Eduard von Runkel

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Eduard Justus von Runkel (* 1. November 1801 in Hachenburg; † 4. Juli 1882 in Heddesdorf) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Gutsbesitzer.[1]

Leben und Herkunft

Eduard von Runkel war ein Sohn des Rittergutsbesitzers Friedrich von Runkel und dessen Ehefrau Wilhelmine Adolfine, geb. Freudenberg.[1] Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wetzlar studierte Eduard von Runkel an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaften. Während seines Studiums in Bonn gehörte er 1819 der burschenschaftlichen Allgemeinheit an. Am 15. Mai 1820 war er Mitstifter des Corps Rhenania Bonn.[2] 1823 schloss er sich dem Corps Holsatia Heidelberg an.[3] Im April 1825 wurde er Auskultator beim Justizrath Ehrenbreitstein von wo er im September 1831 zum Oberlandesgericht Münster wechselte. Am 25. Oktober 1834 wurde er zunächst Staatsprokurator und am 21. Dezember 1846 Oberprokurator am Landgericht Koblenz. Seine Ernennung zum Landrat des Landkreises Neuwied erhielt er am 14. Mai 1851.[1] Im Jahr 1861 wurde er fürstlich Wiedischer Amtmann und 1872 Geheimer Regierungsrat. Nach knapp 16 Jahren Dienst als Landrat in Neuwied wurde er am 1. März 1877 pensioniert.[1][4] Er war Besitzer der Güter Heddesdorf, Maiborn und Düsternau.

Auszeichnungen

  • Ernennung zum Geheimen Regierungsrat[2]

Familie

Eduard von Runkel heiratete am 28. Februar 1832 in Münster Mathilde Melusine von Pestel (* 2. April 1813 in Dreppenstedt, † 22. Januar 1872 in Heddesdorf).[1]

Literatur

  • 6. † v. Runkel 1, Eduard. In: Matrikel der Bonner Rhenanen 1820 1970, 1970, S. 12 f., Band 4 der Blaubücher der Bonner Rhenania
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 144–145. (Online-PDF)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 704.
  2. a b Kösener Korpslisten 1910, 26, 6
  3. Kösener Korplisten 1910, 116, 78
  4. Landkreis Neuwied Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)