Elmendorf Air Force Base
Elmendorf Air Force Base | |
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Luftbild vom 10. September 2002 | |
Kenndaten | |
ICAO-Code | PAED |
IATA-Code | EDF |
Koordinaten | |
Höhe über MSL | 65 m (213 ft) |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 2 km nördlich von Anchorage |
Basisdaten | |
Eröffnung | 1940 |
Betreiber | United States Air Force |
Fläche | 5300 ha |
Start- und Landebahnen | |
06/24 | 3048 m × 61 m Asphalt / Beton |
16/34 | 2286 m × 46 m Asphalt |
Die Elmendorf Air Force Base (kurz: Elmendorf AFB) ist ein Stützpunkt der US-Luftwaffe (USAF) in Alaska und gehört zu den Pacific Air Forces (PACAF). Auf der Basis ist das regionale Verbundkommando US Alaskan Command beheimatet, dem sie und alle auf ihr stationierten Einheiten unterstehen. Im Jahr 2010 wurde sie mit Fort Richardson zur Joint Base Elmendorf–Richardson zusammengefasst.
Die Basis liegt unmittelbar nördlich von Anchorage und hat zwei Start- und Landebahnen: 06/24 (3050 m) und 16/34 (2290 m). Die Eleventh Air Force (11. Luftflotte) der PACAF ist hier mit Kampfflugzeugen (F-15, F-22), Transportflugzeugen (C-130, C-17), und Aufklärungsflugzeugen (E-3 AWACS) vertreten. Rund 6500 Soldaten und 1000 Zivilangestellte waren 2006 auf der Basis stationiert.
Geschichte
Am 8. Juni 1940 begann das US Army Air Corps mit dem Bau eines Flugfeldes für Fort Richardson. Als Namensgeber wählte man Hugh Merle Elmendorf. Am 12. Dezember 1940 erhielt der Flugplatz offiziell den Namen Elmendorf Field und wurde am 21. Juni 1942 umbenannt in Elmendorf Army Air Base.
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs stationierte die US-Luftwaffe vermehrt Einheiten in Elmendorf, um gegen eine Bedrohung aus Japan gewappnet zu sein. Nach dem Krieg, am 26. März 1948, bekam der Stützpunkt seine heutige Bezeichnung Elmendorf Air Force Base.
Als nordwestlicher Vorposten der USAF ist die Basis seit dem Kalten Krieg von strategischer Bedeutung und wurde daher Sitz eines regionalen Kontrollzentrums von NORAD und des von 1947 bis 1975 bestehende Alaskan Air Command. Seit den 1950ern ist Elmendorf AFB eine wichtige Zwischenstation für Flüge in den Fernen Osten, zunächst im Koreakrieg und Vietnamkrieg, ab Mitte der 1980er für Aufklärungsflüge mit AWACS-Maschinen. Im Februar 2007 wurde die F-22 in Elmendorf eingeführt, die die F-15 nach und nach ablöst. Im Juni 2007 landete hier die erste für diesen Stützpunkt bestimmte C-17, die die C-130 ersetzt.
Die Elmendorf Air Force Base war ein möglicher Notlandeplatz des Space Shuttle im Falle einer außerplanmäßigen Landung.[1]
Zwischenfälle
- Am 29. Oktober 1945 flog eine Douglas DC-4/C-54B-1-DC der United States Army Air Forces (USAAF) (Luftfahrzeugkennzeichen 42-72421) 13 Kilometer südöstlich der Elmendorf Air Force Base in einen Wald am Fuß der Chugach Mountains. Von den sieben Insassen kamen 5 Besatzungsmitglieder ums Leben.[2]
- Am 22. Dezember 1958 kollidierte eine Douglas DC-4/C-54 der United States Air Force (USAF) (unbekannt) 47 Minuten nach dem Start mit dem 3054 Meter hohen Mount Iliamna, 215 Kilometer südwestlich des Startflugplatzes Elmendorf Air Force Base. Die Maschine war auf dem Flug zur Shemya Air Force Base auf den Aleuten-Inseln. Alle 15 Insassen kamen ums Leben.[3]
- Am 26. Dezember 1968 startete eine Boeing 707-321C der Pan American World Airways (N799PA) auf einem Frachtflug ohne ausgefahrene Auftriebshilfen von der Elmendorf Air Force Base. Kurz nach dem Abheben führte ein Strömungsabriss zum Absturz der Maschine, wobei die drei Mitglieder der Flugbesatzung ums Leben kamen (siehe auch Pan-Am-Flug 799).[4]
Weblinks
- Homepage der Elmendorf AFB (englisch)
- Flughafendaten auf World Aero Data (englisch, Stand 2006)
Einzelnachweise
- ↑ DOD Support to manned space operations for STS-127. U.S. Northern Command, 9. Juli 2009, archiviert vom Original am 15. September 2012; abgerufen am 7. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht DC-4 42-72421 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht DC-4 unbekannt im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. Juli 2022.
- ↑ Unfallbericht B-707 N799PA, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. Januar 2019.