Zinkacetat
Strukturformel | |||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||
Name | Zinkacetat | ||||||||||
Andere Namen | |||||||||||
Summenformel | C4H6O4Zn (wasserfrei) | ||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff mit schwachem Geruch nach Essigsäure[3] | ||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||
ATC-Code | |||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||
Molare Masse |
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Aggregatzustand |
fest | ||||||||||
Dichte | |||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Zinkacetat ist das Zinksalz der Essigsäure mit der Konstitutionsformel Zn(CH3COO)2, welches in Kaugummi als Geschmacksverstärker eingesetzt und dort mit der E-Nummer E 650 gekennzeichnet wird. Bei Zinkacetat handelt es sich um eine Zinkverbindung, die gut vom Darm in die Blutbahn resorbiert wird. Somit dient diese unter anderem als Zinklieferant für den Organismus.
Gewinnung und Darstellung
Zink(II)-acetat kann durch Reaktion von Zinkoxid oder Zinkcarbonat mit Essigsäure hergestellt werden.
Die direkte Synthese des wasserfreien Salzes erfolgt im Labor über die Umsetzung von Zinknitrat mit einem Überschuss an Essigsäureanhydrid zur Entfernung des entstehenden Wassers nach:[5]
Eigenschaften
Beim Erhitzen von Zn(CH3COO)2 im Vakuum wird Acetanhydrid abgespalten und es entsteht ein „basisches Zinkacetat“ der Formel Zn4O(CH3COO)6. Es wird die unten abgebildete Clusterverbindung mit einer tetraedrischen Struktur gebildet, die dem analogen Berylliumsalz ähnelt.[6]
Verwendung
Zinkacetat ist ausschließlich in Kaugummi als Geschmacksverstärker zugelassen. Die Menge an Zinkacetat in der Kaugummimasse ist auf 1 g/kg beschränkt.[7]
Zinkacetat soll, ähnlich wie Zinkgluconat, in Hustenbonbons verabreicht durch eine lokale Wirkung im Hals die Dauer von Erkältungen verkürzen.[8]
Eine Suspension von 5 g Zinkacetat in 100 ml 90 %igem Ethanol (Schlesinger-Reagenz) dient u. a. in der Dünnschichtchromatographie zum Nachweis von Urobilinen und Stercobilin. Die bei einer positiven Reaktion auftretende Fluoreszenz kann im UV-Licht betrachtet werden.[9]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu E 650: Zinc acetate in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 27. Juni 2020.
- ↑ Eintrag zu ZINC ACETATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 11. März 2020.
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Zinkacetat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Januar 2019. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Gaylord Chemical Company, L.L.C.; Bulletin 102: Dimethyl Sulfoxide (DMSO) Solubility Data. Juni 2014, S. 15.
- ↑ Georg Brauer: Zinkacetat. In: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1954, S. 806.
- ↑ Hirozo Koyama, Yoshihiko Saito: The Crystal Structure of Zinc Oxyacetate, Zn4O(CH3COO)6. In: Bulletin of the Chemical Society of Japan. Band 27, Nr. 2, Januar 1954, S. 112–114, doi:10.1246/bcsj.27.112.
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über Lebensmittelzusatzstoffe (PDF; 3,6 MB), abgerufen am 29. Juli 2016.
- ↑ G. Eby: Zinc Lozenges: Cold Cure or Candy? Solution Chemistry Determinations, Bioscience Reports, 2004, Volume 24, No.1, February 2004. Deutscher Bericht über die Veröffentlichung.
- ↑ E. Merck AG (Hrsg.): Anfärbereagenzien für Dünnschicht- und Papierchromatographie. Darmstadt 1965, S. 57.