Eichsfelder Schnurre
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Eine Eichsfelder Schnurre ist ein meistens lustiges, kleines Gedicht oder eine Kurzgeschichte (Schnurre, Anekdote) in Obereichsfelder und Untereichsfelder Mundart.
Wesen
Dabei werden Situationen des täglichen Lebens und des Brauchtums des Eichsfeldes wiedergegeben, um auf amüsante Weise jegliche Art von Schieflagen in zwischenmenschlichen Beziehungen aufzuzeigen.
Erste Dichtungen in Eichsfelder Mundart sind von Joseph Kaufmann (Minne Medizinflaschen 1925) bekannt.[1] Eichsfelder Mundart-Dichter, die weitere Schnurren verfassten, sind:
- Karl Leineweber
- Martin Weinrich
- Hermann Iseke (Dichter des Eichsfeldliedes)
- Gisela Wüstefeld
Literatur
- Eichsfelder Schnurren von Franz vom Dün, Verlag F. W. Cordier, 1924
- Do schmunzelt d'r Eichsfelder von Franz Rindermann (Pseudonym von Franz vom Dünn), herausgegeben von H. Godehardt 1982, Olms, 1997, ISBN 9783487103815
- Daheime uff'm Eichsfaelle: erweiterte Ausgabe vorzüglicher Eichsfelder Schnurren, von Karl Leineweber, Verlag Cordier, 1992, ISBN 3929413027
- De Mustkrickn: Ein Bittel Eichsfelder Schnurren , Cordier, H; ISBN 3929413507
- „Bi uns do wärt gelacht“, Annelie Günter, Anni Raub und Vinzenz Weinrich (Vers und Prosa), Zeichnungen von Ulla Klingborn
- Faefferkerner - Schnurrn, Liider un Geschichtn. von Hans-Gerd-Adler, Verlag F. W. Cordier Heiligenstadt, ISBN 978-3-939848-06-6
Einzelnachweise
- ↑ Hsg. Werner Kohlschmidt, Wolfgang Mohr: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Band 1, Walter de Gruyter Berlin 1958/2001, Seite 535
Weblinks
Commons: Eichsfelder Schnurre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Zur Eichfelder Geschichte und Mundart (PDF-Datei; 3,75 MB)
- Schnurren aus Dingelstädt