Eisengießerei Uhthoff

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Eisengießerei Uhthoff in Bremen, Uhthoffstraße 24.jpg

Das Gebäude der ehemaligen Eisengießerei Uhthoff in Bremen-Vegesack, Ortsteil Vegesack, Uhthoffstraße 24, stammt von 1842.

Das Gebäude steht seit 1973 und 1997 unter Bremischem Denkmalschutz.[1]

Geschichte

Der Kaufmann und Künstler Andreas Friedrich Uhthoff gründete 1822 in Vegesack eine Eisen-Kunstgießerei, die er bis 1875 besaß.

Das eingeschossige verputzte klassizistische Gebäude mit einem Krüppelwalmdach und einer bemerkenswerten Tür wurde 1842 als Eisengießerei und Wohnhaus für Uhthoff nach seinen Plänen gebaut. Ein größerer Umbau fand 1936 nach Plänen von Adolf Reimer statt; ein weiterer Umbau folgte 1962/63.

In Bremen und Umgebung sind noch viele Produkte der Eisengießerei erhalten u. a. als Öfen, Stühle, Pforten und Zäune; bemerkenswert sind die Brüstungen und Ziergitter des Bremer Stadttheaters. Das Heimatmuseum Schloss Schönebeck widmet im Erdgeschoss dem Vegesacker Unternehmer und seinen Produkten eine Ausstellung; das heilige Abendmahl in Gusseisen als Leihgabe der evangelischen Kirchengemeinde Vegesack und das Relief des Evangelisten Johannes sind bedeutsam.[2][3]

Literatur

  • Johannes Focke: Die erste Eisengießerei im bremischen Staatsgebiet. In: Jahrbuch der bremischen Sammlungen. Nr. 1, 1908 (online: suub.uni-bremen.de).
  • Rolf Kirsch: Orangerien und Glashäuser in Bremen. Orangeriekultur in Bremen, Hamburg und Norddeutschland. Zwickau 2018.
  • Rudolf Stein: Klassizismus und Romantik in der Baukunst Bremens II. Hauschild, Bremen 1965.

Einzelnachweise

  1. Denkmaldatenbank des LfD
  2. Kathrin Harm: Von gusseisernen Stühlen und Stövchen. In: Weser Report vom 16. Jan. 2019.
  3. Weser-Kurier im Archiv u. a. vom 8. Jan. 1959, 31. Mai + 2. Sept. 1979, 5. Dez. 2020.

Koordinaten: 53° 10′ 21,8″ N, 8° 37′ 56,1″ O