Diskussion:Zweigelt
Märchenstunde?
Ich lese im Artikel:
- „Er wollte sich und die Weinbauern unabhängig machen von sogenannten Nichtariern, da es damals absolut üblich war, dem Wein zusätzlich Färberwein, vor allem aus Italien stammend, hinzuzufügen, da der österreichische Rotwein damals sehr wenig farbintensiv war“
und anschließend ist die Ref 2 gesetzt [1] - nur dort liest man kein einziges Wort diesbezüglich. – Bwag 23:36, 23. Okt. 2011 (CEST)
- Da [2] steht was von Färberwein, aber ohne Rückbindung zu einem rassistischen Autarkie-Nationalismus. Diese Stelle, die vielleicht die Quelle des Artikels darstellt, ist also gleichfalls nicht geeignet, das Zitat zu referenzieren. --Machtjan X (Sag´s dem Oberschlick) 17:20, 25. Okt. 2011 (CEST)
- Das Strittige ist jetzt draußen, ich hoffe so ist der Absatz jetzt akzeptiert. --Otberg 21:06, 25. Okt. 2011 (CEST)
- So wie ich die von Machtjan verlinkte Seite lese, geht das auf den Rotburger aka Zweigelt nicht hin. Da steht:
- "Dies [die Umbenennung von Rotburger auf Zweigelt] geschah vor allem auf das zweifelhafte Wirken des Lenz Moser. Davor wurde die Rebsorte sehr oft mit dem Rotberger verwechselt. Denn damals war es bei diesen üblich, dass dem Wein ein extra Färberwein hinzugefügt wurde. Diese Färberweise stammten hauptsächlich aus Italien."
- IMHO ist die Hinzufügung des Färberweins in dem Satz rückbezüglich auf den Rotberger und nicht auf den Rotburger, später Zweigelt. Nach der neulichen Doku zu Zweigelt mit Lesung durch Steinhauer aus alten Fritz-Zweigelt-Aufzeichnungen (im ORF 2; bis 30.10. in der ORF-TVthek) ging die Verbindung des Rotburger/Zweigelt mit dem Färberwein auch nicht hervor.
- --Elisabeth 06:49, 26. Okt. 2011 (CEST)
- Nachtrag: Der ganze Absatz ...
- "Der Grund für den Namen „Rotburger“ ist einfach: Zweigelt wollte so auf die Herkunft der Sorte aufmerksam machen: „Klosterneuburg“. Zweigelt wollte die österreichischen Weinbauern unabhängig machen von Importen, da es damals absolut üblich war, dem Wein zusätzlich Färberwein, vor allem aus Italien stammend, hinzuzufügen, da der österreichische Rotwein damals sehr wenig farbintensiv war. Daneben waren natürlich auch die damals gängigen Gründe für Neuzüchtungen von Rebsorten ausschlaggebend: Höherer Ertrag und größere Widerstandskraft gegen Rebkrankheiten."
- ... stimmt so nicht. Der Grund für die Neuzüchtung war weder eine Unabhängigkeit der österreichischen Weinbauern, noch Farb- bzw. Färbegründe, noch wirtschaftliche Gründe, noch ursprünglich die "größere" Widersstandskraft gegen Rebkrankheiten: Der Grund der Neuzüchtung war einzig der Reblausbefall, der durch Einschleppung aus Amerika einen Großteil des damaligen Rebenbestandes vernichtete.
- Was den Namen des Rotburger betrifft, mag es sein, dass "Rot" für Rotwein und "burger" für Klosterneuburg war, steht jedoch völlig unbelegt im Artikel (so wie ingesamt der ganze Abschnitt der Entstehung unbelegt ist).
- --Elisabeth 07:15, 26. Okt. 2011 (CEST)
- So wie ich die von Machtjan verlinkte Seite lese, geht das auf den Rotburger aka Zweigelt nicht hin. Da steht:
- Dass der Zweigelt wegen der Reblauskatastrophe die Jahrzehnte zurücklag gezüchtet wurde, kann nicht sein. Zweigeltreben sind genauso gegen die Reblaus empfindlich, wie alle anderen Vitis vinifera-Reben. Das Problem war 1922 in Österreich aber schon im Griff durch die Verwendung von amerikanischen Unterlagsreben. Was den Deckwein betrifft, war der 1922 in Kloburg ein wichtiges Thema, denn für diesen Zweck hat F. Zweigelt ja den Blauburger gezüchtet. IMO ist der Absatz jetzt ziemlich korrekt, dass bei Zweifeln Belege nachgefordert werden ist natürlich legitim. Einen Beleg für die Bedeuetung von „burger“ füge ich gleich ein. --Otberg 11:46, 26. Okt. 2011 (CEST)
- Schließe mich der vorhergehenden Meinung. Die Namensgebung Rotburger wurde von F. Zweigelt selbst vorgenommen und nicht ...mag sein .. usw.. Da werden ja einige Unrichtigkeiten verzapft icl. in oben angegebner Links. Auch in der dzt. Sortenbeschreibung ist einiges unrichtig. Werde mir kurzfristig die Sorte vornehmen und neu einstellen. habe selbst Jahrzehnte, aus beruflichen Gründen, damit zu tun gehabt --Karl Bauer 14:21, 27. Okt. 2011 (CEST)
- Überarbeitung durchgeführt. --Karl Bauer 21:01, 28. Okt. 2011 (CEST)
- Danke! – Bwag 22:29, 28. Okt. 2011 (CEST)
- Überarbeitung durchgeführt. --Karl Bauer 21:01, 28. Okt. 2011 (CEST)
Autochthone Rebsorten?
Im Artikel wird behauptet, dass der Zweigelt "eine Neuzüchtung aus zwei österreichischen autochthonen Rebsorten" sei. Für eine der beiden Ausgangssorten, nämlich dem St. Laurent, steht dies aber im Widerspruch zu dessen Artikel, der behauptet: "Der St. Laurent wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts durch den deutschen Apotheker und Weinbaupionier Johann Philipp Bronner aus Frankreich nach Deutschland eingeführt. Von dort aus verbreitete sich die Rebsorte in die Nachbarländer, wo sie in Österreich noch relativ häufig vorkommt." Wenn diese Darstellung richtig ist, dann ist der St. Laurent keine österreichische autochthone Rebsorte. Einer der beiden Artikel muss also fehlerhaft sein.
- Bitte den Diskussionsbeitrag immer signieren. Zur Problematik: Im Artikel "St. Laurent" heißt es, es handelt sich um eine "Rotweinsorte der Burgunderfamilie". Das heißt aber nicht, dass sie aus dem Burgund stammen muss. Der hier von dir zitierte Artikelabschnitt ist nicht durch einen Beleg abgesichert, muss also nicht stimmen. Behauptet wird viel. Auf der Homepage von Österreichwein wird St. Laurent als autochthone österreichische Rebsorte qualifiziert. Insofern soll das so bleiben wie es ist (bis allenfalls das Gegenteil durch seriöse andere Belege dokumentiert ist).--Loimo (Diskussion) 10:07, 22. Sep. 2021 (CEST)
- Auf der Webseite des Österreichischen Landwirtschaftsministeriums werden übrigens hinsichtlich der Herkunft der Sorte St. Laurent diverse Behauptungen referiert...--Loimo (Diskussion) 11:21, 22. Sep. 2021 (CEST)