Eichig (Ahorntal)
Eichig Gemeinde Ahorntal Koordinaten: 49° 51′ 10″ N, 11° 24′ 12″ O
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Höhe: | 481 (458–503) m ü. NHN |
Einwohner: | 55 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95491 |
Vorwahl: | 09202 |
Der Ahorntaler Gemeindeteil Eichig
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Eichig ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ahorntal im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Das Dorf im nordöstlichen Bereich der Fränkischen Schweiz ist etwa zwei Kilometer von dem südlich liegenden Kirchahorn entfernt.[2]
Geschichte
Der Ort wurde in einer Urkunde, die im Zeitraum zwischen 1398 und 1421 entstand, als „Eichech“ erstmals erwähnt. Der Ortsname bedeutet Eichenwald.[3]
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Eichig der Landeshoheit des Hochstiftes Bamberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Waischenfeld in seiner Funktion als Vogteiamt aus.[6][7] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt in seiner Rolle als Centamt zu. Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Eichig ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinbundakte nachträglich legalisiert wurde.[8][9]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern wurde Eichig mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Bestandteil der Ruralgemeinde Volsbach und mit der kommunalen Gebietsreform in Bayern mit der Gemeinde Volsbach am 1. Januar 1972 in die neu gebildeten Gemeinde Ahorntal eingegliedert.[10]
Verkehr
Eine von Nordwesten kommende Gemeindeverbindungsstraße durchquert den Ort und führt in südöstlicher Richtung an der Einöde Windmühle vorbei zur Staatsstraße St 2185. Eine bei Hundshof von dieser Staatsstraße abzweigende Gemeindeverbindungsstraße führt ebenfalls nach Eichig. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 388 des VGN. Die am schnellsten erreichbaren Bahnhöfe befinden sich in Creußen, Schnabelwaid und Pegnitz. Der nächste Fernbahnhof ist der Hauptbahnhof in Bayreuth.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Eichig. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 724 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 12.
- Herbert Popp, Klaus Bitzer, Halk Thomas Porada: Die Fränkische Schweiz. Hrsg.: Sebastian Lentz, Bernhard Müller (= Landschaften in Deutschland). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar 2019, ISBN 978-3-412-51535-5.
- Alfred Schädler: Landkreis Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Oberfranken 2). R. Oldenburg, München 1961, DNB 457322586, S. 162–163.
Weblinks
- Eichig in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 13. Oktober 2021.
- Eichig in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. Juni 2020.
- Eichig im BayernAtlas, abgerufen am 30. Juni 2020
- Eichig auf historischer Karte, abgerufen am 30. Juni 2020
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 292 (Digitalisat). Abgerufen am 30. Juni 2020
- ↑ Geografische Lage von Eichig im BayernAtlas, abgerufen am 30. Juni 2020
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 12.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Die Fränkische Schweiz. In: Landschaften in Deutschland. S. 66.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Eichig. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 724 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697.