Spanische Luftstreitkräfte

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Ejército del Aire y del Espacio

Emblem of the Spanish Air Force.svg

Wappen der spanischen Luftstreitkräfte
Aufstellung 7. Oktober 1939
Staat Spanien Spanien
Streitkräfte Spanische Streitkräfte
Typ Teilstreitkraft (Luftstreitkräfte)
Hauptquartier Cuartel General del Ejército del Aire Madrid
Schutzpatron Madonna von Loreto
Kriege Ifni-Krieg
Jugoslawienkriege
Kosovokrieg
Bürgerkrieg in Libyen
Leitung
Jefe de Estado Mayor del Ejército del Aire General Javier Salto
Insignien
Flugzeugkokarde Roundel of Spain.svg
Hoheitszeichen (Seitenleitwerk) Fin Flash of Spain.svg

Das Ejército del Aire y del Espacio (bis 2022 Ejército del Aire[1]) sind die Luft- und Weltraumstreitkräfte der spanischen Streitkräfte. Sie bilden zusammen mit der Armada Española (Marine) und dem Ejército de Tierra (Armee) die spanischen Streitkräfte. Derzeit umfasst das Ejército del Aire rund 27.000 Berufssoldaten und 650 Luftfahrzeuge.

Geschichte

Beginn der militärischen Luftfahrt

Am 2. April 1910 wurde durch ein königliches Dekret die militärische Luftfahrt in Spanien ins Leben gerufen. Eine Staffel von vier Pfeilfliegern des österreichischen Flugzeugfabrikanten Ludwig Lohner unter der Führung von Hauptmann Alfredo Kindelán führte am 17. Dezember 1913 über Tetuán einen der ersten Bombenabwürfe einer Fliegerstaffel der Welt durch. Einer der Piloten war der Infant Don Alfonso de Orleans. Weitere Staffelmitglieder waren Hauptmann Barrón, der selbst eine Maschine konstruierte (Barrón -W-), und Hauptmann Cifuentes. Die Bomben wurden per Hand aus den Maschinen geworfen.

Im Jahre 1924 ging mit dem vom spanischen Luftfahrtpionier Juan de la Cierva entwickelten Cierva C.6 der erste Tragschrauber (sp. Autogiro) der Geschichte in den Dienst einer Streitkraft. Dieser Drehflügler konnte auch von Seeflugzeug- und Luftschiffträgern aus operieren; das erste erfolgreiche Start- und Landungsmanöver dieser Art gelang 1934 auf der Dédalo.

Bürgerkrieg

Bf 109C der Legion Condor

Während des Spanischen Bürgerkrieges teilte sich die militärische Luftfahrt in die Fuerzas Aéreas de la República Española (FARE, dt.: Luftstreitkräfte der Spanischen Republik) und die Aviación Nacional (Nationale Luftstreitkraft) der Putschisten unter General Franco. Während die Regierungstruppen vor allem von sowjetischer Seite mit Polikarpow I-15 und I-16 sowie Tupolew SB-2 beliefert wurden, so stützte sich die Luftwaffe der Putschisten auf Hilfe aus Deutschland (Legion Condor), großteils bestehend aus Junkers Ju 52, Heinkel He 111 und He 51, sowie Italien (Aviazione Legionaria), die sich vor allem aus Fiat CR.32 und Savoia-Marchetti SM.79 zusammensetzte. Entscheidend für den Ausgang des Luftkrieges zu Gunsten der nationalen Kräfte war aber der spätere Einsatz der zu diesem Zeitpunkt technisch überlegenen Messerschmitt Bf 109.

Teilstreitkraft

Am 7. Oktober 1939 bekam das Ejército del Aire den offiziellen Status einer Teilstreitkraft. Sie setzte sich größtenteils aus den vom Bürgerkrieg übriggebliebenen Beständen der FARE und der Aviación Nacional zusammen, hinzu kamen vom Deutschen Reich zugekaufte Dornier Do 24 und Junkers Ju 88. Zwischen 1941 und 1943 nahmen spanische Flugzeuge im Rahmen der Blauen Division als Escuadrilla Azul (dt. Blaue Staffel) unter dem Oberbefehl von Wolfram von Richthofen am Russlandfeldzug teil.

