Diskussion:Zoroastrismus/Archiv

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Was fehlt/Einflüsse

Gänzlich fehlt: Zoroastrismus im heutigen Iran, Anerkennung als Buchreligion, Einfluss auf den Sufismus und die Schia überhaupt.
Ebenso würde ich mich über eine detailiertere Darlegung der Zusammenhänge und Einflüsse auf das Christentum freuen. Jakob stevo 22:22, 28. Apr 2004 (CEST)

POV

Man könnte auch mal die nicht so NPOVen formulierungen rausnehmen, z.B. die darstellung der Priesterschaft als Verbrecherbande. 82.83.145.233 02:19, 15. Mai 2004 (CEST)

Einordnung als Weltreligion?

Wenn ich die Artikel Zoroastrismus und Zarathustra richtig gelesen habe, dann gibt es heute weltweit ca. 120.000 Anhänger. Meiner Meinung nach kann man da nicht von einer Weitreligion sprechen. --SteveK 15:21, 12. Jan 2005 (CET)

Oder sind es eher 2.600.000? Wenn das Judentum als Weltreligion gilt, alleine weil Christentum und Islam stark davon borgen, dann muss auch Zoroastrismus als Weltreligion gelten. Der Artikel zu Weltreligion sagt selbst, dass es ein ziemlich willkürlicher Begriff ist und bietet verschiedene Definitionen (allerdings alle ohne Zoroastrismus). R.H. 18:26, 30. Jul 2005 (CEST)
Ich glaube eher dass in Ländern wie dem Iran sich nicht jeder Anhänger offen zu dieser Religion bekennt. Nicht umsonst leben so viele Anhänger in Indien. --Stefbuer 06:38, 30. Apr 2006 (CEST)
Ich vermute "Weltreligion" ist im Sinne von "überall vertreten" gemeint. -- 134.93.244.84 17:32, 22. Mär. 2007 (CET)

So viel falsch..

schönen guten tag

ahriman ist nicht der zwilling von ahura mazda. die zwillinge gut und böse wurden von ahura mazda erschaffen. im vordergrund steht der monotheismus. im ursprünglichen zoroastrismus gibt es keine geister engel oder sonstiges. diese wurden später wärend der sassaniden-zeit dazuerdichtet was mehrere gründe hatte. zum einen wurde unter den sassaniden sogar der stand eines priesters eingeführt und es entstand eine reliöse hirarchie, die mit dem ursprünglichen zoroastrismus aber nichts zu tun hatte. im zoroastrismus ist kein platz für prister oder ähnlichem. alle menschen sind gleich (auch frauen und männer und das vor jahrtausenden!). ziel des menschen muss ein langes leben in glück sein. ein normaler mensch der sein wissen teilt ist besser als ein kluger mensch der sein wissen geheimhält.

zur avesta: die avesta ist eigentlich gar nicht das heilige buch der zoroastrister!! lediglich die gatha von zarathustra ist im prinzip das religionsbuch. die anderen teile der avesta z.b. yasna yashta und vandidad wurden von den oben erwähnten priestern und schon nach zarathustras tod von seinen jüngern erdichtet. darin sind z.b. reinheitsgebot rituale und gesetze enthalten. diese haben aber alle keinen platz im reinen zoroastrismus. das was mit dem zoroastrismus gemacht wurde ist alles nicht im sinne des propheten zarathustras.

im übrigen: 1. die gatha ist das einzige religionsbuch dass von dem religionspropheten selbst geschrieben wurde. moses jesus und mohammed waren wahrscheinlich alle analphabeten. 2. der zoroastrismus ist die einzige religion der welt die von anfang kann nicht für eine bestimmte ethnie oder sippe erschaffen wurde. mohammed machte seine religion um macht unter seinen barbarischen analphabet-tazi-arabern-diebstahl:handab-araber erringen, wie bekannt ist ist das judentum anfangs auch nur für juden da gewesen usw.

in diesem text ist so extrem viel falsch dass ich keine lust hatte ihn zu ändern. ich denke wenn schon auf diese inhalte beharrt wird, so würde ich mir wünschen dass zwischen zoroastrismus in der zarathustra- (später achämendien-) epoche und dann zwischen der sassaniden-epoche differenziert wird.

