Ebertsheimer Straße 5
Ebertsheimer Straße 5 | ||
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Ansicht des Hauses von Südosten | ||
Daten | ||
Ort | Kerzenheim | |
Baustil | Barock | |
Baujahr | 1775 | |
Koordinaten | 49° 34′ 35,4″ N, 8° 3′ 41″ O | |
Ebertsheimer Straße 5 ist ein denkmalgeschütztes ehemaliges Rat- und Schulhaus in der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Kerzenheim. Das Gebäude wurde 1775 im Stil des Barock errichtet.
Das Bauwerk ist ein traufständiges Gebäude mit fünf Fensterachsen und zwei Stockwerken. Die Fassaden des Putzbaus sind mit Sandstein gegliedert, die Fenster sind nicht geohrt, Fensterläden fehlen. Vier Pilaster gliedern die Fensterachsen im Verhältnis 2:1:2. Ein schmales Band umläuft zwischen den Stockwerken das ganze Haus. Die straßenseitige Treppe wurde bei einer Verbreiterung des Fahrweges entfernt. Der frühere Haupteingang ist heute zugemauert, der obere Teil mit Glasbausteinen. Die Ostfassade mit Krüppelwalm zeigt ein gekoppeltes Fensterpaar im Obergeschoss, das wie zwei Fenster im Eingangsgeschoss zugemauert ist.
Eine Inschrift in einem dreieckigen Fries über dem Türsturz bezeichnet das Baujahr und die verantwortlichen Bauherren für die Gemeinde Kerzenheim:[1]
„*
17 * K * 75
IOHAN HARTMUTH RITTER
SBACHER SCHULDEIS • GORG DANIEL BAUM
DAS GERICHTS • IACOB•BERND•DAS GERICHTS• IOHA
N PHILE•BERNHART•DA S GERICHTS• IOHAN•MICHAEL NEUMEUD“
Es sind also der Schultheiß Johann Hartmut Rittersbacher,[2] als Vertreter des Landesherren, und die vier Gerichtsmänner des Dorfgerichts: Georg Daniel Baum, Jacob Bernd, Johann Philipp Bernhart und Johann Michael Neumeud (?).
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 15: Donnersbergkreis. Werner, Worms 1998. ISBN 3-88462-153-X
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Donnersbergkreis. Mainz 2018, S. 26 (PDF; 5,3 MB).
Fußnoten
- ↑ Das „K“ in der zweiten Zeile steht mit Sicherheit für die Gemeinde Kerzenheim. Die Leerzeichen wurden vom Steinmetz nur selten ausgeführt, sie sind hier wegen der besseren Lesbarkeit eingefügt.
- ↑ Im Jahr 1736 baute sein Vater oder Großvater Johann Jacob Rittersbach[er] das heute denkmalgeschützte Haus in der Eisenberger Straße 3.