Donovans Hirn

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Film
Deutscher Titel Donovans Hirn
Originaltitel Donovan’s Brain
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1953
Länge 83 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Felix E. Feist
Drehbuch Hugh Brooke,
Felix A. Feist
Produktion Allan Dowling,
Tom Gries
für United Artists
Musik Eddie Dunstedter
Kamera Joseph F. Biroc
Schnitt Herbert L. Strock
Besetzung

Donovans Hirn ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahre 1953 unter Regie von Felix E. Feist mit Lew Ayres in der Hauptrolle. Diese zweite Verfilmung des Romans Donovan’s Brain (deutsch: Donovans Gehirn) von Curt Siodmak von 1942 erschien in Deutschland nie im Kino, sondern wurde dort erst am 2. Oktober 1992 im Fernsehen gezeigt.

Handlung

Der Wissenschaftler Dr. Patrick Cory lebt mit seiner Frau Janice zurückgezogen in einer Berghöhle. Dort versucht Cory, das Gehirn eines Affen am Leben zu erhalten, nachdem er es von dessen Kopf getrennt hat. Die wissenschaftlichen Studien werden unterbrochen, als das Flugzeug des wohlhabenden Geschäftsmannes William Donovan nahe der Berghöhle abstürzt. Die Überlebenden bitten um Corys Hilfe, da Donovan schwer verletzt ist, doch er kann dessen Leben nicht retten. Dabei entwendet Cory heimlich das Gehirn des verstorbenen Donovan. Der Körper ist tot, aber Cory schafft es, Donovans Gehirn in einer elektrischen Lösung am Leben zu erhalten. Als Cory während seines Schlafes Nachrichten mit der Handschrift von Donovan schreibt, glaubt der Wissenschaftler, dass Donovans Bewusstsein noch immer in dessen Gehirn existiert.

Dr. Cory versucht mit dem Gehirn zu kommunizieren, nimmt jedoch nach einiger Zeit Charaktereigenschaften von diesem an – das Rauchen von Zigarren, ein Humpeln, aber auch ein rücksichtsloses Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen. Seine Ehefrau Janice und sein Assistent Frank Schratt vermuten, dass Donovans Bewusstsein telepathisch versucht, Kontrolle über Dr. Cory zu gewinnen. Der Zeitungsfotograf Yocum entdeckt unterdessen, dass Cory das Gehirn von Donovan unter illegalen Umständen bekommen hat. Er verlangt Schweigegeld von Cory. Donovans Brain übernimmt daraufhin auch die Kontrolle über Yocums Gehirn und zwingt ihn in einen tödlichen Autounfall. Dr. Cory verdient unterdessen ein Vermögen, da er mittlerweile fast vollständig vom Geschäftsmann Donovan beherrscht wird. Janice und Frank entdecken aber, dass Donovan nur eine Person gleichzeitig kontrollieren kann, worauf sie ihren Plan aufbauen, wie sie das Gehirn zerstören können. Der Plan geht schief, da Frank vom Gehirn gezwungen wird, sich selbst anzuschießen. Nach einigen Kämpfen kommt es zu einem Feuer im Hause der Corys, das Gehirn verbrennt und Dr. Cory wird wieder Herr seiner Sinne, auch Janice und Frank können sich retten. Wegen seiner illegalen Machenschaften muss sich Dr. Cory nun aber vor Gericht verantworten.

Hintergrund

Der Originalautor Curt Siodmak sollte zunächst Regie übernehmen, wurde aber im letzten Moment durch Felix A. Feist ersetzt. Die weibliche Hauptrolle im eher billig produzierten B-Movie übernahm Nancy Davis, später an der Seite ihres Ehemannes Ronald Reagan die First Lady der USA.

Kritiken

Donovans Hirn erhält heute zumeist gemischte bis positive Kritiken. Leonard Maltin nannte es eine trotz bescheidener Produktionsumstände kompetente Produktion und gab dem Film drei von vier Sternen.[1] Das Lexikon des internationalen Films schrieb: „Konventioneller Gruselfilm als Variation über das Thema des mad scientist, der Opfer seiner manischen Forschungen wird.“[2] Der All Movie Guide nannte es die „bei weitem effektivste und klügste Umsetzung“ von Siodmaks Roman, es sei eine spannende, gruselige Atmosphäre im Film vorhanden, ohne dass er in die Lächerlichkeit abdriften würde.[3]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Leonard Maltin: Donovans Brain. In: Turner Classic Movies. Abgerufen am 10. November 2018 (englisch, derzeit von Deutschland aus nicht zugänglich).
  2. Donovans Hirn. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. November 2018.
  3. Cavett Binion: Donovans Hirn bei AllMovie, abgerufen am 10. November 2018 (englisch)