Auch ahriman wurde unter den sassaniden erfunden. ich habe die gatha gelesen (das was bis heute noch erhalten ist). ES GIBT KEINEN AHRIMAN im ursprünglichen zoroastrismus. wenn man eine ideologie erklärt muss man jawohl von den grunsätzes des propheten ausgehen. das wär genauso als ob ich das christentum mit den worten von papst benedikt dem 16. oder den islam mit ayatollah khomeini erklären wollte.

der zoroastrismus ist das was in der gatha steht und das was zarathustra gesagt hat - fertig, das was unter den sassaniden war kann aus geschichts-informationgründen aber im text bestehen bleiben.

der reine zoroastrismus lässt sich in wenigen sätzen zusammenfassen (weshalb er sich auch über alle anderen religion erhebt da er zeitlos ist und keine sinnlosen drex-gesetze hat). diese ganzen lächerlichen gesetze engel geister dies das blah wurden einzig und allein deswegen erschaffen um die "religiösen bedürfnisse" zu befriedigen (kein bock das jetzt zu erklären, aber ihr müsst mir glauben oder könnt euch selbst informieren).

und wie wärs noch wenn die 3 einzigen tugenden erwähnt werden: pendáre nik, goftáre nik, kerdáre nik (bzw. andisheye nik statt pendáre nik)
(=gutes denken, gutes sagen, gutes tun)

von karl-otto-jürgen p.s. hans-peter

p.s.2: wie wärs noch wenn man faravahar erklärt wenn man ein bild dazu angibt? vielleicht mach ich das noch wenn das keiner kann

@ karl-otto-jürgen
Ich finde deine Kritikpunkte alle sehr gut. Falls deine Aussagen alle korrekt sein sollten, müsste dies im Text auf jeden Fall korrigiert werden.
Dies noch am Rande: Ich kann jedoch nur empfehlen dich ein wenig mit deiner persönlichen Meinung zurück zu halten, da dies bei manchen Lesern den Eindruck der Unseriösität erwecken könnte. Mich persönlich hat es jetzt nicht besonders gestört. Ist also nicht böse gemeint.
von Alex S.
Hallo, ja deine Aussagen sind alle richtig, der reine Zoroastrismus wird heute nur noch von wenigen Praktiziert, er ist dogmenlos und für alle Menschen geschaffen worden ... du hast auch Recht mit Ahriman, er existiert nicht, die Zoroastrische Lehre ist wahrlich eine Lehre des strengen Dualismus (im Menschen) und des Monotheismus. Ziel ist es den Menschen nicht zu etwas zu zwingen, sondern ihn durch (AUSSSCHLISSLICH) dem Guten dazu zu bewegen auch so zu sein. Dem Bösen wird in jeder Hinsicht kein Recht gegeben ... nicht mal das Recht auf Existenz.
Diesen reinen Zoroastrismus denn du nennst, gibt es heute noch ... sie ist bekannt als Alevitentum, und hat verschiedene Ausprägungen. Leider ist eine starke Türkisierung eingetreten. Aber auch im Alevitentum wird die Existenz des Bösen (dem Teufel) nicht erwähnt.
Es gibt über dies keine Hierarchie unter den Lehrenden und den Lernenden ... usw usw
LG 85.124.86.64 15:01, 6. Jan 2006 (CET)

Das mag ja alles sein, aber eine Religion ist so darzustellen, wie sie praktiziert wurde und wird, z.B. hat das Christentum wahrscheinlich auch nicht mehr allzuviel mit den Ideen von Jesus zu tun, trotzdem werden die späteren Entwicklungen unter dem Begriff Christentum gefasst.--Maya 20:06, 11. Jun 2006 (CEST)