Francozeit nach 1945

Lockheed T-33 der spanischen Luftstreitkräfte

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges begannen die spanischen Flugzeughersteller Hispano Aviación und CASA diverse deutsche Maschinen unter Lizenz zu produzieren, bis schließlich ein 1953 mit den Vereinigten Staaten unterschriebener Vertrag die Lieferung modernerer Materialien ermöglichte. Die Luftstreitkräfte erhielten zu jener Zeit mit den North American F-86 und Lockheed T-33 erstmals Düsenjäger. Diese konnten allerdings aufgrund einer Klausel nicht im Ifni-Krieg (1957–58) eingesetzt werden, weshalb Spanien, letztlich erfolgreich, völlig veraltete He 111, Ju 52 und Bf-109 verwendete.

HA-200 „Saeta“

Zeitgleich wurde von der spanischen Firma Hispano Aviación die HA-200 Saeta (Pfeil), ein zweistrahliger Trainer und leichtes Erdkampfflugzeug, als Nachfolger der amerikanischen T-6 Texan entwickelt. Konstruiert wurde er von einem deutsch-spanischen Team unter der Leitung von Willy Messerschmitt. Es handelte sich um den ersten in Spanien entwickelten und gebauten Düsenjäger, er sollte bis 1982 im Dienst bleiben und war im Zuge des bewaffneten Konflikts zwischen Spanien und dem Frente Polisario 1974 auch in Westsahara im Kampfeinsatz.

Das Verbot der USA, die von ihnen gelieferten Jäger während des Ifni-Krieges und im Konflikt mit dem Frente Polisario zu verwenden, führte zu einem Umdenken in der spanischen Luftwaffe und in der Folge auch zum vermehrten Zukauf europäischer Kampfflugzeuge. Ab Anfang der 1970er Jahre wurden alte Bestände an F-86, T-33 sowie der 1965 hinzugekommenen Lockheed F-104 durch Mirage III und ab 1975 Mirage F1 ersetzt.

Demokratie und Natobeitritt

Spanische F/A-18 Hornet

Nach dem Tod von Francisco Franco wurde Spanien zu einer Demokratie und löste sich von seinem Isolationismus. Dies führte 1982 zu Spaniens NATO-Beitritt. Das ermöglichte die Kaufentscheidung für die F/A-18 Hornet, dem damals modernsten Mehrzweckkampfflugzeug der westlichen Welt. In einer ersten Bestellung wurden zwischen 1983 und 1990 insgesamt 72 neue Flugzeuge ausgeliefert, zwischen 1994 und 1995 folgten 24 weitere aus Beständen der United States Navy. Den ersten Kampfeinsatz hatten die spanischen F/A-18 während der Operation Deliberate Force.

Am 2. September 1985 schloss sich Spanien dem European Fighter Aircraft (EFA) Programm an, aus dem der Eurofighter EF 2000 hervorging. Das Ejército del Aire bestellte 87 Flugzeuge, wobei die Beschaffung von 14 Stück aus der Tranche 3b noch offen ist. Zwei Einsatzstaffeln wurden in den Geschwadern Ala 11 in Morón de la Frontera sowie Ala 14 in Albacete aufgestellt. Darüber hinaus dient eine weitere Staffel in Morón der Ausbildung. Die ersten Flugzeuge gingen im Oktober 2004 in Dienst, bis Dezember 2018 wurden 69 Maschinen ausgeliefert, von denen sich 66 im aktiven Dienst befinden. Die Auslieferung von vier weiteren Flugzeugen ist noch ausständig.[2]

Ein weiteres europäisches Projekt mit spanischer Beteiligung ist das des taktischen Transportflugzeugs Airbus A400M. Spanien bestelle 27 Maschinen, die erste davon ging am 17. November 2016 in Dienst.

Am 14. Februar 2019 schloss sich Spanien dem Next Generation Weapon System in einem Future Combat Air System (NGWS/FCAS) an, einem Programm zur Entwicklung von bemannten und unbemannten Mehrzweckkampfflugzeugen der sechsten Generation.

Auftrag

Sicherung der territorialen Integrität Spaniens, Luftverteidigung und Bereitstellung der Luftkomponente der spanischen Streitkräfte.

Organisation

Hauptquartier der Spanischen Luftwaffe (Madrid).

Der zentrale operative Verband der spanischen Luft- und Weltraumstreitkräfte ist das Geschwader (sp. „Ala“, dt. Flügel), das mit einem Regiment beim Heer vergleichbar ist. Dieses wiederum ist in zwei oder drei Staffeln (sp. „Escuadrón“) unterteilt (bestehend aus 18–24 Flugzeugen).

