Dodin
Strukturformel | |||||||||||||
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Nichtionische Präsentation der Strukturformel des Essigsäuresalzes | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Dodin | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C15H33N3O2 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 287,45 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Dodin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Guanidinsalze.
Gewinnung und Darstellung
Dodin kann durch eine Reaktion von Dodecylamin-hydrochlorid mit Cyanamid und weitere Reaktion des entstandenen Zwischenproduktes mit Natriumacetat gewonnen werden. Möglich ist auch die Gewinnung durch Reaktion von Dodecylchlorid mit Natriumcyanid und Ammoniak.[5]
Eigenschaften
Dodin ist ein farbloser Feststoff, der unlöslich in Wasser ist.[3] Es zersetzt sich bei Erhitzung vor dem Erreichen des Siedepunktes.[6]
Verwendung
Dodin ist ein 1957 auf den Markt gebrachtes Fungizid,[7] welches auch eine geringe kurative Wirkung besitzt. So wird es zum Beispiel im Apfelanbau gegen den Apfelschorf (Venturia inaequalis) verwendet.[8]
Zulassung
Nachdem es einige Jahrzehnte nicht mehr zugelassen war, wurde der inzwischen patentfreie Wirkstoff im Jahr 2007 von der Firma Agriphar wieder zugelassen.[9]
In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es zugelassene Pflanzenschutzmittel (z. B. Syllit), die Dodin enthalten.[10]
In der Schweiz gilt für Spinat ein relativ hoher Rückstandshöchstgehalt von 8 Milligramm Dodin pro Kilogramm.[11]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Eintrag zu Dodin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR), Monograph für Dodine, abgerufen am 9. Dezember 2014.
- ↑ a b Datenblatt Dodin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 20. Mai 2017 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Dodine im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide synthesis handbook. 1996, ISBN 978-0-8155-1401-5 (Seite 892 in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu Dodine in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 1. August 2013.
- ↑ Horst Börner et al.: Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-49067-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ NZPPS pesticide resistance management strategy. Abgerufen am 19. März 2019.
- ↑ Corporate Magazine Agriphar Group (Memento vom 4. Februar 2015 im Internet Archive) Juni 2012.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Dodine in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 12. März 2016.
- ↑ Verordnung des EDI über die Höchstgehalte für Pestizidrückstände in oder auf Erzeugnissen pflanzlicher und tierischer Herkunft. In: admin.ch. Abgerufen am 6. Februar 2020.