  1. "die zwillinge gut und böse wurden von ahura mazda erschaffen."
    So zumindest die Interpretation von Martin Haug, die allerdings nicht allzuweit von der "Heresie" (so Mary Boyce) des Zurvanismus steht. (Mazdaismus und Zurvanismus sind die zwei "Kirchen" innerhalb des Zoroastrismus. Zurvanismus ist aber schon lange ausgestorben). Ob nun Haugs Meinung als stellvertretend gelten kann ist eine andere Frage.
    Für Zoroaster selbst (oder so steht es zumindest in den Gathas) was Ahura Mazda der "ungeschaffene Eschaffer" (standard Epithet), und die Erschaffung ist nur gut (Y. 31.4). Der Dualismus (nicht zu verwechseln mit Ditheismus) besteht darin das wenn Ahura Mazda nur gutes geschaffen hat, wo kommt den das Böse her? Nun, ja. Laut Boyce, ist für Zoroaster das Böse nicht Böse, sondern böse - druj "Chaos", im ursprünglichem Sinne. Chaos ist nicht materiell, sondern anti-materiell, zu dem alles verfällt. Der Sinn des Lebens ist es den Chaos zu wiedersetzen - was nur durch gute Gedanken/Taten/Worte zu bewerkstellen ist. Aktiv sein ist gefragt - keine Gedanken/Taten/Worte zu haben tut es nicht (weshalb es auch keine zoroastrischen Kloster/Mönche gibt).
  2. "die avesta ist eigentlich gar nicht das heilige buch der zoroastrister."
    Die Avesta ist kein "Buch". Es ist der Sammelbegriff für eine Textkollektion (inkl. Gathas) die zur Sassanidenzeit gesammelt und niedergeschrieben wurde. Die Khordeh Avesta ist dagegen schon ein Buch, oder wird zumindest so verlegt, ist aber nicht das selbe. Eine "Zend-Avesta" gibt es nicht (Fehlbezeichnung für "Zend-i Avesta", "Zend der Avesta", wobei Zend sowas wie "Kommentar" bedeutet).
  3. "lediglich die gatha von zarathustra ist im prinzip das religionsbuch."
    Die Gathas sind auch nicht das "Religionsbuch", sondern eine Sammlung von Hymnen die Zoroaster selbst komponiert haben soll (niedergeschrieben hat es aber andere. Viel, viel später). Die Gathas sind der "Kern" der Yasna ("Oblation"), die sowohl der Name einer Textsammlung als auch die der Hauptliturgie ist. Zu den anderen wichtigen Teilen der Yasna gehöhren auch die Yasna Haptaingheti, die drei Hauptgebete (allsamt sehr kurz) und die Fravarane, das Glaubensbekentniss. Der Höhepunkt der Yasna, und der Zweck der Rezitation, ist die Ab-Zohr, "Stärkung des Wassers".
  4. "ES GIBT KEINEN AHRIMAN im ursprünglichen zoroastrismus"
    Stimmt. Der Begriff angra mainyu wird zwar einmal in den Gathas erwaehnt, aber an der Stelle ist es nicht als Verkörperung des "destruktiven Geistes" zu sehen. Im Gegenteil: Zoroasters Wort für das Anti-Geschaffene (siehe Punkt 1 oben) ist immer druj-.
  5. "der zoroastrismus ist das was in der gatha steht und das was zarathustra gesagt hat - fertig"
    Nicht ganz. Der Zoroastrismus basiert zwar auf die Lehre Zoroasters, aber eine Kernlehre ist noch lange keine Religion. Die Gathas werden nur selten rezitiert, und schon garnicht im Alltag (ausser im Feuertempel). Denn eine "kurze" Yasna "Lesung" (na ja, aus dem Gedächtnis halt) kann schon mehrere Stunden dauern.
  6. "Diesen reinen Zoroastrismus ... gibt es heute noch ... sie ist bekannt als Alevitentum"
    Der Alevitentum - wie der Name schon sagt - basiert auf die Lehre des Ali ibn Abi Talib (Imam Ali), das nun wirklich nichts mit der Lehre Zoroasters zu tun hat.
-- 134.93.244.84 17:32, 22. Mär. 2007 (CET)

Die 7 Engel fehlen:

  • Ahura Mazda (der Weise Meister) ~ Menschen
  • Vohu Manah (das Gute Denken) wohltätige Tiere
  • Asha Vahishta (das Beste Asha) ~ Feuer
  • Xshathra Variia (die Wohlverdiente Herrschermacht) ~ Metall
  • Spenta Armaiti (die Wohltätige Fügsamkeit) ~Erde
  • Haurwatat (Ganzheit) ~Wasser
  • Ameretat (unsterblichkeit) ~ Pflanzen

Quelle: Michael Stausberg, Zarathustra und seine Religion, S. 41, Z. 6-13

Bestattung heute?

Wie bestatten die Gläubigen heute ihre Toten. Ich glaube kaum dass die alten Vorschriften heute akzeptiert würden. Oder wurde das Verbot der Feuerbestattung und der Erdbestattung gelockert?

schau mal unter Freddie Mercury -> Feuerbestattung ... ist schon irgendwie ein widerspruch

Bei den indischen Parsen gibt es heute noch Bestattungstürme, wo die Leichen von Geiern gefressen werden. In anderen Ländern wohl eher nicht.--Maya 20:49, 12. Jun 2006 (CEST)

Damit ist der Parsismus die einzige Hochreligion, die diese befremdliche Bestattungsform entwickelte. Ansonsten gibt es dies nur bei Naturreligionen, wie z.B. bei einigen sibirischen Völkern, die die Leichname im Wald aussetzen, wo sie u.a. von Wölfen verzehrt wurden. --HorstTitus 10:56, 4. Nov. 2006 (CET)

Na und? Das ist hier kein Forum. --Dada120 18:39, 16. Nov. 2006 (CET)
"Wie bestatten die Gläubigen heute ihre Toten?"
In Indien, zumindest in Bombay und Umgebung, noch oft mittels den Dakhmas, die Bestattungstürme. Verliert aber immer mehr an Akzeptanz. Besonders seit dem ein Hochhaus direkt neben den Hauptturm in Bombay steht. Geier gibt es kaum noch (leiden sowieso alle unter Diclofenacvergiftung). Mittlerweile ist die Situation richtig dramatisch, und statt als letzte "Opfergabe" zu gelten, verwehsen oft die Leichen vor sich her. Monate oder gar Jahre lang. Von Würde kann wirklich keine Rede mehr sein.
Sonstwo ist entweder Feuer- oder Erdbestattung die Standardpraxis, allerdings mit ganz genauen Vorgaben. zB bei der Erdbestattung wird der Sarg in einer Art Sarkophag (aus Beton, aber schon unter der Erdoberfläche) gelegt, der wierderum eine Metallummantellung (Aluminium oder Zink glaube ich) hat. Eine Feuerbestattung habe ich noch nicht beobachten koennen. Wird vermutlich wie übliche elektrische Einäscherungen statt finden.
Auch am Rande von Yazd (Iran) gibt es die Bestattungstürme.
In Iran sind Turmbestattungen schon lange verboten (es gibt aber eine interessante Vorgeschichte dazu). Stattdessen sind Erdbestattungen üblich. Die zoroastrischen Friedhöfe liegen weit, weit ausserhalb der Staedte.
-- 134.93.244.84 17:32, 22. Mär. 2007 (CET)

Konvertiten?

