Dorothy McGuire

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Dorothy McGuire mit Tom Tully im Kurzfilm Reward Unli­mited (1944)

Dorothy Hackett McGuire[1] (* 14. Juni 1916 in Omaha, Nebraska; † 13. September 2001 in Santa Monica, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin.

Leben

McGuire begann ihre Schauspielerlaufbahn Ende der 1930er Jahre in New York. Ihren ersten großen Auftritt am Broadway hatte sie 1938, als sie für Martha Scott in dem Thornton-Wilder-Stück Unsere kleine Stadt (Our Town) einspringen durfte. 1941 spielte sie die Titelrolle in dem Bühnenstück Claudia, zwei Jahre später gab sie ihr Kinodebüt in der Verfilmung dieser Komödie. Sie stand bis 1946 unter Vertrag bei Star-Produzent David O. Selznick.[2]

Obwohl sie gerade in den 1940er-Jahren in einigen sehr bemerkenswerten Filmen zu überzeugen wusste, wurde sie nie zu einem der glamourösen Hollywoodstars in diesen Jahren – auch weil McGuire besonders häufig verschüchterte und gutherzige Frauen unter oftmals faden Lebensumständen spielte. So verkörperte sie ein Mauerblümchen im Liebesdrama Mit den Augen der Liebe, ein stummes Dienstmädchen unter Lebensgefahr in Die Wendeltreppe und die pragmatisch agierende Frau eines Alkoholikers in Ein Baum wächst in Brooklyn. Für ihre Darstellung in Elia Kazans Film Tabu der Gerechten war sie 1948 für einen Oscar nominiert. In den 1950er-Jahren war McGuire vor allem in Mutterrollen zu sehen, etwa als strenggläubige Ehefrau von Gary Cooper in Lockende Versuchung sowie als Mutter von Sandra Dee im Melodram Die Sommerinsel. Für ihre Darstellung in Lockende Versuchung wurde sie vom National Board of Review in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Sehr erfolgreich war auch der romantische Liebesfilm Drei Münzen im Brunnen, der 1954 in die Kinos kam, mit zwei Oscars ausgezeichnet und für den besten Film nominiert wurde.[3]

Im starbesetzten Bibelfilm Die größte Geschichte aller Zeiten war McGuire 1965 als Maria, die Mutter Jesu, zu sehen. In den 1970er-Jahren spielte sie in der Erfolgsfernsehserie Reich und Arm die Mutter der Jordache-Brüder (Peter Strauss und Nick Nolte). Nach dem Tod ihres Ehemanns zog sie sich langsam aus dem Schauspielgeschäft zurück und stand zuletzt 1990 für zwei Fernsehfilme vor der Kamera.

Dorothy McGuire heiratete 1943 den Fotografen John Swope (1908–1979). Sie hatten einen Sohn und eine Tochter.[1] Kritisiert wurde häufig, dass ihr Name in der Fernsehübertragung der Oscarverleihung 2002 bei den Nachrufen (In Memoriam) nicht genannt wurde.[4]

Auszeichnungen

Oscars

New York Film Critics Circle Awards

National Board of Review

Hollywood Walk of Fame

  • 1960: Stern in der Kategorie Film

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Commons: Dorothy McGuire – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Dorothy McGuire Biography (1918-2001). bei filmreference.com (englisch)
  2. Dorothy McGuire. In: AllMovie. Abgerufen am 2. Januar 2018 (englisch).
  3. Three Coins in the Fountain. Internet Movie Database, abgerufen am 6. Mai 2022 (englisch).
  4. Movie Answer Man (04/21/2002). In: Roger Ebert. Abgerufen am 29. September 2022 (englisch).