Dominik Raschner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dominik Raschner
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 23. August 1994 (30 Jahre)
Geburtsort Innsbruck, Österreich
Größe 185[1] cm
Gewicht 82 kg
Beruf Heeressportler
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein SC Mils
Status aktiv
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 22. Dezember 2015
 Gesamtweltcup 61. (2021/22)
 Riesenslalomweltcup 41. (2021/22)
 Slalomweltcup 38. (2021/22)
 Parallelweltcup 2. (2021/22)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Parallel-Rennen 0 1 0
letzte Änderung: 28. März 2022

Dominik Raschner (* 23. August 1994 in Innsbruck, Tirol) ist ein österreichischer Skirennläufer. Er gehört seit 2018 dem A-Kader[2] des Österreichischen Skiverbandes an und ist auf die technischen Disziplinen Riesenslalom und Slalom spezialisiert.

Biografie

Dominik Raschner stammt aus Mils bei Hall und startet für den heimischen Skiverein. Sein Vater ist Sportwissenschaftler und unterrichtet an der Universität Innsbruck.[3]

Im Februar 2011 nahm Raschner am Europäischen Olympischen Jugendfestival in Liberec teil und belegte im Slalom Rang elf. Im Alter von 17 Jahren bestritt seine ersten FIS-Rennen. Bei seiner ersten Juniorenweltmeisterschaft in Jasná erreichte er im Riesenslalom einen 14. Rang, im Slalom schied er aus. Bei einer weiteren Teilnahme in Hafjell konnte er dieses Ergebnis nicht verbessern. Im Jänner 2014 gab er im Slalom von Zell am See sein Europacup-Debüt, benötigte aber einige Jahre, um sich auf hohem Niveau zu etablieren. Der Durchbruch gelang ihm in der Saison 2017/18, als er zwei Siege feiern (Parallelslalom am Kronplatz und Riesenslalom in Soldeu) und sich den Sieg in der Riesenslalomwertung sichern konnte. In der Gesamtwertung belegte er hinter seinem Teamkollegen Johannes Strolz Rang zwei.

Sein Weltcup-Debüt gab Raschner am 22. Dezember 2015 im Slalom von Madonna di Campiglio. Im Slalom von Kitzbühel zog er sich im Jänner 2017 einen Bruch des Außenknöchels zu und musste eine mehrwöchige Pause einlegen.[4] Im Weltcup-Winter 2018/19 plante er als Europacup-Gesamtsieger erstmals alle Riesenslaloms zu bestreiten, erlitt jedoch bei einem Europacuprennen in Andalo einen Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie, womit er die Saison vorzeitig beenden musste.[5] Anfang Dezember 2019 gewann er mit Rang 28 im Riesenslalom von Beaver Creek seine ersten Weltcup-Punkte. Auch bei den Rennen in Alta Badia konnte er sich in den Punkterängen platzieren, wobei er als Elfter im Parallelriesenslalom die Top 10 nur knapp verpasste. In der Europacupsaison 2020/21 belegte er den dritten Gesamtrang.

Zu Beginn der Weltcupsaison 2021/22 erreichte Raschner überraschend mit Rang zwei, hinter Christian Hirschbühl, beim Parallelriesenslalom in Lech/Zürs seinen ersten Podestplatz im Weltcup.

Raschner ist aktiver Sportler des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers. Als Heeressportler trägt er derzeit den Dienstgrad Korporal.[6]

Erfolge

Weltcup

  • 2 Platzierungen unter den besten zehn, davon 1 Podestplatz

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Riesenslalom Slalom Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2019/20 112. 32 43. 8 21. 24
2020/21 97. 43 45. 14 9. 29
2021/22 61. 134 41. 15 38. 39 2. 80

Europacup

  • Saison 2017/18: 2. Gesamtwertung, 1. Riesenslalomwertung, 7. Slalomwertung
  • Saison 2020/21: 3. Gesamtwertung, 1. Riesenslalomwertung, 6. Slalomwertung
  • 9 Podestplätze, davon 3 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
16. Dezember 2017 Kronplatz Italien Parallelslalom
14. März 2018 Soldeu Andorra Riesenslalom
6. Februar 2021 Berchtesgaden Deutschland Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dominik Raschner. Eurosport, abgerufen am 2. Dezember 2018.
  2. ÖSV Kader – Ski Alpin – Weltcup-Saison 2018/2019. Sport Österreich, abgerufen am 2. Dezember 2018.
  3. Raschner, Christian. Universität Innsbruck, abgerufen am 2. Dezember 2018.
  4. ÖSV-Fahrer erlitt Knöchelbruch. Kleine Zeitung, 22. Januar 2017, abgerufen am 2. Dezember 2018.
  5. Tiroler Raschner erlitt im Europacup Kreuzbandriss. Tiroler Tageszeitung, 18. Dezember 2018, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  6. Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 4, abgerufen am 18. März 2021.