Edmund von Coudenhove

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Edmund Franz Graf von Coudenhove (* 5. April 1780; † 14. Juli 1853 in Wien, Kaisertum Österreich) war ein deutscher Abgeordneter und Adliger aus dem Adelsgeschlecht Coudenhove.

Leben

Coudenhove war der Sohn des Feldmarschalls und kurmainzischen Geheimen Rates Georg Ludwig Graf von Coudenhove (* 1734; † 13. Juli 1786 in Aschaffenburg) und dessen Ehefrau Sophie von Coudenhoven. Er war katholisch und blieb unverheiratet.

Am 13. Oktober 1790 wurde er gemeinsam mit der Mutter und den Brüdern in den Reichsgrafenstand erhoben. Er wurde k. k. Kämmerer, Bailli der Ballei St. Joseph zu Doschütz und Ordenskapitular des Malteserordens, der damals seinen Sitz in Wien hatte.

Aufgrund seiner Besitzungen war er Landstand in Böhmen und Mähren. Mit dem Pairsschub von 1831 wurde die Erste Kammer der Landstände des Herzogtums Nassau erweitert. Im Auslegungsweg wurde der Prinzen von Oranien durch den Herzog zu einem Mitglied erklärt und Edmund von Coudenhove als dessen Stellvertreter benannt. Er war daher vom 28. Oktober 1831 bis 1832 Mitglied der Herrenbank des Landtags des Herzogtums Nassau.

Literatur

  • Nassauische Parlamentarier. Teil 1: Cornelia Rösner: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 59 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 16). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-00-4, S. 29.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 100.

Weblinks