Wie sieht es eigentlich aus, kann man zu diesem Glauben "beitreten" oder muss man als Zoroastrist geboren werden?--Stefbuer 19:38, 11. Jun 2006 (CEST)

Soweit ich weiß, kann man z.B. bei den indischen Parsen nicht beitreten, hingegen bei den iranischen Zoroastriern wohl teilweise schon. Wie das aber genau geregelt ist, weiß ich auch nicht.--Maya 20:10, 11. Jun 2006 (CEST)

Was den Parsen angeht: Stimmt. Es gibt jedoch bennenswerte Ausnahmen. In Iran wird eine Konvertierung allgemein akzeptiert, und Zoroastrier zu sein scheint in bestimmten Kreisen sogar ein gewissen "cool"-sein Faktor zu haben. Eine Beitretung - wie auch für Zoroastrier im allgemeinen - erfolgt mittels eines Navjotes (in Iran Sudreh pushi genannt). -- 134.93.244.84 17:32, 22. Mär. 2007 (CET)
So ein Unsinn. In der islamischen Republik Iran ist jeder "Abfall vom Islam" Ridda strafbar.
Aber die islamistische Regierung seht den Zoroastrismus positiv, wie einen harmlose Teil vom Kultur-Erbe des Landes und fast wie einen "Proto-Islam" (das habe ich irgendwo gelest/gesehen). Es ist also vielleicht nicht so gefährlich Zoroastrier zu werden - solange man nicht dabei Muslim zu sein aufhört (!?) (pardon my bad German, this is actually the first time in my life I write in this language rather than read it).--91.148.159.4 17:17, 8. Mär. 2009 (CET)

Mein ganz persönlicher Eindruck, den ich aber nicht mit Quellen belegen kann und die natürlich nicht im Artikel erwähnt werden kann ist der, dass sich sehr viele junge Exil-IranerInnen, die mit dem Mullah-Regime nichts anfangen können, demonstrativ und aus politischem Protest zum Zoroastrismus bekennen, um sich gegen als repressive empfundene Aspekte der islamischen Diktatur auszusprechen. Ich kenne da einige Dutzend Beispiele, falls hierfür echte Quellen/Berichte auffindbar sind, könnte dies vielleicht vermerkt werden?-- (nicht signierter Beitrag von 80.121.66.233 (Diskussion) 23:07, 30. Okt. 2010 (CEST))

Eure ganz persönlichen Eindrücke in allen Ehren, auch ich glaube, dass eine gefühlte größere Nähe zur zoroastrischen Kultur Teil einer Protestbewegung im Iran ist - Fakt (und zwar belegbarer Fakt) bleibt jedoch, dass es in der Islamischen Republik Iran verboten ist, zum Zoroastrismus zu konvertieren. Punkt, aus, Ende, Amen. Und man kann (in der staatlichen Definition) auf gar keinen Fall "Zoroastrier werden und gleichzeitig Muslim bleiben". Entweder - oder. Die Religionszugehörigkeit steht im iranischen Pass. Und da sind Mehrfachnennungen nicht möglich ;-)
Belege zu den gesetzlichen Regelungen kann ich gerne beifügen, falls das erwünscht ist. Mich würde auch sehr interessieren, wie das Konvertitentum in anderen Regionen gesehen wird, und ob es dazu auch historisch etwas zu sagen gibt? Leider nicht ganz mein Fachgebiet.. -- Mademoiselle Bunbury 10:44, 28. Okt. 2011 (CEST)
Hier liegt wohl ein Missverständnis vor, Es geht um Exiliraner(innen). In diesem Fall dürften die Strafgesetze der Islamischen Republik Iran bei Konversion nicht greifen. Dass die Religionszugehörigkeit zum Islam im iranischen Pass stünde, ist mir neu. Vielleicht kannst Du hierfür einen Beleg beibringen. Was das Konvertitentum angeht, so hat es das zu allen Zeiten gegeben. So wie Saulus zum Paulus wurde, so sind zu Beginn der Islamisierung des Iran die vielen Andersgläubigen ja auch mehr oder weniger freiwillig durch Konversion Mosleme geworden. Die islamischen Staaten sind aber meines Wissens die einzigen Staaten, in der die Konversion vom Islam zu anderen Religionen mit einem Todesurteil geahndet wird (siehe Konversion (Religion). Von Bedeutung dürfte hier auch die islamische Auffassung sein, dass das Bekenntnis zum Islam gar keine Konversion ist, da alle Menschen als Muslime geboren seien und mit dem Sprechen der Schahada sich zum "wahren Glauben" bekennen würden. --wvk 20:16, 28. Okt. 2011 (CEST)

