Eisen(II)-bromid
Kristallstruktur | |||||||||||||
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_ Fe2+ _ Br− | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Eisen(II)-bromid | ||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | FeBr2 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelb bis brauner kristalliner Feststoff[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 215,65 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Dichte |
4,64 g·cm−3[1] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Siedepunkt |
971 °C[2] | ||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[3] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Eisen(II)-bromid ist eine chemische Verbindung des Eisens und zählt zu den Bromiden.
Gewinnung und Darstellung
Eisen(II)-bromid kann durch Zersetzung von Eisen(III)-bromid bei Temperaturen > 200 °C gewonnen werden (es tritt daher auch bei der Synthese von FeBr3 aus den Elementen als Zwischen- und Nebenprodukt auf).
Weiterhin kann Eisen(II)-bromid aus Eisen und Ammoniumbromid dargestellt werden (Carl Löwig 1829).
Auch die Darstellung durch Umsetzung von Eisen mit Bromwasserstoff ist möglich. Bei Verwendung von Bromwasserstoffsäure entsteht bei Trocknung der entstandenen Lösung im Vakuum unter 49 °C das Hexahydrat. Oberhalb dieser Temperatur entsteht das Tetra-, ab 83 °C das Dihydrat.[5]
Wird die Synthese jedoch unter einer Stickstoffatmosphäre in Methanol durchgeführt, so lässt sich mit konzentrierter wässriger Bromwasserstoffsäure das Hexamethanol-Solvat herstellen und isolieren, welches dann thermisch zum wasserfreien Bromid zersetzt wird[6]:
Eigenschaften
Eisen(II)-bromid ist ein lichtgelber bis dunkelbrauner, kristalliner, hygroskopischer Feststoff.[5] Er besitzt eine Cadmiumiodid-Typ-Kristallstruktur mit der Raumgruppe P3m1 (Raumgruppen-Nr. 164) mit den Gitterkonstanten a = 377,6 pm und c = 622,7 pm.[7][8] Das Hexahydrat liegt in Form von blassgrünen, rhombischen, nicht zerfließlichen Tafeln vor.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b Eisendibromide bei WebElements.
- ↑ a b M. Armbruster, Th. Ludwig, H. W. Rotter, G. Thiele, H. Oppermann: Über Eisentribromid: Untersuchungen von Gleichgewichten mit FeBr3, Kristallstruktur und Charakterisierung. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, Volume 626, Issue 1, pages 187–195, January, 2000 doi:10.1002/(SICI)1521-3749(200001)626:1<187::AID-ZAAC187>3.0.CO;2-X.
- ↑ Datenblatt bei Americanelements.
- ↑ a b Datenblatt Iron(II) bromide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. März 2011 (PDF).
- ↑ a b c Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1634.
- ↑ G. Winter: Iron(II) halides. In: Aaron Wold and John K. Ruff (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 14. McGraw-Hill Book Company, Inc., 1973, ISBN 07-071320-0 (defekt), S. 101–104 (englisch).
- ↑ Einkristall-Strukturbestimmung von Eisen(II)-bromid, in: Jörg Haberecht: Untersuchung der topotaktischen Reaktion von Calciumdisilicid mit Ammoniumbromid., Dissertation, Universität Dresden 2001, S. 165 f. urn:nbn:de:swb:14-1010568445843-90223
- ↑ J. Haberecht, H. Borrmann, R. Kniep: Refinement of the crystal structure of iron dibromide, FeBr2. In: Zeitschrift für Kristallographie – New Crystal Structures, 2001, 216, S. 510.