Führungsstellen und Verbände

An der Spitze der Spanischen Luft- und Weltraumstreitkräfte steht der Jefe de Estado Mayor del Ejército del Aire y del Espacio (JEMA). Ihm unterstehen drei Haupt- und drei Unterkommandos:

  • Fuerza Aérea: Ordnet und überwacht den Dienstbetrieb und stellt die höchstmögliche Einsatzbereitschaft aller unterstellten Verbände sicher. Ist unterteilt in:
    • Mando Aéreo de Combate (MACOM): Ordnet und überwacht Kampfeinsätze
    • Mando Aéreo de Canarias (MACAN): Ordnet und überwacht Kampfeinsätze und Logistik auf den Kanarischen Inseln
    • Mando Aéreo General (MAGEN): Betrieb aller spanischen Luftwaffenstützpunkte
  • Apoyo a la Fuerza: ist für den gesamten technischen, logistischen und Verwaltungsbetrieb zuständig
  • Cuartel General: Koordination und Verbindung zwischen den Kommandos und dem Jefe de Estado Mayor del Ejército del Aire (JEMA)

Stützpunkte

Der spanische Ejercito del Aire y del Espacio hat Militärflugplätze auf der iberischen Halbinsel und auf den Inseln.

Dienstgrade

Offiziere

NATO-Code OF-10 OF-9 OF-8 OF-7 OF-6 OF-5 OF-4 OF-3 OF-2 OF-1 OF-D
Spanische Fahne Spanien Cg-ea.svg Ga-ea.svg Tg-ea.svg Gd-ea.svg Gb-ea.svg Cor-ea.svg TCol-ea.svg Cte-ea.svg Cap-ea.svg Tte-ea.svg Alf-ea.svg
Capitán General1 General del Aire2 Teniente General General de División General de Brigada Coronel Teniente Coronel Comandante Capitán Teniente Alférez

1 Nur vom spanischen König als Oberkommandierenden der Streitkräfte bekleidet.
2 Nur vom Generalstabschef (JEMAD) und dem Generalstabschef der Luftstreitkräfte (JEMA) bekleidet.

Unteroffiziere und Mannschaften

NATO-Code OR-9 OR-8 OR-7 OR-6 OR-5 OR-4 OR-3 OR-2 OR-1
Fahne Spaniens Spanien
Suboficial mayor Subteniente Brigada Sargento primero Sargento Cabo mayor Cabo primero Cabo Soldado de primera Soldado

Rekrutierung und Ausbildung

Ausrüstung

Aktuelles Fluggerät

Das spanische Militär verwendet ein alpha-numerisches Kürzel zur Unterscheidung seiner Luftfahrzeugtypen. Der Buchstabe bezeichnet den Verwendungszweck gefolgt von einer fortlaufenden Nummer. Es gibt u. a. A Ataque (Schlachtflugzeug), C Caza-bombardero (Jagdbomber), D SAR, E Enseñanza (Schulung), P Patrulla, T Transporte, U Utilitarian (Mehrzweck) und V VTOL (Senkrechtstarter), Helikoptern wird das Präfix H vorangestellt.

