Eisenhammer (Steinwiesen)
Eisenhammer Markt Steinwiesen Koordinaten: 50° 17′ 22″ N, 11° 26′ 46″ O
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Höhe: | 357 m ü. NHN |
Einwohner: | 27 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 96349 |
Vorwahl: | 09267 |
Eisenhammer ist ein Gemeindeteil des Marktes Steinwiesen im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
Der Weiler bildet mit Leitschenstein und Steinwiesen im Osten eine geschlossene Siedlung. Er liegt am rechten Ufer der Rodach und an der Staatsstraße 2207, die innerorts nach Steinwiesen (1,2 km nordöstlich) bzw. nach Erlabrück zur Bundesstraße 173 (1,7 km südwestlich) führt.[2]
Geschichte
Der Eisenhammer wurde 1618 vom Hochstift Eichstätt errichtet. 1723 wurde dieser von Grund auf erneuert und 1732 an Johann Heinrich Heffner verkauft.[3]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Eisenhammer aus zwei Anwesen (2 Wohnhäuser, Schmelz-, Hammer- und Kohlenhütte, Bräuhaus). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Die Grundherrschaft über die Anwesen hatte das Kastenamt Kronach inne.[4]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Eisenhammer dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Steinwiesen und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Steinwiesen zugewiesen.[5]
Baudenkmäler
- Eisenhammer 1: Wohnhaus, ehemaliger Eisenhammer
- Bildstock
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 16 | 23 | 5 | 7 | 33 | 34 | 21 | 39 | 27 | |
Häuser[6] | 2 | 4 | 4 | 3 | 4 | 2 | 5 | |||
Quelle | [5] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [1] |
Religion
Die Bewohner des Ortes waren ursprünglich katholisch und sind bis heute nach Mariä Geburt (Steinwiesen) gepfarrt.[4]
Literatur
- Tilmann Breuer: Landkreis Kronach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 19). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 450619354, S. 39.
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Weblinks
- Eisenhammer in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. Dezember 2021.
- Eisenhammer in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 4. Oktober 2020.
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 311 (Digitalisat).
- ↑ Eisenhammer im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ T. Breuer: Landkreis Kronach, S. 39.
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 469f.
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 601.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1063, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1008 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1059 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1093 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 943 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 693 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 160 (Digitalisat).