Dolyna
Dolyna | ||
Долина
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Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Iwano-Frankiwsk | |
Rajon: | Rajon Dolyna | |
Höhe: | 373 m | |
Fläche: | 27,00 km² | |
Einwohner: | 20.696 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 767 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 77500 | |
Vorwahl: | +380 3477 | |
Geographische Lage: | 48° 58′ N, 24° 0′ O | |
KOATUU: | 2622010100 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt, 7 Dörfer | |
Bürgermeister: | Wolodymyr Harasd | |
Adresse: | пр. Незалежності 5 77500 м. Долина | |
Website: | http://www.dolyna.net | |
Statistische Informationen | ||
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Dolyna (ukrainisch Долина; polnisch und russisch Dolina) ist eine Stadt in der Oblast Iwano-Frankiwsk im Westen der Ukraine. Sie liegt in den galizischen Vorkarpaten und ist Zentrum des gleichnamigen Rajons. Dolyna hat rund 22.000 Einwohner.
Am 27. Dezember 2018 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Dolyna (Долинська міська громада/Dolynska miska hromada), zu dieser zählen auch noch die 7 Dörfer Dibrowa (Діброва), Hrabiw (Грабів), Jakubiw (Якубів), Krywa (Крива), Lopjanka (Лоп'янка), Mala Turja (Мала Тур'я) und Solukiw (Солуків)[1], bis dahin bildete sie die gleichnamige Stadtratsgemeinde.
Geschichte
Dolyna teilt weitgehend die Geschichte der Ukraine bzw. Galiziens/Polens.
Mit einer ersten Erwähnung im 10. Jahrhundert zählt Dolyna zu den ältesten Siedlungen in den Vorkarpaten; es war Bestandteil des frühen Halytsch-Wolhynischen Fürstentum. Seit 1349 gehörte es zu Polen-Litauen (in der Woiwodschaft Ruthenien[2]), 1525 wurde das Magdeburger Recht eingeführt. Nach der ersten Teilung Polens 1772 fiel Dolyna an Österreich, hier war es ab 1850 der Sitz der Bezirkshauptmannschaft Dolina[3], nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1919 an Polen und lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Stanislau. Kurz nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs fiel Dolyna 1939 an die ukrainische Sowjetrepublik — im selben Jahr wurde der Ort zur Stadt erklärt. In den 1930er Jahren gab es verstärkte Aktivitäten der ukrainischen nationalistischen Bewegung OUN unter Stepan Bandera in der Region. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 war Dolyna bis 1944 deutsch besetzt und fiel anschließend wieder an die Sowjetunion. Seit deren Zerfall 1991 ist die Stadt Teil der unabhängigen Ukraine.
Wirtschaft
Dolyna ist eines der Zentren der Ölförderung und der petrochemischen Industrie in der westlichen Ukraine (Ukrnafta). Neben diesem Industriezweig gibt es Betriebe der Bauindustrie, Leicht-, Holz- und Lebensmittelindustrie. Wichtig für den Ort ist auch die Anbindung an das Eisenbahnnetz der Ukraine, ein Bahnhof an der Bahnstrecke Stryj–Iwano-Frankiwsk wurde bereits 1875 eröffnet, 1883 kam vom Ort ausgehend noch die Lokalbahn Dolina−Wygoda dazu.
Persönlichkeiten
- Heinrich Gotho (1872–1938), Schauspieler
- Myroslaw Ljubatschiwskyj (1914–2000), Erzbischof von Philadelphia, Großerzbischof von Lemberg der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der modernen Ukraine (ukrainisch)
- Ortsgeschichte Dolyna in der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
Einzelnachweise
- ↑ Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Івано-Франківській області на територіях Долинського та Рожнятівського районів Долинська міська, Малотур'янська, Солуківська сільські ради Долинського району та Грабівська, Лоп'янська сільські ради Рожнятівського району рішеннями від 22, 23, 26 і 27 грудня 2018
- ↑ Rizzi Zannoni, Woiewodztwo Ruskie, Część Krakowskiego, Sędomirskiego y Bełzkiego z granicami Węgier, y Polski, ktore gory Karpackie nakształt łańcucha wyciągnione, od góry Wolska aż do Talabry, wyznaczaią.; 1772
- ↑ Reichsgesetzblatt vom 8. October 1850, Nr. 383, Seite 1741