Jetzt ist die Diskussion zwar schon ein bisschen her, aber ich bin grade erst wieder über sie gestolpert. Auch wenn das ja nur ein Seitenarm der eigentlichen Diskussion war, möchte ich Blödsinn richtigstellen, den ich geschrieben habe: Wvk, Du hast recht: Ich habe mich getäuscht, die Religionszugehörigkeit steht nicht im iranischen Pass. Komisch, ich war mir sicher. Naja, falsch nonetheless ;-) (Bei weiterer Recherche habe ich rausgefunden, dass es wohl mal geplant war, das einzuführen, aber dass man es dann wohl wieder fallen ließ. Allerdings sind alle diesbezüglichen Quellen recht schwammig. Also möchte ich mich ohne genaue Nachforschung nicht so weit aus dem Fenster lehnen, zu behaupten, dass das stimmt...)
Schöne Grüße und danke für den Hinweis, wieder ein Stück "falsches Wissen" aus meiner Welt geräumt! :-) -- Mademoiselle Bunbury (Diskussion) 17:13, 15. Jun. 2012 (CEST)

Bezeichnung: Zoroastrismus oder Parsismus?

Der wissenschaftlche Begriff für diese Religion heisst Parsismus und nicht Zoroastrismus! Vielleicht sollten wir das im Portal ändern, die gängige wissenschaftliche Literatur verwendet nur noch diesen Begriff, z.B. RGG, TRE, etc.--Mohahaddou 20:26, 24. Jun 2006 (CEST)

Mmh, also ich kenne das aus der Religionswissenschaft eher unter dem Begriff Zoroastrismus, eben die ältere Bezeichnung, obwohl Parsismus wohl auch von einigen verwendet wird. Was genau ist RGG und TRE?--Maya 19:26, 25. Jun 2006 (CEST)
RGG- Religion in Geschichte und Gegenwart- eines der wichtigsten Religionswissenschaftlichen Nachschlagewerke.
TRE- Theologische Realenzyklopädie:eines der wichtigsten Theologischen Nachschlagewerke. Beide stellen den aktuellen Stand der Forschung dar!--Mohahaddou 19:40, 25. Jun 2006 (CEST)
Das sollte man wohl hier klären: Diskussion:Zoroastrismus. Im Moment ist Parsismus ein Redirect auf Zoroastrismus. --89.50.239.94 16:17, 27. Jun 2006 (CEST)
Ach deshalb kenne ich das nicht, 'evanngelischer Schwerpunkt' :-D. Ja, wäre besser das unter Zoroastrismus zu klären und dann den Artikel eventuell zu verschieben.--Maya 16:23, 27. Jun 2006 (CEST)
Auch das katholische Lexikon, Lexikon für Theologie und Kirche spricht nur vom Parsismus. --Mohahaddou 12:39, 28. Jun 2006 (CEST)
Das mag sein, ich bezweifele das ja auch gar nicht, aber dann solltest du das an entsprechender Stelle, nämlich auf der Diskussionsseite des Artikels Zoroastrismus ansprechen und eine Verschiebung des Artikels anregen.Maya 14:55, 28. Jun 2006 (CEST)

--Mohahaddou 13:47, 29. Jun 2006 (CEST)

Es stimmt nicht, dass das RGG ausschließlich den Begriff "Parsismus" verwendet. Es gibt in der aktuellen Ausgabe den Eintrag "Zarathustra/Zoroastrismus". Dort wird der Parsismus lediglich als (bis jetzt) letzte Epoche des Zoroastrismus beschrieben, beginnend mit der arabischen Eroberung Irans. 17:25, 26. Okt. 2006 (CEST)

"Parsismus" kommt aus den Französichen "Parsisme", ein Begriff den Anquetil-Duperron zugeschrieben wird. Als Anquetil-Duperron - der als Gründer der Avestaforschung gilt - im 18. Jh in Indien war, gab es den Begriff Zoroastrismus noch garnicht, weshalb ein neuer Begriff erfunden werden musste. Anquetil-Duperron glaubte übrigens auch dass die Parsen (Frz: Pârsî) die einzigen noch vorhandenen Zoroastrier waren, insofern ist es wohl verständlich das er dessen Glaube als Parsismus bezeichnete. Das der Parsismus eine Abzweigung des Zoroastrismus sein soll - wie auch von fr:Parsisme behauptet - ist nicht wissenschaftlich vertretbar.
Das in der RGG "der Parsismus lediglich als (bis jetzt) letzte Epoche des Zoroastrismus beschrieben" wird überrascht mich nicht, ist jedoch - wie die Trennung bei den fr: Seiten - fragwürdig. In Stausbergs voluminöses Werk steht das Wort nicht einmal im Register.
Übrigens, in der englischsprachigen Iranologie und Avestaforschung kommen drei Begriffe vor: Zarathustrianism, Zarathustricism und Zoroastrianism. Die ersten Zwei stammen von Ilya Gershevitch und bezeichnen jeweils die Epoche des Zarathustras selbst sowie die Epoche des jungeren Avestas. Zoroastrianism ist dagegen die aktuelle Epoche, inkl. die der Sassaniden. Die letzten 100-150 Jahre (und das ist der einzige Zeitraum über dem man von einem Parsen-gelenktes Zoroastrismus sprechen kann) spielen in der 3000 Jahre alten Geschichte der Religion eine noch wenig erforschte Rolle.
-- 134.93.244.84 17:32, 22. Mär. 2007 (CET)

