Eisenpass
| Eisenpass | |||
|---|---|---|---|
 Durch den Zlattengraben zum Eisenpass | |||
| Himmelsrichtung | Westen | Osten | |
| Passhöhe | 1183 m ü. A. | ||
| Land | Steiermark | ||
| Wasserscheide | Utschbach → Mur | Eisenpassbach → Zlattenbach → Mur | |
| Talorte | Oberaich | Zlatten | |
| Ausbau | Forststraße | ||
| Gebirge | Gleinalpe | ||
| Karte (Steiermark) | |||
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| Koordinaten | 47° 21′ 8″ N, 15° 14′ 33″ O | ||
Der Eisenpass ist ein 1183 m ü. A. hoher Übergang über die Gleinalpe.
Der leicht zu bezwingende Pass, der zwischen Hochalpe (Wetterkogel, 1643 m ü. A.) und Hochanger (1304 m ü. A.) von Westen über den Utschgraben nach Osten in den Zlattengraben führt, bedeutet eine Umgehung des Murknies bei Bruck an der Mur, weshalb er verkehrstechnisch nie ausgebaut wurde, sondern bis heute nur über Forststraßen überwunden werden kann. Er ist deshalb ein beliebtes Ziel für Wanderer, hier verläuft auch der Zentralalpenweg.
Geschichte
Der Abgeordnete Koloman Wallisch, der zur Zeit des Austrofaschismus erbitterten Widerstand leistete, floh am 13. Februar 1934 mit weiteren Anhängern des Schutzbundes von Bruck über den Utschgraben und den tief verschneiten Eisenpass zum Hochanger. Am 18. Februar 1934 wurde Wallisch in Ardning im Bezirk Liezen verhaftet, am darauffolgenden Tag vor ein Standgericht gestellt und zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde noch in der Nacht vollstreckt.[1] Der Weg über den Utschgraben trägt daher den Namen Koloman-Wallisch-Gedenkweg.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Martin F. Polaschek: Statt „ständisch-autoritär“ ständig autoritär. Die Steiermark zwischen 1933 und 1938. In: Alfred Ableitinger (Hg.): Bundesland und Reichsgau. Demokratie, „Ständestaat“ und NS-Herrschaft in der Steiermark 1918 bis 1945. Böhlau, Wien 2015, S. 251 f.
- ↑ Koloman Wallisch Gedenkweg auf generationendialog-steiermark.at
