Dornröschen (2009)
Film | |
Originaltitel | Dornröschen |
Produktionsland | Deutschland |
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Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Länge | 59 Minuten |
Altersfreigabe | FSK o. A. |
Stab | |
Regie | Oliver Dieckmann |
Drehbuch | Robin Getrost |
Produktion | Uschi Reich, Bernd Krause, Ismael Feichtl, Margret Schepers |
Musik | Martina Eisenreich |
Kamera | Bella Halben |
Schnitt | Georg Söring |
Besetzung | |
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Dornröschen ist ein Märchenfilm aus dem Jahr 2009. Er ist Bestandteil der ARD-Märchenfilmreihe Acht auf einen Streich und basiert auf dem Grimm’schen Märchen Dornröschen. Die Erstausstrahlung fand am 26. Dezember 2009 in der ARD statt.
Handlung
Fynn fängt im Stall seines Onkels August, der als Stallmeister bei Prinz Erik arbeitet, als Stalljunge an. August erzählt Fynn, warum Prinz Erik so hart trainiert:
Es war einmal ein Königspaar, das sich sehnlichst ein Kind wünschte. Als die Königin eines Tages im See badete, prophezeite ihr ein Frosch, dass sie im Laufe des nächsten Jahres ein Kind zur Welt bringen werde; und so gebar die Königin ein knappes Jahr später eine Tochter.
Der glückliche Vater ließ sofort ein Fest veranstalten; da aber nur zwölf goldene Teller vorhanden waren, wurde Maruna, die Fee des Schicksals, nicht eingeladen. Aus Rache belegte Maruna die neu geborene Myrose mit einem Fluch, dass diese sich im Alter von 15 Jahren an einer Spindel in den Finger stechen und daraufhin sterben solle. Der verhängte Fluch des Todes wurde von einer der anwesenden Feen in einen hundertjährigen Schlaf umgewandelt, nur durch einen edlen Prinzen solle dieser Bann gebrochen werden können. Sogleich verfügte der König, dass seine Tochter niemals von dem bösen Zauber erfahren dürfe, und ließ in seinem Land alle Spindeln verbieten.
Myrose wuchs überbehütet heran und traf bei einem Ausritt kurz vor ihrem 15. Geburtstag auf Maruna in Gestalt einer einsam in ihrem Häuschen lebenden alten Frau. Diese erzählte ihr, dass ihre Familie nach dem Verbot aller Spindeln in einem anderen Königreich Arbeit gefunden habe. An ihrem Geburtstag wollte Myrose von ihrem Vater wissen, warum er alle Spindeln im Land habe verbieten lassen und sie von der Umwelt isoliert habe aufwachsen müssen, und drängte ihren Vater, das Spindelverbot aufzuheben.
Im Turm des Schlosses traf Myrose auf Maruna in Gestalt einer alten Spinnerin. Beim Versuch, selbst zu spinnen, stach Myrose sich mit der Spindel in den Finger. Sogleich fielen alle Schlossbewohner in einen Tiefschlaf. Um den Palast selbst wuchs eine dichte Hecke aus Dornen. Im Laufe der Zeit versuchten viele Prinzen, diese zu durchdringen, um die nunmehr „Dornröschen“ genannte Prinzessin aus ihrem Tiefschlaf zu erwecken, bezahlten aber ihren Rettungsversuch mit dem Leben.
Der junge Fynn fängt nun an, selbst zu trainieren, und lässt sich von seinem Onkel zum Ritter ausbilden. Auch Prinz Erik bricht auf, um Dornröschen zu befreien, und reagiert amüsiert darauf, dass Fynn das Gleiche vorhat. Bei seinem Versuch, die Dornenhecke zu durchdringen, wird Prinz Erik von seinem Pferd abgeworfen, stürzt in die Dornen und stirbt.
Fynn schafft es, sich mit seinem Schwert einen Weg durch die Dornenhecke ins Schloss zu bahnen, wo er sich auf die Suche nach Dornröschen macht und findet sie im Turmzimmer. Als er Dornröschen küsst, erwacht die junge Frau und mit ihr alle Schlossbewohner. Der überglückliche König findet heraus, dass der Stalljunge Fynn in Wahrheit der Enkel des Königs Philipp ist. Fynns Vater und Großvater hatten bereits vor ihm versucht, Dornröschen und das Schloss zu retten, waren dabei aber umgekommen. Fynn wuchs als angeblicher Stalljunge bei seinem Onkel auf, als er im Königreich seines Vaters nicht mehr sicher war, und wurde von seinem Onkel zum Ritter ausgebildet, um zu gegebener Zeit seinen Anspruch auf den Thron geltend machen zu können.
Dornröschen will das Spindelverbot ihres Vaters aufheben, damit wieder Leben ins Königreich zurückkehrt. Fynn verspricht ihr seine Hilfe, sobald er zurück ist, denn erst einmal wolle er nach Hause reiten, um dort nach dem Rechten zu sehen und seine Vermählung mit ihr, auf die er so lange gewartet habe, vorzubereiten.
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden in Baden-Württemberg auf Burg Hohenzollern und Schloss Lichtenstein sowie im Umland von Bad Urach am Fuße der Schwäbischen Alb sowie im Freilichtmuseum Beuren statt.[1]
Diese Märchenverfilmung ist am 19. November 2009 auf DVD erschienen sowohl als Einzelfilm als auch auf der „Märchenbox Vol. 4 – Sechs auf einen Streich“ zusammen mit zwei weiteren Märchenverfilmungen, herausgegeben vom Studio Telepool im Vertrieb der KNM Home Entertainment.[2]
Kritik
„Vorzügliche (Fernseh-)Neuverfilmung des Volksmärchens, die eigene Akzente setzt, indem sie die zentrale Fabel als Rückblende erzählt und die detailfreudig aufbereitete mittelalterliche Kulisse zu Fragen nach gesellschaftlicher und persönlicher Verantwortung nutzt. Hervorragend fotografiert, stimmungsvoll musikalisch akzentuiert und engagiert gespielt, wird die fantastische Erzählung jederzeit ernst genommen.“
„‚Dornröschen‘ ist auch 2009 eine Geschichte, die Kinderherzen höher schlagen lässt und bei der auch Erwachsenen warm ums Herz wird. Im Reigen der zahlreichen Verfilmungen muss sich der TV-Film wahrlich nicht verstecken.“
Weblinks
- Dornröschen in der Internet Movie Database (englisch)
- Dornröschen in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise
- ↑ Märchenfilm Dornröschen (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive) bei br.de. Abgerufen am 16. November 2013.
- ↑ Dornröschen (2009) bei cinefacts.de. Abgerufen am 16. November 2013.
- ↑ Dornröschen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 20. August 2019.
- ↑ Melanie Frommholz: Dornröschen (TV). In: Moviesection. Archiviert vom Original am 6. August 2016; abgerufen am 20. August 2019.