"Fremd"bild

Im Artikel steht [[Bild:Zoroastrischer Tempel.jpg|thumb|250px|Zoroastrischer Tempel in Aserbaidschan]].
Das ist aber kein Zoroastrischer Tempel. Die abgebildete Anlage ist ein ehemaliges (heute ein Museum) hinduistisches Kloster in Surkhani, Baku, Aserbaidschan. Zoroastrische Tempel sind niemals offen und befeuern nur mit Holz (niemals mit Erdgas wie dieser hier). Es gibt ausserdem keine zoroastrischen Mönche. -- 134.93.244.84 17:32, 22. Mär. 2007 (CET)

Verschiedene Namensvariationen

Ich lese in dem Artikel verschiedene Namensvariationen für eigentlich Angra Mainyou (hier franz.) also in der deutschen Fassung Angra Mainyu, so wie ich den Namen bisher kenne, gehört habe und auch bei Masani (u.a. S.23) belegt finde. Gibt es für die weiteren Namensvarianten Belege? J Safa 10:23, 28. Mär. 2007 (CEST)

Ja, es gibt verschiedene Namen für ihn, die wohl zu unterschiedlichen Zeiten verwendet wurden, z.B. Ahriman (in der religionswissenschaftlichen Literatur findet man oft diese Synonyme). Wann welcher Name wo entstand und verwendet wurde weiss ich allerdings nicht.--Maya 23:53, 29. Mär. 2007 (CEST)
Hallo Maya, vielen Dank für die Rückmeldung. Meine Bemerkung bezog sich allerdings eher auf die Varianten von Angra Mainyu - hier ebenfalls vorzufinden: Angro Mainyu und Angru Mainyu - nicht auf Ahriman, die heute noch gängige Bezeichnung. Einen Beleg für derartige Variationen fände ich nach wie vor, ohne kleinlich wirken zu wollen, angemessen. Erst dann könnte ich solche Namensnennungen als wirkliche (auch interessante) Information annehmen - ohne Beleg bleiben mir da allerdings noch Zweifel. J Safa 23:03, 31. Mär. 2007 (CEST) P.S.: Auch das Googeln (als mögliche Überprüfungsform) ergibt eindeutig mehr Eintragungen für die von mir genannte und belegte (s.o.) Namensvariate. Es wäre natürlich auch möglich, dass es sich hier einfach nur um ein "zwischensprachliches" Phänomen handelt - dennoch wäre ich in diesem Fall für eine einheitliche Namensnennung - und zwar der gängigeren, auch belgegten. Falls es hierzu keine Einwände geben sollte, werde ich die Namen später mal vereinheitlichen. Lieber Gruß J Safa 23:49, 31. Mär. 2007 (CEST)
Ach so, dann habe ich dich einfach missverstanden. Ich denke auch, es wäre angebracht, den Namen einheitlich zu schreiben und es wäre fein, wenn du das mal bei Gelegenheit verbesserst. Grüße--Maya 16:15, 1. Apr. 2007 (CEST)
O.K., mach ich. :O) J Safa 17:04, 1. Apr. 2007 (CEST)
Angra mainyu (auch Aηra mainyu) ist Avestisch. Ahriman ist die mitteliranische Kontraktion davon. angra mainyu (kleingeschrieben) kommt nur einmal in den Gathas vor und bedeutet (wortwörtlich, keine Hypostase) "destruktiver Geist" (wobei mainyu=="Geist" eine Abstraktion ist - im Sinne von Gedanken, Vorstellung usw). In den frühen Texten erscheint angra mainyu als antithesis von spenta mainyu (der "kreative Geist" durch den Ahura Mazda das Weltliche "erdachte"). Mehr dazu auf en:Angra Mainyu
In der Interpretation von Haug, representieren angra mainyu und spenta mainyu den Dualismus. Auch hierzu mehr auf en:Angra Mainyu Die Interpretation von Haug, die nunmal vom Christentum geprägt ist, ist nicht sehr populär unter Gathaforschern weil es den Dualismus des asha vis-a-vis druj in den Schatten stellt. Fuer die Parsen war Haugs Erklärung aber eine Rettung in Not.
Die anderen "Namen" des Bösen die in den Gathas vorkommen (zB aka mainyu, was sogar häufiger vorkommt als angra mainyu) sind in den späteren Texten ebenfalls Dämonen, aber den Ahriman untergeordnet.
ps: Warum erscheinen Masani und Co. als "persischen Autoren"? Kein einziger Author in der Liste der "persischen Autoren" ist ein Perser. ;) Die Wortwahl hinkt... schliesslich gelten die Franzosen auch nicht as Franken (genausowenig wie Parsen als Perser gelten).
Ausserdem kommts mir vor als ob man beliebige Quellen einfach drangehängt hat (zB in wiefern ist eine Übersetzung der Nyashes relevant?)
-- 134.93.244.84 15:04, 29. Mai 2007 (CEST)