Luftfahrzeuge Foto Herkunft Verwendung In Dienst[3] Anmerkungen
Kampfflugzeuge
Eurofighter Typhoon (C-16) Spanish Air Force Typhoon MOD 45157735.jpg Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Deutschland Deutschland
Italien Italien
Spanien Spanien
Mehrzweck-Kampfflugzeug 70 Im Juni 2022 bestellten die spanischen Luftstreitkräfte 20 weitere Flugzeuge. Diese sollen ab 2026 zulaufen und die auf den Kanarischen Inseln stationierten F/A-18 ersetzen.[4]
F/A-18 Hornet (C-15) Spanish Air Force EF-18 DD-SD-00-02833 cropped.jpg Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Mehrzweck-Kampfflugzeug 85 EF-18A+/B+
Seeaufklärer
P-3 Orion (P-3) Lockheed P-3A Orion (P.3-01 - 22-21) del Ala 22 del Ejército del Aire (15352018719).jpg Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Seeaufklärer und U-Boot-Jäger 1 P-3M
Transportflugzeuge
Airbus A400M (T/TK-23) Primer A400M del Ejército del Aire (29483711796).jpg Deutschland Deutschland
Frankreich Frankreich
Spanien Spanien
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Taktisches Transportflugzeug / Luftbetankung 13[5] eine weitere im Zulauf. Von den insgesamt 27 bestellten Flugzeugen wurde der Bau von 13 bis nach 2024 verschoben. Diese Maschinen sind nach derzeitigen Planungen für den Export vorgesehen.
CASA C-295 (T-21) C-295.JPG Spanien Spanien Taktisches Transportflugzeug 13
CASA CN-235 (T/TR-19) Casa.cn-235m-100.35-24.spanishaf.arp.jpg Spanien Spanien
Indonesien Indonesien
Taktisches Transportflugzeug / Luftbildfotografie 10 2 davon für Luftbildfotografie (TR-19)
CASA C-212 Aviocar (T/TM-12) SpAF CASA C-212-100 Aviocar JBM.jpg Spanien Spanien Taktisches Transportflugzeug / Schulflugzeug / SAR 11 1 davon elektronische Kampfführung (TM-12)
Airbus A310 (T-22) Airbus A310-304 - SPaF.jpg Deutschland Deutschland
Frankreich Frankreich
Spanien Spanien
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Transportflugzeug 2 Einsatz als Regierungsflugzeug[6]
Airbus A330 MRTT (T/TK-24) Deutschland Deutschland
Frankreich Frankreich
Spanien Spanien
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Transportflugzeug 3 Einsatz auch als Regierungsflugzeug, im Zulauf zunächst einer T-24[7] Umrüstung zur Luftbetankung (TK-24) ab 2023.
Dassault Falcon 900 (T-18) Dassault Falcon 900 Spain - Air Force.jpg Frankreich Frankreich Transportflugzeug 5 VIP-Transport
Dassault Falcon 20 (TM-11) Ejercicio Dissimilar Air Combat Training - DACT 2017 - Base Aérea de Gando (32765097945).jpg Frankreich Frankreich Transportflugzeug / Elektronische Kampfführung 2
Cessna Citation V (TR-20) Cessna 560 Citation V - Chris Lofting.jpg Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Transportflugzeug / Luftbildfotografie 3
King Air C-90 (U-22) E.22-04 (42329175144).jpg Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Transportflugzeug 4
Aérospatiale AS 332 Super Puma (HT-21) AS-332M1 EdA.JPG Frankreich Frankreich Transporthubschrauber 4 AS332M1 VIP-Transport
Aérospatiale AS 532 Cougar (HT-27) Festival Aéreo Internacional Aire75 (15325579770).jpg Frankreich Frankreich Transporthubschrauber 2 AS532UL VIP-Transport
Schulflugzeuge & -hubschrauber
CASA C-101 Aviojet (E-25) EADS CASA C-101 - ILA2002.jpg Spanien Spanien strahlgetriebenes Schul- und leichtes Erdkampfflugzeug 62 7 davon in der Kunstflugstaffel Patrulla Águila
Northrop F-5 Freedom Fighter (AE-9) AE.9-00123-23 F-5M Freedom Fighter Ala 23 Spanish Air Force Dijon AB 2008.jpg Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten strahlgetriebenes Schul- und leichtes Erdkampfflugzeug 19
Pilatus PC-21 (E-27) Schweiz Schweiz Schulflugzeug 24
Enaer T-35 Tamiz (E-26) CASA T-35C Tamiz (ECH-51).jpg Chile Chile Schulflugzeug 35
Beechcraft F-33C Bonanza (E-24) N567M Beechcraft Bonanza 33 (BE33).JPG Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Schulflugzeug 16
Eurocopter EC 120 Colibri (HE-25) Eurocopter Colibri Patrulla Aspa.jpg Frankreich Frankreich
Deutschland Deutschland
Schulhubschrauber 15 sechs davon in der Kunstflugstaffel Patrulla ASPA
Sikorsky S-76 (HE-24) Sikorsky S-76 Spanish Air Force.jpg Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Schulhubschrauber 8
Suche und Rettung
CASA CN-235 (D-4) CN-235 VIGMA (1).JPG Spanien Spanien
Indonesien Indonesien
Seeaufklärer / SAR 8
Aérospatiale AS 332 Super Puma (HD-21) Aerospatiale AS-332B1 Super Puma - Lofting.jpg Frankreich Frankreich SAR 14 8 AS332B und 6 AS332C1
NH90 (HD-29) Spanish Air Force NH90 in Airbus Helicopters.jpg Deutschland Deutschland
Frankreich Frankreich
Italien Italien
Niederlande Niederlande
SAR / CSAR / MedEvac 6 Weitere 6 im Zulauf
Löschflugzeuge
Canadair CL-415 (UD-14) Premios Fotografía 2009 mejor colección- Esto sí que es volar! (11168327705).jpg Kanada Kanada Löschflugzeug 4 von der UME betrieben
Canadair CL-215 (UD-13T) Wikipompiers Canadair CL-215T.jpg Kanada Kanada Löschflugzeug 14 von der UME betrieben
Unbemannte Luftfahrzeuge
MQ-9 (NR-05) Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten UCAV 4

