert wurden. In der Übergangszeit wurden auch in Jena Contax-Kopien gebaut, teilweise auch unter dem Namen Kiev. KMZ / Zorki hat mit diesem Teil der Geschichte aber nichts zu tun.
Zu KMZ nach Krasnogorsk wurden aber optische Komponenten (Linsengruppen, fertig geschliffene Gläser) von Carl Zeiss in Jena verbracht. Dort wurden die Zeiss-Linsen bei KMZ in sowjetischen Fassungen verbaut - die so gefertigten Objektive heißen auch entsprechend (BK für Biogon Krasnogorsk, SK oder ZK - je nach Transkription - für Sonnar Krasnogorsk). Als das deutsche Material in den frühen 50er Jahren aufgebraucht war, wurden die Objektive mit in der Sowjetunion verfügbaren Glassorten neu berechnet und fortan als Jupiter-3, -8, -9, -11 und -12 bezeichnet. Zuerst bei KMZ, später auch in anderen optischen Fabriken wie LZOS in Lytkarino, ZOMZ in Zagorsk oder KOMZ in Kazan. Ich wüsste nicht, dass Leitz/Leica irgendwie daran beteiligt war - weit im Westen, außerhalb der sowjetischen Besatzungszone. Ich denke, es handelt sich hier um eine Verwechslung. -- Zwei-takt 22:07, 26. Jan. 2011 (CET)
Moderne Legendenbildung, weiter nichts. Die UdSSR begann schon lange vor dem 2. Weltkrieg, kurz nach dem Erscheinen der echten Leica II (1932), mit der Herstellung von Kopien - offenbar mit der Zielsetzung, die Leistungsfähigkeit der eigenen feinmechanischen Industrie anhand eines Produkts zu demonstrieren, das damals aufsehenerregende Spitzentechnologie verkörperte. Kopien der Leica II wurden in den 30er Jahren von mehreren sowjetischen Betrieben gefertigt (VOOMP, FAG, FED) - entwickelt wurden sie durch simples "Reverse-Engineering" von Original-Leicas. Nach dem Krieg wurde die Massenproduktion der Leica-Nachbauten lediglich nochmals massiv gesteigert (KMZ Zorki). Eine Demontage oder Reparationslieferungen an die UdSSR hat es bei Leitz (Wetzlar, Hessen, US-Zone) selbstverständlich niemals gegeben. --79.215.170.254 14:23, 25. Jun. 2012 (CEST)

Patent-Verletzung

Im Artikel heißt es, daß sich die Sowjetunion nicht an Patente gebunden fühlte. Das ist einerseits sicher richtig, zum Nachbau der Leica hatte sie aber das Recht. Ich zitiere mal von einer Seite über japanische Kopien:
Im 2. Weltkrieg haben die Alliierten deutsche Patente für ungültig erklärt. Durch das Kontrollratsgesetz wurden diese Patente durch die Siegermächte formell enteignet. In einem in London 1946 geschlossenen Abkommen hat sich dann jede der beigetretenen Regierungen verpflichtet, alle im jeweiligen Staat erteilten Patente von Deutschen bzw. deutschen Firmen jedermann zur Verfügung zu stellen. (...) Mit anderen Worten: deutsche Patente, die vor 1945 erteilt wurden, sind sozusagen Allgemeingut geworden und konnten von jedermann rechtlich einwandfrei benutzt bzw. weiterentwickelt werden.
Das hab ich schon oft gelesen und gehört, kann aber nicht über die Gültigkeit entscheiden und will es im Artikel deswegen nicht gleich ändern. Evtl. macht das mal einer, der das genauer weiß?... --Katzmárek2 14:58, 18. Mai 2011 (CEST)

Die UdSSR begann schon Anfang der 30er Jahre mit der Serienproduktion von Leica-Plagiaten - zu diesem Zeitpunkt handelte es sich dabei schlicht um illegale Produktpiraterie aus ideologischen Motiven. Nach dem Krieg wurde die Produktion einfach fortgesetzt; das Londoner Abkommen spielte dabei keine Rolle (anders als bei vielen Leica-Produktfälschungen, die nach 1945 von japanischen, italienischen und britischen Firmen gefertigt wurden). --79.215.170.254 14:30, 25. Jun. 2012 (CEST)

Verhältnis FED - Zorki

In seiner bisherigen Fassung enthielt der Artikel grob falsche Informationen zum "Verhältnis" zwischen FED und Zorki. Zur Klarstellung: FED war ein Kamerahersteller aus Charkow, Ukraine. Die "Zorki"-Kameras wurden hingegen bei KMZ Krasnogorsk (in der Nähe von Moskau) hergestellt. Beide Hersteller waren - abgesehen von der allgemeinen staatlichen Lenkung der sowjetischen Wirtschaft - organisatorisch völlig eigenständig.

FED fertigte schon seit 1934 Kopien der Leica II. Im Zuge des von Stalin nach Kriegsende forcierten Ausbaus der Konsumgüterindustrie erwiesen sich die Produktionskapazitäten bei FED als unzureichend, weshalb 1948 damit begonnen wurde, bei KMZ eine parallele Fertigung einzurichten. Die ersten bei KMZ 1948 gebauten Leica-Kopien waren daher ihrerseits Nachbauten der FED und anfänglich auch entsprechend beschriftet.

Ab diesem Zeitpunkt wurde dieser Ausgangstyp aber bei FED und KMZ jeweils eigenständig weiterentwickelt. Beide Hersteller fertigten deshalb seit Mitte der 50er Jahre ganz unterschiedliche Typen, FED vorwiegend für den sowjetischen Binnenmarkt, Zorki auch für den Export.

Weil beide Produktlinien in der Leica II einen gemeinsamen Urahnen haben, wiesen sie jahrzehntelang eine vage optische Ähnlichkeit auf. Das hat der Verfasser des Artikels anscheinend in Unkenntnis der Sachlage zum Anlass genommen, eine selbst zusammengereimte "Abfolge" zu konstruieren und hier einzustellen. Die resultierenden Aussagen wie "Produktion vermutlich als Zorki 5 eingestellt, um daraus die FED 3 zu entwickeln." sind aber völliger Nonsens. Ich habe zunächst diese offensichtlichen Irrtümer aus dem Artikel gestrichen; die gesamte Modellliste müsste aber überprüft werden. --79.215.173.83 12:07, 26. Jun. 2012 (CEST)

Ungespannten Verschluss stellen

Auch wenn man es sehr oft liest: der Verschluss einer Zorki 1 nimmt keinen Schaden, wenn mann die Zeiten im ungespannten Zustand verstellt. Es ist schlicht und einfach sinnlos, da sich das Einstellrad beim Auslösen mitdreht und die Skala völlig unsinnige Zeiten anzeigt. Das einzige, was passieren kann, ist, dass man das Verstellrad auf seinem Sitz verdreht (Überdrehen in den Bereich zwischen 500 und Z) und damit sie Skala gar nicht mehr passt. Aber dass lässt sich problemlos beheben. Ich habe einen Verschluss einer Zorki 1c komplett zerlegt und wieder montiert und dabei nichts gefunden, was den oft zitierten Defekt verursachen soll. Ob das auch für Verschlüsse mit langen Zeiten gilt, kann ich allerdings nicht sagen. -- Koppi2 (Diskussion) 23:25, 26. Apr. 2013 (CEST)