„mit etwa 120.000-150.000 Anhängern“

Wann? Heute? --Lefanu 10:57, 23. Apr. 2007 (CEST)

„heute“ wurde ergänzt. Lektor w (Diskussion) 08:33, 1. Okt. 2015 (CEST)

Religionsausübung

Praktizierung der Kniebeuge oder des Kniens, oder wirft sich der Zoroastrier im Feuertempel nieder? --Bene16 07:43, 28. Nov. 2007 (CET)

Warum wird im Artikel die Religionsausuebung erklaert? Generelle Geisteshaltung, Riten im Feuertempel, Gebete etc pp. Besonders die Gebete zeigen massive Parallelen zur juedischen und islamischen Religionausuebung (Ahadith). Die sunnitischen Ahadith von Buchari beinhalten u.A. viele Braeuche des Zoroastrismus. Stichwort Synkretismus. -- 178.3.244.144 13:13, 5. Jul. 2011 (CEST)

Queens Prophet's Song

Nur eine Kleinigkeit: Dieser Song stammt von Brian May, kann also kaum was mit Zoroastrismus zu tun haben.

Da stimme ich zu, nachzuhören beim Konzert 1976 im Hyde Park, da sagt Freddie Mercury eindeutig das dies ein Song von Brian May ist...

Jesiden

das syombol hatt auch bei den yezidische religion eine große bedeutung in diesen fall soll tausi-melek.
auch these gute gedanken, gute worte, gute taten ist bei den yezidi auch stark verbreitet das feuer auch (nicht signierter Beitrag von 87.182.47.241 (Diskussion) 11:35, 6. Jun. 2008 (CEST))

Guten Tag, ich habe mich intensiv mit dem Zoroastrismus beschäftigt und bin dabei auf eindeutige Fakten gestoßen. Der Zoroastrismus entspricht dem Jesidentum. Die Lehren dieser beiden Religionen sind zu 90 % identisch. (nicht signierter Beitrag von 77.10.207.31 (Diskussion | Beiträge) 18:29, 10. Dez. 2009 (CET))

Überarbeiten

Nicht nur aber besonders im Abschnitt "Kult" erscheint die Darstellung wenig objektiv und nicht immer neutral. Was soll z.B. die Aussage die Ethik des Zoroastrismus sei von besonderer Reinheit? Ist die christliche oder jüdische weniger rein oder gar schmutzig? Und sollte die WP das bewerten? Wohl nicht! --Decius 08:06, 13. Dez. 2009 (CET)

Für diesen Kommentar vielen Dank! (nicht signierter Beitrag von 129.206.197.54 (Diskussion | Beiträge) 16:36, 11. Mai 2010 (CEST))

Bezug zu Persien und Iran

Es ist absurd und nicht akzeptabel, daß hier offensichtlich versucht wird, den Bezug des Zoroastrismus, der Religion Zarathustras, zu Persien und zum Iran in der Einleitung und über weite Teile des Textes vollkommen unerwähnt zu lassen.
Meine Ergänzung mit sachlicher Begründung wurde wiederholt OHNE JEGLICHE AUSREICHENDE SACHLICHE BEGRÜNDUNG - UND MIT EINER FALSCHEN ANGABE, WELCHE ICH WIDERLEGTE, WAS ABER BIS AUF EINE DROHUNG ("ERMAHNUNG") UNBEANTWORTET BLIEB - RÜCKGÄNGIG GEMACHT. Eine Diskussion über Selbstverständlichkeiten wie z. B. die eindeutige und erhebliche Verwebung Persiens mit Zoroastrismus auch noch UNTER EINER DROHUNG zu führen, dient höchstens dazu, den nicht begründbaren Status quo beizubehalten, zugleich Druck auszuüben und eine Verbesserung des Textes nicht zuzulassen.--Anoushirvan 14:50, 6. Nov. 2010 (CET)

Činvat-Brücke

Um die en:Chinvat_Bridge (web) könnte sich mal jemand kümmern. --Reiner Stoppok 16:55, 1. Mai 2011 (CEST)

Im Islam anerkannt?