Neubeschaffungen

Flugzeug Foto Herkunft Typ Bestellt Anmerkungen
CASA C-295 T.21-12 Casa C.295 Spanish Airforce (7365791938).jpg Spanien Spanien Seeaufklärer 4
Airbus Helicopters H135 EC-135T-2 FAMET.JPG Deutschland Deutschland Schulhubschrauber 11 Auslieferung geplant ab 2023

Im Rahmen einer im März 2015 bekannt gewordenen Langfristplanung soll die Anzahl verschiedener Hubschraubertypen bis 2040 bei allen spanischen Teilstreitkräften auf vier reduziert werden. Hierzu gehören für die Luftstreitkräfte lediglich die NH90 und zur Schulung die H135 von Airbus Helicopters. Die heutigen Schulhubschrauber Airbus H120 und Sikorsky S-76C sollen um 2027 außer Dienst gestellt werden.

Kunstflugstaffeln

Die Patrulla Águila zeichnet die spanische Flagge in den Himmel
Die Patrulla ASPA bei einer Flugschau in Gijón

Patrulla Águila

Hauptartikel: Patrulla Águila

Die Patrulla Águila (dt.: Adlerpatrouille) ist die Kunstflugstaffel der spanischen Luftstreitkräfte. Sie wurde am 4. Juli 1985 gegründet, ist heute auf der Luftwaffenbasis San Javier nahe La Manga del Mar Menor stationiert und fliegt von dort aus sieben spanische CASA C 101 Aviojet. Sie folgte dem 1956 gegründeten ersten Kunstflugteam der Spanischen Luftstreitkräfte mit dem Namen Ascua nach. Dieses flog North American F-86F Sabre. Die vier Maschinen erhielten keinen gesonderten Anstrich oder Markierungen. Erste Auftritte fanden noch 1956 unter anderem in Rom statt. Der letzte bekannte Auftritt der Ascua genannten Gruppe fand 1962 auf der deutschen Spangdahlem Air Base statt.

Patrulla ASPA

Hauptartikel: Patrulla ASPA

Die Patrulla ASPA (die Abkürzung ASPA steht für die Pilotengewerkschaft Asociación Sindical de Pilotos de Aviación und ist deckungsgleich mit dem spanischen Wort aspa, deutsch Rotorblatt) ist die Hubschrauber-Kunstflugstaffel der spanischen Luftstreitkräfte. Sie wurde am 23. September 2003 gegründet und besteht aus sechs Eurocopter EC 120 mit je zwei Piloten. Den ersten Auftritt hatte die Hubschrauber-Kunstflugstaffel am 16. Mai 2004 in Sevilla. Die Patrulla ASPA ist auf der Luftwaffenbasis Armilla, nahe Granada, stationiert.

Zwischenfälle

In Auszügen werden hier Unfälle von Transportflugzeugen der Spanischen Luftstreitkräfte aufgeführt.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Ejército del Aire – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ejército del Aire y del Espacio Homepage der Luftstreitkräfte, 6. Juli 2022
  2. www.defensa.gob.es: Defensa pondrá en marcha tres programas militares con una inversión de 7.331 millones de euros. 14. Dezember 2018, abgerufen am 17. Februar 2019.
  3. Order of Battle – Spain. (Nicht mehr online verfügbar.) In: milaviapress.com. Archiviert vom Original am 13. Juli 2011; abgerufen am 22. Februar 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.milaviapress.com
  4. Mehr Eurofighter für Spanien. In: Flug Revue. Abgerufen am 23. Dezember 2021.
  5. AIRBUS A400M PRODUCTION LIST. In: www.abcdlist.nl. 26. Juli 2022, abgerufen am 13. September 2022 (englisch).
  6. http://www.planepictures.net/netshow.php?id=94182 Bild der Maschine.
  7. https://www.infodefensa.com/texto-diario/mostrar/3327423/llega-base-torrejon-primer-a330-ejercito-aire-espanol
  8. Flugunfalldaten und -bericht DC-4 T.4-11 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. Juli 2022.