Der Islam erkennt diese Religion nicht an, weder als Buchreligion, noch steht Sie in irgendeiner Weise positiv dazu. Im Gegenteil, im Islam, vorallem in der Sunnah des Propheten Muhammad, Friede und Segen sei auf ihm, wird sogar vor Imitationen solcher Leute gewarnt. Und der Vers 17 aus der Sure 22, das hat nichts mit Zoroastrismus zu tun. Wer will kann es sich selbst durchlesen. Wenn ihr faktisch bleiben wollt, dann keine Mogeleien, bitte. (nicht signierter Beitrag von 88.70.196.51 (Diskussion) 01:59, 11. Mär. 2012 (CET))

Hallo ich kann meinem Kollegen hier nur Recht geben.
Hier ist der Koranvers: "Siehe, die gläubig sind, und die Juden, und die Sabäer, und die Christen, und die Magier, und die Götzendiener - wahrlich, Allah wird richten zwischen ihnen am Tage der Auferstehung, denn Allah ist Zeuge über alle Dinge. "
Dieser Vers sagt das die Gläubigen in einer Gruppe sind. Daneben gibt es Juden, Sabäer und Christen und Magier ( Feueranbeter ), und Götzendiener. Und Allah wird am Tag des Gerichts über alle diese Gruppen entscheiden.
77.117.247.227 17:41, 7. Jun. 2012 (CEST)

Aleviten

Was gar nicht erwähnt wird, ist das Alevitentum in der Türkei, das ja zeimlich verbreitet ist und ein drittel der Gesellschaft aus macht. Das wort Alev kommt aus dem persischen und bedeutet Feuer. Ein Alevi oder persisch Alavi heisst so viel wie Feueranbeter, wovon auch Herodot berichtet. Unter der sehr starken und vernichtenden Unterdrücken der Osmanen zogen sich die Aleviten in die verlegenen Bergregionen und bekannten sich nur scheinbar zum Islam aber übten ihre ursprüngliche Religion voll aus. Es gab sehr viele Literatur davon, welche nach dem Schriftreform vom Atatürk 1924 verloren ging, weil es überhaupt an Schreibern fehlte, die diese Lektüre in die latainische Schrift hätten umschreiben können. Weil Atatürk diese praktizierende Sekten samt verboten hat, organisierten sich die Aleviten in opositionellen Parteien oder Vereinigungen. Sie wurden auch das Dynamo des Sekulären Staates auch, weil sie eine sehr weltoffene Kultur besitzen.
Zeynal Düzgün, E-Mail: Seynodu@live.de (nicht signierter Beitrag von 95.223.26.34 (Diskussion) 02:00, 6. Jul 2012 (CEST))

Dass es sich bei den Aleviten um "Feueranbeter", also Zarathustrier, handeln soll, ist völliger Unsinn! Es ist sehr bedauerlich, dass die Türken ihr osmanisch-arabisches Alphabet abgeschafft haben, denn sonst könnten sie erkennen, dass Alevi vom arabischen ‘alawī (علوى) herkommt, und dies ist eine Nisbe von ‘Alī, dem 4. Kalifen und ersten schiitischen Imam, Milchbruder und Schwiegersohn des Propheten Muḥammad. Die Aleviten leiten sich somit eindeutig vom Schiismus her. Sie waren auch politisch sehr bedeutsam, als es um die Auseinandersetzungen zwischen dem Osmanischen Reich und dem Persischen Reich der Ṣafawiden ging. Ich erinnere dabei an den großen Märtyrer-Dichter Pir Sultan Abdal. Die Ṣafawiden selbst waren ein immer mächtiger gewordener schiitischer Ṣūfī-Orden aus der heutigen iranischen Provinz Ost-Āẕarbāyǧān, und zwar aus Ardabīl, die nach ihrer Machtübernahme zunächst in Täbris (Tabrīz / تبريز), danach in Qazwīn (قزوين) und schließlich in der prächtig ausgestatteten endgültigen Hauptstadt Iṣfahān (اصفهان) residierten.
Dass sich die Aleviten heute verhältnismäßig liberal geben, hat mit ihrer Minderheitsgeschichte in der Türkei bzw. im Osmanischen Reich und ihrer Gegnerschaft zum herrschenden System des (sunnitischen) Sultanats/Kalifats zu tun.
Im Persischen heißen übrigens die beiden Begriffe für "Feuer" āteš (آتش) oder auch āẕar (آذر), demzufolge Āẕarbāyǧān (آذربايجان) auch mit Land des Feuers wiedergegeben werden kann. "Feueranbeter" heißt im Persischen āteš-parast (آتش پرست). Dass vorislamische Elemente bei den Aleviten, vor allem auch Ṣūfī-Elemente, eine Rolle spielen, ist hingegen selbstverständlich. Das gilt für alle Religionen oder auch Sekten.--Imruz (Diskussion) 19:10, 14. Feb. 2013 (CET)